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41

21.12.2014, 22:16

:)

Lloyd

Am nächsten Morgen wache ich auf, gehe zum Koch, um mir mein Frühstück zu holen und auch für das Weib. Ich gehe wieder nach oben, nicke Jake kurz zu und gehe in die Kajüte hinein. "Aufstehen, es gibt Frühstück", ich stelle die Sachen auf dem Tisch ab und blicke sie ungerührt an.


42

21.12.2014, 22:21

Scarlett

Ich lasse mir nicht ansehen, dass mir kalt ist, sondern sehe stur auf den Boden.
"Iss es doch alleine. Ich habe keinen Hunger.", sage ich mit heiserer Stimme und tue so, als wären die Holzbalken unter mir, die etwas rot von meinem Blut sind, hochinteressant. Meine blauen Fingern klammern sich vehement an dem Amulett von meinem Onkel fest.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

43

21.12.2014, 22:23

Lloyd

"Du weiß, dass du stirbst, wenn du nichts isst und ein Hungerstreik ist sinnlos. In sechs Wochen bist du wieder frei, wenn dein Vater auf das Handeln eingeht. Also isst oder ich zwinge dich dazu, wähle eine Entscheidung", antworte ich ihr und sah zu ihr runter.


44

21.12.2014, 22:33

Scarlett

"Wenn ich vorher tot bin, dann nütze ich dir nichts. Und deine Männer werden niemals freigelassen. Herzlose Menschen sollen nicht frei sind. Sie haben nicht das Recht dazu Menschen kaltblütig umzubringen, wie du.", fauche ich und presse dann meine Lippen aufeinander.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

45

21.12.2014, 22:39

Lloyd

"Stimmt, dann nützt du mir nicht", meine ich ruhig und ging ihrer Bemerkung über, ich rufe: "William? Hole mir den Rohr und eine Schale Suppe." Dann lächle ich sie kalt an: "Die Entscheidung ist gefallen." Mit diesen Worten zog ich sie hoch und stoße sie auf das Bett hin, ehe sie sich versieht, habe ich sie in die Decke eingewickelt, sodass sie sich nicht regen kann.


46

21.12.2014, 22:46

Scarlett

Noch mehr Panik steigt in mir auf, als ich merke, was er mit mir machen will. Vor Wut fange ich wieder an zu weinen und zu schreien, versuche mich verzweifelt zu befreien. Da ist kein Herz in seiner Brust. Da ist ein schwarzes Loch. Kein Funke von Mensch.
"Deshalb werden dich deine Eltern nicht geliebt haben! Deshalb hat jeder nur Angst vor dir. Weil du ein erbärmliches Etwas bist, das sich an Unschuldigen vergeht. Ich hasse dich.", meine Stimme bebt vor Hass und Furcht und ich presse nicht nur meine Lippen, sondern auch meine Augen zusammen, weil ich solche Angst habe.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

47

21.12.2014, 22:55

Lloyd

"Weiß du wie das Schiff heißt?", raune ich ihr zu: "Black Soul." "Käpt'n?", William kam unsicher rein mit den Sachen. "Gibt sie mir und gehe wieder", fordere ich ihn auf. Kaum ist er gegangen, wende ich mich an die Frau. Hass und Furcht ist mir nichts Neues; jetzt merkt sie endlich, dass ich wirklich ein gefürchteter Pirat bin. Ich packe nach ihrem Unterkiefer, öffne ihn mit Zwang und führe den Rohr bis zu dem Anfang ihre Rachens. "Guten Hunger", meine ich kühl und kippe langsam die kalte Suppe in ihre Kehle. Ihre Worte haben mich nicht erreicht, ich habe eine schwarze Seele. Und Gefühle sind mir fremd.


48

21.12.2014, 23:01

Scarlett

Es ist wahnsinnig demütigend. Während die Suppe in meinen Hals fließt bekomme ich keine Luft und versuche automatisch zu atmen. Dabei verhakt sich ein großes Stück einer Kartoffel in meiner Lunge. Panisch kralle ich mich in seinen Arm und kann mich nicht wehren, während ich dabei bin daran zu ersticken. Innerhalb weniger Sekunden werden meine Finger an seinem Arm schlaff, bevor ich wegen des Sauerstoffmangels in ein schwarzes Nichts falle.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

49

21.12.2014, 23:08

Gehe offline, gute Nacht :)

Lloyd

Als sie bewusstlos wurde, entziehe ich ihr den Rohr aus dem Rachen und drehte sie zur Seite hin. Kräftig klopfe ich auf dem Rücken bis sie in ihrer Ohnmacht anfängt zu husten, sodass die Kartoffel aus ihrem Mund wandert. Ich lausche auf ihre Atmung, sie war wieder regelmäßig. Und außerdem ist der Magen etwas gefüllt, jetzt wird sie sich ein zweites Mal überlegen mir zu widersetzen. Ich verziehe leicht das Gesicht bei dem Anblick des schmutzigen Laken, den Sauerei muss ich wohl bald wegschaffen. Ich stelle die halbvolle Schüssel auf dem Tisch ab. Aus dem geschlossener Schrank hole ich eine Karte hervor und setze mich damit an den Tisch hin. Den Dreispitz habe ich abgesetzt.


50

21.12.2014, 23:17

Gute Nacht ;)

Scarlett

Es dauert Stunden, bis ich wieder aufwache. Fast bin ich enttäuscht, dass ich nicht daran gestorben bin. Es wäre der einzige Weg in die Freiheit gewesen. Aber ich werde das wohl nie sein. Frei. Trotzdem will ich mich damit nicht abfinden. Mein Blick ist verschwommen, als ich mich umsehe. Trotzdem bemerke ich den riesigen Mann, der am Tisch sitzt. Seine Haare sind für einen Piraten erstaunlich kurz und würde er nicht so grimmig schauen, wäre er fast schön. Als mein Blick sich schärft erkenne ich ihn erst wieder. Der Mann, der meinen Bruder umgebracht hat. Ekel steigt in mir auf und auch das restliche Essen in meinem Bauch kommt wieder zutage. Es ist unschicklich, aber mir ist unheimlich schlecht. Trotz allem will ich aufstehen und schwanke verdächtig. Dann kippt der Boden unter meinen Füßen weg und ich lande hart auf dem Holz. Mit verhangenem Blick schaue ich dem Mann, dessen Namen ich nicht einmal kenne, in die Augen.
"Lass mich doch einfach nur frei sein.", aber dann wird es wieder dunkel und ich kann den Schmerz nicht mehr fühlen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

51

22.12.2014, 18:49

Lloyd

Ein würgendes Geräusch reißt mich aus meine Vertiefung und angewidert rümpfe ich mit der Nase, als ich die Sauerei sehe. Genervtes Seufzen entweicht mir, ich wechsle die Laken und mühelos trage ich sie auf dem Bett, säubere ihren Mund mit einem Stoffstreifen. Anschließend kümmere ich mich um die Kopfverletzung, dann setze ich mir den Hut auf und gehe nach draußen. Jake wartet bereits, um die Nachtwache zu übernehmen. Wir wissen Beide, dass ich zu jederzeit aufnahmefähig sein muss und somit auch den Schlaf brauche. Deshalb gehe ich runter ins Deck und lege mich hin.
Bevor ich die Augen aufschlage und es höre, rieche ich bereits an den neuen Morgen den Regen. Meine Narbe auf dem Brustkorb zieht sich leicht zusammen und ich weiß, dass heute einen Sturm gibt. Ich laufe nach oben, der Himmel ist grau und leichter Regen nässt mein Nacken. "Es wird ein Sturm geben", Jake steht neben mir und ich nicke. Sein Instinkt ist genauso gut, wie Meines. "Das Weib?", frage ich. "Sie schläft noch", meint er und ich gehe in die Kajüte, gleich würde bestimmt William mit den Essen kommen.


52

22.12.2014, 19:02

Scarlett

Ich bin allein, als ich wieder aufwache. Das erste, das ich merke ist, dass er das Bett gewechselt hat. Etwas bekümmert wische ich mir über den Mund. Ich brauche ein Bad, etwas, mit dem ich den schlechten Geschmack aus meinem Mund bekomme und saubere Kleider. Noch immer fassungslos über das, was geschehen ist, starre ich an die Decke, als er herein kommt. Mein Blick wandert schon gar nicht mehr zu ihm. Ich fühle mich eigentlich nur noch seltsam hilflos, gefangen in diesem Schiff. In dieser ganzen Welt.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

53

22.12.2014, 19:11

Lloyd

"Es wird ein Sturm aufbrechen, wenn dir das nicht gut bekommen sollte, dann nimm für die Erleichterung den Nachtopf oder du muss selber dein Dreck wegwischen!", sage ich zu ihr und als es an der Tür klopft, antworte ich darauf: "Komm rein, William." Der Bursche kommt mit den Tablett: "Käpt'n, ich habe Frühstück für dich. Und für die Lady." "Stell es auf dem Tisch ab", befehle ich es ihm und eifrig folgt er den Befehl, dann verschwindet er. Ich setze mich hin und beiße in das Stück Brot.


54

22.12.2014, 19:19

Scarlett

"Soll er mich doch umbringen der Sturm..", flüstere ich kalt und starre weiterhin zur Decke. Es ist mir jetzt vollkommen egal was noch passiert. Seit meiner Nahtoderfahrung, wie Shakespeare es ausgedrückt hätte, war die Hoffnung in mir verschwunden. Trostlosigkeit machte sich in mir breit.
"Außerdem interessiert es dich doch eh nicht, wie es den Menschen um dich herum geht. Warum sagst du mir also Bescheid?"
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

55

22.12.2014, 19:28

Lloyd

Verächtlich schnaube ich über ihre Schwäche und esse seelenruhig weiter: "Du redest zuviel." Als mein Teller kein Krümmel mehr besitzt, stehe ich auf und spüre, dass das Wanken stärker geworden ist. In meine Augen beginnt es zu funkeln, ich fürchte mich nie vor dem Sturm. Es ist ein Spiel mit den Meer. "Verdammt!", flucht Jake und stürm herein: "Lloyd, das Meer ist wütend." Ich stürme an ihn vorbei: "Segel runter! Lennox komm von den Mastkorb runter. William leiste dem Weib Gesellschaft. John, du gehst runter und befestigt Alles mit Dick zusammen fest." Ich erreiche den Steuerrad und stelle mich breitbeinig davor: "Du willst also spielen? Dann spielen wir!"


56

22.12.2014, 19:39

Scarlett

Der Mann, dessen Name Jake ist, schaut mich etwas verdattert an.
"Kannst du Knoten binden?", fragt er mich dann skeptisch. Anscheinend will er sich über mich lustig machen. Kann er ruhig haben.
"Mein Onkel war Seemann. Ich verstehe es ein Schiff zu steuern und Knoten zu binden.", das ist das erste Mal, dass jemand davon erfährt. Er grinst komisch.
"Dann raus mit dir. Wir brauchen jeden.", überrascht sehe ich ihn an, aber er hält mir sogar die Tür auf. Etwas unsicher sehe ich ihn an, darf dann aber tatsächlich an Deck treten. Erleichtert atme ich die Meeresbrise ein und werde dann von ihm angewiesen bei den Segelknoten zu helfen. Auch einige Frauen helfen mit, aber ihre Knoten sind locker. Dafür bin ich anscheinend da. Damit kenne ich mich aus. Deshalb helfe ich ihnen auch gleich. So grotesk das Ganze auch ist.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

57

22.12.2014, 19:46

Lloyd

Ich bin konzentriert darauf, das Schiff zu steuern und sehe wie ein Wasserstrudel durch den Sturm sich vor uns bildet. Ich drehe schnell den Steuerrad um, spüre die starke Strömung und der pfeifender Wind reißt den Dreispitz von meinem Kopf. Wasser spritzt hoch und durchflutet den Deck. Dann sehe ich eine Gestalt im Wasser. "Jake, übernimm das Steuerrad!", befehle ich ihn, als er hochkommt. "Fritz!", ich laufe runter und binde mir einen Seil um den Bauch, nachdem ich mir meinen Mantel ausgezogen hatte: "Wenn du mich ersaufen lässt, bringe ich dich um!" Warnend sehe ich den kahlköpfigen Mann an, als ich ihm das Ende des Seils gebe. Ich streife wankend die Stiefeln von meine Füße, steige auf dem Reling und springe in das tobende Wasser hinein.


58

22.12.2014, 20:05

Scarlett

Noch während ich die Knoten binde, sehe ich, wie der Kahlkopf das Seil hält. Und dann erst merke ich, dass jemand daran hängen muss. Erschrocken stürze ich zur Reling, und kann nach einigem Hinsehen den Piraten ausmachen, der eines der Kinder retten will, das über Bord gegangen ist. Und plötzlich habe ich das sichere Gefühl, dass er vielleicht doch ein Herz haben könnte.
Dann aber kann er Mann das Seil nicht mehr richtig halten. Eine riesige Welle spült über uns hinweg und droht ihn mitzureißen. So schnell ich nur auf dem glitschigen Holz kann, laufe ich zu ihm und benutze das Seil, um eine Art Flaschenzug zu bauen. So kann ihm nichts passieren. Das Ende des Seils verbinde ich mit dem Knoten, das die wenigsten Seemänner noch kennen. Nur noch mit einem Messer würde man ihn aufbekommen, weil er nicht zu entfesseln ist. Das ist alte Seemannskunst.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

59

22.12.2014, 20:12

Lloyd

Das salzige Wasser dringt abermals in meinem Mund und will mich in die Tiefe zerren, doch mit meinem kämpferischen Wille schwimme ich weiter voran bis ich endlich William erreichen konnte. Ich packte nach dem Arm des Burschen und ziehe ihn an meinem Brustkorb: "Halt dich fest an mir, du Dummkopf!", brülle ich ihn an und überhöre sein bibberndes Schluchzen. An den Seil ziehe ich uns schweratmend zurück, was nicht einfach ist und ich merke, dass Jake dem Strudel geschickt ausweichen kann. An den Schiff angekommen, werden wir hochgezogen und durchnässt lande ich auf dem glitschigen Holzboden. Jemand will mir beim Aufstehen helfen, aber mit einem Knurren schüttle ich die Hand ab und stehe von alleine auf: "Was steht ihr so rum? An die Arbeit, ihr elende Ratten! Der Sturm ist nicht vorbei. Einer bringt William nach unten zu Dick." Hustend gehe ich nach oben zu Jake und wortlos lässt er mich an das Steuerrad, er weiß, dass jetzt eine Bemerkung mich zum Ausrasten bringen könnte. Mit einem grimmigen Gesicht lenke ich uns in die Sicherheit, auch wenn das Meer noch das Schiff stark schwanken lässt, aber spüre ich, dass das Schlimmste wir überstanden haben.


60

22.12.2014, 20:26

Scarlett

Da es dem Dummkopf von Piraten gutzugehen scheint und er mich noch nicht bemerkt hat, helfe ich den Männern dabei das letzte Segel zu schließen. Dafür klettere ich behände das Netz nach oben, meterweit nach oben, um genauer zu sein. Und jetzt merke ich, dass ich, zumindest für diesen kurzen Moment, frei bin. Ein wahnsinnig schönes Gefühl. Ich singe gegen den Sturm das alte Lied, das mein Onkel und ich immer gesungen haben, während mein Kleid und meine Haare im Wind wehen.
"Und sind sie Wellen noch so hoch, Neptuns Wut zu groß für uns, ein wahrer Held gibt niemals auf, die Freiheit ist auf dem Meer...!", einige der Männer grinsen mich verwundert an, einige werfen mir sogar bewundernde Blicke zu, als sei ich eine Sirene, während ich fachmännisch die Knoten binde.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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