Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

141

01.01.2015, 18:50

Lloyd

"Man überlebt es, bist wohl nicht oft draußen, was?", spöttisch sehe ich sie an und habe meine Beine ausgestreckt. Ich knöpfe mein Hemd auf, um ihn über den Baustamm zu legen, damit es trocknet. Dann gleite ich mich zum Sandboden, Wärme des Feuers erreichte mich und der Himmel beginnt zu dämmern. Heute kann man nicht mehr was tun, dunkel durch eine fremde Insel zu gehen ist gefährlich. Natürlich scheue ich mich nicht vor Gefahr, aber als Futter möchte ich dennoch nicht enden. Tiere sind anders, als die Menschen.


142

01.01.2015, 20:39

Scarlett

Meine Sachen sind genauso nass, wie seine. Weil sie wenig Sonnenschein abbgekommen haben, kleben sie noch immer feucht an meiner Haut. Das wird auf jeden Fall eine Erkältung mit sich ziehen. Als ich mich wieder zu Llyod umdrehe, und er plötzlich halb nackt da sitzt, wird mir doch etwas mulmig. Das ist der erste Mann, den ich ohne Oberbekleidung sehen. Die Muskeln, die ich vorhin gespürt habe, sind jetzt mehr als deutlich zu sehen und ich wende hastig den Blick ab. Er ist eindeutig gefährlich.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

143

02.01.2015, 15:39

Lloyd

Natürlich bemerke ich ihr abwendender Blick und trocken stelle ich fest: "Ihr Engländern seid wirklich steif." Ich werfe ihr eine Banane zu und schäle Meines selber, dann beiße ich in die süßliche Frucht hinein. Schmeckt besser als Fischsuppe und trockenes Brot. Aber über den neuen Proviant muss ich mir erstmal keine Gedanken machen, mein Schiff liegt bestimmt irgendwo auf dem Meeresgrund. Mein Gesicht wird finster, auf diesem Schiff habe ich 14 Jahre meines Lebens verbracht. Ich lege den Kopf in den Nacken, kratze über die Narbe und studiere die Sternen. Vielleicht geben sie mir den Hinweis, wo wir ungefähr sind.


144

02.01.2015, 16:49

Scarlett

Solche Frucht habe ich wirklich noch nie gesehen... Lediglich weil er sie selbst so genüsslich isst, schäle ich sie auch. Und dann traue ich mich schließlich doch und probiere sie. Zunächst nur einen kleinen Bissen, aber als sich der köstliche Geschmack auf meiner Zunge verteilt, kann ich sogar ein genüssliches Stöhnen nicht zurückhalten. Ich habe seit Tagen nichts gegessen, deshalb schaffe ich nicht einmal die Hälfte der Banane, aber ich bin mehr als satt. Und schlussendlich setze ich mich doch neben Lloyd.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

145

02.01.2015, 18:41

Lloyd

"Das hier wird keine Kuschelrunde werden", warne ich sie, als sie sich dicht neben mir hinsetzt. Ich tröste keine Menschen, sowas habe ich nie im Leben getan und das wird so bleiben. Ich lege mich nun in den Sand hin, ein Arm bettet sich unter dem Kopf und schließe die Augen. Die Sternen haben mir nur sagen können, dass wir irgendwo uns in Südosten befinden und das ist ein ganz falscher Weg. Aber darüber werde ich mir morgen den Kopf zerbrechen. Jetzt brauche ich den Schlaf.


146

02.01.2015, 18:48

Scarlett

"Du hast meinen Bruder umgebracht. Eher lasse ich mich von Kannibalen entführen, als mit dir zu kuscheln.", gebe ich spitz zurück und drehe ihm dann den Rücken zu. Es ist zwar kalt, aber es geht noch meine Füße vergrabe ich in den Sand, der zumindest wärmer ist, als mein Körper und ich schließe die Augen.
"Hoffentlich kommen die Affen dich holen.", brumme ich und schlafe dann ein.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

147

02.01.2015, 19:03

Lloyd

"Gleichfalls", kommt es von mir kühl zurück und dann schlafe ich auch schon ein. Ich wache früh auf, bei der Wärme ist es auch kein Wunder. Ich stehe auf, bis auf die Unterhose ziehe ich mir meine Hose aus und gleite in das erfrischende Wasser. Noch ist sie nicht aufgewärmt und die Kühle des Nachts ist in den Nass zu spüren. Die Wunde brennt leicht durch den Salzgehalt, aber sie ist erträglich geworden. Ich bin ja kein Weichei. Ich beginne meinen Körper zu waschen. Schweiß lockt nämlich Insekten an und bestimmt gibt es auch hier unerfreuliche summende Bewohnern. Besonders Moskitos sind keine angenehme Begegnung. Elende Mistviechern.


148

02.01.2015, 19:12

Scarlett

Ich schlafe eine halbe Ewigkeit und wache erst wieder auf, als es schon sehr warm ist. Angenehm warm. Die Nacht habe ich, um ehrlich zu sein, fürchterlich gefroren. Mein Blick fällt auf den leeren Platz neben mir und dann aufs Meer und.. Gütiger Himmel! Ich unterdrücke einen erschrockenen Laut und kneife undamenhaft meine Augen zu. Ich darf nicht gucken, ich darf nicht gucken. Aber trotzdem hat sich das Bild in mein Gedächtnis eingebrannt. Er, vollkommen nackt, mit dem Rücken zu mir. Und was für einen Rücken er hatte! Seine Narben schreckten mich nicht einmal ab, es machte ihn nur... irgendwie gefährlicher.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

149

02.01.2015, 19:19

Lloyd

Ich tauche einen kurzen Moment unter, um wieder prustend an die Oberfläche zu kommen und habe meine Arme seitlich ausgestreckt, als würde ich die Sonne herausfordern wollen mich zu verbrennen. Ich spüre jeden Muskel in meinem Körper, jede Narbe, das riesige Krakentattoo auf dem Rücken und das Blut strömt durch meine Adern. Dann fahre ich mit der Hand durch das Haar, drehe mich um und erblicke sie. Leise und langsam gehe ich aus dem Wasser, gehe auf sie direkt zu. Sie soll spüren, dass sie eine jämmerliche Gazelle ist und ich der unbändige Löwe. Will sie leben, muss sie meine Regeln folgen und nicht mit meiner Geduld spielen.


150

02.01.2015, 19:26

Scarlett

Ich kann seinen brennenden Blick auf mir spüren und muss einfach die Augen öffnen. Niemand wird davon erfahren. Und erst recht nicht davon, dass sich etwas in meinem Bauch auf köstlichste Art und Weise zusammen zieht und es seltsam feucht zwischen meinen Schenkeln wird. Nein, stattdessen hebe ich mein Kinn an und schaue ihm fest in die Augen, um ihm zu zeigen, dass es mich keineswegs einschüchtert. Auch, wenn er wirklich unbeschreiblich beeindruckend auf einen wirkt. Vor allem durch das Tattoo.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

151

02.01.2015, 19:33

Lloyd

Ich erreiche sie und sehe ihre Auflehnung, aber ich habe schon oft genug Menschen brechen können. Doch da mischt sich auch was Anderes in ihre Augen und ich kenne diesen Blick. "Zieht dich kaltblütige Piraten an?", raune ich in ihrem Ohr und mit meinem Finger streiche ich über ihrem Hals bis zur Kehle hin. "Vergiss niemals, dass ich gefährlich bin. Lady O'Hare", Lady sage ich mit einem Spott und dann umschließe ich flink mit meiner Hand ihren Hals, ehe ich die Hand von ihr nehme. Ich sammle meine Kleidungen und ziehe sie mir an: "Ich erkundige die Insel, komme oder komme nicht mit."


152

02.01.2015, 19:44

Scarlett

"Ich will mich erst waschen.", sage ich würdevoll, wie ich nur kann. Seine Finger haben sich in meine Haut gebrannt und ich werfe ihm einen wütenden Blick zu.
"Und wehe du behälst deine Augen nicht bei dir.", sage ich ernst und drehe ihm dann den Rücken zu, bevor ich mich, mit einem mulmigen Gefühl, entkleide. Ich habe keine Lust eklig zu riechen. Ich will mich selbst wohlfühlen. Kaum, dass ich nackt bin, gehe ich ins Wasser, vorsichtig, damit ich nicht auf scharfe Muscheln trete.Schließlich will ich heute noch die Insel erkunden.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

153

02.01.2015, 19:51

Lloyd

Als ob ich Anstand besitze und ihr gehorche, ich setze mich auf dem Baumstamm hin und schaue in aller Ruhe ihrem Tun zu. Sie hat einen wohlgeformten Kehrseite und erst in ihrer Natura werden die weiblichen Kurven sichtbar, die ich zuvor einfach nicht wahrgenommen habe. Natürlich sind sie auch in Kleidungen zu sehen, aber ich habe es nicht beachtet und in ihrer Nacktheit ist das nicht einfach nicht zu beachten. Bestimmt hat sie auch üppige Formen auf der Vorderseite, die einem Mann zum Packen lockt. Als ich merke, wohin meine Gedanken wandern, wende ich mich doch von ihr ab und esse eine Banane als Frühstück.


154

02.01.2015, 20:07

Scarlett

Ich drehe mich zur Sicherheit noch einmal um, aber er isst nur einen Banane, deshalb fange ich mich an in seelenruhe zu waschen. Zuerst die Beine, dann die Arme, meinen Unterleib und meine Brüste. Und schlussendlich meine Haare. Ich lasse mir Zeit, weil das das einzige ist, was wir hier so wirklich haben. Zeit und uns beide. Und Zeit ist mir wesentlich lieber!
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

155

02.01.2015, 20:11

Lloyd

Ich erhebe mich nach eine Weile und schaue wieder zu ihr rüber, ihre Kehrseite war direkt auf mich gerichtet. Aber ich widerstehe es, der Zwang Kontrolle über Alles zu haben ist stärker, als das aufkeimende Verlangen. "Wenn du weiter lange dich wächst, wird die Sonne dein Feind werden. Ich gehe jetzt in den Dschungel hinein", bemerke ich und wartet nicht auf sie. Ich verschwinde hinter den ersten riesigen Blätter, die nicht in England zu sehen sind.


156

02.01.2015, 20:21

Scarlett

Ich bin mehr als nur wütend, als er einfach ohne mich verschwindet. Statt ihm aber hinterher zu laufen, wasche ich mich zuende, gehe dann zum Strand und ziehe meine trockenen Sachen wieder an. Mit meinen Haaren durchkämme ich meine Haare und stecke sie so gut es geht hoch, bevor ich dann selbst in den Dschungel gehe. Aber nicht, um ihn zu suchen, sondern um allein meine Entdeckungen zu machen. Und die warten nicht lange auf sich. Inmittes des ganzen Grün liegt ein kleiner See, mit klarem Wasser, sodass man auf den Boden sehen kann, der ziemlich tief ist. Auch schwimmen hier keine Fische oder andere Tiere herum. Und ich merke, nachdem ich das Wasser probiere, dass es nicht salzig ist.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

157

02.01.2015, 20:28

Lloyd

Es kümmert mich nicht, dass sie mir nicht folgt. Ich bin kein Aufpasser, ich habe was Wichtigeres zu tun. Ich muss meine Männer finden, einen Floss finden und anschließend ein neues Schiff kapern, das genauso gut ist wie -Black Soul- . Die Tiergeräusche werden lauter, irgendwo grunzt auch ein Wildschwein und da ich in den Stämme der Palmen und andere Baumarten schnitze, werde ich so nicht die Orientierung verlieren. Denn obwohl ich einen guten Orientierungssinn habe, weiß ich, wie tückisch der Dschungel sein kann. Ein Fauchen erregt meine Aufmerksamkeit, auf einem dicken Ast sitzt ein Panther und blickt mich bedrohlich an. Ich bleibe regungslos stehen, ich bin in seinem Revier getreten und jetzt darf ich mir keinen Fehler erlauben.


158

02.01.2015, 20:38

Scarlett

Der See ist so wahnsinnig schön, dass ich kurzerhand dort bleibe und vollkommen die Zeit vergesse. Leise beginne ich zu summen und stecke dann sogar meine Füße ins kühle Wasser. Währendessen sehe ich mich immer wieder nach Tieren oder anderen Kreaturen um, aber hier ist niemand, außer mir. Und das genieße ich. Mein ganzes Leben lang hatte ich nie eine Stunde für mich. Und plötzlich kann ich in Ruhe nachdenken, Nichts tun, mich selbst spüren.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

159

02.01.2015, 20:43

Lloyd

Vorsichtig gehe ich nach hinten, werde von den Katzenaugen verfolgt und ganz langsam greife ich nach meinem Dolch, während ich den Panther in Auge behalte. Er ist nicht hungrig und das kann lebensrettend sein. Als ich mich in Sicherheit gebracht habe, kann ich mich von ihm abwenden und schlage einen anderen Weg ein. Die Markierungen vergesse ich nicht. Nach eine Weile merke ich, dass die Sonne ihre Mitte erreicht hat und ich habe meine Männer nicht gefunden. Die Insel scheint groß zu sein. Ich reiße einen riesigen Blätter von einer kleine Palme und geschickt mache ich daraus einen Korb. Essbare Früchte lagere ich dort hinein und mache mich auf dem Weg zurück zum Lagerfeuer. Sie ist nicht da, die frische Spuren zeigen mir, dass sie in den Dschungel gegangen ist und noch nicht zurückgekehrt ist. Ich lege den Blätterkorb in eine schattige Stelle ab, dann beschließe ich aus einem langen Ast einen Speer zu schnitzen. Mit einem Speer kann ich einen Wildschein jagen.


160

02.01.2015, 20:54

Scarlett

Aus reinem Instinkt greife ich nach dem Amulett von meinem Onkel und drücke es. Es fühlt sich nach einem kleinen Stück Heimat an. Nach Geborgenheit. Familie.
Es macht mich wirklich traurig, dass ich nicht bei der Hochzeit meiner Schwester dabei sein kann. Einfach nur, weil ich sie auch schon so lange nicht mehr gesehen habe. Und an meinen toten Bruder muss ich denken. Und dann fange ich plötzlich an zu weinen. Lautlos. Aber das erste Mal, seit ich ein Kind war. Es ist ungewohnt für mich, aber es ist befreiend, der Trauer Platz zu schaffen, wo sie sich ausbreiten kann.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

Ähnliche Themen