Daniel
Als meine Nachbarin - ähm ich meine mein Lieutenant - auftaucht, ersterben die Gespräche weitgehend. Das deute ich als Zeichen des Respekts vor dem Boss. Gut so. In meiner alten Arbeitsstelle hatte auch eine Frau das Sagen. Die Idioten konnten nicht damit umgehen. Das gab ein Drama nach dem anderen, bis schließlich ein paar Entlassen wurden. Mir ist es zwar ebenfalls lieber einen männlichen Vorgesetzten zu haben, der im besten Fall älter ist als ich, aber im Grunde ist es egal. Ich werde damit schon klar kommen. Auch wenn es schwer wird nicht dauernd auf ihren wohlgeformten Körper zu starren. Ich nicke knapp und schaue mir diese drei Kollegen an. Travis ist ein älterer Typ, vermutlich kurz vor dem Ruhestand. Aber er sieht noch fit aus und hat vermutlich sehr viel Erfahrung was immer von Vorteil ist. Ich kann mich darauf nicht verlassen. Ich muss meinen Instinkten folgen, die meist richtig sind, aber natürlich keine hundertprozentige Sicherheit liefern. Sandy ist eine blonde, 1,80 große, schlanke Schönheit, die man sich auch gut auf dem Laufsteg vorstellen könnte. Allerdings ist ihr Gesicht so konzentriert und ernst, dass ich instinktiv weiß, dass sie einen Dreck auf Schönheit gibt. Mir fällt sofort auf, dass sie weder aufreizende Kleidung noch hohe Schuhe oder Make-up trägt. Das macht sie mir sofort sympathisch. Ray ist ein offensichtlich mexikanischer, junger Kraftprotz der sehr eingebildet aussieht. Wirklich eingebildet. Aber wenn er ein guter Cop ist, was kümmert 's mich? Während ich meine Kollegen abscanne, warte ich auf weitere Anweisungen von unserem Boss.

Daniel
Als meine Nachbarin - ähm ich meine mein Lieutenant - auftaucht, ersterben die Gespräche weitgehend. Das deute ich als Zeichen des Respekts vor dem Boss. Gut so. In meiner alten Arbeitsstelle hatte auch eine Frau das Sagen. Die Idioten konnten nicht damit umgehen. Das gab ein Drama nach dem anderen, bis schließlich ein paar Entlassen wurden. Mir ist es zwar ebenfalls lieber einen männlichen Vorgesetzten zu haben, der im besten Fall älter ist als ich, aber im Grunde ist es egal. Ich werde damit schon klar kommen. Auch wenn es schwer wird nicht dauernd auf ihren wohlgeformten Körper zu starren. Ich nicke knapp und schaue mir diese drei Kollegen an. Travis ist ein älterer Typ, vermutlich kurz vor dem Ruhestand. Aber er sieht noch fit aus und hat vermutlich sehr viel Erfahrung was immer von Vorteil ist. Ich kann mich darauf nicht verlassen. Ich muss meinen Instinkten folgen, die meist richtig sind, aber natürlich keine hundertprozentige Sicherheit liefern. Sandy ist eine blonde, 1,80 große, schlanke Schönheit, die man sich auch gut auf dem Laufsteg vorstellen könnte. Allerdings ist ihr Gesicht so konzentriert und ernst, dass ich instinktiv weiß, dass sie einen Dreck auf Schönheit gibt. Mir fällt sofort auf, dass sie weder aufreizende Kleidung noch hohe Schuhe oder Make-up trägt. Das macht sie mir sofort sympathisch. Ray ist ein offensichtlich mexikanischer, junger Kraftprotz der sehr eingebildet aussieht. Wirklich eingebildet. Aber wenn er ein guter Cop ist, was kümmert 's mich? Während ich meine Kollegen abscanne, warte ich auf weitere Anweisungen von unserem Boss.

Daniel
Alles fahren in einem Wagen? Wieso erinnert mich das jetzt an meine Schulzeit? Ich seufze, sage allerdings nichts dazu, denn ich will ja keinen schlechten Eindruck an meinem ersten Tag machen. Das werde ich noch mit dem Lieutenant besprechen müssen. Das geht gar nicht. Aber fürs erste ist das okay. Ich setze mich also brav auf den Beifahrersitz, schiebe meine Sonnenbrille auf die Nase und erwidere das Lächeln meiner Nachb.. meines Lieutenants. Dann sehe ich nach vorne und beobachte die Straße und den Verkehr.

Daniel
"Wer hat die Leiche gefunden?" frage ich und speichere die Informationen in meinem Hinterkopf ab, die sie mir mitteilt. Ich bin solche extremen Fälle nicht unbedingt gewöhnt, aber kenne sie schon. Also bin ich nicht weiter überrascht. Aber dennoch ist es jedes mal wieder ein Schock wie pervers die Menschen tief in ihrem Innern sein können. "Wo wurde sie gefunden?" ergänzt Sandy von hinten meine Frage und ich werfe ihr einen kurzen Blick durch den Rückspiegel zu. Dann sehe ich zu meinem Lieutenant rüber und hebe fragend eine Augenbraue.

Daniel
Ich steige ebenfalls aus und schaue mich erstmal um. Überall sind Polizisten und Leute der Spurensicherung die herumwumseln und Fotos machen. Hier im Schatten der Bäume ist es ein wenig kühler, aber immer noch heiß. Ich nicke über die Informationen und dann folge ich dem Lieutenant um den Tatort herum. Ich betrachte die Leiche eingehend und frage: "Was meinten sie vorher mit Markieren, Elisabeth?" frage ich sie und drehe mcih zu ihr um.

Daniel
"Wie lang ist es her, seit ihr die letzte Leiche gefunden habt?" frage ich sie und knie mich neben die Leiche. Ich ziehe keine Handschuhe an. Ich habe auch gar nicht vor die Leiche anzufassen. Nicht weil es mich anekelt. Einfach weil ich den Respekt wahren will. Auch wenn ich verstehe, dass man es ja letztendlich doch tun muss. Aber irgendwie kommt es mir immer so vor, als wären die Leichen nur Produkte. Leider. Ich betrachte das hübsche Gesicht der Ermordeten und sofort erscheint ein Bild vor meinem inneren Auge. Wie sie war. Dann betrachte ich die Markierung. Das 'Z' ist ziemlich tief in den Bauch hineingeritzt. "Wurde die Markierung Post Mortem hinzugefügt?" will ich wissen und wende meinen Blick ab.

Daniel
Auch wenn sie es gut verbergen kann, so sehe ich dennoch wie sie die Stirn runzelt und weiß auch, worauf das zurück zu führen ist. Sie fragt sich, wieso ich das überhaupt fragen musste. Wieso ich es nicht selbst erkannt habe. Es ist zwar so, dass ich solche Feinheiten wie Post Mortem oder Ante Mortem erkenne, doch bin ich kein ausgebildeter Forensiker. Ich habe Kriminologie studiert mit Schwerpunkt auf die Psychologie. Und bevor ich wild in der Gegen herum rate und mir nie ganz sicher bin, lasse ich die Forensiker ihre Arbeit machen und erledige meine. Doch diese Haltung ist mir nicht fremd. Viele in meinem Beruf denken so wie mein Chef. Ist ja auch nicht schlimm. Aber wenn sie darauf besteht und einen Forensiker haben will, muss sie sich an jemand anderen wenden. Ich bin gut, was Psychologie und Logik angeht. Und da bin ich wirklich gut. Ich meine nicht, dass ich mit Fremdwörtern um mich werfe und alle verwirre, bis mir keiner mehr folgen kann, wie viele meiner Kollegen es zu tun pflegen, ich meine, dass ich gut verstehe wie die Menschen um mich herum ticken. Ich kann mich so gut in die Täter und Opfer hineinversetzen, dass ich oftmals sogar Angst vor meinen eigenen Gedanken bekomme. Ich betrachte noch eine kurze Zeit schweigend das Gesicht der Toten und drehe mich dann zu meinen Kollegen um. "In dem er sie markiert, zeigt er, dass sie ihm gehört. Das geht viel tiefer als nur Besitz. Unser Killer ist mehr von Emotionen geleitet. Es ist kein 0/8/15 Psychopath den wir hier suchen. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob wir überhaupt einen Psychopathen suchen. Wahrscheinlich ist er ein einsamer Kerl, mittleren Alters, der in seinem Leben viele Traumata erlebt hat. Vermutlich hat er einen Mutter-komplex, der so tief in seinen Gedanken verankert ist, dass er immer an sie denken muss, wenn er mit Frauen zusammen ist. Er sucht die Anerkennung und Liebe, die er nie von ihr bekommen hat." ich verschränke die Arme vor der Brust und werfe noch einen Blick auf die Leiche. Dann knie ich mich hin und deute - ohne die Leiche zu berühren - auf eine Stelle am Hals. "Hier ist eine Einstichstelle. Vermutlich von einer Nadel voll mit Drogen. Oder Betäubungsmittel." meine Hand wandert weiter über den Hals und bleibt an einem Knutschfleck hängen. "Er hat versucht - oder hat - sie vergewaltigt. Er hat sie allerdings nicht nur körperlich begehrt. Das sieht man an dem Zeichen. Er liebt sie." mein Blick wandert weiter zu den Haaren. "Er hat sich eine Strähne ihres Haares abgeschnitten. Ziemlich grob. Vermutlich hat er das mit allen gemacht, vielleicht war die hier auch etwas ganz besonderes. Aber an der Art wie die Haare abgeschnitten wurden, sieht man, dass es ein sehr stumpfes Messer gewesen sein muss. Nicht das selbe mit dem er ihr die Markierung verpasst hat. Das am Bauch deutet auf ein Skalpell hin, kann aber auch ein anderes scharfes Messer gewesen sein." ich stehe wieder auf und deute auf den Bauch. "Die Initialen sind - das ist reine Spekulation - nicht die seines Namens. Ich glaube sie sind die seiner Mutter, die er entweder nicht gekannt hat oder die emotional unerreichbar für ihn war." Ich seufze. "Die Schlampigkeit mit der der Körper abgelegt und getötet wurde, deutet darauf hin, dass er ziemlich in Eile war. Etwas oder jemand ist ihm in die Quere gekommen. Er nimmt sich vermutlich immer besonders viel Zeit für seine Opfer. Er will es genießen."

Daniel
Ich nicke ihr halb lächelnd zu und sage: "Sie haben mit einem Forensiker gerechnet." sage ich und lächel dann. "Vielen Dank." ich weiß es wirklich zu schätzen, dass sie mich gleich zu Anfang mit so einem schweren Fall betraut. Oder nicht schwer. Eher groß. Er geht bestimmt durch die Presse.

Daniel
"Finde ich gut." nicke ich. Ich glaube mit ihr zusammenzuarbeiten ist nicht unbedingt Kirschen essen, aber sie ist kompetent und hat offensichtlich gute Arbeit geleistet. Sonst wäre sie nicht zum Lieutenant befördert worden.

Daniel
"Sollen wir den Tatort noch weiter absuchen oder auf den Bericht der Fornsiker warten und zu der Familie fahren?" ich ziehe fragend eine Augenbraue hoch und lächle leicht. "Es sei denn, sie wollen das allein machen."

Daniel
"Nein gar nicht." erwidere ich. "Ich kann ehrlich gesagt auch noch ein wenig Koffein brauchen." erkläre ich und mit einem letzten Blick auf die Leiche, schiebe ich meine Sonnenbrille wieder auf die Nase und folge ihr zum Wagen.