Anastacia

Seine Anwesenheit erschreckte mich mehr als der Sturz. Denn ich hatte mit einem heldenhaften Auftritt nicht gerechnet. Nicht von ihm. Als seine warmen Hände mir aufhalfen, reagierten meine weiblichen Zonen und ich stieß gepresst Luft zwischen den Zähnen aus. Immerhin klang das so, als hätte ich Schmerzen. Ansonsten wäre mir das ziemlich peinlich gewesen.
Ich hob meinen Kamm auf und fuhr mir verlegen durchs Haar. Mein Hinterteil tat höllisch weh. > Naja, ich sollte aufhören wie eine Fünfjährige auf dem Bett zu hüpfen. Das ist passiert!< erklärte ich die Situation und legte den Kamm beiseite. Dann sah ich ihn an und musste wieder feststellen, dass er einfach zu gut aussah. So ein Mist aber auch. Diese Army-Jungs hatten einfach diesen Reiz und ich war nur eine Frau. > Mir ist nichts Schlimmes passiert, also brauchst du mich nicht zu untersuchen...< fügte ich hinzu, während eine kleine Stimme in meinem Kopf eine ganz andere Meinung dazu hatte. > Aber mann, du hast echt Reflexe. Als ich realisiert habe, dass ich auf dem Boden liege, warst du schon da. Jahrelange Übung, was?< Hör einfach auf zu reden, dachte ich mir im selben Moment und machte eine wegwerfende Handbewegung. > Egal, vergiss es. Vielleicht hat mein Kopf etwas abgekriegt und ich labere nur Müll...<

Anastacia

> Ach, ein Besserwisser scheinst du auch zu sein, was?< stellte ich amüsiert fest und verschränkte die Arme vor die Brust. Dann bemerkte ich seinen Blick, der eindeutig an meinem Hintern festgenagelt war. Ich wusste, dass er hinreißend war und verdammt nochmal, ich hatte lange für diesen Hintern trainieren müssen. Also konnte er ruhig starren.
Und um das Ganze zu genießen, beugte ich mich schön runter, um das Handtuch vom Boden aufzuheben, als ich mich vor dem Spiegel nackig entblößt hatte. Dann richtete ich mich wieder auf und schmiss dieses in den Wäschekorb in der Ecke des Zimmers.
Dann ging ich auf ihn zu, stellte mich direkt vor ihn hin und hob den Kopf leicht an, um ihm ins Gesicht zu blicken. > Nichts tut mehr weh, als den kleinen Zeh am Sofa anzuhauen!< zwinkerte ich ihm zu und unterdrückte das Verlangen meine Hände auf seine muskulöse Brust zu legen. Nein, nichts da. Ich hatte ein bisschen mit dem Hintern gespielt, das reichte jetzt. > Lass mich raten. Claire und Cyrill sind im Moment beschäftigt?< Immerhin waren sie nicht zu überhören gewesen, als ich mich gebadet hatte. Ein Grund mehr, warum ich so laut gesungen hatte.

Soooo toll es auch ist, ich muss ins Bettchen XD Bin müde *gähn* wünsche dir eine gute Nacht :**

Anastacia

Ich hob eine Augenbraue, als er so davonrauschte, nachdem er meine Libido einfach in die Höhe geschossen hatte. Ach verdammt, warum war er nur so heiß? Ich wollte von ihm beschäftigt werden, oh ja, und wie. Aber ich sollte mich lieber zusammenreißen und mich nicht in etwas hineinreiten, was ein Problem werden könnte. Immerhin war er Claires Bruder und wenn ich mit ihm in die Kiste ging, wäre das nicht komisch für uns alle? Ach, keine Ahnung... Ich schüttelte den Kopf über meine eigenen Gedanken und legte mich aufs Bett, um wieder zur Besinnung zu kommen. Wann kam Cyrills Mutter endlich? Ich wollte Cookies, diese leckeren Cookies!

Jaaaa, habs gemerkt, dass er dir Spaß macht *_* Mir macht es auch Spaß Anna zu schreiben :D Deswegen konnte ich es kaum erwarten an den Laptop zu gehen :D

Anastacia

Um mich abzulenken hatte ich mich wieder auf das Bett gesetzt und blätterte in den Frauenmagazinen, die ich aus dem Vordersitz im Flugzeug mitgenommen hatte. Es stand nicht sonderlich viel Interessantes darin, aber hin und wieder entdeckte ich einen kleinen Artikel über meine Tour. Natürlich las ich mir diesen durch, schnitt diesen aus und sammelte die Ausschnitte in der Kommode neben dem Bett.
Ich war zu faul mein Star-Book aus den unzähligen Koffern herauszufischen, aber früher oder später würde ich das machen. So verging die Zeit ganz schnell und es trennte mich nur noch eine halbe Stunde von meinen heiß begehrten Cookies.
Also ging ich jetzt schon nach unten ins Wohnzimmer, um auf Cyrills Mutter zu warten, als ich Sawyer vor dem Fernseher erwischte. Verflucht sei sein Aussehen, war mein erster Gedanke. Aber da er die Augen geschlossen hatte, wollte ich ihn nicht stören und setzte mich ganz an den Rand der Couch. Ich zog die Beine an, bettete mein Kinn auf die Knie und verfolgte das Geschehen im Sportkanal.

Juhuuuu *_*

Anastacia

> Ich wollte dich bloß nicht beim Meditieren stören!< erwiderte ich schulterzuckend und dann klingelte es auch schon an der Tür. > Ich geh, ich geh!< rief ich laut aus und raste in den Flur, um schlitternd vor der Tür stehen zu bleiben. Da Cyrills Mutter einen Pieper für das Eisentor hatte, brauchte sie nicht extra vor dem Grundstück zu warten.
Ich riss die Tür auf und bevor sie was sagen konnte, umarmte ich sie freudig. > Ich hab dich so vermisst. Endlich bist du da. Gib her, gib her. Wo sind die Cookies? Cyrill kriegt keine!< plapperte ich drauf los und sie begann herzhaft zu lachen. > Ach, wie ich deine gute Laune vermisst habe. Du bist älter als Cyrill und dennoch hast du deine Kindlichkeit bei deiner Familie nicht verloren!< lächelte sie mich an und ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Familie, das hörte ich gerne. Vor allem nach dem Tod meiner Mutter bedeutete mir das sehr viel. Das schien sie zu bemerken, denn sie schob mich lächelnd wieder ins Innere und rief nach den anderen.
> Hier, du kriegst die erste Packung!< Mit funkelnden Augen und wippendem Zopf kehrte ich ins Wohnzimmer zurück, als Cyrill die Treppen hinunter gepoltert kam. > Hey, du hast ihr zuerst was abgeben!< Ich sprang auf die Couch und wackelte mit den Augenbrauen. > Tjaa, dann genieße ich zuerst den leckeren..< Ich verdrehte wohlig seufzend die Augen..> köstlichen Geschmack dieser Cookies!< sprach ich weiter und stöhnte wohlig auf, nur um ihm eins auszuwischen.

Und wie gehts dir heute? :D

Anastacia

Schadenfreude tat immer wieder gut, dachte ich grinsend, als Cyrill mir einen gespielt vernichtenden Blick zuwarf. Aber jeder von uns bekam die berüchtigten Cookies von Aurora und ich hockte mich wieder hin. > Nenn mich nicht Prinzessin, du degradierst mich damit. Ich bin wohl eher eine Göttin, also wirklich. Dass du da den Unterschied nicht kennst!< meinte ich kopfschüttelnd und knabberte lächelnd an meinen Cookies weiter. Zu schnell waren sie verschlungen und ich legte zufrieden eine Hand auf meinen Bauch.
Mein Blick glitt zu Claire und Cyrill, die einfach die Finger nicht voneinander lassen konnten: Selbst beim Essen fütterten sich gegenseitig und kicherten wie die Teenies. Aber mich freute es sehr ihn so zu sehen. Es hatte Zeiten gegeben, da war er ganz anders gewesen, aber sie hatte das Gute in ihm hervorgebracht. Etwas Verträumtes huschte über meinen Blick, aber ich verdrängte das schnell und stand auf, um Cyrills Mutter bei den Einkäufen, die sie mitgebracht hatte, zu helfen. > Sonst verhungert ihr mir noch oder kauft euch nur ungesundes FastFood!< bemängelte sie und tätschelte meine Schulter. > Immerhin ist jetzt Anastacia da, die genau weiß, wie man gutes Essen zubereitet!<

Oh süß *_* Mir geht es auch super, auch wo du da bist ;) Wie war dein WE :D

Anastacia

Ich hatte nicht gewusst, dass Aurora Sawyer schon kannte. Scheinbar war ich die einzige, die ihn zum ersten Mal sah und kennenlernte. Ich wusste immer noch nicht, was ich von ihm halten sollte, aber 'Trainieren' und sein 'Stöhnen' war auf jeden Fall eine zu süß Qual für mich. Sein knackiger Hintern forderte mich geradezu aus meine Nägel darin zu vergraben, aber ich riss mich zusammen.
Die Einkäufe stopfte ich in den Kühlschrank, sorgte etwas für Ordnung und kam somit auf ganz andere Gedanken. Ich war zu lange nicht mit einem Mann zusammen gewesen... Das war nun die Folge davon. Ich sabberte bei der nächstbesten Gelegenheit und ließ mich vollkommen durcheinander bringen. Von zu viel Testosteron.
Seufzend richtete ich mich auf, stieß meinen Kopf jedoch an das oberste Fach. > Shit..< fluchte ich leise und rieb mir den Kopf. > Ach Annalein, immer bist du so tollpatschig. Ich frage mich echt, wie du bei deinen Auftritten immer alles perfekt hinkriegst, aber daheim dir Schmerzen zufügst!< tadelte mich Aurora und vor Verlegenheit wurde ich rot. > Ach, da muss ich auch perfekt sein. Hier brauche ich das nicht!< Ich zog eine Schnute, nahm mir einen Cookie, der noch übrig geblieben war und schwang mich auf die Anrichte.

Joaaah, auch eher Chillen XD Und jetzt sogar auch XD

Anastacia

Er wollte schwimmen? Das bedeutete doch wohl, dass er sich ausziehen musste... Bis auf eine Badehose. Ach du meine Güte, bitte nicht. Kopfkino, Kopfkino. Ich verschlang den Cookie, als ich mir seinen nackten Oberkörper vorstellte und musste mich sofort ablenken, um nicht hinauszurennen und wie ein dämlicher Hund zu sabbern.
Also verwickelte ich Aurora in ein Gespräch, erzählte ihr von meiner Tour und so verging die Zeit. Ich liebte es zu tratschen und über dies und jenes zu plaudern. Vor allem mochte ich Claire immer mehr, ihre Bodenständigkeit und ihr süßer Humor haute mich immer wieder um. Kein Wunder, dass Cyrills Mutter sie ebenfalls ins Herz geschlossen hatte. Ich wünschte, ich könnte so leicht Freundschaften knüpfen. Und da war es wieder... Das Gefühl des Neids. Keine gute Eigenschaft ermahnte ich mich und prompt landeten meine Gedanken bei Sawyer. Mir juckte es in den Fingern ihn im Pool zu erwischen, aber verdammt nochmal ich musste mich zusammenreißen. Er war ein Mann wie jeder andere. Models und Tänzer hatte ich zu genüge im Bett gehabt und sie begutachten dürfen. Er war genau wie sie, kein Deut anders. Punkt.

Oh Gott, echt *_* Wo? Ich hab den auf DVD, der ist so toll :D

Anastacia

Irgendwann hielt ich es dennoch nicht aus. Highschool-Anna wollte unbedingt sehen, wie ein Army-Mann in einem Pool aussah. Dümmste Ausrede des Tages nachzugeben... Da Aurora mit den beiden Turteltäubchen beschäftigt war, konnte ich unbemerkt gehen und ins Wohnzimmer gehen, aus dem man die perfekte Sicht nach draußen hatte. Die ganze Wand war nämlich verglast, sodass ich ihn deutlich im Pool schwimmen sehen konnte.
Wäre ich doch bloß in der Küche geblieben. Ich hatte gewusst, dass mich sein Anblick wieder vollkommen durcheinander bringen würde und ehe mich versah, war ich draußen im Garten. Na toll, mein Hirn hatte wohl ausgesetzt. Und jetzt?
Mein Blick fiel auf das Handtuch auf der Liege und mir kam eine tolle Idee. Ich besorgte mir ebenfalls ein großes Tuch, legte dieses auf den frisch gemähten Rasen und holte eine Flasche guten Wein hinzu. Hier brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, dass irgendwelche Paparazzi mich stalkten und so konnte ich ruhig meinen Wein aus Frankreich genießen. Mit Blick auf einen heißen Mann unter dem klaren Nachthimmel.

Jaaa, der ist so toll, hach *_* Ich schmeiß mich immer weg vor Lachen :D

Anastacia

Als er diese hinreißende Show ablegte, bereute ich meine Handlung sofort. Der Wein betäubte zudem meine Sinne und ließ mein Inneres wild kribbeln. Sein Lächeln haute mich zudem regelrecht um, was einfach daran lag, dass er strahlend weiße Zähne hatte. Ich seufzte leise in mich hinein, nahm einen großen Schluck von dem köstlichen Wein und machte es mir gemütlich. > Natürlich tue ich das. Ich bin doch nicht blind!< erwiderte ich amüsiert und fuhr mir mit der Zunge über die Unterlippe, um den letzten Tropfen Wein aufzulecken.
Sein Oberkörper war der reinste Hammer und ich musste mich echt beherrschen ihn nicht zu überfallen. Wie ein irrer Fan. Davon kannte ich genug und ich wusste, wie unangenehm das sein konnte. Aber sein Lächeln brachte mein Inneres regelrecht zum Schmelzen. > Und genießt du die Aufmerksamkeit?<