Hahhahah ach du arme, bestimmt pocht dein Kopf XD

Anastacia

Was hatte er jetzt für ein Problem? War er dermaßen sexuell frustriert, dass er von einem Tag auf den anderen Russisches Roulette mit seinen Launen spielte? Ich schnaubte ebenfalls, nahm mir einige Pancakes und ließ Kyle alleine. Er schien wahrscheinlich die Lage nicht zu checken, aber das war auch gut so. Das würde sonst die Sache weitaus verkomplizieren und darauf hatte ich keine Lust.
Pff, ER sollte sich nicht so anstellen. > Idiot..< brummte ich und stampfte die Treppen nach oben, als ich Cyrill begegnete. Er sah total verschlafen und zerzaust aus. Und so, als hätte er gerade vorhin einen Quickie mit Claire gehabt. Die beiden waren echt wie wilde Karnickel. > Morgen. Unten sind Pancakes mit Erdbeeren, ein halbnackter Kyle und mies gelaunter Sawyer!< informierte ich ihn und schob mich an ihm vorbei, um in mein Zimmer zu gehen. Gerade zu dem Zeitpunkt, als mein Handy klingelte.

Kann ich mir denken, Mathe haut einen um :)

Anastacia

Ich hatte erwartet, dass der Anrufer irgendwas mit meinem Job zu tun hatte. Es war nämlich mein Manager, der mich über die neuesten Nachrichten informieren wollte, was meine blühende Karriere betraf. Mein Kalender füllte sich in Sekundenschnelle und ich musste ein Seufzen unterdrücken. Ich liebte diesen Job über alles, aber manchmal überschüttete mich mein lieber alter Manager mit zu vielen Aufgaben.
> Kannst du also morgen kommen?< fragte er mich ungeduldig und mein Blick fiel auf meine manikürten Nägel. > Ja, ich komme. Aber nur morgen. Die restliche Woche will ich einfach nur Family-Time!< stellte ich klar und nach weiteren zehn Minuten beenden wir endlich das Gespräch. Etwas besser gelaunt hockte ich mich vor den Spiegel hin und begann meine Haare zu kämmen. Es hatte eine beruhigende Wirkung auf mich, weil es mich an meine Mom erinnerte. > Soll ich das für dich machen?< hörte ich Auroras sanfte Stimme und lächelnd reichte ich irh den Kamm. > Ja, danke!<

Au weia, aber immerhin hast du es durch :D

Anastacia

Ich unterhielt mich eine Weile mit ihr und sie erwähnte nicht ein Mal den gestrigen Abend, worüber ich sehr erfreut war. Wie ich mich geschämt hätte, hätte sie dieses heikle Thema angesprochen. Ich wollte einfach nicht an ihn denken. Lieber wollte ich ihm mit Desinteresse begegnen, aber naja... Das würde sich als sehr schwer erweisen. Was war nur so besonders an ihm? Es gab unzählige heiße Typen in LA!
> Ich gehe zu meiner Yoga-Stunde, kommst du hier klar mit den Männern? < zwinkerte sie mir zu und ich nickte lächelnd. > Natürlich. Cyrill wird sowieso bei Claire sein, Kyle wird sich irgendwo Weiber suchen und Sawyer... Ist eben Sawyer!< erwiderte ich schulterzuckend und stand auf. > Wenn du meinst, dann werde ich mit gutem Gewissen gehen!< sagte sie noch, ehe sie mich allein ließ. Kopfschüttelnd nahm ich wieder mein Handy in die Hand und runzelte verwirrt die Stirn, als ich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer öffnete.
Du hast wunderschöne Lippen, so voll und perfekt geschwungen. Zum Küssen schön! Wie gern würde ich von ihnen kosten...

Anastacia

Ich war wirklich verwirrt. Von wem war die Nachricht? Sawyer sicherlich nicht. Er hatte meine Nummer ja nicht und ich würde Cyrill eigenhändig erwürgen, hätte er ihm meine Nummer gegeben. Es reichte ja schon, dass ich mit ihm unter einem Dach leben musste.
Sofort löschte ich die Nachricht, weil ich mir nichts dabei dachte und beförderte das Handy aufs Bett, nur um dann nach unten zu gehen. Ich hatte mich etwas in Schale geschmissen, weil ich vorhatte etwas spazieren zu gehen und sollte sich ein Paparazzi in der Nähe herumtreiben, wollte ich keinen hässlichen Schnappschuss von mir in den Magazinen entdecken.
> Ich gehe etwas um den Block spazieren!< informierte ich die gelangweilte Meute auf der Couch und band meine Haare zusammen, da es draußen verdammt heiß war. > Lass mich mitkommen. Nicht, dass du von Paparazzi überfallen wirst!< meldete sich Kyle zu Wort und grinste dabei breit. > Nein danke, ich lass mich lieber in einem HotDog-Outfit ablichten, als mit dir erwischt zu werden!< erteilte ich ihm eine Abfuhr und setzte meine Sonnenbrille auf. > Bis nachher, falls ihr da nicht vor Langeweile ins Koma gefallen seid!<

Anastacia

Beim Klang seiner Stimme raste ein Schauer nach dem anderen über meinen Rücken. Bitte nicht. Das ertrug mein Körper nicht, wenn er jetzt mit mir mitkam. Aber was sollte ich ihm schon sagen? Dass er schlimmer als ein HotDog-Outfit war? Nein, das war er sicherlich nicht. Er war ein wandelnder Leckerbissen für den Gaumen einer Naschkatze.
> So ist er eben...< meinte ich schulterzuckend und genoss die Sonne auf meiner Haut. Ja, das tat gut. Schon jetzt freute ich mich auf meinen Spaziergang. > Falls jemand frägt, wer du bist... Sag einfach, du seist mein Bodyguard. Das kaufen sie dir am besten ab!< teilte ich ihm noch mit und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. > Deswegen hältst du deine tollen Händen fern von mir!< warnte ich ihn und ging los.

Anastacia

Er hatte Tattoos? Ich dachte darüber nach und versuchte mich an eine Stelle zu erinnern, an der er ein Tattoo haben könnte. Oh ja... Heute Morgen hatte ich es gesehen. Den Schriftzug an der Seite. Ich hatte nicht genau hingesehen, um zu wissen, was darauf stand, aber daran wollte ich gar nicht denken. Mir war schon heiß genug.
Außerdem entgingen mir die Blicke der Frauen nicht, aber das störte mich nicht unbedingt. Der Typ war mit mir hier und nicht mit denen. Also gehörte er indirekt zu mir. Er war mein Bodyguard. Ätschbätsch. Zufrieden ging ich weiter neben ihm her und fühlte mich tatsächlich wohl. Normalerweise war ich etwas angespannt, weil ich ständig daran dachte, dass jederzeit ein Fan auftauchen und mir das Leben schwer machen könnte... Aber bei ihm war dies nicht der Fall. Ich war entspannt. > Warum bist du eigentlich mit mir mitgekommen? Ganz ehrlich! <

Anastacia

Unpraktisch... Ein komischer Ausdruck für einen Spaziergang, aber ich fragte nicht weiter nach. Irgendwie schien ich zu verstehen, was er damit meinte, weswegen es mir leichter fiel seine Antwort so hinzunehmen. > Nun ja, wenn du irgendeinen bestimmten Laden suchst, kannst du mich gerne fragen. LA ist vielleicht riesig, aber ich kenne die besten Orte in dieser Stadt!< teilte ich ihm gut gelaunt mit und beobachtete joggende Menschen mit ihren hechelnden Hunden. Ich hatte mir schon immer einen süßen Hund gewünscht, aber da ich ständig arbeiten musste, würde ich keine Zeit für das Tier haben.. Was wirklich schade war!
Langsam spürte ich wie sich die Wärme der Sonne auf meiner Haut bemerkbar machte, denn ich begann zu schwitzen. Aber das war ganz normal bei der Hitze. So wurde man schön braun und konnte sich sehen lassen.

Anastacia

Überrascht schnappte ich nach Luft, als er den Arm um mich legte. Eigentlich tat er das, was ich nicht von ihm verlangt hatte. Die Augen der Presse waren überall und ich wusste, dass ich morgen bereits einigen zu erklären hätte. Aber wenn ich ehrlich war, war mir das in diesem Moment völlig egal.
Seine Hand an meiner Hüfte fühlte sich so unglaublich gut an, dass mir ein wohliges Seufzen entkam. > Den zeige ich dir bestimmt nicht. Das ist viel zu intim und ich kenne dich kaum!< meinte ich ehrlich und schaute um mich herum. Wir befanden uns in der Nähe des Walk of Fame. > Aber ich zeig dir den Ort, in dem Stars den Boden berührt haben!< grinste ich breit und beschleunigte meinen Schritt. Dabei schlang ich auch einen Arm um seine Hüfte, weil ich sonst nicht wusste, wo ich meine Hand hintun sollte.

Anastacia

Dass er seinen Arm ebenfalls nicht entfernte, war ein deutliches Zeichen dafür, dass es ihm auf gefiel. Aber er hatte ja auch angefangen. Ich reagierte nur darauf, wie es mir gerade gefiel. Und leider gefiel mir alles, was er mit mir anstellte. Ich war wirklich hoffnungslos verloren. Ich musste mir einfach mehr Mühe geben und mich dagegen sträuben, dass er mich so leicht um den Finger wickeln konnte.
> Natürlich bin ich einer, aber ich brauche noch etwas Zeit, um auch einen Stern zu bekommen. Das ist harte Arbeit!< erklärte ich ihm und meine Augen begannen zu funkeln, was er jedoch wegen der Sonnenbrille nicht erkennen konnte. In diesem Moment wünschte ich mir meine Mutter wäre hier. Sie sollte zusehen, wie ich mein Bestes gab, damit ich mit all den anderen Stars auf dieser Straße landete. Das war schon von klein auf mein Traum gewesen. Sie stolz zu machen. Kurz verkrampfte sich meine Hand an seiner Hüfte, aber ich lockerte diese schnell wieder. > Jetzt musst du mir auf jeden Fall sagen, welche von den Stars du bereits kennst!< forderte ich ihn lächelnd auf, damit ich auf andere Gedanken kam.

Anastacia

Warum sagte er sowas, wenn er sich nicht dafür interessierte? Als ich ihm das erste Mal von einem Lied von mir erzählt hatte, war er nicht besonders erfreut gewesen. Manchmal glaubte ich, er sah wie jeder andere den Star in mir... Sofort schüttelte ich den Kopf darüber und musste mir das Lachen verkneifen, als er vor Cyrills Stern stehen blieb. > Der kleine Wicht ist jünger als ich und schon hat er seinen goldenen Stern. Das war so gemein von ihm. Aber zu meiner Verteidigung! Ich hab später mit dem Singen angefangen.< lächelte ich und automatisch erinnerte ich mich an den Grund, warum meine Karriere verspätet begonnen hatte. Doch auch das verbarg ich tief in meinem Innersten.
Stattdessen konzentrierte ich mich auf sein phänomenales Aussehen und seinen warmen Arm um meine Taille. Wie konnte sich so etwas Simples nur so gut anfühlen? Es war unverständlich für mich. > Weiter hinten befindet sich der Stern von Jackie Chan. Ich finde den Mann super!<