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81

03.05.2015, 22:17

Elizabeth

Wenig später sitze ich endlich wieder auf dem Pfederücken, spüre den Wind in meinen Haaren und beschließe, dass ich heute Sehnsucht nach dem Meer habe. Deshalb reite ich an dem kleinen, steinigen Strand entlang. Die Wellen schlagen hoch, erreichen die Hufen meines Pferdes, aber das kennt er. Auch mein weißes, langes Kleid, das ich mir jetzt angezogen habe, weil das andere voller Mehl war, flattert mit meinen langen Haaren im Wind. Das ist Freiheit. Mein Vater sagt immer, dass die Menschen auf der Insel dehalb denken, dass ich ein Fabelwesen bin. Weil es so überirdisch von den Klippen und der Landzunge aus aussieht.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

82

03.05.2015, 22:29

Vinnan

Wir erreichen die Klippe und ich setze mich nahe an den Abgrund hin. "Fällt man da nicht hinunter?", fragt Tora unsicher und ich schüttle den Kopf: "Bei dieser Stelle nicht, nur wenn du zu nah an den Rand bist." Ich schaue zu der Insel rüber.


83

03.05.2015, 22:33

Elizabeth

Calipso und ich traben gemütlich am Stand entlang. Es ist ein wunderschöner Tag und ich kann gar nicht genug davon bekommen. Am liebsten würde ich galoppieren, aber das wäre wirklich zu gefährlich. Eigentlich darf man hier auch nicht reiten, aber ich bin zu unerschrocken, um mich davon einschüchtern zu lassen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

84

03.05.2015, 22:34

Vinnan

Wir schweigen und ich finde auch nichts, womit ich mich mit ihr unterhalten kann. Ich war nicht unbedingt ein guter Verlobter, aber ihre Interessen ist völlig was Anderes, als Meine.


85

03.05.2015, 22:36

Elizabeth

Schließlich reiten wir wieder von dem Strand zu den Klippen, wo wir endlich galoppieren können. Calipso wiehert vor Freude und ich muss lachen, weil das Glück der Freiheit mich durchströmt. Das ist mein Leben. Vielleicht wird es keinen Mann geben, der in mir eine Ehefrau sieht. Aber ich will nicht gefangen sein. Ich will frei sein.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

86

03.05.2015, 22:39

Gehe offline, gute Nacht:)

Vinnan

Ich höre plötzlich ein Wiehern und schaue in diese Richtung, ich sehe ein Pferd die Klippe hoch galoppieren. Darüber sitzt Elizabeth und ich bin von dem Anblick fasziniert. Sie wirkt so frei und wild.


87

03.05.2015, 22:43

Gute Nacht :)

Elizabeth

Ich lobe Calipso, ermutige ihn noch weiter zu gehen, so springt er über den umgefallenen Baum und ich strahle über das ganze Gesicht. Meine Haare sind wild, zerzaust, aber ich schere mich nicht darum. Ich bin so, wie ich bin. Am höchsten Punkt der Klippe halten wir jedoch an, weil ich wieder meine Malsachen eingesteckt habe. Der höchste Punkt der Klippe ist ein riesiger Stein, der weit aufs Meer hinaus ragt. Ich raffe mein Kleid zusammen, in meiner Hand der Block und die Malkohle und setze mich auf den Rand des Steines. Man hat das Gefühl in die Tiefe des Meeres zu fallen, aber ich vertraue voll und ganz.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

88

04.05.2015, 12:42

Vinnan

"Ist das nicht das Fabelmädchen?", Tora hat sich nach vorne gebeugt, um die andere Klippe besser sehen zu können und hat leicht die Augen zusammengekniffen. "Sie heißt Elizabeth", korrigierte ich sie, weil es mich irgendwie störte, dass sie nur als das Fabelmädchen bezeichnet wird.


89

04.05.2015, 15:32

Elizabeth


Erst, als ich beginne die Klippen auf der anderen Seite zu zeichnen, entdecke ich die anderen beiden. Vinnan an der Seite der blonden Schönheit. Wäre Calipso nicht bei mir, würde ich mich jetzt irgendwie einsam fühlen. Aber das hat es wohl an sich, wenn man frei sein will. Freiheit bedeutet auch Einsamkeit. Und meine Hände beginnen wie von selbst sein Gesicht zu zeichnen, die stechenden Augen, den Bart, den Schwung seiner Lippe und das Durcheinander seiner Haare.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

90

04.05.2015, 16:37

Vinnan

"Woher kennst du ihren Namen?", kommt es von ihr erstaunt und plötzlich bin ich genervt von ihre blinde Art: "Indem ich nach ihrem Namen gefragt habe, man kann sie wohl nicht ewig als das Fabelmädchen bezeichnen, was sie nicht ist. Ihre Eltern sind Engländern, sie aber ist hier geboren. Komm, lass uns gehen." Ich bereue es ihr meine Stelle gezeigt zu haben und gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich bin nicht unbedingt ein guter Verlobter und wäre ich nicht der Älteste, hätte ich auch nicht diesen Pflichtbewusstsein haben müssen. Aber ich will nicht jammern, Tora ist ja eigentlich nett und hübsch.


91

04.05.2015, 19:12

Elizabeth

Ich sehe die beiden, wie siedie Klippen verlassen, aber ich habe ihn schon fertig gezeichnet. Irgendwie hat er das Gesicht, das man zeichnen muss. Das ich zeichnen muss. Er hat etwas an sich, etwas wildes, auch wenn es gut versteckt ist.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

92

04.05.2015, 19:47

Vinnan

Ich bringe Tora nach Hause, wie es sich gehört und sie gibt mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie kichernd in ihr Haus geht. Ich fahre mit der Hand durch das Haar, beschließe ein wenig herumzuwandern. Heute habe ich meinen freien Tag, da ich am Vortag mit in die Stadt gegangen bin.


93

05.05.2015, 13:20

Elizabeth

Ich kehre nur wieder nach Hause, weil meine Eltern mich gerade brauchen. Sie haben Stoffe und Kleider geholt und ... sie sind nicht allein. Filip ist bei ihnen, er ist ein alter Freund der Familie. Er ist der Sohn des Pfarrers und hat wiederum seinen Sohn mitgebracht, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Sein Sohn, Kristian, ist momentan von seiner Seereise zurück gekommen. Ich kenne ihn schon seit wir beide klein sind und freue mich immer, wenn er mir von seinen Abenteuern auf hoher See erzählt.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

94

05.05.2015, 18:21

Vinnan

Ich laufe gerade durch das Dorf, als ich plötzlich panische Rufe höre und dann wurde der Warnhorn geblasen. Ein Zeichen, dass Gefahr droht und Feinde uns näherte. Ich dränge mich durch die Menschenmenge bis ich den Hafen schweratmend erreiche, ein fremde Schiff kommt näher und seine Flagge lässt nichts Gutes heißen. Es ist ein Kriegsschiff.


95

05.05.2015, 19:00

Elizabeth

Das Warnhorn hört man bis hierher und ich fahre zusammen. Auch meine Eltern, Filip und Kristian sind sofort hellwach und so schnell es nur geht sind wir an der Klippe und sehen das riesige Schiff. Mein Herz hämmert in meiner Brust und ich bekomme das erste Mal so richtig Angst.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

96

05.05.2015, 19:10

Vinnan

Ich höre einen dumpfen Knall und sehe Rauch aufsteigen, dann erst die zischende Kugel. Sie trifft auf einen Handelsschiff, das Holz splittert in der Luft und ich sehe einige Menschen auf schmerzhafte Weise umfallen. Hastig renne ich zu ihnen rüber und sehe sofort, dass Einige nicht mehr unter dem Leben weilen. Ich habe noch nie zuvor ein Toter gesehen und dieser Anblick lässt mich kurz erstarren. Ich kenne jedes Gesicht. Erneuert hörte ich die Kugel und sehe aus dem Augenwinkel unsere "Kriegern", die sich jetzt formatieren. Aber erst ein Stöhnen eines Verletzten reißt mich aus meiner Schockstarre, meine Arme schieben sich unter dem Rücken und verschränken sich auf seinem Brustkorb. Dann hieve ich ihn halb hoch, um ihn keuchend von dem Ort des Grauen zu ziehen. Das Kriegsschiff ist bedrohlich nahe gekommen, ich kann dort die Menschen sehen.


97

05.05.2015, 19:17

Elizabeth

Es ist wirklich schlimm. Und ich kann hier nicht tatenlos zusehen und schauen, wie die Menschen sterben. Ich bin nicht hilflos und auch nicht schutzlos. Ich weiß, dass meine Eltern tausend Tode sterben, als ich zum Schiff renne und sofort handle. Ich habe meine Waffen dabei. Einen Dolch, ein größeres Schwert, meine Pfeile, meinen Bogen. Meine Haare binde ich mir zusammen, während ich von der anderen Seite in einer Bucht anlege, sodass sie nicht sehen, dass auf der Insel noch Menschen leben. So laufe ich auf eine andere Klippe, nicht weit weg von der Stadt. Das Kriegsschiff ist dicht an mir dran und ich weiß, wie gefährlich es ist. Trotzdem nehme ich meinen Bogen und fange an zu schießen. Ich treffe natürlich und ich treffe viele, aber es sind um die 300 Mann auf dem riesigen Schiff.
Und als die Feinde plötzlich von Bord steigen und mit Booten zur Stadt fahren, konzentrieren sich meine Pfeile auf sie. Jetzt haben mich alle bemerkt, aber wenn sie das Festland erreichen, dann ist wenig Hoffnung.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Regentanz<3« (05.05.2015, 19:22)


98

05.05.2015, 19:32

Vinnan

"He Du, bringe ihn weg von hier", pfiff ich einen jungen Mann heran und laufe gleich zu den nächsten Verletzen. Ich beuge mich und wollte ihn gerade hochhieven, als ih triumphierende Rufe höre. Das erste Boot hat uns erreicht und unsere Kriegern beginnen den blutigen Kampf mit den Feinden. Ächzend hebe ich die Frau auf meine Arme, sie ist bewusstlos, aber atmet. Ich kehre den Getümmel den Rücken und will sie in Sicherheit bringen. Aufeinmal höre ich ein Zischen, es klingt nach einem Pfeil und ehe ich ausweichen kann, bohrt sich etwas in der Schulterblatt. Ich beiße meine Unterlippe blutig, stolpernd bringe ich sie weg von hier.


99

05.05.2015, 19:41

Elizabeth

Weil ich es zu gefährlich halte, wenn ich in der panischen Menge Pfeile verschieße, laufe ich von der Klippe zu der Stadt. Ich werde von Pfeilen verfolgt, aber sie verfehlen mich alle knapp.
Innerhalb weniger Minuten, die ich die Stadt erreiche, sehe ich das grausame Ausmaß. Auch Vinnan entdecke ich unter den Massen. Trotzdem habe ich keine Zeit daran zu denken, oder daran, dass Tora gerade von ihrem Vater weggeschafft wird.Sie schreit hysterisch, dabei ist ihr nicht einmal ein Kratzer widerfahren.
Dennoch suche ich nach Leuten, die am meisten meine Hife brauchen. Da sehe ich zwei Kinder, die gleich von den fremden Männern mitgenommen werden, als Gefangenen. So schnell ich kann, bin ich bei ihnen, stoße mein Schwert in den massigen Körper des Mannes und nehme die Kinder zu mir. Sie müssen weg von hier. Kinder dürfen sowas nicht sehen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

100

05.05.2015, 19:54

Vinnan

Jemand kommt auf mich zu und nimmt mir die Frau auf. "Bei den Heiligen, du hast ein Pfeil in deinem Rücken stecken", bemerkte der ältere Mann und zieht ihn kurzerhand heraus. Ich unterdrückte einen Schmerzensschrei, das tat mehr weh, als der Schuss. Und ich kann das warme Blut spüren. Aber ich denke nicht an meine Verletzung, sondern an den Menschen, die Hilfe brauche und renne sogleich zurück. Da erblicke ich Elizabeth und ich bin von ihre wilde Art fasziniert.