Ja bin da auch etwas raus, aber sie sind jetzt zusammen Das ist alles was ich wissen muss


Kieran:

Mit zusammengekniefenen Augen sah ich ihn an. Ein unverschämtes Lächeln der Überlegung spielte auf seinen Lippen. Wütend schrie ich auf und stürzte mich auf ihn. Scheinbar erwartete ich er so etwas nicht und gemeinsam fielen wir zu Boden.
"Du bist bescheuert." - schnaubte ich wütend, während ich ihm ins Gesicht schlug.
"Und du bist ein Arschloch." - schrie er und wehrte sich. Jetzt war er auf mir und ich musste einige schmerzhafte Schläge einstecken.
Robbie war stärker als ich, das war mir klar, doch ich würde auf keinen Fall aufgeben.
Wir rollten über den Platz und verpassten einander einige Blessuren. Unsere Teamkameraden machten sich nicht mal die Mühe uns außeinander zu nehmen.
"Schluss jetzt." - brühlte der Trainer und zog mich am Kragen von Robbie runter. "Was ist hier los?"
"Er vermisst das Spiel." - erklärte ich, stand auf und wischte mir das Blut von der Lippe. Mit Genugtuung stellte ich fest, dass auch Robbie eine Platzwunde am rechten Auge hatte.
"Er beleidigt mich." - verteidigte sich Robbie.
Der Trainer schaute zuerst zu mir und dann zu meinem ehmals besten Freund.
"Alle beide geht ihr jetzt ins Krankenzimmer und lasst euch verarzten und dann wieder hier antretten." - ordnete er an. "Alle anderen: weitermachen."

Robbie:

Mein wütenden Blick galt Kieran, als Ashley auf mich zugerannt kam.
"Es ist alles in Ordnung." - sagte ich zu ihr, gerührt von ihrer Sorge.
Natürlich war es nicht fair von mir, Kieran das Spiel zu vermiesen, doch ich war nach wie so sauer auf ihn, dass er mir die Geschichte mit Ashley nicht erzählt hatte. Und da ich auch ein gradlinieger Mensch war fiel es mir auch schwer, das Spiel und den Streit außeinander zuhalten. Es war nicht gut, dass ich nicht abschalten konnte, aber so war ich halt. "Es geht schon." - sagte ich nochmal zu Ashley, als sie mich immer noch erschrocken ansah.


Kieran:

"Ja." - sagte ich zu Vanessa, die sich nach meinem Wohlbefinden erkundigte. "Was geht dich das an?" - blaffte ich sie an.
Ich warf Robbie noch einen Blick zu und spuckte Blut auf den Rasen. Dann wandt ich mich von ihnen ab und ging zur Krankenstation.
Ich war nicht nur sauer auf Robbie, ich auch enttäuscht von seinem Verhalten. Natürlich hatte er jedes Recht sauer auf mich zu sein, aber dadurch sollte er doch nicht das ganze Trainig sabbotieren.

So meIne Süße, bin dann im Bett. Gute Nacht


Robbie:

"Das muss wirklich nicht sein."- wehrte ich mich dagegen, doch sie zog mich einfach hinter sich her. "Ashley, ist sind nur ein paar Kratzer."- sagte ich immer wieder, doch stieß bei ihr auf taube Ohren. Am Krankenzimmer angekommen, blieben wir erstmal davor sitzen, weil ich davon ausging, dass Kieran gerade gehandelt wurde. Immerhin war er niergendswo zu sehen.


Kieran:

Ich klopfte an die Tür zum Krankenzimmer und Dr. Wittford öffnete die Tür.
Na toll, als wäre meine Laune noch nicht ganz im Keller.
"Kieran? Was ist passiert?"- fragte er entsetzt.
"Bin gestürzt."- log ich offensichtlich. Natürlich glaubte er mir nicht, ließ mich jedoch eintreten.
Er desinfizierte die Eunden im Gesicht und klebte Pflaster drauf.
"Möchtest du mir vielleicht doch sagen, was geschehen ist?"- wagte er es nochmal zu fragen.
"Nein."- antwortete ich knapp.
"Es muss dir auch nicht peinlich sein."- sagte er und zog sich die Handschuhe aus. "Du kannst mit mir darüber sprechen. Ich werde es auch für mich behalten."- er hörte einfach nicht zu guatschen.
"Dr Wittfort, wir einigen uns einfach darauf, dass sie mich nicht damit nerven und ich auch nicht erzähle, dass sie sich an Schülerinnen ranmachen."- sprudelte es aus mir heraus und er sah mich mit offenem Mund entrüstet an. "Abgemacht."- fügte ich hinzu und verließ wieder das Krankenzimmer.

Kein Problem


Kieran:

Als ich dachte, ich würde diesen nervigen Fragen und Menschen entkommen, stieß ich vor der Tür auf Robbie und Ashley. Argwöhnisch sah ich, wie sie an seinem Arm hing und kam nicht umher, um böse zu grinsen.
Wie konnte es auch anders sein. Dieses blöde Miststück hat ihm nur erzählt, dass ich mich an sie rangemacht hatte, um bei ihm zu landen. Anscheinend konnte sie ihn ansonsten nicht für sich gewinnen. Armsellig, die alten Geschichte aufzuwirbeln, um flachgelegt zu werden.
Um nichts böses zu sagen, drehte ich mich von den beiden ab und ging davon.


Robbie:

Als er rauskam sah ich Kieran wütend an, sagte aber kein Wort, weil wir uns nichts mehr zu sagen hatten.

Er traut ihr einfach nicht. Vorher hat sie Robbie gegenüber kein Wort darüber verloren und ausgerechnet als er sauer auf sie war, weil sie ihn verarscht hatte, erzählte sie das. Da kommt schon der Verdacht, dass sie sich selbst als Opfer dastellen wollte um Robbies Mitleid zu erregen



Kieran:

Wütend stampfte ich in mein Zimmer. Mein rechtes Auge sah alles nur noch verschwommen und mein Kopf drönnte von den Schlägen, die Robbie mir verpasst hatte. Obwohl nur ungern musste ich zugeben, dass er eine ordentliche Faust hatte, die fiel Schaden einrichten konnte.
In dem Klospülkasten nahm ich meine Schmerztabletten raus und holte sie aus der Plastiktüte raus. Schnell schob ich mir eine in den Mund und trank mit dem Wasser aus dem Hahn nach. Nachdem ich die Tabletten wieder versteckt hatte, legte ich mich aufs Bett und schloss die Augen. Meine Muskeln entspannten sich nach und nach und schon bald fiel ich in einen tiefen Schlaf.
Doch zuvor musste ich daran denken, dass jetzt nicht nur Vanessa in dem Fokus meines Plans stand, sondern auch Robbie und die Schlampe, die sich seine Freundin schimpfte.


Robbie:

"Wenn ich schon hier bin, dann kann ich auch reingehen."- gab ich nach und klopfte an die Tür zum Krankenzimmer. Dr. Wittfort öffnete die Tür und sah mich fragend an.
"Bist du auch gestürzt?"- wollte er wissen und seiner Tonlage entnahm ich, dass er diese Feststellung nicht ganz ernst meinte.

Was hatte sie denn gedacht, würde er machen?



Kieran:

Schon bald blieb der Schmerz hinter mir, sowie Vanessa, Robbie und Ashley. Ich sank in das Traumland und hoffte, dort einfach zu bleiben. Es war so einfach hier. Man konnte es beeinflussen und wenn man vor einer dummen Entscheidung und gar Tod stand, dann konnte man einfach aufwachen und alles war nach dem Augenaufschlag auch schon vergessen.


Robbie:

Mir war es wirklich unangenehm in Wittforts Gegewart zu sein. Immer wieder musste ich an ihn und Vanessa denken und schon fühlte ich mch unwohl in meiner Haut. Jetzt konnte ich ihn nicht einfach als Arzt sehen und als wir das Krankenzimmer verließen, atmete ich erleichtert aus.
"Zum Glück ist es vorbei. Ich fühle mich in seiner Gegenwart echt schlecht, nachdem ... Vorfall mit Vanessa."- gestand ich Ashley.

Das hat er ja zuerst und dann hat Kieran es ja zugegeben und dann hätte er nicht anders reagieren können. Sie hat es ins Rollen gebracht


Kieran:


...schläft.


Robbie:

Als sie mich das fragte, sah ich sie nur fragend an.
"Was? Natürlich nicht. Ich fühlemich nur unbehaglich, weil ich ja weiß, dass er was mit Vanessa am Laufen hat."- erklärte ich ihr.

Die Idee an sich war nicht schlecht, aber du hast Kieran in ein sehr schlechtes Licht gestellt und ich hatte keine andere Wahl, als ihn halt weiterhin schlecht zu lassen. Irgendwelche Ausreden oder der Versuch ihn dann doch gut sein zu lassen, wäre nicht glaubwürdig rübergekommen



Robbie:

Ich sah sie an und die Frage, die ich schon so lange in mir trug, stellte ich nun:
"Warum trifft sie sich dann mit Kieran, wenn sie in Wittfort verliebt ist?"
Die Frauen waren für mich ein Rätsel, aber Vanessas Verhalten war wirklich sehr komisch. Da keimte in mir ein Gedanke. Wollte sie Kieran vielleicht in die Irre führen? Kurz dachte ich darüber nach, doch dann schüttelte ich den Kopf.
Was interessierte es mich? Wenn sie ihn für was auch immer bestrafen wollte, dann sollte sie es doch tun.

Kein Problem. Ich wollte schon immer einen richtig bösen Badboy schreiben


Robbie:

Das meiste davon konnte ich beantworten, doch ich tat es nicht. Natürlich war ich wütend auf Kieran und enttäuscht von seinem Verhalten, doch trotzdem konnte ich ihn nicht so in die Pfanne hauen. Immerhin hatte er mir in der Vergangenheit viel beigestanden und mir ein guter Freund war.
"Wer versteht ihn schon?"- sagte ich und zuckte mit den Schultern. "Ich dachte, ich würde es, aber es war wohl nichts."- fügte ich hinzu. "Und jetzt möchte ich gar nicht mehr über ihn reden. Ich habe Hunger und da heute Sonntag ist, ist heute ein Überraschungsmenü in der Kantine."- sagte ich dazu und grinste. Dann griff ich nach ihrer Hand und zog sie hinter mir her.

Aber du darfst dich nicht beschweren, wenn er zu böse wird


Robbie:

Natürlich wollte ich nicht darüber nachdenken, was geschehen würde, wenn Kieran seinen Plan, was Vanessa betraf, in die Tat ungesetzt hätte. Dann würde auch Ashley die Wahrheit erfahren und natürlich würde sie eins und eins zusammenzählen können. Und dann würde es nicht so gut für mich aussehen.
Doch ich verdrängte diesen Gedanken, als wir beide die Kantine betraten.