Kieran:

Nachdem ich jetzt nicht ständig Vanessas vorwufsvollen Blick im Nacken hatte, konnte ich mich auch amüsieren. Als es anfing zu grauen, kehrte ich in mein Zimmer zurück, zog mich aus und legte mich ins Bett, um sofort einzuschlafen.
Zwar war am nächsten Tag Sonntag und doch hatten wir Training bei dem neuen Lehrer. Wir hatten schon bald ein wichtiges Spiel und so wollte er jede freie Minute zum Training nutzen.
Da ich am Samstag nicht so viel getrunken hatte, ging es mir am nächsten Tag auch sehr gut. Ich zog meine Trainingssachen an und verließ mein Zimmer.

Kieran:

Alle Jungs von der Party waren auch schon auf dem Feld, wenn auch etwas angeschlagen. Auch Robbie war hier, doch ich ignorierte ihn.
Der Trainer ließ uns erstmal um den Platz rennen und dann fing das eigentliche Training an. Ich vermied es jedoch mit oder gegen Robbie zu trainieren.

kein ding


Kieran:

In der zweiten Hälfte der Trainings durften wir, in zwei Teams aufgeteilt gegeneinander antreten. Zum Glück war Robbie in der anderen Mannschaft und ich musste mich mit seinen Zickerein nicht abgeben.

Ich muss kurz bei Chris/Annica verschnaufen


Kieran:

Das Spiel war wirklich eher ausgeglichen, bis Robbie meinte, den Quaterbag raushängen zu lassen. Ich grinste und leckte mir über die Lippen, als er schon auf der Zielgeraden war.
Ich war schneller als er und so konnte ich ihn auch einholen und dann sprang ich ihn an, klammerte mich um seine Mitte und brachte ihn zum Sturz.
"Bam!!!" - jubelte ich und zog mir den Helm vom Kopf. Schadenfroh sah ich auf Robbie runter, der immer noch auf dem Boden lag.

Ich gehe jetzt ins Bett, gute Nacht


Kieran:

Er schnaubte wütend und ließ sich von Tom, der in seiner Mannschaft war auf die Beine ziehen.
"Sehr gut, Kieran." - rief der Trainer von der Seite. "Und weiter geht es." - sagte er. Ich setzte den Helm wieder auf und ging auf meine Position.

Kieran:

Robbie sollte bloß nicht denken, dass er besser war in diesem Sport als ich und gut war er nur gewesen, weil ich ihm den Rücken gestärkt hatte. Aber das schien er wegen diesem kleinen Miststück alles zu vergessen. Er wäre nie ins Team gekommen, wenn ich den Couch damals nicht von ihm überzeugt hätte. Außerdem hatte ich ihn auch von dem Rauswurf bewahrt. Aber das schien für ihn alles nicht zu zählen und das nur wegen einem Fick.
Ich war wütend und traurig zu gleich. Er war ein Verräter und das nur, weil ich einen Fehler gemacht hatte. So wichtig war ihm wohl die Freundschaft gewesen. Mal sehen wie er sich verhalten würde, wenn sich nun alle von ihm abwenden würde und wie lange es dann dauern würde, bis Robbie versteht, dass die Mistkuh ihm das Leben zerstört hatte.
Da es mit Vanessa jetzt nicht so gut lief, hatte ich etwas Zeit für Robbie und seine Freundin.
Keiner, aber wirklich keiner sollte mir quer kommen.
Der Trainer pfiff das Spiel ab, bei dem mein Team als Gewinner vom Platz ging.
Ich nahm meinen Helm ab und Robbie sah mich wütend an. Ich dagegen lächelte ihn nur an.
"Was grinst du?"- fragte er mich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Ach nichts, ich freue mich nur über den Sieg."- bemerkte ich und sah, dass wir langsamer wurden, due anderen waren schon etwas vorgegangen. "Ich meine, wer es kann, der kann es halt und die anderen sind nur im Team wegen dem Vitamin B."- ließ ich ihn wissen und merkte, dass er seine Hände zu Fäusten ballte. "Na Robbie, wie fühlt es sich an, einen Freund wegen einer kleinen Hure zu verraten?"- fragte ich so leise, dass nur er mich hören konnte.
Im nächsten Augenblich schlug er mir ins Gesicht und ich fiel rücklings auf den Rasen. Hielt mir dabei die Nase, die verdächtig knackte.
"Robbie."- der Couch kam angerannt. "Was ist hier los?"
"Er hat mich provoziert."- verteidigte sich dieser und doch sah ich diese Angst in seinen Augen. Er wusste, was ihm blühte.
"Aber er hat nicht zugeschlagen."- bemerkte der Trainer und ich jubelte innerlich. So war es halt, provozieren war nicht schlagen und außerdem konnte mir das keiner nachweisen. "Das ist schon das zweite Mal innerhalb weniger Tage."- bemerkte der Couch. "Du bist vorerst aus dem Team suspendiert."- bemerkte er und ich sah in Robbies Augen die Angst. Football war ihm wichtig.
"Du Bastard."- beschimpfte er mich und belam von dem Couch einen strengen Blick zugeworfen. Daraufhin schnaubte er und ging in die Umkleidekabine.
"Kieran, du gehst ins Krankenzimmer."- sagte er zu mir und half mir auf die Beine.

Kieran:


Im Krankenzimmer traff ich auf Wittfort, der dieses Mal keine Fragen stellte und mir lediglich die Nase richtete und einen dicken Verband draufklebte. Das tat verdammt weh. Der Arzt schwie die ganze Zeit, anscheinend nahm er meinen Rat auch an.
"Und Dr Wittford heute schon eine Schülerin flach gelegt?"- fragte ich, als ich von der Liege runtersprang mit einem einseitigen Lächeln. Empört sah er mich an, sagte aber kein Wort.
"In zwei Tagen muss der Verband gewechselt werden."- sagte er noch, als ich aus dem Zimmer ging.
Für heute war das Training vorùber und ich duschte und zog mich in meinem Zimmer um. Dann nahm ich eine Tablette, die mir der Couch gab und legte mch auf mein Bett und griff nach meinen Tablett.
Ich werde sie alle bluten lassen.


Robbie:

Dieses Arschloch!
Ich war so wütend, dass ich meine Trainingssachen nur achtlos in einen Schrank warf und ihn laut zuknallte. Die Jungs sahen mich misstrauisch an, doch niemand sagte auch ein Wort. Ich wusste ganz genau, dass sie mich nur für das dumme Anhänsel von Kieran hielten und jederzeit zu ihm halten würden. Diese Erkenntnis frustrierte mich noch mehr. Mit schnellen Schritten ging ich in mein Zimmer, wo ich laut aufheulte.
Wie konnte er das tun? Wir waren Freunde gewesen aber vielkeicht brauchte er einfach nur einen, der ihm besoffen in sein Zimmer trug.
Machtlos ließ ich mich auf mein Bett fallen und legte den Unterarm über mein Gesicht.

Kieran:

Die Tablette sorgte dafür, dass ich mich frei von allen Sorgen fühlte und so legte ich mich in mein Bett und schlief sofort ein.


Robbie:

Ich stieg unter die Dusche und nachdem ich mich wieder angezogen hatte, ging ich zu meinem Bett und ließ mich darauf fallen. Mein Gesicht vergrub ich in meinem Kissen.

Diese Weiber Machen sich zu viele Gedanken und interpetieren zu viel in das Tun oder Nichttun der Männer


Kieran:

...schläft.


Robbie:

Ich konnte nicht einschlafen, weil ich einfach an meine jetzige Situation denken. Das mit Kieran war wirklich schlecht gelaufen. Und ich wusste auch, dass ich ohne ihn alleine dastand.

Nö, kenne ich nicht
Achso



Kieran:

Etwas später an diesem Tag wurde ich wach und als ich auf die Uhr sah, stand ich auf. Es war Zeit für das Mittagessen und so machte ich mich auf den Weg zur Kantine, nachdem ich mir kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hatte. Meine Nase tat mir weh und ich rümpfte sie.
Verdammter Robbie!!!
Ich lug mir Kartoffelbrei und Schnitzel auf den Teller und ging dann zu einem Tisch, an dem die Jungs von dem Footballteam saßen.
"Wo ist denn deine Freundin?" - wollte Tom wissen.
"Wer?" - fragte ich dann.
"Vanessa." - verdeutlichte er seine Frage.
"Keine Ahnung. Seit ihrem Auftritt gestern hatte ich sie nicht mehr gesehen." - erklärte ich ihm und schnitt mir ein kleines Stück von dem Schnitzel ab. "Ich stehe nicht so auf besoffen und dumm." - bemerkte er nur.
"Ich dachte, das wäre die große Liebe." - neckte er mich und ich lachte nur amüsiert.
"Wenn, dann wäre es sicherliche nicht sie." - entgegnete ich und schob mir das Stück in den Mund.