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19.09.2016, 21:00

Chastity Ruth

In dem Garten angekommen setzte ich mich auf einen der Stühle und stützte mein Kinn auf der oberen Kante der Rückenlehne ab. Meine Hände umgriffen die Ecke und ich dachte nach. Hatte Christopher Recht und ich übertrieb womöglicher Weise? Waren meine Sorgen unbegründet? Egal, wie sehr ich mich davon zu überzeugen versuchte, das Gefühl verschwand nicht. Es wurde stärker. Unruhig ließ ich meinen Blick über den Garten schweifen. Schluckte leise und strich ein paar Strähnen hinter mein Ohr. Ich entschied, die negativen Gedanken ein für alle mal fort zu schieben und dachte darüber nach, dass es vielleicht die beste Gelegenheit war, von unserer Beziehung zu erzählen. Würden wir es länger hinauszögern, würden wir es weiter verheimlichen und auf die Dauer würde das uns sicher nicht glücklich machen. Dieser Entschluss ließ mich etwas ausatmen, jedoch würde ich natürlich mit Christopher davor noch einmal reden. Es war keine Entscheidung, die ich nur alleine treffen konnte. Mein Herz begann vor Aufregung leicht schneller zu klopfen und als ich zu der Terassentür sah, trat in dem Moment Christopher aus der Tür heraus. Ich lächelte und stand auf, um zu ihm zu gehen. Plötzlich tauchte Chamila hinter ihm auf und sie strahlte. Meine Geschwister kamen in dem Moment und stellten sich zu mir. Doch auch sie sahen zu Christopher und Chamila. Das Gefühl kehrte mit einer sehr starken Wucht zurück. Christopher begann plötzlich zu reden und ich konnte in dem ersten Augenblick nicht reagieren. Mit einer Hand stützte ich mich an dem Gartenstuhl ab. Es fiel mir schwer, seine Worte zu realisieren. Ich konnte und wollte es nicht glauben. Irgendetwas stimmte nicht. Ich sah Christopher an und sah, dass er grinste. Nein, etwas stimmte ganz und gar nicht. Es war, als würde nicht der Christopher sprechen, den ich kannte. Chamila wurde von Elvea zu meinen anderen beiden Geschwistern gezogen und sie unterhielt sich angeregt mit ihnen. Ich schluckte leise und sah Christopher an. Mit langsamen Schritten ging ich zu ihm, mit einem Mal fühlte sich das Gehen zu anstrengend an. Mein Herz klopfte noch immer schnell, vor Schmerz. Doch noch immer war ich davon überzeugt, dass etwas nicht stimmte. Ich vertraute ihm. Es war Christopher. Der Mann, den ich liebte. Vor einer halben Stunde hatte er mir gesagt, dass uns nichts trennen konnte. Vor einer halben Stunde hatte ich mich in seinen Armen geborgen und sicher gefühlt. Ich sah zu ihm auf und musste den Wunsch unterdrücken, meine Hand auf seine Wange zu legen. "Christopher, was hat sie dir getan?", flüsterte ich und versuchte meinen Schmerz und Schock zu verstecken. "Es ist nicht dein echter Wunsch, oder? Ich glaube nicht, dass du die Wahrheit sagst. Ich vertraue dir."
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19.09.2016, 21:07

Christopher

Ein Stein fiel mir vom Herzen, als sie mir nicht sofort glauben, aber doch sah ich den Schmerz in ihren Augen. Verdammt, ich wollte ihr nicht wehtun. Ich wollte ihr nicht noch mehr Schmerzen bereiten, aber da bahnten sich unschöne Worte in meiner Kehle hinauf, die ich mit aller Macht zu unterdrücken versuchte.
Nein, nein, nein... Ich würde nicht zulassen, dass...> Sie hat mir nichts getan. Sie ist eine interessante Frau und ich glaube wirklich, dass meine Eltern wussten, wer an meine Seite gehört. Deine Familie kannten sie und doch haben sie Chamila erwählt, nicht dich. Was ich für dich empfinde, sind nur rein geschwisterliche Gefühle. Das ist mir nun bewusst geworden.< floss es aus meinem Mund, während ich innerlich würgte.
Wie ein Irrer hämmerte ich gegen die errichteten Mauern in meinen Gedanken. Wieso kam ich nicht heraus? Was hatte Chamila mir angetan? Diese verfluchte Hexe... Fast schon panisch erwartete ich, dass Chassy nun innerlich zusammenbrach. Ich wollte das nicht sehen. Ich wollte nicht sehen, wie ihr Herz brach, obwohl ich das nicht wollte. In diesem Moment setzte ich mich in Bewegung und machte mich auf den Weg zu Chamila, um ihr einen Arm um die Taille zu legen. Igitt, ich übergab mich in meinem eigenen Kopf.
Bitte, bitte, Chassy... Glaube meinen Worten nicht...
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21.09.2016, 13:10

Chastity Ruth

Mein Magen zog sich schmerzlich zusammen und ich versuchte zu realisieren, was Christopher zu mir gesagt hatte. Ich glaube wirklich, dass meine Eltern wussten, wer an meine Seite gehört... Was für dich empfinde, sind nur rein geschwisterliche Gefühle... Mein Herz verstand seine Worte, nicht jedoch die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme. Er hatte so überzeugt ausgesehen... War das wirklich, was er dachte?
Nein, ich konnte das nicht glauben. Nicht, wenn ich meinen Erinnerungen sein warmes Lächeln und seine Liebeserklärung dachte. Seine Worte waren aufrichtig gewesen. Ich war fest überzeugt davon. Wieso sagte er mir das? Hatte Chamila ihm etwas getan? Ihn mit einem Zauber beeinflusst? Ich drehte mich um, denn ich wollte nicht nachlassen, doch da sah ich, wie er seinen Arm um Chamilas Schulter legte. Sie strich ihre Haare nach hinten und strahlte ihn an... Er grinste zurück. Mein Herz weigerte sich, den Anblick zu verstehen, der sich mir bot. Ich machte einen Schritt vor, um Christopher weiter auszufragen. Dann blieb ich stehen. Schnell drehte ich mich um und lief in das Schloss hinein, um in mein Zimmer zu eilen. Ich rannte fast. Nachdem ich meine Tasche genommen hatte, verließ ich das Schloss und nahm einen Wagen aus der Garage, mit der ich in die Nachbarstadt fuhr. Es war zu viel gewesen... Es hatte zu sehr geschmerzt, zu sehen, wie sie ihn geküsst hatte und er nichts unternommen hatte, um sie davon abzuhalten. Er hatte glücklich ausgesehen. Ich wischte die Tränen von meinen Wangen fort. Geschah das wirklich? Oder war das ein schrecklicher Albtraum? Lange blieb ich im Wagen und weinte, bis ich mich beruhigen konnte. Schniefend stieg ich aus und schloss den Wagen ab. Dann lief ich durch die Stadt und atmete innerlich tief ein und aus. Ich musste herausfinden, was Chamila ihm angetan hatte. Auch, wenn der Anblick schrecklich geschmerzt hatte, glaubte ich nicht, dass Christopher mir die Wahrheit erzählt hatte.
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21.09.2016, 18:51

Christopher

Es tat so verflucht weh, sich selbst in Gedanken zu verletzen. Vielleicht wurde ich dadurch zu dem Mann, der ich eigentlich war und der nichts von Chamila wissen wollte. Chassy hatte anscheinend das geschluckt, was ich ihr um die Ohren gehaut hatte und auch wenn es unpassend war, so kränkte es mich ein wenig, dass sie tatsächlich glaubte, ich hätte sie all die Zeit lang belogen. Was hätte ich denn in der Vergangenheit noch tun sollen, um ihr zu beweisen, dass ich mein verdammtes Leben für sie hergeben würde?
Kein Wunder, dass ich eigentlich einen großen Bogen um Beziehungen gemacht hatte. Die eine rannte weg, die andere verhexte mich und presste ihre widerlichen Lippen auf meine. Schönes Leben...
Wenigstens befand ich mich jetzt in meinem Zimmer. Duschen war angesagt und ich war sehr froh, dass Chamila mich nicht dazu bringen wollte, unanständige Dinge mit ihr zu tun. Sonst hätte ich mich aus dem Fenster geschmissen. Oder so ähnliches...
Nur wie kam ich jetzt aus dieser beschissenen Lage raus?
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22.09.2016, 19:28

Chastity Ruth

Obwohl die Sonne mittlerweile unterging, war es noch warum genug, dass man ohne Jacke nicht fror. Ich war froh darüber, denn als ich das Schloss so schnell wie möglich verlassen hatte, hatte ich vergessen, eine mitzunehmen. Ich lief durch die Stadt und versuchte mein schnell klopfendes Herz zu beruhigen. Der Grund, warum ich das Schloss verlassen hatte, war jener gewesen, dass ich Chamila beinahe vor allen offen angesprochen hätte, was sie Christopher angetan hatte. Noch immer blieb ich bei meinem Entschluss, dass Christopher nicht freiwillig an ihrer Seite war, auch, wenn es für andere den Anschein machen konnte. Doch ich kannte ihn und wusste, er würde niemandem Hoffnungen machen, um sie in der nächsten Sekunde zu brechen. Jedoch wollte ich vermeiden, dass Chamila wusste, dass ich bemerkt hatte, dass sie ihn zu etwas aufzwang. Denn dann würde sie versuchen, zu verhindern, dass ich die Wahrheit herausfand. Das musste ich auf jeden Fall verhindern. Ich musste einen Weg finden, Christopher zu helfen.
Wie konnte sie ihm so etwas antun?! Es wurde schließlich Abend und die Stadt leerte sich etwas. Während ich versuchte, einen Weg zu finden, um Chamilas hinterhältigen Plan aufzudecken, bemerkte ich die zwei bekannten Personen nicht, welche vor mir stehen blieben. "Ruth", hörte ich Hayden sagen und er umarmte mich. Überrascht sah ich ihn und Dorian an, welcher mich anlächelte. "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen", sagte Hayden freundlich und ernst. Ich nickte und fragte: "Geht es euch gut?" Hayden begann leicht zu lächeln. "Ja, vielen Dank." Dann senkte er plötzlich seinen Kopf und bohrte mit seiner Schuhspitze in den Boden. "Wie geht es Flora?" Das brachte mich leicht zu einem halbherzigen Lächeln. "Ihr geht es gut." Dorian runzelte die Stirn. "Ist alles in Ordnung?" Ich nickte erneut schnell. "Ja... ich wollte nur etwas spazieren gehen." Er sah skeptisch aus, erwiderte jedoch nichts mehr darauf. "Wir sehen uns, tschüss", sagte ich etwas zu eilig und lief weiter. Ich wollte nicht, dass sie weitere Fragen stellten.
Schließlich kehrte ich zum Schloss zurück und hatte es geschafft, etwas ruhiger zu werden. Mit einem tiefen, leisen Atemzug betrat ich das Schloss und begab mich in das Wohnzimmer.
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22.09.2016, 19:37

Christopher

Ich versteckte mich nicht gern. Ich war einfach nicht der Typ dafür, aber solange ich in der Bibliothek war, fühlte ich mich wirklich sicher. Chamila kam bestimmt nicht hierher. Sie sah nicht belesen aus, sondern eher wie ein verwöhntes Prinzesschen, daher glaubte ich fest daran, dass ich hier meine Ruhe hatte. Nebenbei zog ich jedes verdammte Buch aus dem Regal, das mir sagen könnte, was sie mir angetan hatte. Es war ein Bann, dessen war ich mir absolut sicher, aber was für einer? In solchen Dingen kannte ich mich einfach nicht aus und das Monster in mir war der beste Beweis für meine Naivität.
Seufzend schlug ich das gefühlt hundertste Buch zu und stellte es an seinen Platz zurück. Nur einige Kerzen auf dem alten Holztisch nahe des Fensters beleuchteten die Bibliothek. Die Flammen erzeugten kleine Schattentänze an den Regalen und Wänden, was mich irgendwie beruhigte. Zwar war ich immer noch nicht Herr meines Körpers, aber wenigstens war ich fähig eigenständig zu denken. Solange ich Chamila fern blieb.
Ich atmete tief aus, rieb mit den Fingern über die pochenden Schläfen.
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23.09.2016, 17:23

Chastity Ruth

In dem Wohnzimmer befanden sich Vea und Annette, welche sich angeregt über Christophers Ankündigung unterhielten. Als sie mich bemerkten, hielten sie inne und begrüßten mich. Ich erwiderte ihre Begrüßung und verließ den Raum wieder. Es fiel mir schwer, ihnen dabei zuzuhören. Sie konnten jedoch nichts dafür und ich war es Schuld, denn ich hatte ihnen nichts von meinen Gefühlen für Christopher erzählt... Ich strich mir durch die Haare und schob die Gedanken bei Seite. Ich musste etwas unternehmen. In meinem Zimmer angekommen legte ich meine Tasche ab und band mir einen einfachen Zopf, damit sie mich beim Lesen nicht störten. Dann verließ mein Zimmer schnell wieder und lief zu der Bibliothek. Dort konnte ich sicher etwas über den Zauber erfahren, den Chamila nutzte, um Christopher zu kontrollieren. Ich schob mich durch die große Doppeltür durch und bemerkte, dass die Kerzenlichter alle leuchteten. Aufmerksam blieb ich stehen und sah mich um. Wenn Mr Greward hier war, würde er mich sicher fragen, was ich um die Uhrzeit hier suchte. Mein Herz schlug etwas schneller und ich trat ein paar Schritte vor. Wer könnte um diese Uhrzeit sonst außer Mr Greward in der Bibliothek sein? Plötzlich sah ich einen blonden Haarschopf und beruhigte mich augenblicklich. Ich lief ohne Schweife zu Christopher und umarmte ihn. Meine Hände ruhten auf seinem Hinterkopf und schloss die Augen. Ich schluckte schwer und schmiegte mich enger an ihn. Sein beruhigender, vertrauter Duft hüllte mich augenblicklich ein. "Ich weiß, dass sie dir das unfreiwillig antut. Ich werde nicht aufgeben, bis ich eine Lösung finde, um den Zauber aufzulösen", sagte ich liebevoll und von Sorge erfüllt. "Aber bis dahin muss Chamila denken, dass ich dir glaube. Sonst wird sie alles tun, um zu verhindern, dass ich dir helfe."
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23.09.2016, 18:29

Christopher

Ich hatte wirklich gedacht, hier gäbe es etwas, was mir weiterhelfen könnte, aber da hatte ich wohl zu viel Hoffnung in diese Bibliothek gesteckt. Leider erinnerte ich mich nicht daran, wie die Bibliothek meiner Familie ausgesehen hatte, aber ich hätte sowieso nicht dort recherchieren können, weil alles nun aus Asche bestand.
Kurz wuchs Wut in mir, aber sie verpuffte, als sich plötzlich Hände auf meinen Hinterkopf legten und ein weicher Körper an meinem klebte. Ich erstarrte. Chassy. Sie glaubte mir also doch. Erleichterung und Unwohlsein breiteten sich gleichermaßen in mir aus, denn eine Seite - die verfluchte Seite - nahm das als Seitensprung auf und die andere - die vernünftige, wahre Seite - wollte Chassy einfach nur umarmen. Da sich gerade zwei Seiten bekämpften, konnte ich mich nicht regen, also nickte ich bloß. Wenigstens das bekam ich zustande.
> Hier gibt es nichts zu finden.<
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23.09.2016, 22:39

Chastity Ruth

Meine Hände wanderten sanft zu seinen Wangen und ich sah ihn besorgt an. Ich sah ihm sein Unwohl sein und wusste, dass er etwas Schlimmes durchmachen musste. Es machte mich traurig und wütend zugleich, ihm nicht helfen zu können. Noch nicht. Denn ich würde nicht aufgeben, bis ich herausfand, was Chamila ihm angetan hatte. Ich würde nicht zulassen, dass sie ihn quälte. "Wir werden etwas finden. Ich werde so lange suchen, bis ich herausfinde, wie wir sie stoppen können." Ich lächelte ihn aufmunternd an, während ich seine Hand ergriff. "Ich sehe, dass es dir weh tut, wenn ich dir so nahe bin. Wenn es dir hilft, werde ich mich distanzieren", fügte ich flüsternd hinzu und schluckte leise. Dann ließ ich ihn vorsichtig los und wandte mich an das Regal, um zu suchen. Ich fand fünf Bücher, in welchen eine Lösung stehen könnte und nahm sie in die Hand. Plötzlich fiel mir etwas ein und ich sah Christopher wieder an. "Christopher, erinnerst du dich daran, was Chamila getan hat?"
Obwohl ich es ihm nicht sagte, gab es etwas, was mich ebenfalls sehr besorgte. Diesen ständigen, starken Stress könnte das Monster ausnutzen, damit er die Kontrolle über ihn ergriff. Ich unterdrückte die aufwallende Unruhe und versuchte mich darauf zu konzentrieren, einen Weg zu finden, Chamilas Zauber zu beenden. Zuerst mussten wir herausfinden, was sie getan hatte.
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24.09.2016, 17:57

Christopher

Ich musste mich schwer zusammenreißen, um sie nicht von mir zu schieben, auch wenn ich das gar nicht wollte. In Wirklichkeit wollte ich sie nämlich an mich reißen und unanständige Dinge mit ihr hier tun, aber das ging leider nicht. Und das war mehr als nur frustrierend. Es war verdammt beschissen im eigenen Körper gefangen zu sein, während nur Scheiße aus dem Mund kam. Dennoch zwang ich mich dazu, relativ neutral zu antworten. > Ich weiß es nicht. Wir haben geredet und puff, da kam die Erkenntnis.<
Das mit dem Distanzieren ignorierte ich, denn ich wollte ihr nicht sagen, dass sie es lieber tun sollte. Lieber wurde ich wie jetzt gequält, anstatt sie nicht mehr zu sehen. Wow... selbst für mich klang das sehr romantisch. Nur konnte ich jetzt nicht über mich selbst lachen.
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25.09.2016, 21:55

Chastity Ruth

Er ging nicht auf meine Aussage mit dem Distanzieren ein, weshalb ich entschloss, die Bibliothek nicht zu verlassen. Dennoch würde ich aufpassen, ihm nicht zu nahe zu kommen. Auch, wenn mir das sehr schwerfallen würde. Ich hörte ihm aufmerksam zu und nickte schließlich leicht. "Okay, ich werde in diesen fünf Büchern nachschauen, ob ich etwas dazu finde. Vielleicht lese ich so eine ähnliche Beschreibung. Dann lese ich mir die Stellen genauer durch", sagte ich und versuchte möglichst beruhigend zu klingen. Ich wusste nicht, wie lange er es aushalten konnte, sich gegen Chamilas Zauber zu wehren. Und vielleicht wurde es durch meine Nähe anstrengender. "Ich bin dann da drüben", fügte ich sanft hinzu und deutete auf einen roten Sessel. Dort setzte ich mich hin, setzte mich in den Schneidersitz und begann zu lesen. Angestrengt blätterte ich durch die Seiten und knickte die Ecken der Blätter, die ich mir genauer durchlesen wollte. Konzentriert runzelte ich die Stirn und obwohl mein Kopf nach einer Stunde schwirrte, gab ich nicht auf. Ich musste etwas finden, dass Christopher helfen würde. Plötzlich fand ich eine Textstelle, welche mich auf eine Idee brachte. Diesen Zauber hatte Mr Jacks in seinem Unterricht einmal erwähnt! Ich legte das Buch zur Seite und sprang auf. "Vielleicht kann ich herausfinden, was sie getan hat! Aber wir müssen bis morgen warten... Mr Jacks kann uns weiterhelfen", sagte ich aufgeregt und war etwas erleichtert, endlich vielleicht eine Möglichkeit gefunden zu haben, Chamila zu stoppen.
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26.09.2016, 00:01

Christopher

Die ganze Zeit über hatte ich sie beobachtet und inständig gehofft, sie möge etwas Hilfreiches finden. Zwar hatte ich selbst schon viele Bücher gelesen, aber sie schien eher die richtige Wahl getroffen zu haben. Ich kannte mich in diesem Gebiet einfach nicht aus.
Daher saß ich auf der anderen Seite des Raumes in einem gemütlichen Sessel, während ich betete, Chamila würde nicht im nächsten Moment auftauchen, um mich zu entführen. Denn hätte sie die Absicht das zu tun, würde ich mich nicht wehren können. Und das war ein absolutes No Go.
Als Chassy dann aufsprang und ich dieses Leuchten in ihren Augen erblickte, keimte ein Hoffnungsschimmer in mir. Hatte sie also die Lösung für das Problem gefunden? > Wenn heute alles glatt läuft, wäre ich sehr zufrieden.< brachte ich über die Lippen, denn so ganz wollte mir mein Körper nicht gehorchen. Für ihn kam es nämlich nicht infrage, Chamila loszuwerden. Igitt...
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28.09.2016, 20:30

Chastity Ruth

Als Christopher sprach, blickte ich auf und nickte dann leicht. Ich merkte, dass er noch immer zu kämpfen hatte. Ich erhob mich aus dem Sessel, umklammerte das Buch mit beiden Armen und ging zu ihm. Dabei war ich bedacht, einen für ihn angenehmen Abstand einzuhalten. Beruhigend sah ich ihn an. "Heute können wir leider nicht mehr mit Mr Jacks sprechen. Aber sobald er morgen in seinem Büro ist, werde ich zu ihm gehen! Wir werden eine Lösung finden, Christopher", sagte ich liebevoll. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Da öffnete sich die Bibliothekstür und gleich darauf hörten wir Chamila. "Christopher, bist du hier? Liebling?" Ich wandte den Blick ab und presste die Lippen fest zusammen. Dann sah ich Christopher wieder an und versuchte ihm mit meinem Blick zu sagen, dass er sich keine Sorgen machen sollte. Und dass ich es ihm nicht übel nahm. Er konnte nichts für die Situation. Schnell zwängte ich mich durch eine enge Nische zwischen zwei hohen Bücherregalen und versteckte mich hinter einem von diesen. Durch eine Lücke zwischen den Büchern konnte ich sehen, wie Chamila vor Christopher stehen blieb und ihn dann lächelnd umarmte. "Da bist du. Was machst du um diese Uhrzeit hier... in dieser Bibliothek? So hatte ich dich nicht eingeschätzt." Sie runzelte die Stirn und sah sich um. Schließlich sah sie wieder zu Christopher und legte ihre Arme auf seine Schultern. "Sollen wir uns einen gemütlichen Abend machen? Du, Little und ich? Wir könnten einen Film schauen." Sie näherte sich seinem Gesicht und lachte gut gelaunt auf. Schnell wischte ich die feuchte Spur auf meiner Wange fort und hielt mich mit einer Hand am Regal fest. "Oh, und noch etwas: ich möchte nicht mehr, dass du mit Chastity redest. Das ist sicher okay für dich, oder? Gut, lasse uns gehen." Sie zog ihn zu dem Ausgang.
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28.09.2016, 20:48

Christopher

Ich wollte nicht, dass sie ging. Wollte nicht bis morgen warten. Ich brauchte Chassy, brauchte ihre Nähe, ihre Lippen, ihr strahlendes Lächeln... Als sie sich versteckte, weil die Hexe auftauchte, verspannte ich mich innerlich. Ich war nicht bereit, ihr gegenüberzutreten. War nicht bereit, mich von ihr einlullen zu lassen, wenn ich das gar nicht wollte. Schlimm genug, dass sie ihre widerlichen Lippen auf meinen presste. Igitt, mir war echt zum Kotzen, aber natürlich grinste ich wie ein Idiot drein. So ein Scheiß!
Ich seufzte tief und folgte ihr nach draußen. Na toll, ein Abend mit ihr und ihrem Hund. Das würde ich nicht ertragen. Nicht nachdem sie mir auch noch verboten hatte, mich mit Chassy zu treffen. Wie sollte das gehen? In ein und denselbem Schloss? Dumme Gans, sie war solch eine dumme Gans...
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28.09.2016, 21:19

Chastity Ruth

Ich schloss für einen Augenblick die Augen und atmete leise durch. Chamila würde nicht gewinnen. Ich würde nicht zulassen, dass sie Christopher schadete. Ein paar Minuten wartete ich, bis ich die Bibliothek verließ und auf mein Zimmer ging. Dort legte ich das Buch an einen Ort, an dem es nicht so schnell gefunden wurde. Schnell machte ich mich bettfertig und legte mich dann in mein Bett. Doch in der Nacht konnte ich kaum schlafen und wälzte mich stundenlang hin und her. Die Sorge um Christopher und die Tatsache, dass Mrs Corraface uns zu lange in Ruhe gelassen hatte, ließen mich nicht schlafen. Schließlich schlief ich durch lauter Erschöpfung ein.
Am nächsten Morgen eilte ich zu Mr Jacks Büro, um mit ihm über eine Lösung zu reden. Hoffnungsvoll und aufgeregt lief ich den schmalen Turm hoch und sah, dass die Luke zu dem Unterrichtsraum auf dem Dachgeschoss geöffnet war. Erleichtert lief ich die Leiter hoch und erblickte Mr Jacks, welcher auf seinem Bürostuhl saß. Er hatte seinen Kopf gesenkt und rieb sich die Schläfen. Etwas stimmte nicht. Unruhe stieg in mir auf und ich fragte höflich: "Mr Jacks, geht es Ihnen nicht gut?" Überrascht blickte der alte Mann hoch und schüttelte seufzend den Kopf. "Ich erinnere mich an nichts mehr. An nichts, worüber ich euch jemals unterrichtet habe. Ruth, kann ich dich um einen Gefallen bitten? Kannst du Mrs Growline bitten, zu mir zu kommen?" Mit vor Angst klopfendem Herzen nickte ich schockiert und eilte los. Ich brauchte ein paar Sekunden, um das Gesagte zu realisieren. Mühsam ignorierte ich den Schmerz und das Wanken meiner Hoffnung, eine Lösung zu finden. Als ich dir Tür öffnete, begegnete ich jedoch nicht nur Mrs Growline. In der Küche standen Christopher und Chamila. Diese war gerade damit beschäftigt, Christopher eine Erdbeere in den Mund zu schieben. Ich schluckte schwer und unterdrückte den Drang, sie zu konfrontieren. Für ein paar Sekunden weilte mein Blick auf Christopher, ehe ich mich losreißen konnte und zu Mrs Growline sah. "Mrs Growline, Mr Jacks braucht dringend Ihre Hilfe!"
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28.09.2016, 21:41

Christopher

Über den Filmabend wollte ich gar nicht denken, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Ich erinnerte mich nur an Lippen, Getuschele und dreckige Hände. Wenigstens hatte sie mich nicht dazu gebracht, mit ihr zu schlafen, sonst hätte ich mich aus dem Fenster gestürzt. Ohne meine Gaben zu nutzen. Einfach um dieser Hexe zu entfliehen. Ich biss mir auf die Unterlippe, drehte mich auf den Bauch und zwang mich dazu aufzustehen. Ich hatte schon Schlimmeres überstanden, beispielsweise den Tod meiner gesamten Familie. Da bekam ich es doch mit so einer Hexe hin.
Tja, diese befand sich leider in der Küche, in der ich Zuflucht gesucht hatte. Sie war da und lockte mich mit Erdbeeren. Wäre sie Chassy, hätte ich sie von ihren Fingern abgeleckt, aber ich brachte mich mit aller Willenskraft dazu, nur abzubeißen. Dann tauchte allerdings Chassy auf. Innerlich seufzte ich laut. Was war jetzt schon wieder los?
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29.09.2016, 10:49

Chastity Ruth

Mrs Growline eilte besorgt aus der Küche und wir drei blieben alleine in der Küche. "Was ist denn passiert?", fragte Chamila und machte keinen Hehl mehr daraus, dass sie mich nicht mochte. "Mr Jacks braucht Hilfe", antwortete ich nur und umging ihre Frage. "Woher weißt du das eigentlich? Ist heute nicht unterrichtsfreier Tag für alle? Oder bist du zu seinem Büro gegangen?" Ihr Fragen weckten bei mir einen schrecklichen Verdacht auf. Ich schluckte und tauschte mit Christopher einen kurzen Blick aus. "Ich wollte Mrs Jacks bitten, ein Buch von ihm auszuleihen." Sie zog eine Augenbraue hoch und legte ihre Hand auf Christophers Schulter, um sich an ihn zu lehnen. Ich bemerkte, wie langsam eine Wut in mir entstand. "Ich finde eine Blume sehr schön, die darin abgebildet ist. Ich würde sie gerne zeichnen." Sie sah mich ein paar Sekunden schweigend und gefährlich funkelnden Augen an, ehe sie mit den Schultern zuckte. "Wenn du es sagst. Christopher, möchtest du noch eine Erdbeere? Du Erdbeermonster." Sie tippte ihm auf die Brust und lachte, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Ich presste meine Lippen fest zusammen und zwang mich, ruhig zu bleiben. "Vielleicht sollte unser Hochzeitskuchen viele Erdbeeren enthalten, hm?" "Christopher, Mr Riverthorn hat dich zu ihm gebeten", sagte ich schnell und erntete einen skeptischen, genervten Blick von Chamila. Zwar hatte Mr Riverthorn das nicht gesagt, doch ich konnte Christopher nicht mit ihr alleine lassen. "Bis später dann", sagte ich noch und lief los. Ich wollte Mrs Growline helfen und fragte mich, ob meine Vermutung stimmte. Wenn, dann würde es schwieriger werden, Christopher zu helfen...
Hatte Chamila von meinem Vorhaben gewusst, mit Mr Jacks über eine Lösung zu reden?
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29.09.2016, 18:45

Christopher

Ich wusste ganz genau, dass Chassy das nur sagte, damit ich von Chamila loskam. Besser hätte sie es nicht einfädeln können, daher setzte ich mich in Bewegung, auch wenn meine 'Verlobte' das nicht wollte. Wenn sie mich mit noch mehr Erdbeeren fütterte, musste ich ihr wohl oder übel auf die Füße kotzen. Leider kam mir die Frucht nicht hoch. Sie schmeckte wirklich viel zu gut.
Obwohl ich flüchten wollte, ging ich ganz entspannt hinaus, während meine Gedanken wild durcheinandergerieten. Was, wenn Chassy es nicht schaffte, eine Lösung für mein Problem zu finden? Was, wenn ich Chamila tatsächlich heiraten musste? Undenkbar. Nie und nimmer würde ich das je akzeptieren. Fluch hin oder her.
Aus diesem Grund tat ich das, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Ich ging nicht zu Mr. Riverthorne, sondern kehrte um und verließ das Schloss. Nicht die Garage, nicht der Stall und auch nicht der Garten waren mein Ziel... Der Wald war es. Dort war ich sicher vor allen anderen Einflüssen. Dort flüchtete ich mich meistens, wenn die Welt aus den Fugen geriet. Wind sammelte sich um meine Füße, ließ mich Zentimeter über dem Boden fliegen und so kam ich schneller im Wald an, der das Sonnenlicht verschluckte. Ich täuschte mich selbst, indem ich so tat, als wollte ich etwas Schönes für Chamila finden. Die verliebte Seite in mir fand das nämlich ausgezeichnet.
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01.10.2016, 20:07

Chastity Ruth

Nachdem ich durch die Gänge eilte, stieg ich erneut die Treppen hoch. Besorgt sah zu Mr Jacks und Mrs Growline, letzte nickte, als sie mich erblickte. Er machte eine ratlose Geste und deutete auf das Buch über Pflanzenkunde vor ihm. "Ich habe dieses Buch gelesen. An mehr erinnere ich mich nicht, Mrs Growline", seufzte er und Mrs Growline sah ihn besorgt und bestürzt an. "Mr Jacks... Ist jemand zu Ihnen in Ihr Büro gekommen? Können Sie sich daran nicht erinnern?" Er schüttelte verzweifelt den Kopf. "Es ist, als würde mir ein Teil meiner Erinnerung fehlen." Mrs Growline überlegte und sagte schließlich: "Ich frage Mrs Seerose, Sie wird Ihnen sicher helfen können." "Vielen Dank, Mrs Growline." "Selbstverständlich! Bleiben Sie ruhig sitzen und erholen Sie sich. Ich bin gleich wieder zurück." Ich folgte Mrs Growline und zögerte kurz, bis ich die schwierige Frage stellte. "Haben Sie eine Vermutung, was er haben könnte?" Sie schüttelte besorgt den Kopf. "Leider nicht, Ruth. Vielleicht kann uns Mrs Seerose mehr dazu sagen." Mrs Seerose, welche in ihrem Atelier gewesen war, sah uns schockiert an, ehe sie mit uns loslief. Sie bat mich jedoch gleich zu Beginn, die drei alleine zu lassen. Somit lief ich in mein Zimmer und lief aufgebraust hin und her. Ich fuhr durch meine Haare und versuchte mich zu beruhigen. Schließlich griff ich nach meinem Handy und schrieb Christopher.
Es tut mir leid. Aber wir werden eine Lösung finden! Ich gebe nicht auf, bitte tue du es auch nicht. Ich liebe dich. Chassy Plötzlich bekam ich eine Idee und schnappte mir die Hängetasche, um loszulaufen. Ich fuhr zu Mrs Featherstone und parkte den Wagen im Wald. Als ich bei ihrer einstöckigen Hütte ankam, klopfte ich und wartete leicht zitternd. Draußen war es ziemlich frisch geworden. Sie öffnete die Tür und blickte mich überrascht an. "Oh, hallo, Ruth. Ich habe dich nicht erwartet. Komme bitte herein, du siehst aus, als wäre dir kalt!" Sie schob mich hinein und eine viertel Stunde später mit zwei warmen Tassen Tee und frischgebackenen Keksen, hörte sie entsetzt den Neuigkeiten zu. "Der arme Christopher! Ich hoffe, dass er es dennoch schafft, die Kontrolle zu behalten. Sonst könnte alles schwieriger für ihn werden." "Mrs Featherstone, gibt es nichts, was wir machen können, um ihm zu helfen?", fragte ich bittend und wartete ihre Antwort gespannt ab. "Ich weiß es leider nicht, Ruth. Mir fällt momentan nichts ein." Ich holte das Buch heraus, das ich mitgenommen hatte und gab es ihr. "Ich glaube, dass in dem Buch eine Lösung steht. Doch ich verstehe manche Textstellen nicht ganz." Sie nickte und legte das Buch in ihren Schrank. "Ich werde es mir durchlesen und wenn ich weiß, was helfen könnte, werde ich dir Bescheid sagen." Dankbar sah ich sie an und nickte. "Vielen Dank, Mrs Featherstone." Sie lächelte aufmunternd und winkte ab. "Natürlich helfe ich euch Zwei." Sie begleitete mich zur Tür und nachdem ich mich höflich verabschiedet hatte, lief ich in Richtung des Wagens. Dieser stand in der Nähe und daher griff ich in meine Tasche, um die Autoschlüssel herauszuholen.
Ein Arm umgriff meine Mitte und eine Hand legte sich auf meinen Mund. Ich riss meine Augen auf und versuchte mich zu befreien, doch der Angreifer hielt mich stärker fest und zog mich in Richtung des Waldes. Erst nachdem wir lange durch den Wald liefen, blieben wir auf einer Lichtung stehen und ich bemerkte vier weitere Fremde. Sie alle trugen einen schwarzen Umhang. Sie waren Mrs Corrfaces Leute. "Wir dürfen nicht ein weiteres Mal scheitern!", sagte einer von ihnen, während der andere mich an einen Baumstamm drückte. Ich versuchte weiterhin, mich aus dem Griff zu winden. Der, der gesprochen hatte, zückte langsam seinen Dolch und ein dünnes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Das war es dann wohl, du kannst uns nicht mehr entkommen!", knurrte er.
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03.10.2016, 23:51

Christopher

Tja, leider checkte mein verliebtes Ich, dass ich nur fliehen wollte und das ging gar nicht. Mein Körper weigerte sich noch einen Schritt tiefer in den Wald zu tun, weshalb ich einfach stehenblieb. Wie eine verdammte Statue stand ich auf derselben Stelle inmitten von kniehohem Gras. Ich ließ die Schultern nach unten sacken. So konnte es einfach nicht weitergehen, das war eine Qual. Eine verfluchte Tortur für meine Seele, für meinen gesunden Geist.
In meiner Hose vibrierte es und ich zog mein Handy hervor, nicht wissend, wer mir gerade geschrieben hatte. Es war Chassy. Ihre letzten Worte erwärmten mich, auch wenn ich nichts für sie empfinden sollte. Naja, also die verliebte Seite, denn mein wirkliches Ich liebte sie ja. Ach Mann, das war viel zu kompliziert. Ich steckte das Handy wieder ein und barg das Gesicht in beide Hände. Was sollte ich tun? Ich brauchte schnellstmöglich eine Lösung. Länger hielt ich das nicht durch. Es war einfach zu sagen, dass ich noch abwarten sollte, doch die Realität sah ganz anders aus. Sie war grausamer, dunkler.
Frustriert ging ich in die Hocke. In solchen Momenten wollte ich einfach nur einschlafen und im Aufwachen erkennen, dass all das nur ein beschissener Traum gewesen war. Nichts weiter. Aber das hier war mein Leben. War es schon immer gewesen. Ein Fluch und Segen zugleich, manchmal sogar mehr Fluch als Segen.
Wenn das so ist, macht es dir bestimmt nichts aus, wenn ich noch etwas mehr Fluch in dein Leben bringe, oder nicht? Immerhin hast du es satt, kontrolliert zu werden und es ist äußerst unangenehm, im eigenen Körper gefangen zu sein. Lass mich einfach ran und du wirst frei sein. Gemeinsam mit mir. Na, wie klingt das?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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