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14.11.2016, 20:25

Ach Mist, Antwort vergessen XD Wie geht es dir? wollte ich fragen XD

Christopher

Es war überhaupt nicht schwer, ein Bahnticket zu kaufen. Man brauchte zum Glück sich nicht auszuweisen, daher würde die Fahrt problemlos verlaufen. Das hoffte ich zumindest.
In einer Stunde würde ich Richtung Marseille aufbrechen. Ich war ein bisschen aufgeregt, immerhin begab ich mich auf eine Reise ins Ungewisse. Der Dämon verlangte nach mehr Macht, ich nach Antworten. Keine Ahnung, zu was das letztendlich führen würde, aber wenn es mir half, meinem verkorksten Leben einen Sinn zu geben, tat ich alles. Ich hatte es satt, die Menschen, die mir etwas bedeuteten, in den Abgrund zu stoßen. Ich allein trug die Verantwortung dafür. Nur ich. Niemand anderes. Vor allem nicht Chassy. Und Erik ebenso nicht. Verdammt, wie ich den alten Kerl vermisste... Er machte sich bestimmt große Sorgen um mich.
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842

14.11.2016, 20:41

kD :D Alles paletti, bin nur etwas müde und bei dir? :D

Chastity Ruth

Frustriert wollte ich die Suche aufgeben, als ich plötzlich ein altes Telefon sah. Schnell wählte ich Christophers Nummer und hielt gespannt die Luft an. Enttäuscht und besorgt legte ich auf, als das Freizeichenton ertönte. Ich versuchte mich an Jeannes Hausnummer zu erinnern und wählte die Nummer. "Hallo, Jeanna am Apparat?", ertönte ihre kühle, distanzierte Stimme und ich atmete leise auf. "Jeanna, gut, dass ich dich erreiche", sagte ich erleichtert und am anderen Ende der Leitung ertönte Stille. "Bist du noch da?", fragte ich sie mit gerunzelter Stirn und nach einigen Sekunden ertönte ein trockenes "Ja". "Wie geht es Christopher? Sage mir bitte, geht es ihm sehr schlecht? Es ist meine Schuld... Ich wollte nur, dass..." "Hör zu, Ruth. Es ist mir egal, was du wolltest. Christopher ist weg." Ein starker Knoten bildete sich in meinem Bauch. "Weg?", wiederholte ich leise. "Ja, er ist gegangen. Nachdem du ihn verlassen hast, hat er beschlossen, nicht mehr bei mir zu bleiben." "Aber...", hauchte ich leise und sie schnitt mir genervt das Wort ab. "Natürlich ist es deine Schuld. Aber ich habe keine Lust, mich mit deiner Trauer zu befassen. Tut mir leid." "Hast du ihm den Brief gegeben?", fragte ich leise und schloss die Augen. "Welchen Brief?" Überrascht riss ich meine Augen auf: "Den Brief, den ich dir gegeben hatte." "Ich kann mich nicht an solch einen erinnern." Perplex stützte ich mich an der Wand und spürte einen Kloß im Hals. "Du hattest es versprochen... Dass du auf ihn aufpasst und dass du ihm den Brief gibst..." "Sobald ich weiß, Ruth, wirst du gesucht. Du hast Mrs Corraface ermordet und ihr Schloss in Brand gesetzt. Daher ist es besser, wenn du auflegst und mich nicht mehr reizt." "Das stimmt nicht...", flüsterte ich fassungslos, doch da hatte sie schon prompt aufgelegt. Ich schmeckte etwas Salziges an meinen Lippen und schluchzte leise.
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843

14.11.2016, 20:56

Ohje, alle scheinen müde zu sein, aber wir schreiben tapfer weiter hahaha XD

Christopher

Als ich in den Zug stieg, setzte ich mich am Fenster hin und vermied jeglichen Blickkontakt. Nachdenklich drehte ich an meinem Ring, der mich davor bewahrte, den Verstand zu verlieren. Der mich daran erinnerte, dass meine Familie gestorben war, um mich zu schützen. Erik hatte als Einziger dafür gesorgt, dass ich lebend aus dem zerbombten Schloss kam und nun war ich hier. Nicht mehr der Christopher, der ich vor wenigen Monaten gewesen war. Es zerriss mich innerlich, dass ich mein altes Ich verloren hatte. Ich vermisste es, Partys zu feiern, mit meinen Jungs herumzualbern, meinen Geschwistern Streiche zu spielen, Chassys Unterwäschefarbe zu erraten, einfach alles...
Sei kein Weichhei und konzentrier dich auf unseren Weg. Ich brauche keine Heulsuse, sondern einen Mann. Also reiß dich zusammen.
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844

14.11.2016, 21:17

Genau hahahahah. XD

Chastity Ruth

Ich konnte nicht fassen, dass sie ihm den Brief nicht gegeben hatte. Und dass sie ihn einfach hatte gehen lassen... Was, wenn ihm etwas passierte? Wenn er wieder die Kontrolle verlor? Unruhig lief ich auf und ab in der Hütte und beschloss, dass ich dringend zum Schloss gehen musste. Ich musste mit Christopher reden und ihm erklären, warum ich gegangen war. Ich musste ihn finden!
Gerade machte ich einen Schritt in Richtung Tür, als ich Schritte hörte. "Wo kann sie hingegangen sein? Dieses schreckliche Biest!" "Und sie ist eine Prentiss! Kannst du dir das vorstellen?" "Die arme Familie... Sie sind sicherlich geschockt!" Einer seufzte. "Jetzt hört auf zu reden und findet sie! Moment... ist das nicht eine Hütte, da hinten?" Die Schritte kamen näher und ich hielt panisch den Atem an. Ich musste von hier verschwinden. Sofort! Ich versteckte mich hinter dem Sofa und wartete. Die Tür knallte auf und ich presste mich dicht an das Sofa. Meine Augen kniff ich fest zusammen. "Untersucht die Hütte", sagte er und als sie sich von dem Sofa entfernten, lief ich los. "Da ist sie! Du kleine, miese...!" Sie rannten mir nach und ich hechtete durch den Wald. So schnell ich konnte rannte ich und versuchte die Mauer zu erreichen, um über diese zu klettern. Am Vorderausgang konnte ich nicht heraus, ich war mir sicher, dass dieser bewacht wurde. "Bleibe stehen!", brüllte einer und eine Wurzel schlang sich plötzlich um mein Fußgelenk.
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845

14.11.2016, 21:22

Christopher

Ein kleiner Schmerz machte sich in meiner Brust bemerkbar. Irritiert fuhr ich mit der Hand über die Stelle und fragte mich, woran das lag. So etwas passierte mir normalerweise nicht. Ich seufzte kopfschüttelnd, schloss erneut die Augen und hoffte, dass die Zugfahrt bald ein Ende fand. Irgendwie mochte ich es nicht, mit dem Zug unterwegs zu sein. Keine Ahnung, woran das lag. Eine unterbewusste Abneigung?
Ich schob den Gedanken beiseite und versuchte an nichts zu denken. Allerdings war das gar nicht so einfach. Ich war eben jemand, der ständig am Nachdenken war. Nie konnte ich richtig abschalten.

Soooo, bin dann mal off, muss mich entspannen ;)
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846

14.11.2016, 21:44

Dito, gute Nacht. :D

Chastity Ruth

Ich wurde zu Boden gerissen und kleine Schrammen zogen sich über meine Arme und mein Gesicht. Als sich die drei Männer näherten, hielt ich sie mit einem Gitter aus Eis auf. Dann befreite ich meinen Fuß und stand auf, bevor die Männer mir hinterherlaufen konnten. Humpelnd lief ich weiter und blieb stehen, als ich die Mauer sah. Ich versuchte darüber zu klettern, doch mein Fuß schmerzte zu sehr, weshalb ich mir auf die Unterlippe biss und nach einer anderen Lösung suchte. Dabei fiel mein Blick auf eine Stelle, auf der ich mit einem Fuß steigen konnte, um mich so hochzuziehen. So schnell ich konnte zog ich mich hoch und hörte wieder die Stimmen meiner Verfolger. "Sie kann nicht weit gekommen sein!", sagte einer und ich lief weiter. Wieder hörte ich Stimmen und wusste, dass es auch hier Wachen gab.
Ich bekam Seitenstiche und spürte, dass ich immer kraftloser wurde. Doch ich lief weiter.
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847

15.11.2016, 16:25

Christopher

Mir war schlecht. Mir war verdammt schlecht. Es war keine Übelkeit, die man mit ein paar Atemübungen loswurde, sondern eine Übelkeit, die mir ernsthaft zu schaffen machte. Ich hielt die Augen geschlossen, versuchte an etwas Angenehmes zu denken, doch auch das half nicht. Ständig ruckelte der Zug und machte es damit nur noch schlimmer. Innerlich fluchte ich. Ich war doch nicht zugkrank!? Das passierte mir nämlich zum ersten Mal und hoffentlich zum letzten.
Schwer seufzend massierte ich mir die schmerzenden Schläfen. Zum wiederholten Male keimte in mir der Wunsch auf, einfach die Reise abzubrechen und nach Hause zurückzukehren. Es war wahnsinnig, was ich da gerade versuchte, aber ich sah keinen anderen Weg. Ich hatte eine Entscheidung getroffen und an der war nicht zu rütteln. Zwar wünschte ich, Chassy wäre bei mir, aber das war egoistisch. Ich konnte nicht verlangen, dass sie noch tiefer in die Scheiße geriet, die mein Name allein verursacht hatte. Sie verdiente ein normales, glückliches Leben und keinen Mann, der ihr oftmals Schwierigkeiten einhandelte. Ich liebte sie, genauso die anderen, daher musste ich das allein durchziehen.
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848

15.11.2016, 17:52

Chastity Ruth

Irgendwann waren es fünf, die mich verfolgten und sie sagten auch anderen Bescheid. Die Wachen liefen durch den Wald und es wurde immer schwieriger, nicht von ihnen gesehen zu werden. Schwer atmend lehnte ich mich an einen Baum, versuchte die Schmerzen in meinem Fuß und das Brennen der Schrammen zu ignorieren. Da sah ich an den Baum hoch, an dessen Stamm ich lehnte und hatte eine Idee. Mühsam kletterte ich hoch, bis ich auf einem dickeren Ast sitzen konnte, den man kaum sah. Versteckt hinter den Blättern, wartete ich, bis ich hörte, wie mehrere Wachen an dem Baum vorbeiliefen. Ein paar Minuten später lief ich wieder in Richtung des Schlosses und lief zu den Wagen, die an der Einfahrt parkten. Ich fand einen, der nicht abgeschlossen war und auch der Schlüssel steckte. Mit einem tiefen Atemzug startete ich den Motor und parkte aus, ehe ich schnell losfuhr. Kurz nach dem großen Eisentor durchsuchten die Wachen noch immer den Wald und als sie mich sahen, gab ich noch mehr Gas. Erst, als ich von der Autobahn fuhr und in der Stadt war, fuhr ich langsamer und parkte den Wagen am Straßenrand. Anschließend fuhr ich mit dem Bus bis zu der Nebenstadt des Dorfes, das direkt an dem Schloss lag. Zitternd und blass stieg ich aus, blieb kurz stehen und atmete leise ein und aus. Dann lief ich zu dem Dorf, halb stolpernd, weiter, bis ich das Schloss auf dem Berg erkannte. Ein erschöpftes, erleichtertes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Gerade wollte ich weitergehen, als ich quietschende Reifen hörte und mich in einer Gasse versteckte. Die Wagen, die vor der Einfahrt der Corraface geparkt hatten, fuhren vorbei. Ich wusste, wohin sie fuhren und schluckte. Sie hatten mich mittlerweile eingeholt... Ich war zu langsam gewesen. Nun musste ich einen anderen Weg in das Schloss finden oder eine andere Unterkunft. Ich drehte mich um und lief los.
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849

15.11.2016, 19:45

Christopher

Stunden später erreichte ich endlich mein nächstes Ziel. Marseille. Ich hatte keine Ahnung, was mich hier erwartete, aber ich wollte zunächst meine Unterkunft aufsuchen. Jeanne hatte wirklich überall Kontakte, also war ich ihr erneut dankbar, dass sie diese Stationen arrangiert hatte.
Diesmal würde ich nicht bei einer Familie schlafen, sondern bei einem Typen, der allein lebte. In einer kleinen Wohnung in einem großen Gebäude, das außerhalb der Stadt stand. Und um dorthin zu gelangen, brauchte ich ein Taxi. Noch mehr öffentliche Verkehrsmittel, auf die ich gern verzichtet hätte. Die Übelkeit war nämlich nach wie vor da.
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850

15.11.2016, 21:04

Hi, bin afk. :D

Chastity Ruth

Als ich ein kleines Café erreichte, beschloss ich eine kurze Pause zu machen, bis ich entweder zu dem Schloss lief oder eine andere Unterkunft suchte. Ich setzte mich an eine Wandseite, nahe des Fensters. So konnte ich die Straße gut überblicken. Nachdem ich mir einen Kaffee und zwei Toasts bestellt hatte, sah ich mich um. Langsam wurde ich wirklich paranoid. Doch da keine von Mrs. Corraface Leuten zu sehen war, entspannte ich mich etwas und fühlte mich besser, nachdem ich etwas gegessen hatte. Zum Glück hatte ich noch etwas Geld bei mir. Plötzlich schaltete jemand den Kanal um und der Fernseher zeigte die Nachrichten. Als ich Christopher sah, war ich wieder kurz aus der Fassung. Leise schluckte ich den Schmerz herunter. Meine Sorgen verschwanden nicht. Sie wurden größer. Wo war er? Und wie ging es ihm jetzt? Plötzlich sah ich ein Bild von mir und hielt perplex inne. "Die junge Prentiss soll das Schloss der Corraface in Brand gesetzt und anschließend verschwunden sein. Bei dem Brand kamen Mrs. Corraface und viele Angestellte um ihr Leben. Es wird weiterhin nach Chastity Ruth Prentiss gefahndet." Mein Herz setzte kurz aus, ehe ich meine Kapuze schnell hochschob. Ich legte Geldscheine auf den Tisch und verließ zügig das Café.
Plötzlich kam ein Wagen näher und schnell bog ich um die Ecke, ehe ich zu rennen begann. Da fiel mir ein Ort ein, zu dem ich gehen konnte und ich beschleunigte meine Schritte.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eisvogel« (15.11.2016, 21:28)


851

15.11.2016, 21:16

Christopher

Wieder brauchte ich eine ganze Stunde, um die Wohnung zu finden. Es war gar nicht so einfach, fündig zu werden, wenn man sich an einem völlig fremden Ort befand. Nun war ich einfach nur erleichtert darüber, endlich angekommen zu sein.
Ich klingelte. Wartete. Zunächst geschah nichts, doch dann ertönte ein Summen und die Tür ging auf. Im Treppenhaus roch es nach Putzmittel, ein gutes Zeichen. Hier wohnten also keine verwahrlosten Menschen. Ich wusste, dass der Typ im zehnten Stock wohnte, wählte aber nicht den Aufzug, sondern die Treppen. Ich brauchte Bewegung, das half gegen die wirren Gedanken in meinem Kopf.
Als ich dann den richtigen Stock erreichte, erwartete mich ein schwarzhaariger Typ in meinem Alter, der mit vor der Brust verschränkten Armen am Türrahmen lehnte. > Du bist der gesuchte Arctander?<
Ich nickte.
> Ein verschwundener Promi in meiner Wohnung, ich Glückspilz.< Seine Stimme triefte vor Sarkamus. Ich fand ihn auf Anhieb sympathisch.

Huhu ;) Und ich bin jetzt off, muss leider ins Bettchen XD
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852

15.11.2016, 21:42

Oh hahahah, gute Nacht. XD

Chastity Ruth

Bis ich die Wohnung fand, die Dorian und Hayden als Versteck nutzten, dauerte es sehr lange. Ich verlor jegliches Zeitgefühl und war einfach nur froh, als ich das richtige Namensschild fand. "Hallo?", ertönte Dorians Stimme und ich atmete leise aus. "Ich bin es, Ruth", sagte ich leise und die Tür öffnete sich mit einem Summen. Erschöpft lief ich die Treppen hoch und Dorian zog mich in die Wohnung, ehe er mich genaustens musterte. "Du siehst schlimmer aus, als du dich angehört hast. Was ist los?" Ich öffnete den Mund, doch er unterbrach mich perplex. "Sind das Kratzer? Wie ist das passiert, Ruth? Komm', ich bringe dich ins Wohnzimmer. Da kannst du mir alles erzählen. Von Hayden habe ich seit gestern nichts mehr gehört! Er ist einfach verschwunden!" Ich begann zu erzählen und mit jedem Wort wurden Dorians Augen größer. "Ihr habt was...?! Seid ihr verrückt geworden?! Wie konntet ihr so etwas tun? Es war klar, dass euer Plan nicht funktioniert!" Er schien sehr aufgelöst und ich wusste, dass er sich Sorgen um seinen besten Freund machte. Ich hatte ihm erklärt, dass wir uns seit Mrs. Corraface Flucht nicht mehr gesehen hatten. "Es ist besser, wenn du dich versteckst, Ruth. Versuche nicht zum Schloss zu gehen für die nächsten paar Tage. Verstanden? Wir finden schon eine Lösung." "Wir müssen mein Handy finden, Dorian. Bevor es Mrs. Corraface Leute tun." Er nickte und rieb sich angestrengt die Schläfen. "Wir müssen also irgendwie zum Schloss. Aber nicht jetzt. Du siehst sehr blass aus! Ich gehe kurz einkaufen und wenn du möchtest, kannst du dich bis dahin ausruhen oder eine Dusche nehmen. Ich werde dir ein paar Klamotten in das Badezimmer legen. Welche Größe trägst du?" "S", antwortete ich und er nickte. "Okay, dann werde ich nach Ersatzkleidung für dich schauen. Du öffnest niemandem die Tür und gehst auch nicht an das Telefon dran. Sie suchen dich überall und von eurem Schloss sind wir auch nicht zu weit entfernt. Bis später." "Dorian? Danke", sagte ich und blinzelte müde. Er drückte kurz meine Schulter und verließ dann die Wohnung. Seufzend versteckte ich mein Gesicht hinter den Händen.
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16.11.2016, 17:05

Christopher

Die Wohnung war nicht sehr groß. Sie war perfekt für einen einzigen Menschen, weshalb es für mich als Schlafplatz nur die Couch gab. Aber die war mir auch recht, mehr brauchte ich nicht, denn obwohl ich in einem Schloss mit Luxus und Prunk aufgewachsen war, hatte ich den Blick fürs Wichtige nie verloren. Und das lag eindeutig am Tod meiner Familie. Sie erinnerten mich daran, dass alles Geld der Welt sie mir nicht wieder zurückbringen konnte. Leider. Wenigstens mussten sie nicht den ganzen Scheiß erleben, den ich gerade durchmachte. Ungern hätte ich ihnen Sorge bereitet.
> Willst du mir erzählen, wieso du allein herumreist oder bist du eher der geheimnisvolle Typ, der nichts über sich preisgibt. Naja, bis auf das Zeug, das die Presse meist selbst herausfindet.<
> Naja, erst einmal wäre es ganz schön, wenn ich deinen Namen wüsste.< gab ich zurück und entlockte ihm damit ein schiefes Grinsen.
> Vielleicht bin ich auch ein geheimnisvoller Typ, der gern geheimnisvollen Menschen eine Unterkunft bietet?<
Wirklich, der Kerl war super. In einer anderen Lebenssituation hätte ich ihn sofort auf einen Drink eingeladen und mit ihm betrunken Lebensweisheiten ausgetauscht, doch die Realität sah anders aus. Für solche Dinge durfte ich keine Zeit haben. Es gab Wichtigeres zu erledigen.
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854

16.11.2016, 17:19

Chastity Ruth

Obwohl ich sehr müde, entschied ich mich dazu, eine schnelle Dusche zu nehmen. Meine Glieder taten weh und besonders mein Fuß, den ich mir wahrscheinlich verstaucht hatte. Ich humpelte in das Badezimmer, schloss ab und - hielt inne. Erinnerungen kamen hoch und ich schluckte leise, während ich die Tränen zurückdrängte. Durch das lauwarme Wasser entspannte ich mich und zog mir dann die Kleidung an, die Dorian bereitgestellt hatte. In dem Spiegel sah ich dann, was Dorian gesehen hatte: Eine Wunde an meiner Stirn, eine aufgeplatzte Lippe, kleine Kratzer und meine aufgeplatzte Unterlippe. Meine Nase war leicht geschwollen und seufzend beschloss ich, diese zu kühlen. In der Küche wurde ich im Tiefkühlfach fündig und setzte mich auf einen der vier Küchenstühle. Dabei stützte ich meinen Ellbogen auf die Holzplatte und überlegte, was ich tun konnte, um die Wahrheit zu beweisen. Meine Gedanken glitten jedoch wieder zu Christopher und ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich sah zu dem Telefon und wollte ihn anrufen, doch ich erinnerte mich daran, dass sein Handy ausgeschaltet gewesen war. Es würde nichts bringen, Jeanne noch einmal anzurufen. Sie hatte ihm den Brief nicht gegeben... Leicht schwankend stand ich auf, räumte kurz auf und lief wieder in das Wohnzimmer. Ich war sehr erschöpft und ein kurzer Schlaf klang sehr verlockend... Müde fielen mir die Augen zu und ich schlief schnell auf dem Sofa ein.
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855

16.11.2016, 22:00

Christopher

Ich setzte mich auf die Couch und sah mich ein wenig um. Schick war es nicht hier, aber echt gemütlich. Ich fühlte mich aus irgendeinem unergründlichen Grund hier sehr wohl und das obwohl ich in einer wirklich beschissenen Lage war.
> So, höre ich also etwas von deiner Leidensgeschichte, oder nicht?< hakte der Kerl nochmal nach, der sich nach wie vor nicht vorgestellt hatte. Naja, früher oder später würde ich schon seinen Namen erfahren. Ich lehnte mich tief seufzend nach hinten, betrachtete meine ineinander verschränkten Hände und dachte darüber nach, was ich ihm sagen sollte. Er war ein Fremder, ein Mensch, dem ich nicht vertrauen konnte. Und dann begann ich zu erzählen. Alles. Wie ein Wasserfalls fing ich bei A an und hörte bei Z auf.
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856

17.11.2016, 10:45

Chastity Ruth

Als ich aufwachte, hörte ich Geräusche aus der Küche. Leicht benommen blinzelte ich und stand langsam auf. Kurz hielt ich meinen Kopf, die Schmerzen waren fast abgeklungen. Humpelnd lief ich in den Raum und blieb an der Türschwelle stehen, an die ich mich mit einer Hand lehnen musste. "Ich habe gar nicht gemerkt, dass du zurückgekommen bist. Wie lange ist es her?" Dorian drehte sich nur kurz überrascht zu mir um, ehe er sich wieder dem Essen zuwandte. "Seit einer guten drei Viertel Stunde. Das Essen ist fast fertig, setzte dich ruhig." Etwas perplex sah ich ihn an, ehe ich leicht nickte und nachfragte: "Kann ich dir irgendwo noch helfen?" Er schüttelte den Kopf und deutete zu dem Tisch. "Es ist alles schon gedeckt." Ich nickte und lief kurz in das Bad, ehe ich wieder in die Küche lief.
Lustlos stocherte ich später in meinem Essen herum und Dorian legte seinen Löffel seufzend zur Seite. "Wir kriegen das schon hin, keine Sorge. Hayden versteckt sich vielleicht irgendwo und Christopher wollte sich womöglich nur von Mrs. Corraface entfernen. Dass du unschuldig bist, können wir mit der Aufnahme beweisen." Ich wünschte, es wäre so. Aber wie es schien, würde die heikle Situation sich nicht so schnell legen.
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857

17.11.2016, 19:24

Christopher

Als ich zu einem Ende kam, fühlte es sich an, als hätte ich eine tonnenschwere Last verloren. Es tat so verdammt gut, all das losgeworden zu sein und es war mir wirklich egal, was der Kerl jetzt dachte. Wir waren uns fremd, sein Urteil war mir demnach nicht wichtig.
> Puh, also dein Leben möchte man nicht haben. Doch dass du besessen bist, hätte ich nicht gedacht. Jeanne hat mir nichts darüber erzählt, aber sie redet sowieso wenig. Trotzdem... Ich kann nachvollziehen, wie scheiße das mit diesem Dämon sein muss. Ich war auch mal besessen.< Und das sagte er einfach so mit einem lässigen Schulterzucken.
Mit großen Augen sah ich ihn an. Hatte er das gerade einfach so zugegeben? Nun ja, ich hatte ihm gerade auch meine halbe Lebensgeschichte erzählt. Eine Stunde ohne Punkt und Komma hatte ich geredet. Rekord.
> Und jetzt bist du es nicht mehr?< Das war das erste, was ich wissen wollte.
Er nickte. > Jeanne hat mir geholfen, jetzt bin ich dämonenclean.<
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858

17.11.2016, 20:20

Chastity Ruth

"Lasse mich mir deinen Fuß anschauen", sagte Dorian irgendwann plötzlich, während der Fernseher lief. Ich schaute die Sendung nicht, stattdessen war ich in Gedanken versunken und Dorian hatte es nur halb verfolgt. Nun war er anscheinend auf meine Verletzung aufmerksam geworden. "Es ist nichts", sagte ich schnell, doch er zog eine Augenbraue hoch. "Es ist nichts sieht anders aus. Du humpelst die ganze Zeit und berührst deinen Fuß, als hättest du Schmerzen."
Seufzend ließ ich ihn meinen Fuß untersuchen und er sagte, dass er kurz zu der Apotheke fahren würde. "Ich bin in einer Viertel Stunde wieder da. Kühle deinen Fuß bis dahin." Ich nickte dankbar und nahm den Eisbeutel wieder in die Hand.
Erneut sah ich nicht zum Fernseher, sondern blickte aus dem Fenster. Es war mittlerweile später Abend geworden. Christopher, wo bist du?
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859

17.11.2016, 20:25

Christopher

Ich war immer noch baff. Der Kerl war mal von einem Dämon besessen gewesen? Und nun stand er kerngesund vor mir und grinste mich schief an. > Willst du einen Kaffee? Oder bist du Teetrinker?< fragte er gut gelaunt, als hätten wir nicht gerade über verdammt ernste Dinge gesprochen.
Er erinnerte mich ein bisschen an mein altes Ich. Das unbeschwerte, freche Ich. Ich entschied mich für Tee, auch wenn ich lieber Kaffee trank. Koffein war jetzt nicht richtig. Ich brauchte etwas Beruhigendes.
> Und du hast einfach alles und jeden zurückgelassen?< wollte er als Nächstes wissen, während er den Wasserkocher befüllte.
> Ja, ihnen darf nichts geschehen.<
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860

17.11.2016, 20:34

Chastity Ruth

Dorian gab mir eine Salbe und half, meinen Fuß zu verbinden. Ich bedankte mich bei ihm und anschließend sollte ich mich hinlegen, damit ich meinen Fuß entlasten konnte. Seufzend lag ich auf dem Sofa, völlig uninteressiert an dem, was im Fernsehen gezeigt wurde und Dorian wechselte durch die Kanäle, bis er eine Sendung fand, die ihm gefiel.
War es meine Schuld? Hätte ich bei ihm bleiben sollen? Hätte ich ihm von meinem Plan erzählen sollen?
Dorian verschwand in seinem Zimmer, um zu telefonieren und ich lehnte mich etwas zurück. Aber ich konnte nicht entspannen, meine Sorgen verschwanden nicht.
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