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22.09.2015, 16:54

Blöder Herbst >.< XD Ooiii, kann man es schon lesen?*__*

Hinata

Nach und nach verklang er Gesang, halte in den Marmorwänden nach und dann ging jeder seiner Aufgabe nach. Da ich noch sehr neu in ihrem Kreis war, folgte ich die Älteste und unterstützte bei ihrer Arbeit, während sie mich immer mehr über das Tempelleben lehrte. Aufmerksam hörte ich ihr zu, war ein wenig fasziniert von ihre Erzählungen und bei manche Dingen runzelte ich nachdenklich die Stirn. Immer mehr schien die Zeit sich zu verstreichen, es folgte der Mittagsgebet und dann eine gemeinsame Mahlzeit, ehe wir zu den Armen aufbrachen, die nicht zu uns kommen konnten. Ein paar Wächter folgten uns mit ernste Miene und Wachsamkeit stand in ihre Augen geschrieben, Isidora erzählte mir flüsternd, warum diese Wächter nötig war und die Schattenseite wurde mir anvertraut. Es entsetzte mich, dass es einige Menschen, insbesondere Männer, die Priesterinnen respektlos behandelten und verstand die Vorsichtsmaßnahme. Kein Wunder, dass der Tempel nur Frauen betreten durften. Ich würde nun auch wachsam sein und meine Schwestern, so nannte man sich untereinander, beschützen. Ich wusste nicht nur wie ich mit meine Fähigkeiten umging, mein Vater lehrte mich auch, wie man sein Körper als Waffe und Schild einsetzen konnte, auch wenn meine Mutter nicht das ganz gefallen hatte. Sie konnte einfach nicht Jemanden verletzen, aber ich würde es tun, wenn es nötig war.

Vidar

Wir hatten den Fuß erreicht und es ging langsam bergauf, der weg war steinig und steil. Die Luft war schwer und die Kälte drang durch den Stoff, der für den Sommer gedacht war. Ich erleichterte für uns das Atmen, indem ich die Luft vor unsere Gesichter leichter machte und gleichzeitig konzentrierte ich mich auf eine angenehme Temperatur. Der Talisman pulsierte, die Magie floss kribbelnd durch meine Adern und mit funkelnde Augen fuhr ich kurz mit der Zunge über die Lippe. Ich erkannte nur schwach die Bergspitze.


302

22.09.2015, 17:03

Hahhahahah so ist es halt mit den Jahreszeiten ;) Aber natürlich, die ersten beiden Kapitel sind online :D Bist du denn dort angemeldet, sonst kannst du sie nicht lesen :/

Apollo

Die beiden Göttern musterten mich neugierig, als ich erneut ins Becken blickte, um das Geschehen auf der Erde zu verfolgen. > Deine Heldin kommt klar, also entspann dich. So sieht man dich nur, wenn du verliebt bist! < bemerkte Ares und ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. > Oh nein, sag mir nicht, dass sie es dir angetan hat. Und das ohne Amor?< fügte er amüsiert hinzu, nachdem ich nichts von mir gegeben hatte. > Du verliebst dich echt leicht. Sie tut mir jetzt schon leid, immerhin ist die letzte ein Baum geworden, weil du sie ständig verfolgt hast!<
Wut keimte in mir auf und ich ballte die Hände zu Fäusten. > Halt deinen Mund, Ares. Du verkehrst mit einer vergebenen Frau, also sag du mir nicht, was angebracht ist!< knurrte ich verstimmt und sah zu Dionysos, der vor Lachen kaum an sich halten konnte. Ich verdrehte die Augen und verschränkte grimmig dreinblickend die Arme vor die Brust.

Artemis

Ich konnte die Magie Vidars spüren, als er die Luft um uns herum leichter machte. Er kannte sein Handwerk sehr gut, das musste man ihm lassen. Auch die Jägerinnen waren von seinen Fähigkeiten angetan und schienen ihn mehr und mehr zu akzeptieren, was mich entspannte. Sah aus, als müsse ich keine von ihnen umbringen. Das tat gut zu wissen.
Ab hier musst du allein nach oben klettern. Es ist nicht leicht, aber auch nicht zu schwer. Wenn du oben bist, wirst du eine seltene Blume pflücken müssen, die versteckt in den Felsen wächst. Du wirst sie erkennen, wenn du sie siehst. Erst dann kannst du zurückkehren. sprach ich in seinen Gedanken und kreiste über seinem Kopf.
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303

22.09.2015, 17:18

Hmm…jaXD Ne, leider nicht:/

Hinata

Wir erreichten das Armenviertel und ich bemerkte sofort den Unterschied, die Gebäuden sahen nicht mehr prachtvoll aus und die weiße Farben hatten sich verfärbt, da es scheinbar ein anderes Steinmaterial war. Hungrige Kinder lungerten am Wegrand, blinde Bettlern liefen orientierungslos umher und Arbeitern wirkten mehr tot, als lebendig, weil sie zuviel schuften mussten. Mein Herz zog sich bei diesem Anblick schmerzlich zusammen, ein solcher Anblick war ich nicht gewöhnt und auch nicht vorbereitet. Es erzählt zu hören war schrecklich genug, aber es selber zu sehen und zu erfahren fühlte sich tausendmal schrecklicher an. Besonders wenn ihre Lichtern schwach flackerten, als könnten sie jederzeit ausgepustet werden. "Wir teilen uns in drei Gruppen auf und jeder nimmt zwei Wächtern mit", meine die Älteste. Insgesamt waren wir nun 12 Priesterinnen. Zu mir kamen Isidora, Evdoxía und Dàmaris, sie gehörte auch zu den Älteren. Gemeinsam gingen wir von Haus zu Haus, um ihre Gebete anzuhören und mit ihnen zu beten, dabei ernährte ich unauffällig die schwache Lichtern der Armen, indem ich ihnen Wärme und Hoffnung schenkte.

Vidar

"Na gut", meinte ich und seufzte leise, eine seltene Blume klang nicht gerade aufregend, aber ich würde mich jetzt nicht beschweren. Ich ließ Yasu in meinem Talisman verschwinden und begann mit Händen und Füßen zu klettern, da es sehr steil wurde, aber zu überwältigen. Immer höher kletterte ich, achtete auf die wackelige Steine und meine Augen schauten suchend umher, während die ersten Schweißtropfen sich auf meiner Stirn bildete, obwohl es eigentlich kalt war. Aber ich tat es diesmal ohne Magie, ich wollte beweisen, dass ich auch mit menschliche Kraft es schaffen konnte und somit atmete ich später etwas schwerer, sodass es wie ein Keuchen klang. Ans Aufgeben oder Nachgeben dachte ich nicht, verbissen kletterte ich weiter in die Höhe und sah nun durch den Nebel deutlicher die Bergspitze. "Wo bist du verdammte Blume", knurrte ich ungeduldig und plötzlich sah ich etwas zwischen den Felsen. Ich kroch zu dem Spalt näher, während kleine Steine in die Tiefe fallen und entdecke eine Pflanze. Die Blume sah merkwürdig aus und war mir nicht bekannt, also musste sie es sein. Das war ich mir sicher. "Hab dich", meinte ich triumphierend und pflückte sie. Dann ging ich dem selben Weg zurück.


304

22.09.2015, 17:29

Ach, ist ja nicht schlimm, meld dich einfach an, dann kannst du auch ganz viele andere richtig tolle Geschichten lesen *_*

Apollo

Ich beobachtete sie dabei, wie sie den Älteren und Schwachen Hoffnung schenkte und war wirklich zufrieden mit ihr. Sie fügte sich ihrem Schicksal und schien mit den Menschen sehr gut auszukommen. Im Armenviertel waren die Sterblichen viel offener und dankbarer, weswegen es mich nicht wunderte, dass sich einige ehrfürchtig vor ihr verbeugten. Eine Schönheit und Heilerin zugleich war für die meisten etwas Unglaubliches.
Dennoch musste sie Acht nehmen, denn nicht jedem konnte man vertrauen. Demnach war ich froh, dass die beiden Wachen bei ihr waren, um auf sie aufzupassen. Sowieso näherte sich der Tag dem Ende zu.

Artemis

Die Jägerinnen warteten am Fuß des Berges und waren gespannt darauf, ob Vidar es wirklich schaffen würde. Eine Sache wusste er nämlich nicht. Dort oben wohnte nämlich ein sehr launischer Adler, dem es nicht gefiel, wenn man sein Revier betrat. Dieser Adler war der Wächter des Berges und wenn er sah, dass man etwas 'stahl', wurde er sehr unangenehm. Er war größer als die normalen Adler und ein sehr starker Gegner für den Anfang. Aber ich war zuversichtlich, dass Vidar dieser Aufgabe meistern würde.
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305

22.09.2015, 17:45

Mache ich vll. demnächst^^

Hinata

Die Armen scheinen einen viel stärkere Glauben zu besitzen, als die Reichen und suchte wirklich nach jeden Hoffnungsschimmern. Meine Stimme wurde ein wenig heiser, da ich nicht gewöhnt war so viele Gebete zu sprechen und sehr viel zu reden, denn sie wollten nicht nur erhört werden, sondern auch ihren Kummer mit uns teilen und ihre Geschichten erzählen. Mehrmals musste ich die Tränen unterdrücken, weil viele Schicksalsschläge mich zutiefst berührten und besonders die Kinder gingen mir sehr am Herzen. Wir verteilten auch ein bisschen Nahrungsmitteln und kümmerten uns um die Kranken, viele konnten sich Heilern nicht leisten oder gar Essen, die sie brauchten. Ich nahm auch wahr, dass ihnen auch viele Kleidungen mangelten. Und jetzt wusste ich schon, dass das Armenviertel zu meine besondere Aufgabe gehörte, denn ich wollte unbedingt dazu beitragen, dass es ihnen ein wenig besser ging. Die Sonne neigte sich langsam dem Ende und wir kehrten nach dem langen Tag zurück in den Tempel, um den Abendgebet auszusprechen. Der Tempel beruhigte auf angenehme Weise mein aufgewühltes Inneren und ich konnte wieder atmen. "Kommt gut heim, Cassandra", verabschiedete sich die Älteste und die Anderen von mir. "Ihr auch", nickte ich und ging hinaus. Erst da fiel es mir ein, dass ich am Mittag eigentlich mit Fédon verabredet gewesen war und mein schlechtes Gewissen meldete sich. Entschlossen ging ich zu der Bibliothek hinüber in der Hoffnung er würde vielleicht noch dort sein, denn als Gelehrter wäre dieses Gebäude ein zweites Zuhause.

Vidar

Plötzlich ertönte ein lautes Kreischen und sogleich folgte ihm ein Flattern, ich schaute nach oben und erblickte einen ziemlich großen Adler, jedenfalls war er größer als die Normalen. Und er wirkte auch verdammt verärgert. Bedrohlich kamen seine Krallen näher und ich fluchte leise: "Drachenmist, es ist nur eine Blume!" Ich steckte die Blume zwischen meine Zähnen und sprang auf den anderen Felsen, für einen Moment wankte ich. Trotzdem wollte ich immer noch nicht Magie anwenden, das erlaubte mir jetzt mein Stolz nicht und hinter mir konnte ich erneuert den Adler hören. Ich drehte mich um und ging leicht in die Knien, ich band den braunen Kordel vom Gewand ab, sodass der Stoff orientierungslos um meinem Körper flatterte. "Na komm her, mein Junge", nuschelte ich und meine Augen begannen wild zu funkeln. Als er mir nah genug war, sprang ich leicht zur Seite und gleichzeitig umschlangen meine Arme seinen kräftigen Hals. Sofort stieß er sich in die Höhe, bohrte mit seinem Schnabel in meinem Körper und die Krallen kratzten am meine Beine. Aber ich ließ nicht los und als er sich einmal umdrehte, schaffte ich es auf seinem Rücken zu klettern. Die Blume immer noch in meinem Mund. Grob packte ich nach seinem Schnabel und schob dazwischen den Kordel, sodass es mir als "Zügel" diente. "Jetzt sei brav oder ich tue dir weh, verstanden?", knurrte ich nah an seinem Kopf und starrte tief in seine Augen, um ihn zu zeigen, dass ich hier der Herr war.


306

22.09.2015, 17:53

Nicht vielleicht, du wirst dich anmelden hahahhahaha XD Viele melden sich an, nur um zu lesen, ist eigentlich wie Bookrix nur eben sicherer für den Autor ;)

Apollo

Die anderen Götter kamen und gingen, sprachen mit mir, doch ich war stets damit beschäftigt über meine Heldin zu wachen. Für ihren ersten Tag hatte sie wundervolle Arbeit geleistet und ich war sehr stolz auf sie. Meine Hände umfassten das Becken und ich starrte in das klare Wasser, als sie statt nach Hause Richtung Bibliothek ging. Was hatte sie vor? Zu gerne wäre ich hinuntergegangen, um sie daran zu erinnern, dass es zu spät für sie war, um noch allein in der Stadt zu verkehren, aber ich hielt mich zurück. Ich durfte mich nicht einmischen, sonst bestrafte mich Zeus und das war das letzte, was ich brauchte.
Besorgt verfolgte ich ihren Gang und hoffte, dass sie nichts tun wollte, was weit über die Nacht andauerte.

Artemis

Neugierig flog ich in Kreisen über der Bergspitze und beobachtete das Geschehen. Nicht schlecht, ich war ehrlich beeindruckt von seiner Idee, die Kordel als Zügel zu benutzen. Aber da brauchte er mehr, als eine Kordel und einen herrischen Blick, um diesen Adler zu besänftigen. Dieser Vogel war nicht zum Zähmen da, aber auch nicht zum Töten. Ihn konnte man nicht töten. Vidar würde auf das innere Wesen des Adlers lauschen müssen, um zu verstehen, was das Problem des Wächters war. Doch ich war zuversichtlich, dass er auch das verstehen würde. Er war ziemlich schlau.
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307

22.09.2015, 18:10

HihiXD Dort heißt du dann auch Talia? ;) Ah, ja habe gemerkt, dass auf B.R. immer mehr kopiert wird:/

Hinata

Ich atmete den Duft der Bücher auch, die ganz eigen war und entspannte mich sogleich, ich liebte einfach diese zeitlose Stille. Suchend schaute ich mich umher, Einige sahen mich überrascht an und nickte mir respektvoll zu, Andere schauten einfach weg oder wiederum Anderen sahen mich missbilligend an, als sei es unerhört, dass Priesterinnen sich Wissen aneigneten. Aber ich achtete nicht auf diese Menschen und ich lächelte erfreut aus ich den Blondschopf erkannte. Leise ging ich hinüber und tippte vorsichtig auf seiner Schulter: "Nicht erschrecken, ich bin es, Cassandra." Er hob den Kopf, blinzelte und die warme braune Augen weiteten sich überrascht: "D-du bist eine Priesterin? Ich dachte du wärest eine Künstlerin." Ich zupfte kurz an einer Haarsträhne, die sich von der Friseur gelöst hatte: "War ich auch, aber heute wurde ich eingeweiht….ich hatte eine Erleuchtung gehabt. Es tut mir leid, dass ich nicht zu dem Treffpunkt gekommen bin, es war ein aufregender Tag gewesen." Entschuldigend sah ich ihn an und er lächelte: "Ist schon in Ordnung…" Doch dann zog er die Stirn kraus: "Aber es ist keine gute Idee mit mir alleine zu sein, immerhin bist du eine Priesterin und ich bin ein Mann." Leise schnaubte ich: "Das ist Unfug und ich weiß, du wirst mir nichts antun. Außerdem denke ich, dass es in Ordnung ist sich mit einem Gelehrten zu unterhalten, immerhin müssen wir auch unseren Wissen fördern." Er musste schmunzeln und dann schaute er plötzlich besorgt drein: "Holt dich Jemand ab?" "Nein, ich kann schon alleine nach Hause gehen", meinte ich und fügte hinzu, bevor er auf die Idee kam mich heimbringen zu wollen: "Wollen wir zu dem Marktplatz? Ich muss einige Erledigungen machen." "Natürlich, man schlägt die Bitte einer Priesterin nicht ab", lächelte Fédon und ich war froh, dass er mich immer noch so behandelte, wie am Vortag. Ich sah bereits in ihm einen guten Freund, er hatte eine ruhige Art und ein schlaues Kopf.

Vidar

Der Adler war sehr stur und dachte nicht daran mir die Arbeit zu erleichtern, wild flatterte er mit den Flügeln und krächzte beschwerend, während er mir wagemutige Flüge vollführte. Er schien eindeutig einen Problem mit mir zu haben und das mussten wir nun klären, immerhin hatte ich dem Vogel nichts getan. Also er war erschienen, sobald ich die Blume gepflückt hatte und somit wirkte es, als sei es sein Eigentum, also hatte ich sein Revier gestört und ich war gerade sein Feind. Also musste ich mir was Geniales überlegen, damit wir friedlich auseinander kamen, immerhin war ich kein Tierfeind. "Ich hab's verstanden, du willst die Blume haben, aber ich brauche die Blume. Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich Magie beherrsche, also bekommst du deine Blume und gleichzeitig ich Meine. Handeln?", nuschelte ich, da die Blume immer noch in meinem Mund war.


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22.09.2015, 21:40

Ja, ich heiße dort auch Talia ;) Sorry, dass ich plötzlich off war, aber ich hab überraschenden Besuch bekommen XD

Apollo

Sie war in die Bibliothek gegangen, um diesen Sterblichen zu besuchen? Das passte mir ganz und gar nicht, weswegen ich den Groll in mir deutlich spüren konnte. Wer war er schon, dass er es wert war, besucht zu werden? Außerdem hatte er recht. Sie war eine Priesterin, er ein Gelehrter... Sie sollten sich nicht sehen.
> Was ist los, Lichtgott? Läuft jetzt schon alles aus dem Ruder?< Ares warf mir ein überhebliches Grinsen zu und setzte sich auf seinen Platz, die Arme vor der Brust verschränkt. Sein Tisch mit den strategischen Figuren war leer. > Kümmer dich um deine eigenen Sachen und lass mich meine Arbeit machen!< fuhr ich ihn grimmig an und stieß mich vom Wasserbecken ab, um nicht in Versuchung zu kommen. In Versuchung, diesem Menschen das Licht auszuknipsen. > Ach, so launisch heute. Wo ist denn deine Schwester?< Ich fletschte die Zähne und besänftigte die wilde Kreatur in mir. > Hör auf so dämlich zu grinsen. Du wirst diesen Krieg nicht gewinnen!< Mit diesen Worten blitzte ich mich fort.

Artemis

Aaah, jetzt dachte er also über den Jäger nach. Hatte ich mir doch gedacht, dass er nicht blöd genug war, den Adler umbringen zu wollen. Denn hätte er den Adler umgebracht, dann wäre er durchgefallen. Diese wilden Tiere waren mir heilig und ich schätzte sie, weswegen dieses Wesen einige Jahrhunderte alt war.
Neugierig kreiste ich über die beiden und verfolgte das Geschehen. Er wollte die Blume mit seiner Magie verdoppeln? Da war ich aber gespannt... Vor allem mit der Reaktion des Adlers.
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309

23.09.2015, 14:32

Okay:D

Hinata

Gemeinsam gingen wir zu dem Marktplatz, der trotz abendliche Dämmerung noch gut besucht war, was daran lag, die Kaufende Arbeitende waren und jetzt wollten sie ebenfalls schnell ihre Waren besorgen, bevor die Stände abgebaut wurden. Wir erreichten einen Stand mit Obst und Gemüse, für Vidar holte ich die süßliche Datteln und für mich Oliven, dabei funkelten meine Augen schon vor Vorfreude. "Kann es sein, dass du sie gerne magst?", bemerkte Fédon mit einem Lächeln. "Ja, sie schmecken mir einfach so gut", antwortete ich fröhlich und holte auch noch ein paar andere Nahrungsmitteln, da in der Küche allmählich leer wurde. Natürlich hätte ich vielleicht Demeter bitten können, aber ich wollte nicht, dass wir von den Götter abhängig wurden. "So viele schöne Sachen", seufzte ich leise, als wir an viele Stände vorbeigingen und ich konnte mich nicht genug sattsehen. Besonders gefiel mir eine kleine Skulptur, die man scheinbar auf einem Tisch oder Fensterbrett stellen konnte, es ähnelte dem fliegende Pferd von Apollo. "Das ist meine größte Schwäche, ich bin eine Sammlerin von schönen Sachen und kann es schwer widerstehen", gestand ich Fédon und lachte leise, dabei dachte ich an die etliche Dingen in meinem Zimmer in meiner Welt. "Wenn das deine Schwäche ist, ist es eine angenehme Schwäche und man weiß immer, dass Geschenke dir Freude bringen wird", lächelte er und ich nickte mit leuchtende Augen. Das stimmte, ich liebte auch Geschenke und jedes Geschenk oder jeder Gegenstand bedeutete mir was, ich kaufte nicht einfach irgendwas. "Oh", rief ich entzückt aus, als ich einen Spielzeug für kleine Kinder erkannte und wusste, dass ich es für Zoí kaufen musste: "Eine Freundin von mir ist schwanger und ich denke, damit kann ich ihr eine kleine Freude bereiten." Wenig später hielt ich beschützend das Spielzeug in meine Händen: "Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?" Während wir gingen, dachte er kurz nach und antwortete anschließend: "Mir gefällt grün gut." "Eine harmonische Farbe, passt zu dir", meinte ich und blieb stehen: "Danke, dass du mich begleitet hast. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend." "Ich dir auch", verabschiedete sich ebenfalls, zögerte kurz und räusperte sich verlegen: "Sehen wir uns wieder, Cassandra?" "Natürlich, ich brauche mehr Wissen", lächelte ich und er erwiderte es mit funkelnde Augen: "Schade, dass meine Schülern nicht genauso wissensbegierig sind, wie du." "Das kommt noch und falls es hilfreich ist, du bist ein guter Erzähler", entgegnete ich ihm und dann verließ ich ihn. Doch ich machte noch einen kleinen Umweg zu Zoí. Wie letztes Mal öffnete ein Bediensteter die Tür: "Wer da?" "Mein Name ist Cassandra und ich ersuche Zoí, eure Herrin", es war seltsam diese Ansprache zu verwenden. Er nickte knapp und verschwand für einen Augenblick, dann erschien er, gefolgt von Zoí. "Cassandra?", überrascht sah sie mich an: "Bist du eine Priesterin geworden?" "Ja…tut mir leid, dass ich störe. Ich wollte kurz vorbeischauen, um zu sehen wie es dir geht", lächelte ich sie an. "Du störst nicht und uns geht es gut, das Baby fängt an mehr sich zu bewegen", ihre Augen leuchteten und wir plauderten kurz, mein Geschenk nahm sie erfreut an. Mit einem gutem Gefühl machte ich mich endgültig auf dem Heim, mittlerweile war es dunkel geworden und der Mond stand in seiner volle Größe am Himmel. Es war Vollmond und ich verzog kurz das Gesicht, das hatte ich völlig vergessen. Als ich das Haus erreichte, spürte ich, dass Niemand dort wurde und meine Fröhlichkeit verschwand allmählich. Seit dem gestrigen Morgen hatte ich Vidar nicht mehr gesehen und jetzt in der stille Küche fühlte ich plötzlich mich einsam, auch ein wenig verloren. Lustloser packte ich den Korb aus, die Mühe war umsonst.

Vidar

Der Adler flatterte wenigsten nicht mehr wie eine Verrückte, jedoch beäugte er mich misstrauisch und zeigte deutlich seinen Verstimmtheit, da ich immer noch auf seinem Rücken saß. "Na los, lass mich da runter und ich zeige es dir", munterte ich ihn auf, ich hatte das Gefühl er konnte mich verstehen. Für einen Moment zögerte er, doch dann landete er tatsächlich auf einem Felsen und krächzte auffordernd. Ich kletterte von ihm runter und unter seinem beobachtender Blick, das hatte er ziemlich gut drauf, kniete ich mich hin und fand einen Spalt, wo Erde war. Ich nahm die Blume von meinem Mund, mit Fingerspitze berührte ich das Inneren, sodass mein Finger von den Blütenstaub farbig war und bohrte den Finger anschließend in die Erde. Mit geschlossene Augen konzentrierte ich mich darauf eine neue Blume zu erschaffen. Der Talisman begann zu pulsieren, Magie floss durch meinem Körper bis zu dem Finger hin und meine Hand war in einem grünlichen Schimmern eingetaucht, da mein Erdelement nun präsent war. Ich spürte wie der Blumenstaub sich zusammenzog und sich zu einer Same formte, wie aus dieser Same zu eine Pflanze wuchs und sich von meiner Kraft ernährte, um zu wachsen. Nach wenige Augenblicke stand ein neugeborene Blume, die die in meiner Hand haargenau glich. "Siehst du, ich habe dich nicht veräppelt", grinste ich den Adler an.


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24.09.2015, 12:18

Apollo

Ich konnte es einfach nicht lassen, sie zu beobachten. Sie sah so rein, so unschuldig und so zauberhaft aus, dass es mich die Selbstbeherrschung des Jahrtausends kostete, sie nicht zu begleiten. Den jungen Mann hatte ich mit einem strengen Blick verfolgt, jedoch schien er ganz in Ordnung zu sein. Ein Gelehrter, der sein Wissen anderen weitergab. Meistens waren das Menschen, die de Welt besser verstanden, als der Rest von ihnen, weswegen ich meine Wut in Zaum hielt. Athene würde es nicht gutheißen, sollte ich einen Gelehrten töten. Es ging mich ja nichts an, mit wem meine Heldin ihre Zeit vertrieb.
> Alles in Ordnung? < ertönte die melodiöse Stimme von Aphrodite, die neben mich trat und in das Becken blickte. > Du hängst schon den ganzen Tag über dem Becken, kannst du sie nicht einmal in Ruhe lassen? Oder hast du dich bereits in sie verliebt?< Ihr Lächeln wurde breiter und das Gold ihrer Augen schmolz, als sie etwas in mir sah, was nur sie sehen konnte. > Ach Apollo, von all den Göttern bist du wohl der sensibelste. Das ist unheimlich niedlich!< Sie kniff mir in die Wange, woraufhin ich entrüstet einen Schritt nach hinten machte. > Warum müsst ihr mich ständig nerven. Lasst mich doch einfach meine Arbeit machen!< erwiderte ich verärgert und wünschte mir, meine Schwester würde endlich kommen. Etwas Unterstützung könnte ich gut gebrauchen.

Artemis

Fasziniert beobachtete ich, wie er eine exakte Kopie der Blume aus dem Boden wachsen ließ. Demeter würde Augen machen, wenn ich ihr davon erzählt, immerhin beherrschte sie als einzige Göttin die Vegetation. Ich lächelte in mich hinein, als er weiterhin mit dem Adler sprach, der ihn natürlich zu verstehen schien. Es war ein kluger Vogel, der klügste auf dieser Insel.
Mein Blick fiel auf die Gruppe, die immer noch am Fuße des Berges wartete und ich stürzte hinunter, um der Ältesten aufzutragen, sich um Vidars Einweihung zu kümmern. Sie würden ihm die wichtigsten Regeln beibringen, darunter die der Enthaltung. Keine Ahnung, ob ihm das gefallen würde, da er ein Mann war, aber wenn er Teil meiner Jägerschaft werden wollte, musste er seine Triebe in Zaum halten.
Anschließend mussten sie zum mystischen Moor, dort wo die eigenen Wünsche und die eigene Begierde so real wurden, dass es nur sehr schwer war, auf die andere Seite des Moors zu gelangen. Die meisten ertranken an ihren eigenen Gefühlen, aber sollte Vidar das schaffen, war der größte Teil vollbracht. Derweil würde ich zu meinem Bruder gehen, denn ich spürte, dass etwas nicht stimmte.
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24.09.2015, 15:32

Hinata

Mit mangelnden Appetit aß ich nur ein paar Happen und ging anschließend nach oben, als Vidar immer noch nicht erschien. Allmählich machte ich mir auch Sorgen um ihn, er hatte gestern überhaupt keine Nachricht hinterlassen und somit wusste ich nicht, wie lange er fernblieb und ob alles in Ordnung war. In den Badebereich genehmigte ich mir eine kurze Wäsche, immerhin war ich heute schon Baden gewesen und in meinem Zimmer zog ich mir bereits das Nachtgewand an, ehe ich mich an dem Tisch setzte, nachdem ich das Fenster geöffnet hatte. Kühle Abendluft wehte hinein und ließ die Kerze leicht flackern, als ich sie anzündete. Ich tauchte eine Schreibfeder in die blaue Tinte und begann in einem weiteren kleinen Buch zu schreiben, diese Erzählungen waren für meine Familie, Vidars Familie und Alair. Da ich ja Zeit hatte, beschloss ich das jetzt zu tun, bevor meine Erinnerungen von den letzten Tagen nicht mehr so frisch waren und sich verschleierten. Außerdem war es eine gute Ablenkung gegen die einsame Stille und eine Verzögerung, damit ich nicht gleich ins Bett musste. In meine Gedanken versunken, kaute ich konzentriert auf meine Unterlippe und bemerkte kaum die immer kleiner werdende Kerze. Die Augen wurden schwerer, während ich mich gleichzeitig ganz benommen fühlte und die Buchstaben auf dem Blatt fingen an zu tanzen. Ich nahm es nicht mehr wahr, wie ich einnickte und mein Kopf auf dem Tisch sank bis ich in einem sehr tiefem Schlaf gefallen war….

Der silbrige Schein des Mondes erhellte den verdunkelten Raum und die schlafende Frau an dem Tisch richtete sich träge auf. Die Augen waren halbgeöffnet, der Blick ging ins Leere und in einem unsichtbaren Trance gefangen, stand sie auf. Ihre Lippen bewegten sich, der Ton flüsternd und lallend: "Lichtlein, wo bist du?" Sie wanderte in dem Zimmer orientierungslos umher, öffnete den Schrank und Schubladen, ehe sie das Zimmer verließ. Auf der Treppe wankte sie gefährlich, ihr Gleichgewicht war nicht mehr so gut, dennoch schien sie sich schnell zu fassen und unbeschadet erreichte sie den unteren Bereich, wo sie von dort aus das Haus verließ. Sie spürte die nächtliche Kälte nicht, auch nicht, wie eine Gänsehaut auf ihre Arme bildete und dass ihre nackte Füße nass wurden. Mitten auf der Wiese blieb sie stehen und starrte zu dem Mond hinauf: "Lichtlein?" Sie streckte ihre Arme in die Höhe und begann sich in einem Kreis zu drehen, summte: "Lichtlein, bist mein? Lichtlein, bin dein? Lichtlein, ich will bei dir sein." Immer schneller drehte sie sich tanzend in dem Kreis herum bis sie über ihre eigene Füße stolperte und atemlos landete sie auf dem Boden. "Lichtlein", sie versuchte nach den Mond zu greifen, dann sanken ihre Arme kraftlos auf dem Boden und sie rollte sich wie eine Katze zusammen, die Augen fielen zu und der Schlaf umarmte sie, am nächsten Tag würde sie keine Erinnerung an diese Nacht haben.

Vidar

Der Adler schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, jedenfalls war der Blick nicht mehr mörderisch und er begann seine Flügeln zu säubern. Scheinbar hatte ich die Erlaubnis gehen zu dürfen, mit meiner Blume kletterte ich erneuert hinunter und diesmal erreichte ich auch den Boden. "Tja, da bin ich", grinste ich die Jägerinnen an und zeigte ihnen triumphierend die Blume, dabei bemerkte ich, dass Artemis nicht mehr da war. Schade, ihr wollte ihr die Blume geben. "Gut gemacht, wir werden gleich die Einweihung durchführen und dann muss du die letzte Prüfung bestehen, um ganz als Eine von uns akzeptiert zu werden", meinte die älteste Jägerin. Während wir uns auf dem Weg zum Wald machten, vertrauten sie mir ihre Regeln an und ich verzog leicht das Gesicht, als sie Enthaltsamkeit erwähnten. Also kein Vergnügen mit den Frauen mehr? Und das ganze musste ich 3 Monate aushalten bevor ich wieder in meine Welt war? Das war für mich ein großes Opfer, denn ich liebte die schöne Frauen und begehrte sie. Aber was tat man nicht für die Weltrettung und sicherlich gab es größere Übeln. Wenigsten klang dieser mystischen Moor interessant, eigentlich kannte ich mich gut genug und somit würde ich es widerstehen können, ganz bestimmt. Zuversichtlich sah ich in der Ferne den Wald und es war bereits wieder Abend, ich dachte nicht mehr an den Vollmond. Wir waren wieder bei dem Platz, wo wir geschlafen hatten und das Feuer wurde neu entzündet. Man reichte mir Jägerkleidungen und hinter einem Busch zog ich mich um, ehe ich wieder zum Feuer ging. Doch dort sollte ich nicht lange bleiben, ich musste mich unter dem Schein des Mondes stellen und die Arme ausbreiten, als würde ich etwas auffangen wollen. Die Jägerinnen begannen melodisch zu singen, gleichzeitig klang es auch wild und begannen um mich herum zu tanzen, während die Älteste mit den Öl einer Zypresse meine Stirn, Handgelenke und die Stelle, wo das Herz schlug befeuchtete. Soweit ich es verstanden hatte, bekam ich nach der letzte Prüfung anschließend Pfeil und Bogen aus dem rötlichen Holz der Zypresse, da Beides Attribute von Artemis war. Nach dem Gesang- und Tanzritual zu Artemis ging es endlich los zu dem Moor. Die Luft wurde feuchter und roch würziger, während die Erde weich wurde. "Da hinten ist der Moor, wir sehen uns auf der andere Seite", meinte die Älteste zu mir und verschwand dann mit ihre Jägerinnen in der Dunkelheit. Ich zuckte mit der Schulter: "Kann ja nicht so schwer sein." Mutig und risikofreudig wie ich war, stampfte ich gleich ins Moor und meine Sicht wurde durch den Nebel verschleiert. Am Anfang schien nichts zu passieren und ein triumphierendes Lächeln wollte sich in meinem Gesicht malen, doch dann hörte ich flüsternde Stimmen und Bilder aus Irgendwoher wurden sichtbar. Mein Vater kam auf mich zu, legte stolz die Händen auf meine Schultern: "Mein Sohn, du hast uns Alle gerettet - du wirst in Geschichten eingehen, Jeder wird von deinem Heldentum erfahren!" Ich fühlte mich bei diese Worte geschmeichelt und freute mich, dass er so stolz auf mich war, immerhin war er schon immer mein Vorbild, auch wenn ich es nicht offen zeigte. "Moment", runzelte ich die Stirn: "Das ist noch gar nichts passiert und du würdest es anders sagen…da fehlen ein paar Fluchwörter!" Fast hätte ich vergessen wo ich war und das Bild meines Vaters verblasste, eilig ging ich weiter und ein neues Bild tauchte auf. Diesmal war es mein funkelnder Talisman und flüsternd spricht er zu mir: "Du bist Herr der Elemente - auch Herr des Feuers." Demonstrativ verwandelte er sich in eine Feuergestalt, dass beinahe wie ich aussah: "Du kannst mich vollkommen beherrschen." Ich schluckte, das Feuer war von meine Fähigkeiten die größte Schwäche und es kratzte meinen Ego, dass ich es nicht gut kontrollieren konnte. Meine Händen ballten sich zu Fäusten: "Verschwinde!" Auch dieses Bild löste sich auf und ich merkte, dass ich anfing zu schwitzen. Ja, ich war wieder Vorlaut gewesen. Kaum war ich ein paar Schritte gegangen, beziehungsweise gelaufen, kam das drittes Bild und ich verschluckte mich an eigene Spucke: "Heiliger Drachenmist!" Vor mir stand eine fast halb nackte Frau, nur das Nötigste wurde bedeckt und die Schönheit sah mich mit ihre dunkle Augen tief an. Und es war nicht nur irgendeine Frau, sondern Artemis. Verführerisch lächelte sie mich an, ging wie ein Raubtier auf mich zu und gebannt starrte ich sie an, während ich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Ihr Haar war offen, wie ein dunkler Vorhang und der Mond ließ ihre Erscheinung geheimnisvoll wirken. Meine Atmung wurde schwerer, als mein Blick auf ihre Lippen fielen. Sie erinnerte mich an Erdbeeren, an süße, köstliche Erdbeeren. "Verflucht", keuchte ich und rannte einfach durch sie hindurch, immerhin wurde mir auch in diesem Moment klar, dass sie niemals sich mir auf diese Weise nähern würde. Meine Füße versanken in den Moor, doch ich rannte weiter, flüchtete vor den anderen Bilder und flüsternde Stimmen. Von meine eigene Wünsche und Begierde gejagt. Ein Baumstamm lag quer vor mir, ich sprang einfach hinüber und landete auf der andere Seite, der Boden fühlte sich hart an. "Du hast es geschafft", hörte ich Jemand sagen und meine Knien gaben nach, ich fühlte mich irgendwie ausgelaugt. "Ich schaffe immer mein Ziel", brachte ich rau hervor.


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24.09.2015, 19:10

Hallelujah, was für ein Text *_* Wuuuuuuundervoll :D So schön viel zum Lesen hach :D Jetzt muss ich aber auch in die Tasten hauen, sonst ist das doof XD

Apollo

Es dauerte nicht lange, da tauchte auch schon Artemis in ihrer weißen Tunika und ihrem goldenen Bogen auf. Der goldene Zypressenkranz auf ihrem Haupt funkelte im Licht des Mondes, während sie ihr langes Haar nach hinten warf. > Wieso habe ich das Gefühl, dass du von den anderen genervt bist?< begrüßte sie mich mit einem schiefen Lächeln, woraufhin ich die Augen verdrehte. Der eigenen Zwillingsschwester konnte man nichts vormachen, vor allem nicht, wenn sie die Wachsamste von uns allen war. Ihre Reflexe waren zu beneiden.
> Apollo hat sich mal wieder in eine sehr Templerinnen verguckt, in der Geschichte ist das ziemlich oft passiert. Du liebst deine Frauen einfach zu sehr!< mischte sich Ares wieder ein und grinste überheblich. Seine Rüstung schimmerte in hellem Silber, ganz im Gegensatz zu seinem Helm, der blutbefleckt war. Ein Zeichen dafür, dass er kurz zuvor eine Schlacht gewonnen hatte. Mal wieder...
> Jetzt hört auf, euch über meinen Bruder lustig zu machen. Von uns allen liebt er die Frauen wohl am meisten, auch wenn sie das nicht an ihm wertschätzen!< Ich wusste, worauf meine Schwester abzielte, aber sie war taktvoll genug, die schlimmen Erinnerungen wach zu rufen. > Aaaah, du meinst wohl Daphne, Kassandra und wie hieß die andere..<
> Ares!< warnte ich ihn wütend und ballte die Hände zu Fäusten. Das Licht durchdrang meine Haut und erhellte die Halle des Olymp. Artemis legte beschwichtigend eine Hand auf meine Schulter und warf Ares einen vernichtenden Blick zu. Da Streitigkeiten etwas waren, was Aphrodite traurig stimmte, seufzte diese daraufhin laut auf und stemmte die Hände in die Hüften. Ihr bodenlanges Haar hatte sie diesmal zu einem ewig langen Zopf geflochten, der mit Blumen bestückt war. Wie immer sah sie somit wunderschön aus, ein Augenschmaus für Ares. Er konnte kaum den Blick abwenden. Elender Blutsüchtiger!
> Soll ich euch mal was sagen... Ihr seid in letzter Zeit so gestresst... Wieso setzen wir uns nicht einmal zusammen und trinken meinen guten Wein. Dann sind alle Sorgen vergessen und euch geht es schon viel besser!< schlug Dionysos beschwipst vor und hielt demonstrierend eine Flasche Wein hoch. Wieso wunderte mich sein Angebot nicht?
> Ich hätte gerne eine Flasche Wein. Mein Held wird heute offizielles Mitglied meiner Jagdgruppe, deswegen brauche ich etwas Alkohol zum Feiern!< Überrascht sahen alle zu Artemis. Normalerweise rührte sie Wein nie an, es sei denn es gab einen wichtigen Anlass. Wie diesen eben. Dionysos schien es zu freuen, dass ihm endlich mal jemand entgegenkam und mit einem Schnipsen zauberte er ihr einen Krug mit Wein in den Händen. > Danke!<
> Oh, was gibt es denn zu feiern?< erklang plötzlich eine andere Stimme und alle Köpfe drehten sich zu Demeter um, die gerade einen Korb mit Früchten trug. Ein Korb, der nie leer wurde. > Wir feiern nicht, heute sind nur die Helden geboren worden!< brachte Athene sie auf den neuesten Stand, die ebenfalls zu uns stieß. So langsam füllte sich die Halle, obwohl sie unendlich groß war. Die Decke war Bestandteil des Himmels, verziert mit goldenen Fäden, die in den Wolken hingen und das Zelt über uns zusammenhielten.

Artemis

Die Elite der Götter war komplett anwesend, als Athene zu uns stieß. Die fünf Alphas. Jedes Mal, wenn wir uns alle im selben Raum trafen, änderte sich die Dynamik unter uns Göttern und die Energie war deutlicher zu spüren. Demeter stellte ihren Korb auf einen steinernen Tisch ab und sah erwartungsvoll in die Runde. > Wo sind denn meine Brüder?< erkundigte sie sich und ich zuckte ahnungslos mit den Schultern. Was die drei Brüder machten, ging mich sowieso nichts an. Hera, Hermes und Hephaistos fehlten sehr oft, weil sie ständig etwas zu tun hatten. Hera musste die Ehen der Menschen bewachen, Hermes musste immer auf den neusten Stand gebracht werden und Hephaistos hörte nicht auf Waffen zu schmieden. Wenn Ares etwas weniger Unfrieden stiften würde, könnte sich der alte Mann endlich ausruhen, aber nein... Der hinterlistige Kriegsgott wollte sich ja mit der Liebesgöttin heimlich treffen. Mir tat Hephaistos wirklich leid, aber so war nun mal die Göttin der Liebe.
> Ich habe von Poseidon gehört, dass es Unruhen auf hoher See gibt. Titanen scheinen aus jeder Pore der Erde hinauskriechen zu wollen und Hades hat seine Höllenhunde losgeschickt, um die Risse des Tartaros zu finden. Dunkle Zeiten stehen uns bevor!< verkündete Athene ernst und nahm ihren wertvollen Helm ab. Ihr Schild lehnte an einer Säule.
> Das hört sich aber gar nicht gut!< merkte Apollo an und verspannte sich. Wir alle spürten die aufkommende Unruhe, aber noch waren uns die Hände gebunden. Zeus musste erst einmal den Befehl erteilen, um uns alle loszuschicken, aber bisher hatte er das nicht getan. Wartete er darauf, dass unsere Helden das in die Hand nahmen? Natürlich waren sie den Titanen nicht gewachsen, aber durch die besondere Magie, die sie mit sich brachten, könnten sie tatsächlich Großes bewirken. Ich hatte es bei Vidar gesehen und ich war mir sicher, dass auch Hinata starke Kräfte besaß. Morpheus schien sich sehr stark für sie zu interessieren, denn seine Aura umgab sie wie ein zarter Windhauch. Er lud sie zu sich ein und ich fragte mich, wie es meinem Bruder wohl damit ging. Es war kein Geheimnis mehr für mich, er hatte sich in das junge Menschenmädchen verliebt und ich hoffte, dass er damit besser klarkam, als mit den letzten Frauen, die ihm regelrecht das Herz gebrochen hatten.
> Ich lass dich jetzt allein, in Ordnung?< Fragend sah ich Apollo an, der zunächst mich und dann den Wein betrachtete. > Trink bloß nicht zu viel!< neckte er mich lächelnd und hauchte einen Kuss auf meine Stirn, ehe die Sicht um mich verschwamm und ich mich zum Treffpunkt im Wald blitzte. Ich spürte, dass die Gruppe auf dem Weg hierher war. Vidar hatte es also geschafft, nicht anders zu erwarten.
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24.09.2015, 19:45

Hehe, dein Moor hat Inspiration gefördert:D Das freut mich, ich lese auch gerne lange TexteXD

Hinata

"Darf ich dir gratulieren?", Morpheus kam mit ausbreitete Arme auf mich zu und verwirrt trat ich einen Schritt nach hinten. Wie war ich hierher gekommen? Ich konnte mich nicht daran erinnern…Plötzlich zuckte ich vor Schreck zusammen, das konnte nur bedeuten, dass ich eingeschlafen war und bei Vollmond reagierte ich mondsüchtig, das hieß, ich schlafwandelte. "Keine Sorge, dein Körper ruht in deinem warmen Bett. Dafür habe ich gesorgt", wollte er mich besänftigen und mein schnelles Herzschlagen beruhigte sich tatsächlich, auch wenn es mir nicht gefiel, dass er Derjenige war, der mich zurück ins Bett brachte. "Warum bin ich hier?", fragte ich ihn misstrauisch, immerhin hatte ich keine Traumwelt betreten. Er schien amüsiert zu sein: "Du hast unbewusst nach mir gerufen. Nun, setzt dich. Solange du in meinem Reich bist, wirst du nicht mehr schlafwandeln", einladend deutete er auf seinem Bett. Zögernd nahm ich am Bettkante Platz und legte meine Händen auf dem Schoß. "So, du bist nun eine Priesterin - eine rasante Entwicklung machst du, aber bei eine solche Persönlichkeit ist es kein Wunder", wohlwollend nickte er zu seine Worte und ließ sich auf das Bett sinken. Ich antwortete ihm nicht, ich fühlte mich noch von der Müdigkeit benommen und irgendwie erschöpft, als hätte ich gar nicht geschlafen. Aufmerksam musterte mich Morpheus und rückte mir näher: "Wenn du mir vertraust, Hinata, dann erlaube mir dir einen erholsamen Schlaf zu schenken." Seine Stimme war gesenkt, samtig und verlockend. Er schaute in meine Augen, die Benommenheit wuchs und der Duft der Mohnblumen machte mich ganz schwummerig. "Hör auf", murmelte ich schläfrig. "Wenn du dich gegen mich wehrst, wird dein Geist jeden Tag müder werden und du wirst wie eine Blume verwelken, die zu wenig Licht bekommen hat. Denn nicht nur der Körper braucht den Schlaf, auch der Geist muss sich erholen", antwortete er.

Vidar

Nachdem ich zur Atmen gekommen war und mich innerlich gefasst hatte, konnte ich wieder aufstehen und strich die Haarsträhnen von meine Augen. "Lass uns aufbrechen und Artemis wird die deine Waffe reichen", meinte die älteste Jägerin und prompt musste ich an das eine bestimmte Bild denken. Schnell verdrängte ich es, immerhin gab es diese eine dämliche Regel und außerdem war sie auch noch eine Göttin. "Ich freue mich darauf", meinte ich: "Meine Waffen habe ich leider zuhause vergessen." Ich dachte an das geschmiedete Schwert von Cathal und Pfeil und Bogen von meinem Vater. Diesmal machten wir um den Moor einen Umweg, wir verfielen in einem Schweigen und erreichten anschließend den Treffpunkt. Ich spürte zuerst ihre Aura, bevor ich sie sah und grinste sie breit: "Tja, ich habe es geschafft und dann auch noch der erste männliche Jäger. Das geht in die Geschichte ein, was?" Meine Augen funkten amüsiert und versuchte gleichzeitig nicht an dieses eine Bild zu denken. Verfluchter Drachenmist.


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24.09.2015, 20:17

Hahahhah hab ich mir gedacht ;) Super, dass das gefunkt hat *_*

Apollo

Als Artemis verschwand, brach die Diskussion des Tages aus. Wir sprachen über die jüngsten Vorkommnisse, die mit den Titanen in Beziehung standen und wir alle beschlossen, die Sache vorerst nur zu beobachten. So oder so würde Zeus uns alle zu sich rufen, sollte die Lage sehr ernst werden. Natürlich hoffte ich, dass bis dahin unsere Helden stark genug wurden, um jeglicher Gefahr zu trotzen, aber dafür müsste ich das Orakel befragen, um sicher zu sein.
> Ich werde Hermes fragen, was er bislang herausgefunden hat und dann werden wir sehen!< meinte Athene noch, ehe sie ihr Schild aufhob und damit die Halle in gleißendem Licht verließ. Ares war der nächste, der verschwand, denn schon wieder wurde er aufs Schlachtfeld gebeten. Diese Menschen waren eigenartige Wesen und dennoch liebten wir sie. Sofort glitten meine Gedanken zu meiner Heldin, als ich vage wahrnahm, wie ihr Licht in den verworrenen Welten des Morpheus verschwand. Dieser Gott wusste anscheinend nicht, wo die Grenzen lagen...
Gedankenlos blitzte ich mich zu ihrem Körper, der glücklicherweise im Bett lag und legte einen Finger auf ihre Stirn, um so Eintritt in ihren Geist zu bekommen. Mir war bewusst, dass ich das ohne ihre Erlaubnis tat, aber Morpheus war mir nicht geheuer. Seine Macht war mir wohl bekannt, denn er hatte schon einmal Frauen von uns Göttern bei sich behalten, um sie nur für sich zu haben. Seine Welt war uns fremd.
> Morpheus, mach, dass du von meiner Heldin wegkommst, sonst bekommst du ernsthafte Probleme mit mir!< donnerte ich ihm entgegen, sobald ich sein Reich betrat und das weiche Bett erblickte. Die blonde Schönheit schien beinahe einzuschlafen und die Wut in mir verwandelte sich in gleißendes Licht, welches brennend über den Boden kroch. > Apollo, wie schön dich zu sehen. Bitte versau mir nicht den Boden, ich habe ihn erst vor kurzem erschaffen!< bat er mich mit samtener Stimme, bewegte sich jedoch kein Stückchen. Ich ballte die Hände zu Fäusten und das Licht um mich herum wurde stärker, heller, gefährlicher... Es lockte die Schatten an, die wie die Motten ans Licht gezogen wurden. > Ich warne dich ein letztes Mal, Morpheus. Sie ist für dich tabu, also lass ihren Geist in Frieden. Sie braucht dich nicht, um sich im Schlaf zu entspannen!< grollte ich und meine Stimme hallte an den Wänden wider, brachte diese dazu, vor Erschütterung zu beben.

Artemis

Als ich meine Gruppe erblickte, breitete sich sofort Freude in mir aus und ich schenkte Vidar ein aufrichtiges Lächeln, welches sofort erlosch, als er sprach. > Du bist nicht der erste Mann in der Gruppe...< sagte ich bloß und reichte ihm seinen Köcher und einen Pfeil. Er brauchte nicht zu wissen, dass der wahre Orion es geschafft hatte, meiner Truppe beizutreten. Vor sehr, sehr langer Zeit. > Egal wie oft du in den Köcher greifst, er wird nie leer werden. Da du mein auserkorener Held bist, wirst du stets mit einer Waffe bestückt sein!< erklärte ich ihm und bat alle, sich hinzusetzen. Das Feuer hatte ich bereits für sie gemacht, es fehlte nur noch der Wein, den ich in einzelne Schalen goss. > Dionysos ist so nett gewesen und hat uns seinen besten Wein gegeben. Seid vorsichtig, er ist stark, auch wenn er süß schmeckt!< fügte ich hinzu.
Alle setzten sich auf ihre Plätze hin, nahmen ihre Schalen in die Hand und begannen zu trinken. Zufriedenheit malte sich in ihren Gesichtern und ich seufzte zufrieden auf. Mein Blick fuhr zu Vidar und ich sah ihn interessiert an. > Was ist dir im Moor begegnet, wenn ich fragen darf?< fragte ich ihn mit vor Neugier funkelnden Augen.
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24.09.2015, 20:31

Hehe:D Guten Abend übrigens^^

Hinata

Bevor ich etwas sagen konnte, erschien plötzlich Apollo und wirkte wütend. Sein Licht wurde strahlender, die Helligkeit war schon schmerzhaft für die Augen, sodass ich den Blick ein wenig senken musste und meine Schatten reagierten darauf intensiv, sodass ich zu zittern begann. Dieses kraftvolles Licht weckte ihnen eine ungeahnte Gier und seine Stimme dröhnte in meine Ohren, lockte noch mehr meine Schatten an. Ich versuchte mich zu konzentrieren, damit ich die Kontrolle nicht verlor und ungeschickt kletterte ich aus dem Bett.

Vidar

"Ah", ich war ehrlich überrascht, denn sie wirkte gerade nicht, als würde sie gerne Männer aufnehmen und natürlich bemerkte ich es, dass ihr Lächeln verlosch. Aber ich hakte nicht nach. "Das nenne ich mal eine nützliche Waffe, sowas Ähnliches hat meine Mutter", grinste ich, um die Stimmung nicht ganz kaputt zu machen und nahm es entgegen, fügte hinzu: "Danke." Ich nahm die Schale in die Hand und trank einen Schluck, es schmeckte tatsächlich sehr süß und wärmte mich sofort. Als sie mir plötzlich die Frage stellte, fiel mir keine Ausrede ein, somit zuckte ich nur mit der Schulter: "Dies und Das."


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24.09.2015, 20:47

Hallöchen *_* Na, hast du dich schon angemeldet? Hheehe :D

Apollo

Mein Blick fiel auf meine Heldin, die etwas ungeschickt aufstand und ich rief das starke Licht zurück zu mir. Ich hatte vollkommen vergessen, dass sie ein Lichtschattenwesen war, weswegen ich ihr nicht gerade hilfreich war. > Warum drohst du mir? Sie ist doch freiwillig zu mir gekommen, sie hat mich gerufen. Nicht dich, Apollo. Dich rufen die weiblichen Geschöpfe normalerweise nicht...< Ich kann die Bedeutung seiner Worte deutlich verstehen, weswegen ich mich sehr stark zusammenreißen muss, um hier nicht alles zu Grund und Boden zu brennen. In letzter Zeit war ich ziemlich reizbar und so war ich nicht. Ich war ein harmonischer, friedliebender Gott und doch verlangte man von mir, grausam zu sein.
> Sie kommt mit mir und du wirst sie in Ruhe lassen. Ende!< stellte ich mit ernster Miene klar und ging auf sie zu, um einen Arm um ihre Taille zu schlingen. > Sie hat die Münze, also darf sie auch ohne dich träumen!< fügte ich knurrend hinzu und blitzte uns sofort aus dieser Welt heraus. Es tat mir leid, dass ich sie nun aus ihrem Schlaf riss, aber mir war Morpheus nicht geheuer. Vor allem nicht dann, wenn er in ihrer Nähe war.
Mitfühlend sah ich ihre geschwächte Gestalt an, die sich nun auf dem Bett regte. Ich nahm ihre Hand in meine und ließ etwas Licht in sie fließen, um sie so zu stärken. > Eigentlich hätte ich mich nicht einmischen dürfen, aber ich konnte nicht zusehen, wie er sich verdirbt. Du musst ihm widerstehen, denn solltest du seinem Charme verfallen, kann es passieren, dass du auf ewig bei ihm bleibst. Viele Frauen haben ihren eigenen Namen vergessen, weil er sie magisch angezogen hat und ich will nicht, dass dir das passiert!< erklärte ich ihr ruhig und erhob mich. > Schlaf jetzt noch etwas, ich werde in deiner Nähe bleiben und darauf aufpassen, dass du dich genug erholst!<

Artemis

Seine Mutter besaß auch solch einen Köcher? Das fand ich wirklich interessant... Seine Welt wirkte nur noch faszinierender auf mich. Umso enttäuschter war ich, als er nichts Besonderes zum Moor sagte, sondern alles für sich behielt. Natürlich war niemand gezwungen über die eigenen Wünsche und Begierden zu sprechen, aber so hätte ich ihn etwas näher kennengelernt. > Immerhin hast du es geschafft, nicht viele tun das!< erwiderte ich ebenso knapp und legte den Kopf in den Nacken, um den Vollmond zu betrachten. Seine Energie durchfloss mich und ich seufzte wohlig auf, als silberne Funken aus dem Bach hinter uns die Umgebung mit ihrem Licht erleuchteten. > Die verstorbenen Wesen des Waldes heißen dich willkommen!< erklärte ich Vidar und beobachtete lächelnd das Lichterspektakel. Einige der Funken versammelten sich um mich herum, damit sie freudig über meine Haut tanzen durften. Ich konnte ihre ruhenden Seelen spüren, die bald neues Leben erschaffen würden.
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24.09.2015, 20:58

Wie geht es dir? Noch nicht:D

Hinata

Ich verstand das Wortwechsel nicht, jedoch musste ich selber auf mich konzentrieren, um nicht ihn anzufallen und atmete leise erleichtert auf, als das intensive Licht schwächer wurde, sodass meine Schatten selbst ruhiger wurde und vor Allem dieses Gier…innerlicher erschauderte ich, es war ein dunkles Gefühl. Überrascht schnappte ich nach Luft, als seinen Arm sich einfach um Taille schlang und ehe ich mich versah, befand ich in meinem aufwachender Körper wieder. Ich blinzelte schwerfällig, spürte seine kraftspendendes Licht und es machte mich verlegen, wie mein Licht mit Freuden es sich in aufnahm. Ich richtete mich etwas auf, strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr und murmelte: "Ich werde vorsichtig sein." "In Ordnung", antwortete ich dann und starrte aus dem Fenster. Es war noch Nacht, erleuchtet von dem vollem Mond und Vidar war noch nicht heimgekehrt. Außerdem hätte Morpheus mich beinahe eingelullt, wäre Apollo nicht rechtzeitig gekommen. "Danke", flüsterte ich in der Stille und rieb energisch meine Augen.

Vidar

"Der Wille zählt", meinte ich und beobachtete sie aus dem Augenwinkel, wie sie in den Schein des Vollmondes badete und dabei schien sie noch schöner zu wirken, anziehender und faszinierender. Hastig schüttelte ich die Gedanken von mir fort und bemerkte nun die Lichtpunkte. "Sie erinnern mich an die Naturgeistern", meinte ich und wie von Blitz getroffen, sprang ich auf die Füße: "Drachemist, ich habe Hinata vollkommen vergessen!"


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24.09.2015, 21:08

Mir geht es gut ;) Esse gerade Banana mit Nutella *_* Böööööse hahhahaha los los XD

Apollo

Sie war sicherlich verwirrt und erschüttert darüber, was in dieser Welt für Gefahren lauerten. Selbst im Schlaf. Ich wünschte, ich hätte sie nicht in diese ganze Sache hineinziehen müssen... Ich senkte den Blick, nickte und ließ sie allein. Abstand war etwas, was ich am meisten hasste, jedoch war es besser, wenn ich meine Gefühle in Zaum halten wollte. Ihr Wohlergehen vernebelte meinen Scharfsinn und ich verlor das wahre Ziel, wenn ich in ihre himmelblauen Augen blickte. Es war unfair, dass sie mit solchen Juwelen gesegnet war und doch war ich dankbar für solch ein schönes Geschöpf.
> Dein Freund hat seine Prüfungen bestanden, deswegen ist er eine Weile lang nicht mehr erschienen. Er wird heute kommen, mach dir also keine Sorgen!< sagte ich noch am Türrahmen, schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und blitzte mich direkt vors Haus.

Artemis

Naturgeister? Das war eine gar keine so schlechte Bezeichnung für diese Lichterfunken. Ich neigte den Kopf zur Seite, beobachtete die hellen Punkte und sah sofort zu Vidar, als er plötzlich aufstand. > Da du deine Prüfungen bestanden hast, ist das Wichtigste erledigt. Wenn du zu Hinata willst, dann musst du mit mir noch den Blutschwur eingehen. Es dauert nicht lang!< teilte ich ihm ruhig mit und richtete mich auf. Mit einem kurzen Gedanken öffnete sich meine Handfläche leicht, sodass dunkelrote Flüssigkeit austrat. Ich betupfte meinen Zeigefinger mit meinem Blut und bedeutete ihm näher zu treten. > Schließe die Augen, entspann dich und öffne dich!<
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24.09.2015, 21:17

Hmm, yummi*__* Hihi, mache ich morgen;)

Hinata

Stumm nickte ich und seufzte dann leise, als ich wieder alleine war. Ich zog meine Beine an den Körper, umschlang sie mit meine Arme und stützte meinen Kinn darauf. Zwar spürte ich sein Licht vor dem Haus, dennoch fühlte ich mich wieder verloren wie am Abend, als ich das Haus leer vorfand. "Ich tue es für unsere Welt", flüsterte ich mir selber zu und durch diese Worte konnte ich die Tränen unterdrücken. Ich war einfach zu sehr aufgewühlt und fühlte mich wie ein verwirrtes Herdentier. Es gefiel mir nicht, dass diese fremde Welt mich verunsicherte und mich ins Wanken brachte. Ich streckte meine Hand in die Luft, ließ Schatten und Licht über ihr tanzen, dann schloss ich meine Hand und sie verschwanden.

Vidar

"In Ordnung", antwortete ich und wurde ein wenig zappelig, wie konnte ich es nur vergessen? In dieser Welt war sie ihrer Mondsucht ausgeliefert, aber sicherlich hatte Apollo aufgepasst und wenn nicht, würde ich auf meine Art ihm meine Meinung zeigen. Ich starrte auf die dunkelrote Flüssigkeit auf ihrer Handfläche, die scheinbar ihr Blut war, nickte dann und schloss meine Augen. Meine Muskeln entspannten sich und ich öffnete meinen Geist für sie.


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24.09.2015, 21:24

Jaaaa, lecker *_* Was hast du heut so gemacht? :D

Apollo

Wie ein Wachhund verkehrte ich vor dem Haus und hielt nach meiner Schwester Ausschau. Sie war nicht auf dem Weg, aber ich konnte spüren, dass sie einen Blutschwur einging. Der junge Mann hatte es also tatsächlich geschafft, nicht schlecht. Man kam nicht so leicht in die Jagdtruppe von Artemis rein, denn sie war eine sehr harte Richterin. Vor allem das Moor der Wünsche, welches sie selbst ins Leben gerufen hatte.
Ich seufzte leise auf und hoffte, dass sie gleich kommen würden, denn ich wollte nicht, dass das arme Mädchen allein ihrem Zimmer hockte. Sie hatte eine schwere Nacht durchlebt und ein vertrautes Gesicht würde ihr sicherlich gut tun. Ich war ja nur ihr... Mentor.

Artemis

Ich zeichnete einen blutigen Strich auf seiner Stirn, der sofort verschwand, als ich leise das Gebet murmelte und ihn dabei intensiv musterte. Sein Geist eröffnete sich mir und ich konnte die Stärke in ihm schlummern sehen, in kräftigem Rot. Sein Talisman glühte geheimnisvoll, doch ich machte unbeirrt weiter und schob das Oberteil mit der gesunden Hand zur Seite, damit ich meine blutige Hand auf seine Brust legen konnte. Sein Herz pochte ruhig, aber in voller Stärke. Ich flüsterte die letzten Worte und ließ dann von ihm ab. > Nun bist du ein vollwertiger Held!< verkündete ich zufrieden und deutete auf seinen Talisman. > Du kannst jetzt zurück zu Hinata!<
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