Vidar
Göttin der Jungfräulichkeit? Da lag schon ein frecher Spruch auf meiner Zunge und nur mit Mühe verkniff ich ihn mir, ansonsten würde mir Hinata mir einen Klaps geben, das hatte sie eindeutig von meinem Vater abgeguckt. "Oh, wir fühlen uns geehrt", verdrehte ich die Augen, als sie in der Meinung war, wir seien keine Bedrohung. Sie war doch Derjenige mit der Waffe, Frauen. Hinata schenkte mir kurz einen strengen Blick, zischte leise: "Vidar, reiß dich zusammen." Yasu hinter mir schnaubte, als würde er Hinata zustimmen und ich sah ihn anklagend an, er sollte auf meine Seite stehen! Plötzlich schien was zu Rascheln und ein monströser Wolf erschien, so ein Tier hatte ich bislang noch nicht gesehen und misstrauisch beobachtete ich es. Irgendwas stimmte mit ihm nicht, er wirkte nicht tierisch genug und in den nächsten Augenblick erhielt ich meine Antwort. Als ich seinen Blick auf Hinata bemerkte, wurde mein Gesicht finster und ich schob mich beschützend ein Stück vor ihr. Mit ihre goldene Haaren, den funkelnde Augen und ihrem unschuldiges Lächeln konnte sie manche Männer den Kopf völlig verdrehen, auch wenn es nicht immer ihr bewusst war. Zum Glück war sie nicht sonderlich an Männer interessiert, aber Cathal würde mich umbringen, wenn ich zuließe, dass die Männer sie anstarrten. Zudem stellte ich ich fest, dass er scheinbar mehr Muskeln besaß, was meinem Ego nicht ganz passte und aus Reflex baute ich mich in volle Größe auf. Wetten, dass er angeblich auch ein Gott war? Götter….das konnte nicht sein, dafür sahen sie doch etwas zu menschlich aus, auch wenn sie eine starke Ausstrahlung und Magie besaßen.
Hinata
Interesse flackerte in meine Augen auf, als sie erwähnte sie sei eine Göttin und was für Aufgaben sie besaß, in unsere Welt gab es keine Götter, wie Vidar bereits erwähnte und ich hätte niemals gedacht, einem göttlichen Wesen zu begegnen. Vor allem hätte ich es mir nicht ausmalen können, dass sie menschliche Gestalten besaßen. Aber das erklärte vielleicht ihre ungewöhnliche, starke Auren. Ich hob den Kopf, als ich eine andere und ähnliche Aura spürte, in den nächsten Augenblick erschien ein Wolf in Bärengröße. Sein Fell glänzte wunderschön in den Sonnenlicht, menschliches Intelligenz spiegelte sich in den Augen und sein Körper strotzte vor purer Kraft. Am Liebsten würde ich sofort dieses Wesen zeichnen, ich hätte eine Schwäche für Schönheiten der Natur oder schöne Dinge. Aber dann verwandelte er sich in einem Menschen und mein Blick wurde abweisend, was immer bei den Männer der Fall war. "Nein, schaue in seine Hand", mit den Kinn deutete ich auf Vidar und wich nicht einen Schritt zurück. Ich hatte nicht so mit fremde Berührungen, denn auf diese Weise bekam ich einen schnellen Zugang zu ihre Träume, besonders die geheime Träume, die Niemand wissen sollten und ich wollte nicht immer eine Mauer um meinen Geist errichten, denn dass beeinträchtigte ein wenig meine Gefühlsempfindungen. Meine Schatten legten sich aus Reflex auf meine Auren und fauchten dem strahlendes Licht an, es war zu rein. Viel reiner als meine Mutter.