Apollo

Mir schwirrte bereits der Kopf, als ihre Hände auf Wanderschaft gingen und ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Natürlich verlangten mein Körper und Geist nach ihr, nach Nähe und Intensität. Aber da draußen würde bald ein Krieg toben und ich wusste nicht, ob sie bereit war, den nächsten Schritt zu wagen. Ich wollte es, aber Hinata hatte das Recht, es langsam angehen zu lassen. > Hinata...< hauchte ich heiser, als ich mich von ihren köstlichen Lippen zurücklehnte. > Wenn wir so weitermachen, verbrenne ich unabsichtlich das Bett..< fügte ich mit rauer Stimme hinzu, meine Augen dunkel vor Verlangen.

Artemis

Seine Worten lösten freudige Gefühle in mir aus, die ich nicht beschreiben konnte. Es gefiel mir ihn aus der Fassung zu bringen, ohne dass ich es wirklich drauf anlegte. Immerhin erging es mir nicht anders. Ich legte eine Hand auf sein wild pochendes Herz und seine auf meine Brust, die sich schnell hob und senkte. Auch er machte mich wahnsinnig, da war er nicht allein.

Apollo

Ich konnte jede Gefühlsregung in ihrem Licht erkennen, sie verbrannte innerlich. So wie ich es tat. Die Art, wie sie mich ansah, brachte mich fast um, an Ort und Stelle. Ihr Begehren fachtes meines nur noch mehr an. Ich wollte sie spüren, ihr das geben, wonach sie gerade verlangte, aber ich brauchte ein deutliches Ja. > Ich denke nichts Schlimmes von dir, Hinata. Ich begehre dich mehr als du denkst, aber ich möchte nicht, dass du es im Nachhinein bereust. Ich bin auch nur ein Mann!< brachte ich mit dunkler Stimme hervor, während meine Hände kribbelten. Sie wollten ihre warme Haut berühren, sie betören.

Artemis

Ich musste ebenfalls lächeln und trat wieder näher zu ihm, um mich wieder an ihn zu schmiegen. Es überraschte mich immer wieder, wie perfekt unsere Körper zueinander passten. Erneut begann mein Herz wild zu schlagen, ich konnte sogar seines spüren. Meine Nase grub sich an seinem Hals, um seinen angenehmen Duft zu inhalieren und ich schloss wohlig seufzend die Augen. Der Krieg war vergessen, auch wenn er da draußen noch auf uns lauerte.

Bin gerade in ner Vorlesung hehehhe XD Wenn kein Stau ist, bin ich höchstwahrscheinlich um Viertel nach Acht wieder da :D

Yeah, bin endlich daheim :D Na, wie geht es dir heute Abend *_*

Apollo

Ihre Verlegenheit ließ mich lächeln und ich kniete mich vor sie, meine Hände legten sich dabei auf ihre Knie. > Dir braucht das nicht unangenehm zu sein. Früher oder später wären wir an diesem Punkt angelangt und mit mir kannst du über alles reden.< versicherte ich ihr ruhig, während meine Hände ihre Oberschenkel streichelten. Ihre Nervosität sollte sich legen, denn bei mir sollte sie keinen Grund haben, unsicher zu sein. In meinen Augen war sie perfekt. > Wenn du den nächsten Schritt wagen willst, brauchst du mir das nur zu sagen!<

Artemis

Ich atmete tief durch, sammelte meine Energien und löste mich nach einer langen Weile von ihm. Mein Blick fiel auf meinen Bogen und die Pfeile, die ich kurzerhand aufhob. Dann reichte ich ihm sein Schwert und nickte ihm lächelnd zu. Wir sollten noch ein bisschen trainieren, denn einige Trockenübungen würden uns beiden guttun.

Joah, bissle müde, aber sonst ganz gut ;) Schaue jetzt Big Bang an hehe :D

Apollo

Zunächst verstand ich nicht, worauf sie hinauswollte, doch ihr Stottern allein sprach für sich. Leise lachend legte ich meine Hände an ihre Wangen, um sie dazu zu bringen, mich direkt anzusehen. > Ich bin ein Gott, der sehr lange lebt. Natürlich habe ich diese Erfahrung bereits gemacht und bin einige Male Vater geworden!< Als ich das sagte, seufzte ich leise auf und richtete mich auf, um neben ihr Platz zu nehmen. Eigentlich passte es nicht zur Situation, die Sache mit den Kindern anzusprechen, aber ich wollte offen zu ihr sein.

Artemis

Ich grinste breit und ging in Kampfhaltung. Es würde ja nicht schaden, ihm einige Tricks zu zeigen, denn auch wenn ich nicht mehr meine göttlichen Kräfte hatte, so verlor man das Köpfchen in einem Kampf nicht. Durch meine jahrhundertelange Erfahrung würde ich ihm schrittweise zeigen können, in welcher Situation man wie handeln sollte; vor allem in angeblich ausweglosen Momenten.

Hui, welche neue Serie :O

Apollo

Anscheinend gefiel ihr die Sache mit den Kindern nicht, was ich nachvollziehen konnte. Welche Frau hörte es schon gern, dass der eigene Geliebte mit anderen Frauen Nachkommen gezeugt hatte. Dennoch... Sie wusste doch, dass sie nun alles für mich war. Seufzend senkte ich den Blick, spürte mit jeder Bewegung die vielen Jahrhunderte, die auf meinen Schultern lasteten. > Sie trainieren gerade, vielleicht solltest du mit ihnen üben, um warm zu werden!< stimmte ich ihr zu, öffnete ihr die Tür und ließ sie als erstes hinaustreten.

Artemis

Er war ziemlich geschickt und frech im Kämpfen, das mochte ich an ihm. Somit wurde es nicht langweilig, denn obwohl er mir deutlich zeigte, dass er mich direkt angreifen wollte, so konnte ich anhand seiner Fußstellung erkennen, dass er was ganz anderes im Sinn hatte. Lächelnd schwang ich mich um ihn herum, nachdem ich ihm den Hieb gewährt hatte, den ich mit meinen Bogen abgeblockt hatte. Anschließend legte ich schnell den Pfeil an den Bogen und schoss.

Ui, kenn ich nicht, schau ich mir vielleicht mal an :D Ist es gut bisher?

Apollo

Als sie nach draußen ging, sah ich ihr nachdenklich nach. In mir breitete sich Angst aus, Angst vor einer Zurückweisung, aber ich zwang mich dazu Ruhe zu bewahren. Sie liebte mich und würde mich wegen dieser Sache nicht verlassen. Oder? Cassandra hatte mich auch geliebt, aber eine Sache hatte gereicht, um sie mir zu nehmen. Vielleicht störte sie das Wissen um meine Kinder so sehr, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein wollte. Unruhig begann mein Licht zu flackern, also blitzte ich mich schnell fort, um zur Ruhe zu kommen. Ich brauchte einen klaren Verstand, wenn der Krieg ausbrach. Ich konnte mir keinen Fehler leisten, selbst wenn es nun sehr schwer für mich war, mich zu konzentrieren.

Artemis

Immerhin hatte er ein schnelles Reaktionsvermögen, darum brauchte ich mir ja keine Sorgen zu machen. Ich bemerkte Hinata aus dem Augenwinkel, die uns stumm beobachtete und im selben Moment drehte ich mich zur Seite, um seinem frontalen Angriff zu entkommen. Dabei holte ich mit dem Bein aus, um ihn gerade noch am Bauch zu erwischen.

Gute Nacht :D

Apollo

Als ich die Halle betrat, die von der Sonne hell funkelte, entdeckte ich Athene in ihrer schimmernden Rüstung. Sie hob gerade ihren Schild hoch, als sie mich bemerkte. > Bist du bereit?< fragte sie mich, ihre hellen Augen durchbohrten mich. Als Göttin der Weisheit konnte sie verdammt gut einschätzen, wie es ihrem Gegenüber ging. > Es schmerzt, mein eigene Heimat anzugreifen, aber es geht nicht anders... Der König muss fallen, der rechtmäßige Thronerbe muss König werden!< erwiderte ich ruhig, während in meinem Inneren ein Chaos tobte. Gefühle machten einen Gott schwach, daran bestand kein Zweifel, aber in dieser Hinsicht brauchte ich sie, um mein Ziel aus den Augen nicht zu verlieren. > Hermes kommt gleich, dann brechen wir auf. Ist dein Held bereit?< erkundigte sie sich, woraufhin ich den Kopf schüttelte. > Ich gebe ihm noch bescheid!<

Artemis

Ich sah zwischen den beiden hin und her, dachte nach und zuckte gleichgültig die Schultern. Mit einem Nicken signalisierte ich ihr, dass sie zu mir kommen konnte. Vidar war sicherlich kein guter Trainingspartner für sie, denn sie waren zusammen aufgewachsen und kannten somit die Schwachstellen des anderen. Bei mir war das nicht der Fall. Also war ich gespannt, wie sie sich in einem Nahkampf schlug.

Apollo

Ich atmete tief durch, sah auf die Insel hinab und beobachtete die Schiffe, die sich näherten. Nicht mehr lange und der Krieg würde ausbrechen, ich konnte die motivierenden Rufe der Männer bis hier oben hören. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. Es war Zeit aufzubrechen, der König musste endlich fallen, damit Frieden einkehren konnte. > Bereit?< hörte ich Hermes hinter mir, den ich schon lange nicht mehr in seiner Rüstung gesehen hatte. > Ja, ich gehe jetzt zu den Helden, um sie vorzubereiten!< erwiderte ich nickend und blitzte mich sogleich fort.

Artemis

Schon seit unserer ersten Begegnung war ich gespannt gewesen, wie sich Hinata im Kampf schlug. Immerhin hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, sie zu meiner Jägerin zu machen, doch das war nun nicht mehr möglich. Vor allem weil sie mit meinem Bruder zusammen war. Ich beobachtete sie eingehend, während sie mich umkreiste, doch ich bewegte mich kein Stück. Auch nicht als sie mich 'angriff'. Ich brauchte meine göttlichen Kräfte nicht, um die Energien meines Gegners zu spüren, das war alles in mir tief vergraben. Dieses Wissen. Ich drehte mich zu ihr rum, legte den Pfeil an meinen Bogen und zog. Noch schoss ich nicht, aber ich suchte nach einem Schwachpunkt, als sich plötzlich Apollo vor mich schob. Seine Hand umfing den Pfeil, während sein Blick sich in meinen bohrte. > Es ist Zeit, aufzubrechen, wir müssen runter zum Hafen. < Er drehte sich zu den anderen um, seine Haltung war angespannt. > Eigentlich wäre es sinnvoll diese Insel zu verteidigen, aber Athene, Hermes und ich sind auf der Seite der anderen Inselbewohner. Der König von Delos hat genug geherrscht, weswegen es nun unsere Aufgabe ist, ihn von Innen heraus zum Fallen zu bringen. Der rechtmäßige Erbe muss sich erheben, um Frieden zu bringen und genau aus diesem Grund werden wir die Menschen hier nicht unterstützen.<

Hallöchen :D

Apollo

Ich drehte mich zu Vidar um. > Achte besser auf meine Worte. Ich habe gesagt, dass ihr sie nicht unterstützen sollt, von verletzen war nicht die Rede. Natürlich will ich nicht, dass die Bewohner der Insel verletzt werden, aber was mit den Wachen des Königs passiert, ist mir relativ egal. Sie haben sich mit diesem Tyrannen verbündet, also fallen sie mit ihm. Eure Freunde oder wen auch immer ihr kennengelernt habt, könnt ihr natürlich beschützen, aber sie alle wissen sich zu wehren. Das ist ein Krieg zwischen Menschen, nicht zwischen Göttern oder Titanen. Daher wird das keine schlimmen Auswirkungen haben!< sprach ich ruhig, als erneut das Horn der Stadt das Treiben in den Straßen und am Hafen durchbrach. Ich atmete tief durch und mit einer Wischbewegung verpasste ich Vidar eine sichere, aber auch bequeme Rüstung. > Kein Stahl durchbricht diese Rüstung, Hephaistos selbst hat das geschaffen. Also kannst du dich ruhig austoben!<

Artemis

Als Apollo Vidar die Rüstung anlegte, wurden meine Augen groß. Er hatte Hephaistos um dieses Werk gebeten? Sicherlich war das nicht gerade billig gewesen, denn die Dienste des alten Gottes waren mit Versprechen verbunden. Auch wenn ich wissen wollte, was Apollo ihm im Gegenzug gegeben hatte, so war ich dennoch froh, dass Vidar einen zusätzlichen Schutz trug. Als Held war man Ziel vieler dunkler Kräfte, nicht nur Menschen. > Hier, das ist für dich!< Nun streckte Apollo seine Hand nach Hinata aus, in der er ein Paar Sandalen hielt. > Ein Geschenk von Hermes. Du kannst schneller rennen, höher springen und Feuer kann dem Leder nichts anhaben!< erklärte er lächelnd.

Naaa, wie geht es dir? :D

Apollo

Da ich diese Distanz zwischen uns beiden nicht ausstehen konnte, nahm ich sie in den Arm und hauchte einen Kuss auf ihre Wange. > Pass auf dich auf. Tue nichts, was dich in Lebensgefahr bringen könnte!< hauchte ich an ihrem Ohr, gab ihr noch einen Kuss und löste mich wieder von ihr. > Meidet vorerst den Hafen, denn dort wird das größte Blutbad ausbrechen. Deswegen rate ich euch in den Schatten der Häuser zu warten, um unbemerkt in den Hof des Königs einzudringen. Man darf euch nicht erkennen, seid schnell und vorsichtig!< gab ich beiden diesen Rat mit. Dann sah ich zu meiner Schwester.

Artemis

Ich legte den Bogen um, steckte die Pfeile in den Köcher und nickte Apollo zu. Er machte sich Sorgen, aber das brauchte er nicht. Ich war eine erfahrene Kämpferin und ein Haufen Menschen würde mich nicht zu Fall bringen. Selbst als Frau konnte man einiges bewirken. > Dann macht euch auf den Weg, ich werde solange mit den anderen Göttern das Geschehen von oben beobachten. Wenn die Zeit angebrochen ist, werden wir uns unter die Menschen mischen!<