Adam
"Keine Ahnung. Wenn wir leise genug sind, treffen wir auf Tiere. Wenn nicht, wissen wir wenigstens wie unsere Umgebung aussieht. Außerdem brauchen wir Wasser. Auf der Karte war ein Fluss ein paar Kilometer von den Versorgungspaketen eingezeichnet, aber der ist zu weit weg. Vielleicht gibt es eine Art Quelle oder Teich." ich sehe zu ihr rüber. Ich sehe ihr an, dass sie ein wenig Schiss hat so allein im Wald und schmunzle leicht. Natürlich fühle ich mich auch nicht unbedingt sicher aber ich weiß mit meiner Angst umzugehen.


Brooke
"Ich habe keine Angst vor Dax." sage ich und sehe zu ihm rüber. "Er würde mir niemals zu nahe kommen, wenn ich es nicht will, denn dann hätte er Adam am Hals und der vergibt nicht so leicht." ich sehe wieder zu Robbie auf und seufze. "Er ist mein Bruder. Ich liebe ihn, aber er nervt. Aber du hast Recht. Hier auf der Erde mache ich was ich will und wann ich es will. Das hier ist Anarchie, richtig? Scheiß auf Adam." ich grinse leicht und deute auf den Wald. "Lust auf eine kleine Erkundungstour?"

Adam
Ich folge ihr und schaue mir den See genauer an. Er ist wunderschön, vor allem im Mondlicht, aber ich bin auf der Hut. "Wir sollten nichts überstürzen. Ich weiß nicht, was hier für Fische drin sind." ich knie mich am Ufer hin und leuchte nahe ans Wasser. Schon am Rand geht es tief runter und man kann den Boden nicht sehen. Ich strecke meine rechte Hand ins Wasser und seufze auf. Das Gefühl von frischem Wasser auf meiner Haut ist unglaublich. Auf The Ark hatten wir nie genug Wasser zur Verfügung um anständig zu duschen. Gesäubert haben wir uns mit nassen Lappen. Keine Chance schwimmen zu lernen, keine Chance so etwas hier zu erleben. Ich bin versucht hineinzuspringen, doch meine Vernunft ist stärker. Ich sehe zu Alex auf. "Wir können morgen nochmal hier her kommen. Bei Tageslicht werden wir mehr sehen können."


Brooke
"Überlasse das mir." grinse ich und füge noch hinzu. "Warte hier, ich bin gleich zurück." ich zwinkere und drehe mich dann um. Ich gehe auf Dax zu, der gerade dabei ist einen der Äste zu einem Speer zu schnitzen und ich beuge mich zu ihm runter und flüstere ihm etwas ins Ohr. Dabei nehme ich seine Hand und ziehe ihn auf die Füße. "Brooke, was ist mit Adam?" fragt er und ich lächle schief. "Er muss es nicht erfahren." obwohl er schneibar Respekt vor Adam hat, kann er sich so ein Angebot nicht entgehen lassen und ich ziehe ihn an der Hand aus dem Lager Richtung Raumschiff. Sobald ich ihn dadrin habe, kann ich ihn auf dem oberen Deck einsperren und fertig.

Adam
Schweigend gehen wir weiter durch den Wald und ich halte die Augen nach allen Seiten hin offen. Nicht, dass uns etwas entgeht. ich sehe zu ihr rüber und bemerke, dass sie friert. Seufzend drücke ich ihr meine Fackel in die Hand sage: "Hier halt mal kurz." und ziehe meine Lederjacke aus. Ich lege sie ihr um die Schultern, nehme ihr die Fackel wieder ab und gehe weiter.


Brooke
Als wir am Raumschiff ankommen, öffne ich die Türe, gehe hinein und klettere dann die Leiter nach oben. Ich stoße die Luke auf, die man von unten verschließen kann und klettere durch die Öffnung aufs Obere Deck. Dax ist mir dicht auf den Fersen. Ich muss mir ein diabolisches Grinsen verkneifen und bin froh über die Dunkelheit hier im Raum. So kann er nicht sehen, was ich vorhabe. Als er auch aus der Luke geklettert ist und sich aufgerichtet hat, gehe ich auf ihn zu und sehe zu ihm hoch. "Kein Wort davon zu Adam." sage ich und er nickt. Okay. Na dann mal los. Sage ich mir selbst und nähere mich langsam seinen Lippen. Doch kurz davor halte ich inne und jetzt kann ich ein Grinsen nicht mehr verhindern. "Du bist so ein Idiot, Dax." sage ich und schubse ihn mit aller Kraft von mir weg. Blitzschnell fahre ich herum, klettere die Luke runter, knalle sie zu und sperre ab. Geschafft! Ich höre Dax meinen Namen rufen, doch er kann von oben nicht aufmachen. "Mach auf, Brooke!" ich grinse, klettere die Leiter wieder runter und verlasse das Raumschiff.

Adam
"Nein. Die halten nicht ihr Wort." sage ich und schüttle den Kopf. "Das sieht ihnen nicht ähnlich. Ein paar werden vielleicht begnadigt werden. Solche die hier sind, weil sie irgendwas geklaut haben oder so. Aber die Mörder unter uns sicher nicht." ich sehe schließlich zu ihr rüber und bleibe stehen. Ich halte meinen rechten Arm hoch, an dem der Aufspürer befestigt ist. "Deswegen werden sie niemals erfahren, dass man hier unten wieder leben kann. Sollen sie da oben verrotten. Wenn sie denken, dass wir tot sind, werden sie annehmen die Erde ist nicht bewohnbar. Dann bleiben sie oben und wir haben all das hier für uns allein. Dann können wir eine eigene Gemeinschaft aufbauen, ohne Regeln. Was auch immer wir wollen." ich lächle leicht und lasse den Arm wieder sinken. Natürlich wird es viele geben, die das nicht machen wollen, weil sie Familie da oben haben. Aber alles was mir an Familie geblieben ist, ist hier unten bei mir. Und die, die es nicht freiwillig abnehmen werden, die werde ich schon noch davon überzeugen.


Brooke
Wir haben keine Fackel, aber ich habe eine Taschenlampe im Raumschiff gefunden und die tut es auch. Ich leuchte uns den Weg und wir gehen immer weiter in den Wald rein. Weg vom Lagerfeuer und den anderen. "Und, wieso bist du hier Robbie?" sehe ich ihn nach einer Weile von der Seite an.

Adam
"Ganz einfach, aufbrechen und abnehmen. Sie werden gar nichts merken, denn diese Dinger übertragen unsere Herzfrequenz, unsere Atmung, aber sie übertragen nicht, ob wir irgendwelche Krankheiten bekommen oder radioaktiv verstrahlt werden. Wenn wir die Dinger abnehmen, senden sie keine Herzfrequenz mehr was bedeutet, dass sie denken wir sind tot. Wieso auch immer, aber ich schätze das wird ihnen dann egal sein. Wenn wir hier unten sterben, ist es nicht sicher für sie nachzukommen. Nehmen wir das Ding ab, sind wir endlich wirklich frei." ich sehe wieder nach vorne und dann zurück Richtung Lager. "Wir sollten zurück gehen. Jetzt wissen wir dass es Wasser nicht weit von hier gibt. Das ist gut." ich drehe mich um und gehe in die Richtung los aus der wir gekommen sind. Sie wird mir schon folgen.

Brooke
Ich sehe zu ihm rüber und merke, dass es etwas ist worüber er nicht reden will. Naja, kann ich ja auch verstehen. Also schweige ich zu dem Thema und laufe mit ihm durch den Wald. Alles hier ist so verdächtig ruhig. Kein Vogelzwitschern, keine Waldgeräusche. Nur wir, unsere Schritte, unser Atmen und er Wind in den Bäumen. Obwohl ich ein wenig Angst habe, erfüllt mich das ganze hier mit Aufregung und Adrenalin. Ich will nicht wissen, wie meine Herzfrequenz jetzt gerade da oben auf der Ark aussieht. Aber eigentlich ist es mir auch egal. Sollen die da oben denken was sie wollen. Ich leuchte umher und auf einmal trifft der Schein der Taschenlampe etwas großes auf dem Boden. "Hey, sieh mal." sage ich und gehe langsam auf das Ding zu. Zuerst denke ich, es ist nur ein Stein, doch seit wann hat ein Stein bitte ein Fell? Vor uns liegt der Kadaver eines Tieres. Ich knie mich daneben und lege eine Hand auf das Tier. Es scheint irgendeine Art Hund zu sein oder so. Überrascht sehe ich zu Robbie hoch. "Es ist noch warm." und dann merke ich, was das Bedeutet. Das Tier ist nicht lange tot. Und was immer es getötet hat, könnte hier noch in der Nähe sein. Ich stehe auf und leuchte mit meiner Taschenlampe die Umgebung ab. "Ich glaube wir sollten besser zurück zum Camp."

Adam
Als wir wieder im Lager ankommen, ist da keine Spur von Brooke, Dax oder Robbie. Ich sehe mich um, doch sie ist nirgends zu sehen. Und die anderen beiden auch nicht. "Verflucht, Brooke. Wo bist du?" frage ich und langsam bekomme ich Panik. Wo ist sie hin? Was ist hier passiert? Ich renne im Lager herum und suche nach ihr, bis mir auf einmal die Idee kommt, im Raumschiff nach ihr zu suchen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie dort ist, aber einen Versuch ist es Wert. Ich renne dort hin, klettere die Leiter hoch und öffne die Luke. "Adam!" das ist Dax Stimme. Sie kommt von rechts. Und da ist er auch schon. "Adam, es tut mir leid. Brooke hat mich hier eingesperrt. Vermutlich wollte sie mich los haben, damit sie mit diesem Robbie losziehen kann!" "Was?" frage ich und raufe mir die Haare. "Verdammte Scheiße!" ich schlage gegen die Leiter und klettere schnell wieder runter. ich muss sie finden!


Brooke
"Ich bin kein Idiot." sage ich leise und schalte die Taschenlampe aus. Es besteht immerhin noch die Chance, dass was auch immer da draußen ist uns noch nicht bemerkt hat. Ich drehe meinen Kopf ruckartig nach links und rechts um ja alles zu überblicken, doch alles bleibt ruhig. Kein Knacken eines Astes, kein Rascheln in den Büschen oder Bäumen, nichts. Ich sehe zu Robbie hoch und dann wieder um mich herum. "Vielleicht war es nur ein Unfall. Ich meine das Tier kann auch an einer Krankheit gestorben sein." flüstere ich und gehe immer weiter rückwärts.

Adam
Ich reiße mich von ihr los und sehe sie mit einer Mischung aus Verzweiflung, Sorge und Wut an. "Sie ist meine Schwester! Sie ist meine Familie! Wenn ihr etwas zustößt..." ich kann nicht mal in Worte fassen, was ich dann zu tun gedenke. Ich ziehe meine Pistole aus dem Hosenbund und mit einem letzten Blick auf Alex renne ich los in den Wald. Doch ich komme nicht weit, denn schon sehe ich weiter hinten zwei Gestalten. Und eine davon ist meine kleine Schwester. "Brooke!" rufe ich und renne auf sie zu.


Brooke
ich sehe mich ebenfalls um, treffe seinen Blick und lese darin, was auch ich denke. Das war keine Krankheit. Irgendwas hat das Tier angegriffen und getötet. Doch ehe ich noch etwas sagen kann, höre ich Adams Stimme hinter uns und drehe mich um. In der nächsten Sekunde ist er bei uns und zieht mich fest in seine Arme. "Scheiße, Brooke. Tu mir das nie wieder an." sagt er erleichtert an meinem Ohr und drückt mich so fest er kann an sich. "Mir geht's gut, Adam. Alles ist okay." sage ich ein wenig überrumpelt und löse mich sanft.

Adam
Ich habe einen Arm um Brooke gelegt und ziehe sie Richtung Lager zurück. Um diesen Robbie werde ich mich später kümmern. Brooke setzt sich ans Lagerfeuer und sieht zu mir hoch. "Er hat Recht, Adam. Irgendwas ist da draußen. Wir haben grade einen total zerfetzten Wolf gefunden. Er war noch warm. Was immer ihm das auch angetan hat, es war in der Nähe. Hat uns vielleicht beobachtet." Ich runzle die Stirn und sehe in die Flammen, nachdenklich. "Gut, dann sollten wir Morgen nicht unbewaffnet losziehen um die Vorräte zu holen."

Brooke
Ich habe den Blick genau gesehen, den Adam Robbie zugeworfen hat und das gefällt mir nicht. Eine Mischung aus Mordlust und Neugierde. Doch es ist gut, dass wir uns im Moment um etwas anderes kümmern müssen. Das lenkt ihn ab. Ich meide Dax Blick, weil es mir doch irgendwie leid tut ihn so behandelt zu haben und sehe zu Adam hoch. "Ja, und nur eine Pistole wird es nicht tun. Wir sollten uns Speere machen." ich deute auf den Holzstapel.

Adam
"Ja." sage ich und sehe zu Alex rüber. "Aber was immer es auch ist, wir werden damit fertig. Wir sind 100. Was auch immer es ist, es ist entweder allein oder in einem Rudel. Aber selbst, wenn es ein Rudel von diesen Biestern gibt, werden wir damit fertig." ich stehe auf und ziehe ein Messer aus meiner Tasche. "Aber Brooke hat Recht. Wir brauchen Waffen. Wer von euch hat ein Messer?"

Brooke
ich ziehe meines aus der Hosentasche und halte es leicht hoch. "Ich." Dax zieht seines ebenfalls und holt sich den Ast, an dem er vorhin schon geschnitzt hat. Ich stehe ebenfalls auf und schnappe mir einen der Äste. Dann beginne ich daraus einen Speer zu schnitzen. Dabei meide ich sowohl Adams als auch Dax Blicke und setze mich direkt neben Robbie. Ich kann ihn gut leiden. Mir doch egal, wenn Adam damit ein Problem hat.

Adam
Ich halte inne und sehe auf den Speer vor mir in meiner Hand. Dann mache ich weiter und sage ohne sie anzusehen. "Ich bin ihr Bruder. Ich muss sie beschützen. Das ist meine Aufgabe." ich setze das Messer an und drücke es runter, sodass eine Kerbe entsteht. Dann sehe ich zu ihr rüber. "Und dieser Robbie ist ein krimineller. Er ist hier genau wie wir anderen. Das heißt, er muss irgendwas schlimmes gemacht haben. Brooke ist zu naiv um so etwas zu sehen. Sie war ja ihr Leben lang eingesperrt. Sie weiß nicht, wie Menschen sein können, wozu Menschen fähig sind... davor muss ich sie beschützen."


Brooke
Ich merke sehr wohl, dass es Adam missfällt, aber ich beschließe es zu ignorieren. Er kann nicht jeden Kerl auf Abstand halten. Irgendwann muss er das einsehen. Ich schnitze schweigend einen Speer nach dem anderen und sage irgendwann: "Geht's du morgen mit auf die Tour um die Vorräte zu holen?"