Lycidas
"Das ist ihr Abgestellter Modus." sage ich mit einem amüsierten Unterton und tätschle Kerebos kurz, ehe ich mich wieder ihr zuwende. "Abgesehen davon. Ich bin der Wächter der Tore zur Unterwelt." sage ich schließlich. "Und was ich hier tue ist simpel. Ich passe auf dass kein Monster aus der Reihe tanzt und kein Engel oder Gott hier eindringt um Chaos zu stiften."


Emily
Ich zucke mit den Schultern. "Die meisten scheinen brutale und arrogante Mistkerle zu sein, wenn man nach den Mythen geht. Natürlich steht das in so einem Comic..." ich deute auf das Heftchen. "anders drin. Aber vor allem die griechische Mythologie ist durchzogen von Verrat, Gewalt und Inzest." ich lächle leicht. "Trotzdem haben sie ihren Reiz."

Lycidas
Ich sehe sie amüsiert an, nicke jedoch. "Verdammt richtig süße." je weniger sie über die Monster hier untern und die Zauber weiß, desto besser. Wenn sie annimmt ich und meine beiden Höllenhunde wären alles was ihnen im Weg stünde und Hephaistos erfährt davon, schickt er eine Armee. Und jeder einzelne von ihnen wird sterben. So viel Tote Engel. Mir wird schlecht, doch was für eine Wahl habe ich denn? Gar keine. "Aber rausbringen werde ich dich sicherlich nicht. Und ich rate dir hier nicht herum zu spazieren. Wer weiß was da noch so alles lauert?"


Emily
Ich sehe ihn ungläubig an. "Ja.. natürlich. Aphrodite mein Name, nein wirklich, es gibt Götter nämlich wirklich. Heute Abend gehe ich mit Zeus einen trinken!" ich schüttle den Kopf.

Lycidas
Ich sehe sie unbeeindruckt an. "Denkst du ich habe Angst vor dir? Du vergisst wo du dich befindest." wie auf ein Zeichen knurren Orthos und Kerebos wütend auf. Ich hebe die Hand und sie verstummen. "Wenn du mich tötest, stirbst nicht nur du, du setzt diese beiden Kreaturen hier frei. Und du willst dir die Zerstörung nicht ausmalen die sie auf der Erde anrichten würden. ich werde dich gehen lassen, aber ich bitte dich inständig deinem Boss zu sagen er soll nicht hier runter kommen. Ich möchte nicht noch mehr Blut an meinen Händen kleben haben."


Emily
Ich bin überrascht über sein Angebot. Kurz denke ich darüber nach. Dann nicke ich. "Gerne." lächle ich und schlage das Buch zu, jedoch nicht ohne das selbstgemacht Lesezeichen in die Seite zu legen, damit ich weiß wo ich war wenn ich das nächste mal hier her komme.

Lycidas
Ich schmunzle nur gutmütig über ihre Aussage. Wie oft ich das schon gehört habe. Dann lege ich ihr meinen Daumen auf die Stirn und spreche einen einfachen Zauber, jedoch leise, sodass sie ihn nicht hören kann und als ich die Augen wieder aufmache, ist sie verschwunden. Ich habe sie direkt ins Herz von London geschickt. Ich drehe mich zu Orthos und Kerebos. "Hephaistos wird zuschlagen, sobald er hiervon hört. Wir sollten bereit sein, wenn es so weit ist."


Emily
Ich bin überrascht darüber, dass er keinen Regenschirm herausholt. Ich zucke mit den Schultern und gehe neben ihm her. "Ich hab keine Ahnung."
Während die Leute mich keines Blickes würdigen, sehen ihn viele an. Er ist so riesig und gutaussehend. Und da ist wie gesagt noch seine Ausstrahlung. "Ich finde ihn erfrischend."

Lycidas
Ich gehe den steinernen Gang entlang und komme schließlich in einer großen Höhle an. Hier unten gibt es kein Licht. Hier gibt es nur Feuer. Deswegen ist es hier auch unnormal heiß. Doch die Hitze macht mir nichts aus. Ich bin daran gewöhnt. Ich durchquere die Höhle und gehe in einen Gang auf der Gegenüberliegenden Seite. Hier unten ist es wie in einem Berg. Es ist ein Labyrinth mit tausenden von Gängen und Höhlen. Hier unten gibt es nichts außer Fels und Feuer. Es ist ein Ort an dem kein Mensch jemals war. Hier können nur Monster überleben. Ich kenne die Gänge jedoch inzwischen in und aus wendig. Ich weiß wo ich hin muss. Und gerade mache ich mich auf den Weg zu den Vampiren.


Emily
"Die Menschen?" ich sehe ihn von der Seite an. "Du sprichst von ihnen als wärst du keiner.." stelle ich überrascht fest. "Aber ich stimme dir zu. Es gibt nichts besseres als das Gefühl von Regentropfen auf deiner Haut." Ich strecke die Arme aus und wende mein Gesicht gen Himmel.

Lycidas
Vampire, wie die Menschen sie nennen, sind etwas Menschengroße Monster, die anstatt eines Gesichts ein großes Maul voller scharfer, langer Zähne haben. Sie kommunizieren mit einander, jedoch sind sie unfähig Worte zu bilden. Es sind mehr Töne. Ich verstehe sie nicht wirklich, aber sie verstehen mich und das ist was zählt. Ihre Körper sehen sind geformt wie die eines Menschen, doch anstatt von Haut haben sie eine Art geschuppten Panzer und der Rücken ist krumm, sodass sie gebückt gehen müssen. Sie besitzen keine Haare und ihre Hände enden in Klauen. Messerscharfe Klauen. Doch das wirklich schlimme an ihnen ist, dass sie schneller Rennen können als jedes Lebewesen. Es ist beinahe unmöglich sie mit einem Pfeil zu treffen. Und man sieht sie nicht kommen. Sie haben blitzschnelle Reflexe. Ich nehme eine Fackel von der Wand und leuchte mir damit den Weg. Unter meinen Füßen knirschen die Knochen von toten Katzen und sonstigen Tieren. Der Geruch ist übel. Aber ich bin das gewohnt.


Emily
Ich betrete den gemütlichen Laden und wir setzen uns an einen der Tische. Ich nicke und stimme ihm zu. "Ja. Das stimmt. Früher konnte man noch nicht auf solche Dinge wie Strom zurück greifen. Heute vergessen wir Menschen, was es heißt ums Überleben zu kämpfen."

Lycidas
Ich biege um eine Ecke und betrete eine große Höhle. Hier brennt kein Feuer und die Temperatur ist um mehrer Grad gesunken. Vampir mögen die Dunkelheit und verabscheuen Feuer. Deswegen habe ich mir zur Sicherheit auch die Fackel genommen. Die Vampire sind eine der rebellischeren Monster, die ich öfters mal zurecht stutzen muss damit sie keine Menschen töten. Sofort höre ich die kriechenden Geräusche die sie beim gehen machen und das Grollen. "Die Engel wissen von Kronos. Sie wissen nichts von euch. Wenn sie kommen, seid bereit sie anzugreifen. Verschont jene die sich ergeben, zeigt keine Gnade gegenüber jenen, die Hephaistos treu sind." spreche ich ihn die Dunkelheit. Die Geräusche verstummen und dann ertönt ein kriechendes Geräusch links neben mir. Ich drehe mich in die Richtung und der Schein des Feuers fällt auf ihren Anführer. Er ist der größte. Er macht irgendwelche grunzenden Geräusche, die ich als ein Okay deute. "Gut. Haltet euch bereit." damit gehe ich rückwärts wieder aus der Höhle. Nur um sicher zu gehen.


Emily
Ich nicke. Ich kann es immer noch nicht so Recht begreifen wie ein Kerl wie er, mit mir Kaffee trinken geht. Ich bin nicht hässlich, aber ich bin unscheinbar und schüchtern. Solche Selbstbewussten Kerle mögen doch eher Mädchen, die wissen wer sie sind und was sie wollen. Aber natürlich freue ich mich darüber. Er ist mir sympathisch. Nicht so aufgeblasen wie viele andere. "Ja, Kaffee ist gut." ich liebe Kaffee, aber ich krieg fast nie einen. Im Heim gibt es keinen.

Lycidas
Irgendwann höre ich weit entfernt das rufen einer bekannten Stimme. Ich erstarre. Bela. "Kerebos!" rufe ich laut. "Orthos! Hier her!" ich höre das wütende Knurren und Bellen der beiden und schwere Pfoten die auf den Boden hämmern. Sie rennen auf sie zu. Noch sind sie weit entfernt. "Verdammt." fluche ich leise über so viel Dummen Mut. Ich renne los und sprinte durch die Gänge. Zum Glück kenne ich das Höhlensystem so gut, dass ich etwa zwei Sekunden vor Orthos und Kerebos bei Bela ankomme. Ich stelle mich vor sie und hebe beide Hände. Da kommen die beiden um die Ecke geschlittert. Als sie mich erblicken, bremsen sie ab und kommen Zentimeter vor mir zum stehen, schwer atmend und mit gefletschten Zähnen. ich atme von dem Sprint ebenfalls schwer und sehe den beiden direkt in die Augen. "Aus. Hört sofort auf damit!" meine Stimme ist eiskalt und ein drohender Unterton schwingt darunter mit. Orthos gehorcht mir fast sofort, doch Kerebos liefert sich mit mir erstmal ein Blickduell. Dann knurrt er noch einmal und dreht sich um. Er verschwindet den Gang entlang. Er ist beleidigt. Ich drehe mich zu Bela um und funkle sie an. "Bist du Lebensmüde? Wenn ich nicht zuerst hier her gekommen wäre, wärst du jetzt tot!"

Emily
Etwas von mir erzählen? Ich sehe ihn überrascht an und frage: "Was willst du denn wissen?"

Lycidas
Ich lasse sie dabei keine Sekunde aus den Augen. "Was willst du wissen?" frage ich mit Kälte in der Stimme. Sie denkt nun sicher es wäre okay so einfach hier rein zu schneien, doch das nächste mal bin ich vielleicht nicht rechtzeitig da um sie vor meinen Monstern zu beschützen. Außerdem werden die Monster mir nicht lange folgen, wenn ich ihnen Beute, die so bereitwillig in unsere Mitte kommt verwehre. Ich sage mir im Stillen, dass ich sie, sollte sie das noch einmal tun, ihrem Schicksal überlassen werde. Wer nicht hören will muss fühlen.


Emily
"Hmm.. Mal sehen. Also ich bin Emily, 17 Jahre und ich gehe noch zur Schule. Ich... will später Geschichte studieren... . Was ist mit dir?" sehe ich ihn an. Den Teil mit meiner toten Familie spare ich aus. Ich mag es nicht darüber zu reden.

Lycidas
Ich beobachte sie dabei und seufze schließlich. Ich lehne mich gegen die Felswand und streiche meine Haare aus dem Gesicht. Dann sage ich: "Ich bin ein gefallener Engel. Ich habe hundert Jahre lang gedient wie man es von mir verlangt hat. Dann habe ich Hephaistos eines Tages dabei beobachtet wie er einen meiner Brüder kaltblütig getötet hat. Er hatte seine Mission nicht erfolgreich ausgeführt. Als Hephaistos mich bemerkte, verbannte er mich sofort und ohne wenn und aber aus dem Himmel." ich schlucke bei der Erinnerung an den harten Sturz. "Nicht viele Überleben so ein Schicksal.." murmle ich. Dann sehe ich zu ihr rüber. "Aber ich habe überlebt und mir fest vorgenommen die Menschen vor Hephaistos und vor allem vor Kronos zu beschützen, weil ich weiß, einmal entfesselt, wird Kronos unglaubliches Unheil anrichten. Er würde diesen Planeten zerstören in seiner Wut."


Emily
Ich nicke. "Ja. Mit Schwerpunkt auf dem Antiken Griechenland." erkläre ich und nippe an dem heißen Kaffee den die Bedienung soeben gebracht hat. Dann sehe ich über die Tasse hinweg zu ihm und frage: "Und was macht man als Ingenieurwissenschaftler so?"