Alex
"Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.", grinse ich sie an und schlendere mit ihr in die Kantine.
"Ich bin einfach froh, dass wir alle es geschafft haben. Es ist immer schrecklich, wenn jemand stirbt aber es ist besser, wenn wir sie nicht kennen.", seufze ich und stelle mich an die Essenausgabe an.
Nach dem Essen werde ich den Trainingsraum aufsuchen, ich möchte noch ein wenig meine Ausdauer trainieren.

Bela
"Also meine Sinne schreien nach Essen!", lache ich und schiebe Sean vor mir her. Er sieht mir immer noch zu nachdenklich aus.
"Sean, wir haben es geschafft! Zumindest für heute!", drücke ich ihm ein Tablet in die Hand und schiebe ihn zur Essensausgabe, wo Alex und Leona bereits anstehen.

John
Schweigend stelle ich mich auch an und beobachte die anderen Kinder.
Sie sind so naiv und freuen sich jetzt, dass sie es geschafft haben.
Wenn die wüssten, was noch auf sie zukommt.

Eleanor
Ich stelle mich an der Essensausgabe an und bekomme dann einen Teller mit leckeren Speisen. Ich setze mich an einen abgelegenen Tisch und beginne die Nahrung ohne groß drüber nach zu denken in mich hineinzuschaufeln. Ich habe keinen Appetit, aber ich muss mich stärken für die nächsten Tage. Jedoch nehme ich kein bisschen den Geschmack war. Während ich die lästige Nahrungsaufnahme vollziehe, gleitet mein Blick im Raum umher. Ich mustere die Kinder die mit mir hier sind. Manche von ihnen sehen erschöpft aber erleichtert aus, andere wiederum weinen leise oder trauern in Ruhe um Freunde oder Verwandte die sie heute schon verloren haben. Und eine neue Welle des Hasses kocht in mir hoch. Ich steche so fest in mein Essen, dass der Griff der Gabel abbricht und mit einem lauten Klirren zu Boden fällt.


Sean
Ich schüttle ihre Hand ab, stelle mich vor sie hin und schweige. Bela ist mir einen ticken zu fröhlich für diesen Anlass. Ich meine, so ist meine Schwester, aber ich habe gedacht dass sie wenigstens im Angesicht meines sehr nahen Todes ein wenig Ernst und Wut über all das zeigt. Ich spüre wie sich mir der Hals zuschnürt und atme tief durch. Ich will nicht sterben. Ich gebe es offen zu: Ich habe eine Heidenangst.

Alex
Ich folge ihr grinsend mit meinem Essen und setze mich mit ihr zu Pablo, Sean und Bela an den Tisch.
"Kommt gleich noch wer mit trainieren?", stochere ich in meinem Essen und nehme einen Schluck Wasser ehe ich die Anderen ansehe.

Bela
"Nein, ich möchte erstmal duschen. Aber ich reserviere dir ein Bett neben Leona und mir.", grine ich schief und sehe Sean nachdenklich von der Seite an.
Eigentlich ist er immer der Taffere von uns Beiden aber das Heute scheint ihm wirklich zugesetzt zu haben.

John
Ich nehme gegenüber von einem Mädchen Platz, dass wütend in ihrem Essen stochert.
"Harter Tag?", frage ich sarkastisch und von mir überrascht, dann hebe dann das Hinterteil ihrer Gabel auf, ehe es jemand mitbekommt.

Eleanor
Als sich plötzlich jemand gegenüber von mir setzt, sehe ich auf und schnaube. Ein Geräusch halb sarkastisch und halb wütend. "Und all die Kinder hier freuen sich." sehe ich mich um. Dann schiebe ich das Tablett von mir weg. Ich kriege keinen Bissen mehr runter. Mir ist schlecht. "Aber ja. Lasst uns alle freuen, dass wir noch einen Tag haben, bis wir sterben. Die anderen sind ja scheiß egal, oder? Schätze die Nächstenliebe geht nur so und so weit."


Sean
Ich schweige zu Alex Aussage und auch zu Belas. Ich werde schnell essen und dann duschen gehen. Und dann früh ins Bett. Ich will morgen nicht verschlafen.

Alex
"Vielleicht solltest du das..", sehe ich Pablo an und nehme noch einen Schluck zu trinken.
"Immerhin ist er dein Bruder, auch wenn er dein Trainer ist.", zucke ich mit den Schultern und stehe auf.
"Wir sehen uns später, Leute.", schnappe ich mir mein Tablet und sehe Leona an.
"Du kommst nach?"

Bela
"Komm schon Sean, sei doch bitte nicht so.", seufze ich und lasse meine Gabel sinken.
"Wir wussten alle was auf uns zukommt.", sehe ich ihn an und streiche mir die Haare weg.

Jon
Grinsend esse ich mein Essen und mustere sie kurz.
Sie sieht gut aus, wirklich.
"Ja, das Leben ist scheiße und dann stirbt man..."

Sean
"Natürlich wussten wir es, macht es das deswegen weniger schlimm?" sehe ich von meinem Essen zu ihr auf. Mein Blick ist kühl. "Willst du mir etwa weiß machen, dass die ganzen Toten Kinder heute dich nicht berührt haben? Dass das für dich 'normal' ist?" ich schüttle den Kopf und stehe auf. Dann sehe ich zu Alex. "Ich komm mit." sage ich. Mein Essen habe ich nicht angerührt.


Eleanor
"Fasst das Ganze ziemlich gut zusammen, ja." nicke ich zustimmend und schüttle schließlich noch immer fassungslos, ja ungläubig den Kopf. "Wie kann man sich selbst so belügen?" ich sehe ihn direkt an. Aber das ist eine rhetorische Frage. Er weiß es ja auch nicht mehr als ich.

Alex
Nachdenklich bringe ich mein Tablet weg und mache mich auf den Weg zum Trainingsraum.
Sean's Wutanfall eben hat uns alle ziemlich überrascht und natürlich lässt mich das alles nicht kalt, aber ich kann nicht die ganze Zeit rumheulen deswegen.
Seufzend stoße ich die Tür zum Trainingsraum auf, als ich Antonio und sein Beast in der Mitte des Raumes stehen sehe.
"Oh...tut mir Leid, ich wollte nicht stören.", bleibe ich vor der Tür stehen und fahre mir durch die Haare.

Bela
"Nein, das vielleicht nicht, Sean. Aber ich muss zusehen, dass ich hier überlebe und das kann ich nicht, wenn ich das Alles an mich ranlasse.", seufze ich und trinke einen Schluck ehe ich mein Essen weiter esse.

John
"Keine Ahnung. Schätze, es kümmert sie einfach nicht.", zucke ich mit den Schultern und esse einfach weiter.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich nun noch groß sagen soll.

Sean
Ich sehe zu Pablo und dann zu Bela und schließlich zu Leona. Langsam lasse ich mich wieder auf meinen Stuhl sinken. "Weiß ich ja.." murmle ich dann leise und sehe auf die Tischplatte vor mir. "Ich.. ich hab einfach Angst.." gebe ich zu. "Es ist ein Wunder dass ich es bis jetzt überlebt habe und es braucht mehr als ein Wunder, dass ich die nächsten Tage, geschweige denn die Prüfung überstehe.. Und Bela, wenn dir was passiert." ich muss den Kloß in meinem Hals runter schlucken, doch es bringt nichts. Meine Hände fangen an zu zittern und ich balle die zu Fäusten um sie einigermaßen zu beruhigen. Ich hasse mich für meine Schwäche. Ich bin ihr großer Bruder und sollte der Starke sein, der der sie in den Arm nimmt und sagt dass alles gut werden wird, aber ich kann es einfach nicht... Es ist zu viel.


Eleanor
Ich nicke auf seine Antwort hin mit verbittertem Gesichtsausdruck und sehe eine Weile schweigend und in bösen Gedanken vertieft auf die Tischplatte. Dann stehe ich auf. "Ich werde noch ein wenig trainieren gehen. Kommst du mit?" Trainiern steht in diesem Fall für Wut rauslassen.

Alex
"Ja..ich meine...tut mir...tut mir Leid.", kratze ich mich am Hinterkopf und sehe ihn wahrscheinlich einen Moment länger als nötig an.
Er sieht wahnsinnig gut aus. Und sein Löwe erst.
Ich drehe mich gerade zum gehen um als ich nocheinmal stocke und mich zu ihm umdrehe.
"Okay das kommt jetzt wahrscheinlich total unangebracht, aber kann ich den streicheln?", sehe ich zu seinem Beast und dann wieder grinsend zu ihm.

Bela
"Siehst du, sogar Pablo hat überlebt.", lache ich und schiebe dann mein Tablet zurück.
"Okay, ich bin so satt!", seufze ich und sehe die Anderen an.

John
"Klar, wieso nicht. Kann ja nicht schaden.", sage ich gleichgültig und sehe sie an.
"Wie heißt du eigentlich?"

Sean
Ich verziehe meine Mundwinkel leicht nach oben und tue so als hätten ihre Worte mich aufgeheitert. Doch mein Tablett bringe ich trotzdem komplett voll zurück. Dann sehe ich die anderen an und sage: "Ich bin auf dem Zimmer.. wir sehen uns morgen früh.." dann gehe ich den Gang entlang davon und in den Schlafsaal der Jungen im linken Flügel. Ich suche mein Bett und lasse mich darauf nieder.

Eleanor
"Eleanor. Und du?" sehe ich ihn von der Seite an und bringe mein Essen weg.

Alex
"Ja..wieso komm ich manchmal nur auf so dumme Ideen?!", frage ich mehr mich selbst als ihn und sehe ihn entschuldigend an.
"Tut mir Leid, ich sollte dich weiter die Boxsäcke verprügeln lassen.", grinse ich schief und wende mich zum gehen.

Bela
"Hey, Pablo. Es wird alles gut werden.", sehe ich zu ihm und berühre sanft seine Hand.
"Ich verspreche dir, alles wird gut werden.", versuche ich uns beide zu überzeugen und lächele leicht.
"Versprich mir nur, kein Ausbilder zu werden wie dein Bruder."

John
"John.", stelle ich mich kurz vor bringe mit ihr zusammen die Tablets weg.

Sean
Ich lege mich hin, sehe an die Decke und versuche nicht auszuflippen. Wie kann Bela so ruhig bleiben? Wie können alle so ruhig bleiben? Ich komme mir schwach vor und balle die Hände zu Fäusten. Kerle sollten eigentlich immer stark sein. Kerle weinen nicht, sie beißen die Zähne zusammen und ziehen es durch. Scheiße nur, dass diese Klischees nicht der Wahrheit entsprechen. Sogar meine kleine Schwester ist taffer als ich. Oder sie ist einfach nur kalt. Ich drehe mich um und versuche an etwas anderes zu denken als den baldigen Tod.

Eleanor
"Freut mich, John." nicke ich und stelle das Tablett auf die Ablage. Dann gehen wir zusammen den Gang entlang und ich folge meinem Instinkt in den Keller. Traningsbereiche sind immer unten. Oder draußen. Aber ich glaube kaum dass wir hier raus dürfen. Und siehe da, ich hatte Recht. Ich stoße die Türe auf und atme die stickige Luft ein. Das künstliche Licht ist grell und lässt den riesigen raum kalt erscheinen.

Alex
Ich sehe Antonio noch einmal an, dann verlasse ich eilig sein Zimmer.
Auf dem Weg zu den Schlfsäälen treffe ich auf Leona und sehe sie grinsend an.
"Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen."

Bela
"Aber könntest du das? Ständig Kinder sterben sehen?", lege ich den Kopf Sieg und sehe ihn an.

John
Dort angekommen beginne ich sofort, einen Boxsack zu verprügeln.
Es hilft mir, Aggressionen abzubauen.

Sean
Irgendwann habe ich das Gefühl keine Sekunde länger liegen bleiben zu können. Ich stehe auf und gehe aus dem Schlafsaal raus. Ich weiß nicht wo ich langlaufe aber irgendwann lande ich in einer Art Trainingsraum. Dort trainieren schon ein paar Kinder, ich bleibe stehen und sehe mich um. Hier gibt es nur Sachen für sportliche.. nicht für Kinder wie mich.


Eleanor
Ich gehe sofort zu einer Station wo ich Schwerter sehe. Natürlich ist dort niemand. Schwerter sind nicht gerade die Modernsten Waffen. Ich hebe eines der schöneren Zweihandschwerter auf und besehe mir die Klinge. Sie ist Messerscharf. Und zum ersten mal gleitet ein leises Lächeln über mein Gesicht. Ich gehe zu einer der Übungspuppen und gehe in Position. Dann beginne ich systematisch auf die Gliedmaßen zu zielen. Dabei blocke ich imaginäre Angriffe.