Brooke
"Sie können sich setzen, Quinn. Kein Grund mir gleich so nahe zu kommen.", sage ich ruhig und sehe ihm direkt in die kalten, leeren Augen.
Natürlich macht er mir mit so einer Aussage Angst, eine Heidenangst, aber wir haben während des Studiums gelernt, uns sowas nicht anmerken zu lassen.
Er gleitet langsam zurück auf das Sofa und verschränkt die Hände auf seinem Schoß, dabei haftet sein Blick noch immer gefährlich fest an mir.
Ich mache mir dazu Notizen und fahre mir durch die Haare, ehe ich seinem Blick ausweiche und mit dem Kugelschreiber in der Hand spiele.
"Wenn Sie das glücklich macht, was macht Sie dann traurig?", sehe ich wieder auf und verschränke die Arme ebenfalls auf meinem Schoß.
Er hat wahnsinniges Talent darin, seine Gefühle zu verbergen oder sie so zu umspielen, dass man nicht mehr merkt, dass er welche hat.
Aber natürlich hat er welche, die selben wie ich was unsere Berührung angeht.
Er ist ebenso überrascht darüber, was diese Berührung ausgelöst hat wie ich.
Und obwohl ich eine Heidenangst habe, ist mein Blick immer noch sanft und freundlich.
Schließlich bin ich seine Psychologin und versuche nur das Beste für ihn zu tun.