Mach ich doch gerne
Chris:
Zum Glück konnte ich das schlimmste noch verhindern und somit auch die Reputation sowie den Erfolg meiner Firma erhalten, ohne große finanzielle Verluste einbüssen zu müssen. Ich hatte das Vertrauen meiner Auktionäre wieder und auch die Personen, die die Entwicklung meiner Gesellschaft sponsorten, waren wieder milde gestimmt.
Seitdem Tag waren mehr als drei Monate vergangen und ich fühlte mich noch jetzt sehr mies Annica gegenüber, immerhin hatte ich ihr Unrecht getan, nur weil ich zu eitel war, um meinen eigenen Fehler eingestehen zu können. Da ich mit dem Gefühl der Schuld nicht mehr leben konnte, beauftragte ich einen Detektiv, der sie ausfindig machen sollte. Immerhin hatte ich ihr das Leben zur Hölle gemacht und dafür wollte ich sie entlohnen.
Jetzt war der Typ schon seit zwei Tagen im Einsatz und ich hatte noch keine Nachricht von ihm.
Mein Telefon klingelte und ich griff danach.
"Hallo, hier ist Brandon Johns." - sagte der Detektiv unnötigerweise.
"Haben Sie sie gefunden?" - wollte ich wissen anstatt einer Begrüßung.
"Ja, sie arbeitet in einem Cafe in der Stadt." - erklärte er und gab mir die Adresse durch.
"Danke. Ich werde das Honorar auf das angegebene Konto überweisen." - sagte ich und legte auf, ohne auf die Antwort zu warten.
Ich zog mein Sakko an, das auf der Stuhllehne hing und lief aus dem Gebäude. In der Tiefgarage setzte ich mich in meinen schwarzen Lamborghini und fuhr zu der Adresse.
Der Laden schien gut besucht und so dauerte es länger, bis ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte. Als ich das überfühlte Cafe betrat, entdeckte ich sie nicht sofort. Und so setzte ich mich an einen Tisch, den ich einer Horde Jugendlicher wegschnappte und wartete.