Muss jetzt los
Ich denke, dass ich noch gegen 23.00 reinkommen kann. Wenn wir uns nicht mehr schreiben, wünsche ich dir einen schönen Abend und bis morgen

Hey, wurde gestern doch nichts, ich war erst um halb zwei Zuhause


Andrew:

Die Stunden zogen dahin und ich konnte mich auf gar kein einziges Fach konzentrieren. Ständig musste ich an Nele denken und es wurde nicht besser, sogar noch schlechter. Denn mit jedem neuen Gedanken kamen auch neue Zweifel und Ängste dazu. Nur hoffte ich, dass wir unsere Beziehung nicht mit diesem gescheiterten Versuch mit einander intim zu werden, zerstört hatten. Mir lag wirklich viel an Nele, dass es mich sicherlich traurig machen würde, wenn diese Sache nun ständig zwischen uns stehen würde.
Nach der Schule hatte ich nch Zeit mich Zuhause anzuziehen. Währenddessen hatte mich Sam bereits mehrmals angerufen, später ging ich überhaupt nicht mehr ran.
Als ich um 20 Uhr an seinem Haus ankam, warteten die Jungs bereits auf mich. Ich hatte mich freiwillig als Fahrer gemeldet, da musste ich mr keine Ausrede einfallen lassen, warum ich. Icht trinken wollte.

Richtig gut und lustig und Elias M`Barek Das sagt wohl alles
Jetzt bin ich aber eifersüchtig


Andrew:

Als ich ankam, stiegen die vier auch sofort ein, um bloß keine Minute zu verlieren.
"Ich kenne in der Stadt so einen tollen Schuppen, da kann man essen und dort gehen immer die schönsten und auch die betrunkensten Weiber hin." - bemerkte Benni und sofort wurde bejaht und geheult. Ich verdrehte bloß die Augen und fuhr los, als er mir die Adresse nannte.
Ein Parkplatz war schnell gefunden und als wir den durch die Tür gingen, traten wir in einen Raum verrauchten Raum und ich musste husten. Eine hübsche Kellnerin in einem knappen Outfit begrüßte uns mit einem breiten strahlenden Lächeln und führte uns zu einem freien Tisch.
An diesem Abend tranken die Jungs unmassen von Bier und keiner fragte nach unserem Alter. Sam hatte die Platinkarte seines Vaters vorgezeigt und da war es jedem egal wie als wir alle waren. Wir spielten Dart und desto später der Abend wurde, desto weniger Gedanken machte ich mich um Nele und unser Problem. Es war doch eine schöne Zeit mit den Jungs.

War echt cool
Weil sie sich mit Chris so gut verstehen, während sie jetzt Probleme mit Big hat


Andrew:

Der Abend verlief doch lustiger, als ich es angenommen hatte und schon bald stand ich mit einer Cola in der Hand an dem Billiardtisch und wartete bis Sam mit seiner Prallerei fertig war und endlich spielte.
"Hi." - hörte ich eine weibliche Stimme zu meiner rechten. "Ich bin Nadine." - stellte sie sich vor und lächelte mich an. Sie war wirklich sehr hübsch und hatte diesen knappen Rock an.
"Big." - stellte ich mich vor und nahm einen Schluck aus meinem Glas.
"Big?" - wiederholte sie und hob eine Augenbraue hoch. "Sehr nett." - bemerkte sie dazu. "Darf ich mitspielen?" - meinte sie dann und sah flirtend zu Sam, der sofort nickte. "Ich kann dieses Spiel allerdings nicht so gut." - sie lächelte mich kokett an und ich wusste sofort, was das hier werden sollte.
"Ich bin vergeben." - sagte ich sofort und Nadine sah sich um.
"Ich sehe deine Freundin aber niergendwo." - bemerkte sie dann und kam mir ziemlich nah.
"Heiß aber noch nicht, dass es sie nicht gibt." - erwiderte ich und übergab ich den Queue. Sie wirkte etwas vonr den Kopf gestoßen, doch mir war es egal. Ich wollte nicht wegen eines Flirts meine Beziehung zu Nele aufs Spiel setzen, dafür mochte ich sie zu sehr. Ich setzte mich an unseren Tisch und zog Sams Handy, was ich immer noch hatte, um Nele zu schreiben.

Hey, wie geht es dir?

Auf jeden Fall
Du bist so gemein


Andrew:

Da nadine bei mir abgeblitzt war, stürzte sie sich auf Benni, der zwar schüchtern war, doch nicht abgeneigt war. Ich verdrehte die Augen und sah wieder auf das Display meines Handys. Nele hatte mir geschrieben.

Wirklich lustig Was machst du gerade?

"Hey Big, spielst du mit?" - wollte Mick wissen, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. Er winkte nur ab und lochte gleich zwei Billiardbälle ein.

Es lohnt sich
Du bist so fies


Andrew:

Ich runzelte die Stirn, als sie so kurzgebunden zurückschrieb.

Ich merke schon, du bist beschäftigt.

Ich drückte auf Senden und stellte mein Handy auf lautlos. Obwohl ich es nicht so gerne zugab, ich war doch etwas beleidigt, dass sie mich so abservierte. Meine Laune war nun im Keller und anscheinend hatte Nele die Sache von heute Morgen mehr ausgemacht, als sie es mir sagte. Ich beschloss sie heute nicht mehr anzuschreiben und das Gespräch erst nach dem Spiel zu suchen, wenn ich nicht mehr so unter Stress.
"Jetzt zeigt ich euch Versagern, wie man dieses Spiel richtig spielt." - sagte ich und wurde wieder zu Big, dem kein Mädchen etwas anhaben könnte. DIe Junge grölten und ich vergass Nele für einen Augenblick.

Nein, das werde ich dir nicht verziehen


Andrew:

Obwohl ich mich zwang, Nele für heute zu vergessen, musste ich allerdings ständig auf mein Handy sehen. Sie schrieb nicht zurück, auch zwei Stunden später nicht. Ich war kurz davor den Abend abzubrechen und zu ihr zu fahren, doch was sollte ich ihr sagen, wenn ich einmal vor ihrer Tür stünde.
"Ich gehe an die frische Luft." - sagte ich zu Sam und ging raus. Draußen war es frisch und ich sah meinen eigenen Atem. Nachdem ich tief durchgeatmet hatte, fühlte ich mich schon besser.
Warum schrieb sie bloß nicht zurück? Diese Frage zwang sich mir auf, als ich erneut auf das Display sah. Jetzt wünschte ich jemanden, mit dem ich über die ganze Sache sprechen konnte. Ich steckte das Handy wieder weg und sah gen Himmel.
"Hey Big." - ich hatte gar nicht gemerkt, wie die Tür aufging und Sam raustrat. "Ist etwas nicht in Ordnung?" - wollte er wissen und das war die richtige Frage.
"Ja." - gab ich zu und mied es ihm anzusehen. Normalerweise redeten wir nicht über Frauenprobleme, weil wir so etwas auch nicht hatten, bis jetzt. "Es ist die Sache zwischen Nele und mir. Es ist so kompliziert." - sagte ich dazu und schwieg. Auch Sam sagte kein Wort und schien einfach darauf zu warten, bis ich mich ihm öffnete. Ich holte tief Luft und erzählte ihm, von heute morgen.
"Und jetzt weiß ich gar nicht, wo ich bei ihr stehe." - meinte ich zum Schluss.
"Big, warum gibst du ihr nicht etwas Zeit?" - sagte Sam, von dem ich diese Worte gar nicht erwartete hatte. "Du weißt doch, diese Erste-Mal-Geschichte ist für ein Mädchen etwas besonderes und Nele ist halt anders, als die Mädchen, die wir beide kennen." - erklärte er mir und ich fragte mich, ob ich mich tatsächlich mit Sam Kingston unterhielt. "Schau mich nicht so an." - bemerkte er meinen Blick und grinste schief. "Lass ihr einfach Zeit und weil du in Nele verliebt bist, kannst du das auch." - sagte er dazu.
"Ich bin nicht ..." - wollte ich abstreiten.
"Doch, das bist du." - er nickte nur und ging wieder rein.
Ich blieb alleine zurück und musste über seine Worte nachdenken. Und er hatte auch recht. Ich war in Nele verliebt.

Niemals


Andrew:

Ich blieb noch etwas draußen und sah noch mehrmals auf das Display. Sie schrieb nicht mehr zurück und ich wollte sie jetzt auch nicht nerven, obwohl es mich sehr interessierte, wo sie war und mit wem. ich verspürte so etwas wie Eifersucht, obwohl mir dieses Gefühl früher unbekannt war und ich nur darüber gelacht hatte. Es war eine Empfindung, die nur Schwächlinge hatten und jetzt gehörte ich selbst dazu.
Ich seufzte und verstaute das Handy wieder. Ich vertraute Nele und noch nie hatte sie mir an ihr zweifeln lassen.
Ich ging wieder rein und verbrachte diesen Abend mit den Jungs. Zwar musste ich immer wieder an Nele denken, jedoch behielt ich mein Handy in der Hosentasche.
Um halb drei fuhr ich die Jungs nacheinander nach Hause. Als ich meine Auto in der Garage abstellte, ging ich in mein Zimmer und machte mich bettfertig. Ich hatte morgen und am Sonntag zwei sehr stressige Tage vor mir, wo ich einen freien Kopf brauchte. Doch bevor ich einschlief, rief ich mir Neles Gesicht in Erinnerung. Höchstwahrscheinlich hatte Sam recht und ich liebte Nele wirklich. Mit diesem Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.

Pff
Und hast du deine Präsentation fertig?


Andrew:

Ihre Nachricht las ich erst am nächsten Morgen, doch fürs Antworten hatte ich keine Zeit, so beschloss ich es nach dem Training zu machen.
Ich holte Sam ab und wir fuhrem zum Trainingsplatz der Schule. Trainer hatte heute scheinbar Mitleid mit uns und ließ uns lediglich ein paar leichte Kombinationen spielen. Gegen 16 Uhr saßen wir im Halbkreis vor dem Trainer und hörten uns seine euphorische Rede an. Danach wurden noch einige Züge, die für das Spiel morgen vorgesehen waren, besprochen und wir wurden nach Hause entlassen.
"Ich bin Feuer und Flamme morgen ein paar Ärsche zu versohlen." - bemerkte Sam begeistert. Ich musste lachen.
"Sie sind ziemlich stark." - bemerkte Benni etwas zurückhaltend und sofort wurde er von Sam mit einem bösen Blick zum Schweigen gebracht. "Ich meine nur." - sagte Bennie leise und sah zu Boden. Benni war unser Torwart. Er war sehr schüchtern, doch das Tor verteidigte er wie ein Löwe.
"Wir weden gewinnen." - sagte Mick und Sam nickte nur.
"Da werden wir." - stimmte ich zu und ging zu meinem Auto. Ich war doch etwas müde und wollte mich vor dem Spiel morgen noch etwas ausruhen.

Und wann musst du es vortragen?


Andrew:

Unterwegs kaufte ich mir noch eine Pizza und sah Nele kleine gestalt bei uns auf der Treppe sitzen, als ich in die Straße einbog. Ich stellte das Auto in die Garage, ging dann durch den Flur und machte die Haustür auf.
"Hi." - begrüßte ich sie überrascht. "Was machst du denn hier?" - wollte ich wissen.
In meinem Kopf überschlugen sich wieder die Gedanken. War sie jetzt gekommen, um mit mir Schluss zu machen? Oder wollte sie über die Sache von gestern sprechen?
Eigentlich hatte wir ja besprochen, uns erst wieder am Sonntag nach dem Spiel zu sehen. Ich spürte mein Herz schneller schlagen und ich schluckte nervös.
Ich war auf dieses Gespräch gar nicht vorbereitet.