Das finde ich auch, obwohl noch ziemlich unbekannt
Aiden:
In einer Nacht- und Nebelaktion hatten meine Eltern, meine kleine Schwester und ich unser kleines gemütliches Haus in Kalifornien verlassen und waren zwei Tage durchgefahren. Ich verstand zwar nicht, warum wir fliehen musste, doch es hatte sicherlich etwas mit meiner Herkunft zutun. Immer wenn ich von meinen Eltern Antworten forderte, brach meine Mutter in Tränen aus und mein Vater sagte immer, dass ich noch zu jung für die ganze Geschichte war. Allerdings hatte ich keine Lust mehr, keine Antworten zu bekommen und nur folgen zu müssen.
Wir waren nun in Chicago angekommen und lebten in einem kleinen Hotel, wo ich mir das Zimmer mit meiner 6jährigen Schwester teilen musste. Ich hoffte nur, das wir bald wieder zurückdurften.
"Aiden, wach auf." - Franny legte ihre winzige Hand auf meine Schulter und schüttelte mich. "Mama sagt, du musst zur Schule gehen." - fügte sie noch hinzu und ich brummte nur. "Aiden." - sagte sie wieder, jetzt etwas lauter.
"Ich stehe ja schon auf." - sagte ich und setzte mich hin. Franny lief aus dem Zimmer und ich rieb mir das müde Gesicht. Ich fragte mich, wie lange ich in der Schule bleiben durfte.
Schon eine halbe Stunde später saßen wir in unserem Van vor einer High School. Ich warf ein Blick zum Bebäude und dann wieder zu meiner Mutter.
"Muss ich wirklich aussteigen? Ich werde eher nicht so lange auf die Schule hier gehen." - sagte ich dann zu ihr.
"Aiden, steig aus. Du musst dich im Sekretariat melden, ich habe heute schon mit der Schuldirektorin gesprochen." - sagte sie nur und drückte mir noch 10 Dollar in die Handfläche. "Ich hole dich später ab." - versprach sie mir und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Bis dann." - verabschiedete ich mich. Nachdem ich meinen Rücksack geschultert hatte, atmete ich tief durch und ging in Richtung des Einganges.