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41

05.09.2015, 23:38

Cat

Ich verabschiedete mich von Ally und lief zu der Busstation. In der Ferne konnte ich lauter Polizeiautos sehen, dazu hatte sie eine riesige Menschenmasse um ein Hotel gebildet. Ich beobachtete die Szene von der Busstation aus. Immer mehr Menschen liefen dahin, während andere wieder gehen. Ein Mann saß auf der Bank neben mir und holte seine Zeitung heraus. Wieder einer dieser Vermissten Anzeigen, war auf einem der Seiten zu sehen. Ich schauderte kurz und schaute wieder zum Hotel. Die Feuerwehrleute drängten die Menschen zurück und ich war so in das Geschehen vertieft, dass ich nur nebenbei Aiden wahrnahm.
All you will need for a rocking good time
Is a bunch of people who don’t give a damn

42

05.09.2015, 23:48

Aiden:

Als mir klar wurde, dass ich wirklich niemanden hatte, bei dem ich unterkommen konnte, versetzte mich diese Tatsache in Panik. Auf der Straße war ich den Mördern meiner Eltern und meiner Schwester ausgeliefert.
"Verdammt." - schimpfte ich und fuhr mir über die nassen Augen. Ich durfte jetzt nicht in Panik verfallen, denn dann war ich leichte Beute.
Verzweifelt griff ich mit den Händen in die Haare.
***Urlaub**** 8)

43

05.09.2015, 23:55

Cat

Ein Fluchen riss mich aus meinen Gedanken und ich sah Andrew. Schnell stand ich auf, lief zu ihm und schluckte. Irgendwas schien nicht zustimmen, er war total aufgewühlt. "Hey, Aiden... Alles okay?", fragte ich ihn besorgte. Ich wollte ihn nicht erschrecken, sonst hätte ich meine Hand auf seinen Arm gelegt.
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06.09.2015, 00:04

Aiden:

Ich schrak zusammen, als ich angesprochen wurde. Dann sah ich Cat vor mir und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Verzweifelt versuchte ich sie mit den Händen fortzuwischen, doch es kamen immer wieder neue Nacht.
"Ich .." - schniefte ich. "Meine Familie." - sagte ich und mein Blick glitt erneut zu dem zerstörnen Gebäude.
***Urlaub**** 8)

45

06.09.2015, 00:07

Cat

Das konnte doch nicht wahr sein. Ich wusste nicht genau was ich tun sollte, entschied mich jedoch dafür erst einmal zu schweigen und ihn zu umarmen. Auch wenn ich ihn kaum kannte, so musste ich es einfach tun. Ich strich ihm mit der Hand beruhigend über den Rücken. Die Trauer erfasste mich ebenfalls, obwohl ich seine Familie nicht kannte. Es war schlimm die Menschen zu verlieren, die man am Meisten liebte und das war nun mal die Familie.
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46

06.09.2015, 00:19

Aiden:

Es war unerwartet und doch beruhigend, als Cat mich in ihre Arme schloss. Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter und konnte einfach nicht aufhören Tränen zu vergießen. Es tat so weh, irgendwo tief in mir und ich fühlte mich machlos und verzweifelt. Und schmerzlich wurde mir bewusst, dass ich keine Menschenseele mehr auf der Welt hatte.
***Urlaub**** 8)

47

06.09.2015, 00:26

Cat

Wir standen eine Weile so da und ich hörte nicht auf seinen Rücken beruhigend entlang zustreichen. Als der Bus kam, löste ich mich von ihm und sagte: "Willst du erstmal mit zu mir?". Als ich ihn so sah, tat es mir im Herzen weh.
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48

06.09.2015, 00:32

Aiden:

Als sie ihre Arme von mir löste, fühlte ich mich wieder in einer Eiseskälte zurückgelassen. Ich sah sie an und wischte mir über die nassen Wangen.
"Ich weiß es nicht." - sagte ich etwas verirrt und hielt mich an meinem Rucksack fest. "Ich weiß es nicht." - wiederholte ich.
***Urlaub**** 8)

49

06.09.2015, 00:43

Cat

"Jetzt komm erst einmal mit", sagte ich dann und lotste ihn zum Bus. Wir setzten uns ganz nach hinten in die letzte Sitzreihe. "Wir fahren jetzt zu mir, ich mach dir einen Tee oder so und schauen dann weiter okay", ich wusste nicht genau was ich anderes sagen sollte und beruhigen konnte ich ihn gerade sowieso eher nicht. Und wenn dann wüsste ich nicht genau wie. Vielleicht sollte ich ihn nochmal umarmen, auch wenn es ein wenig umständlich war bei den Sitzen.
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50

06.09.2015, 00:52

Aiden:

Als der Bus sich in Bewegung setzte, sah ich au dem Fenser und versuchte meine durcheinander gewirbelten Gedanken wieder zu Orndung. Mutter, Vater und Franny, sie alle waren tot. Wahrscheinlich wurden sie von den Leuten oder göttlichen Kreaturen umgebracht, die die ganzen Jahre hinter uns her waren. Ich hätte in der Vergangenheit hartnäckigeg sein müssen, dann würde ich jetzt wissen, wovon ich mich fürchten sollte und wohin ich fliehen könnte. Jetzt stand ich da, alleine und schutzlos. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich war zu naiv gewesen und auch meine Eltern waren das, weil sie annahmen, dass wir für alle Zeiten fliehen könnten.
***Urlaub**** 8)

51

06.09.2015, 00:57

Cat

Als er sein Gesicht wieder in seine Hände vergrub, legte ich eine Hand auf seine Schulter und lehnte mich zu ihm. Langsam umarmte ich ihn wieder. Solche Ereignisse zu verarbeiten konnte lange dauern. Mein Hass auf diese Kreaturen wurde immer größer. Erst Josh mein bester Kumpel, jetzt Aidens Familie und natürlich auch viele andere. Das war echt nicht fair, aber was war schon fair auf dieser Welt?
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06.09.2015, 01:04

Aiden:

"Ich konnte sie nicht fragen." - sagte ich leise, als ich ihre Schulter an meiner spürte. "Ich weiß rein gar nichts. Weder wer uns die ganze Zeit gejagt hatte noch wie ich dagegen ankämpfen soll." - erklärte ich ihr. "Es tut mir leid." - entschuldigte ich mich bei ihr, weil ich mein Versprechen nicht erfüllten konnte.
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53

06.09.2015, 01:11

Cat

"Oh gott, nein. Das ist jetzt erst einmal neben Sache und du brauchst dich dafür echt nicht entschuldigen okay. Wir werden es auch so herausfinden und dann wird derjenige dafür büßen", sagte ich entschieden.
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54

06.09.2015, 12:05

Aiden:

Ihre Worten waren hart und irgendwie unwirklich für so eine kleine zierliche Person wie sie. Aber ihre Stimme hörte sich entschlossen an und ich glaubte ihr, dass sie Berge versetzen würde, um an ihr Ziel zu kommen.
"Wir müssen auf jeden Fall etwas herausfinden. Ich weiß ja gar nicht, wo wir mit der Suche anfangen sollen. Meine Eltern hatten mir nie etwas erzählt." - erklärte ich ihr und sah auf den Brandfleck, der sich auf dem Sitz vor mir befand.
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55

06.09.2015, 12:36

Cat

"Wir werden das schon irgendwie herausfinden. Es muss noch andere Menschen geben, die wissen was hier vor sich geht.", meinte ich, "Wir müssen hier raus". Ich stand auf, als der Bus anhielt und gemeinsam stiegen wir aus. Wir mussten ein wenig die Straße entlang laufen, bis wir an meinem Haus ankamen. Es war ein normales Einfamilienhaus, aber da meine Eltern eh immer auf Geschäftsreise waren, war ich meistens alleine. Ich schloss die Tür auf und machte eine einladend Bewegung mit meiner Hand, dabei lächelte ich ihn leicht an.
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56

06.09.2015, 12:54

Aiden:

Ich folgte ihr die Straße entlang und wünschte mir, ihre positive Einstellung ebenfalls haben zu können.
"Leider meinten meine Eltern mit ihrem Schweigen schützen zu können." - sagte ich dazu und ging rein, als sie mich einlud. "Ich kannte niemanden mit dem sie im Kontakt waren. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal Besuch von Freunden hatten oder ähnlichem. Wir lebten stets für uns alleine und genau wie ich, hatte mein Eltern keine Freunde, außer Arbeitskollegen." - fügte ich hinzu und zog meine Schuhe aus. Cat forderte es nicht von mir, aber es sah hier alles so ordentlich aus, dass ich es einfach tat.
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57

06.09.2015, 12:59

Cat

"Hm, ich würde da jemanden kennen, aber sie sind vor langer Zeit umgezogen. Ich weiß leider nicht wo sie nun sind", erklärte ich leise. Ich ging in die Küche: "Willst du etwas essen oder trinken?", fragend sah ich ihn an und öffnete eine Schranktür um Gläser rauszuholen.
Die Küche war sehr sauber, kein Wunder, kaum einer benutzte sie. Meine Eltern waren so gut wie nie da um zu kochen und ich machte mir Abends immer nur eine Kleinigkeit, da ich meistens gut zu Mittag aß.
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06.09.2015, 13:06

Aiden:

"Ein Wasser." - sagte ich und setzte mich dann auf einen Stuhl an dem langen Tisch, der noch nagelneu sein zu schien. "Wo sind eigentlich deine Eltern?" - wollte ich dann wissen und sah mich um. Das ganze Haus schien unbewohnt zu sein.
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59

06.09.2015, 13:16

Cat

"Ach die sind auf Geschäftsreise. Ich bin also die nächsten 2 Wochen alleine hier. Aber das ist normal", wank ich ab und lächelte schief. Schon lange musste ich mein Leben hier irgendwie alleine managen. Vor einem Jahr hatte das noch nicht so gut funktioniert. Ich war jeden Abend draußen am Party machen und hab mich irgendwie mitreißen lassen. Seit dem Vorfall auf der anderen Schule hatte ich mich aber verändert.
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60

06.09.2015, 13:30

Aiden:

"Ach so." - meinte ich dazu. "Ich war noch nicht lange von meinen Eltern getrennt." - sagte ich dann und erneut drohten mir die Tränen zu übermannen. "Also wie wollen wir jetzt vorgehen?" - fragte ich dann. Ich konnte nicht einfach so hier sitzen und nichts tun.
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