Rachel

Meine Augen wurden groß, als er davon erzählte und ich schluckte. "Keine Sorge, ich halte mich von ihm fern", sagte ich schnell und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich mir dann die Jacke anzog. "Bin in 3/4 Stunden wieder da", lächelte ich noch bevor ich die Wohnung verließ.

Sorry, dass ich so lange Off war unser Internet war kaputt und mit dem Handy war es echt doof, weil man dann immer auf so Werbungen weiter geleitet wird :/

Rachel

In der Uni, sah ich Kyle schon von weitem. Ich machte einen großen Bogen um ihn und ignorierte es so gut es ging. Ich wusste, dass er mich anstarrte und das hinterließ eine Gänsehaut auf meinen Armen. Warum konnte ich nicht einfach normal zur Uni gehen ohne Angst zu haben, dass hinter jeder Ecke jemand lauert, der mich überfallen will. Ich schulterte meinen Rucksack und betrat die Vorlesung.

Scheinbar schon jetzt geht es auch wieder

Rachel

Ich ließ mich auf einen freien Platz nieder und packte meine Sachen aus. Die Stunden zogen sich mal wieder eher hin aber irgendwie war ich auch froh hier zu sitzen. Es war alles relativ normal und genau das brauchte ich: Normalität. Einen normalen Alltag, normale Geschehnisse und... Normale Menschen. Ich schaute mich im Saal um und musste schmunzeln. Die meisten, die hier saßen stammten eindeutig aus reichen Elternhausen, saßen hier sogar teilweise im Anzug. Erneut fühlte ich mich vollkommen fehl am Platz.

Muss jetzt auch erst mal wieder reinfinden :/

Rachel

Als der Professor das letzte Wort sagte, hörte ich bereits die Taschen rasseln und relativ schnell war der Saal leer. Ich währenddessen ließ mir Zeit, ich war wie gefangen, beobachtete die Menschen, die den Raum verließen. Als der letzte durch die Tür war, erwachte ich aus der Starre und packte auch ein. Dabei schüttelte ich den Kopf über mich selbst. Ich war verrückt. Vollkommen verrückt. Da ich so getrödelt hatte, musste ich mich auch dementsprechend beeilen um noch die Bahn zu bekommen. Außer Atem saß ich auf einem der Plätze und als ich einen Blick neben mich warf, saß da Kyle grinste mich an. Auf einmal erinnerte ich mich daran, dass er auch da gewesen war, bei meiner Entführung. Er hatte an der Tür gestanden und mich angegrinst. Ich stand schnell wieder auf, als die Bahn ruckartig hielt und ich beinahe auf seinen Schoß fiel. Die Tür der Bahn gingen auf mehr Menschen stiegen aus und ich wurde unruhig. Innerlich versuchte ich zu entscheiden, ob ich nun auch rausgehen sollte und einfach in der Bahn bleiben sollte. "Setz dich ruhig wieder. Ich beiße nicht", sagte er charmant. Jetzt wollte ich noch mehr hier weg. "Warum schaust du mich so verängstigt an", fragte er und hob die Augenbrauen. Er wusste doch genau wieso. Warum fragte er so blöd? Aber ich wollte vorerst keinen Stress, weshalb ich mich tatsächlich wieder hinsetzte. Ich schluckte: "Du warst auch da, an dem Abend", sagte ich eintönig und schaute gerade aus. Ich hatte nicht vor ihn anzuschauen. "Du musst schon ein wenig präziser sein", sagte er mit einem belustigten Unterton.

Rachel

Präziser, das ich nicht lache, dachte ich und schnaubte. "Du weißt genau wovon ich rede. Du hast mit einer Pistole auf Paco gezeigt und du warst es bestimmt auch, der mich entführt hast", sagte ich leise. "Ja, das war ich. Ich muss sagen, du warst schon echt heiß, wie du meinem Boss die Knarre entzogen hast und dich gewährt hast", grinste er und beobachtete mich. "Es verwundert mich, dass die Polizei dich nicht erwischt hat", sagte ich noch immer ruhig, "Aber eins sag ich dir, lass mich in Ruhe, sonst sorg ich dafür, dass du hinter Gitter kommst bis du kein Tageslicht mehr sehen kannst". Ich stand auf und verließ die Bahn. Erst als ich an der frischen Luft war, hatte ich das Gefühl wieder atmen zu können. Ich war einen Blick zurück und sah, wie Kyle mich vom Inneren der Bahn beobachtete. Zügig machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Rachel

Ich erschrak mich heftig, als Paco auf einmal hinter mir war und musste dann über mich selber schmunzeln. "Hey", sagte ich und schloss auf. Ich legte meine Sachen ab, zog meine Schuhe aus und hängte meinen Mantel an die Garderobe bevor ich mich zu ihm wandte. Ich atmete tief ein, biss mir dann kurz auf die Unterlippe: "Paco... Ich will, dass du mir zeigst, wie man mit ner Knarre umgeht", sagte ich dann gerade heraus.

Rachel

Ich zuckte erneut zusammen als er so stark darauf reagierte. "Ich will mich bloß verteidigen können. Ist doch verständlich", sagte ich und verschränkte meine Arme. "Ich mein nur, ich hab gemerkt, als wir dort waren und ich die Pistole von diesem", ich erschauderte kurz, "Mann hatte, dass ich eigentlich keine Ahnung hatte was ich hätte tun müssen im Notfall".

Rachel

"Ich glaube nicht, dass Selbstverteidigung gegen eine Knarre ankommt", ich ließ mich in seine Arme ziehen, legte meine Hände auf seine Brust und schaute zu ihm hoch. Ich seufzte: "du wirst aber nicht immer da sein und diese Kerle werden nicht immer hinter Gitter sein". Ich überlegte kurz: "Außerdem hat die Polizei nicht alle erwischt".

Gute Nacht

Rachel

Ich drückte mich leicht von ihm und seufzte ebenfalls frustriert ein: "Ich glaube du verstehst nicht, dass ich mich nicht sicher fühle. Wenn du da bist, ja, aber wenn ich durch die Straßen laufe oder diesen..." ich schluckte, "diesen Kyle in der Bahn sehe. Dann nicht.". Ich kniff die Augen zusammen. "Dann bring du mir Selbstverteidigung bei. Ich hab kein Geld um einen Kurs zu belegen", sagte ich dann und sah ihn entschlossen an.

Rachel

"Du wirst nichts machen! Du weißt genau, dass sein Vater Rechtsanwalt ist und wenn du ihn irgendwas machst, wirst du am Ende hinter Gitter sein", ich merkte wie unruhig er wurde. "Weil.. Er nichts getan hat. Aber es reicht mir schon, sein Gesicht zu sehen um ihn hinter Gitter bringen zu wollen", sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter.