Dascha
"Ich will es dir erzählen. Mehr als alles andere. Aber wenn ich das tue, musst du mir zwei Dinge versprechen.." ich sehe ihn flehend an.

Dean
'Ich auch mit dir, das weißt du. Aber ich kann dich nicht verletzen'

Dascha
"Gut. Erstens: Du darfst NIEMANDEM davon erzählen. Niemandem, okay? Du musst mir dabei vertrauen. Und zweitens: Denke nicht zu schlecht von mir, wenn ich dir das erzähle."


Dean
'Das wird aber nicht passieren, Dana.' schreibe ich zurück und schüttle den Kopf.

Dascha
"Ich hab dir doch erzählt wie meine Eltern gestorben sind und ich im Waisenhaus aufgewachsen bin, oder? Als ich siebzehn war, traf ich das erste mal auf Alexander. Ich hab mich sofort in ihn verliebt und er sich in mich. Natürlich war das illegal, weil er viel älter war als ich, aber im Heim hat da keiner drauf geachtet und als ich 18 wurde, machte er mir einen Antrag und wir haben geheiratet. Ich bin bei ihm eingezogen, alles schien perfekt zu sein. Nur war es das nicht. Er wurde... er veränderte sich.." ich sehe auf den Boden. "Er wurde besitzergreifend und immer häufiger hatte er Wutanfälle wegen den kleinsten Dingen. Und irgendwann blieb es nicht nur beim Brüllen. Er schlug mich er... er vergewaltigte mich... er raubte mir das letzte bisschen Würde, bis ich nur noch eine leere Hülle war. Das ging eine Weile so.. ein Jahr.. oder sogar noch länger... Bis ich mich eines Abends gewehrt habe. Zu heftig.. ich.. ich hab ihn erstochen. ich nahm sein ganzes Geld und floh aus dem Land. Damit dachte ich, war es das... bis er vor ein paar Tagen hier aufgekreuzt ist. Heute Morgen... hat er mir klar gemacht, dass ich dafür bezahlen werde. Als du gekommen bist, war er gerade dabei mich ins Heu zu drücken und... und..." ich breche ab und schlucke schwer.


Dean
'Nein, tust du nicht Dana. Glaub mir, alles in mir verflucht mich gerade dafür, weil ich so gerne zu dir fahren würde ... Aber ich kann nicht, weil das nicht richtig wäre.'

Gute Nacht

Dascha
Ich vergrabe mein Gesicht an seinem Hals und lasse den Tränen freien Lauf. "Du kannst nicht... wenn du ihn raus schmeißt, bringt er mich in den Knast... er sagt er habe Beweise dafür, dass ich ihn erstochen habe... und nicht nur mich.. Auch Dana und Dean sind in Gefahr. Ich hätte dir nicht mal was davon erzählen dürfen. Aber ich kann dich nicht anlügen."

Dean
'Dana. Hör auf damit. Bitte.. Ich komme später nach dem Auftritt bei dir vorbei, dann reden wir.'

Dascha
"Ich.. ich weiß nicht..." sage ich und schlucke erneut schwer. "Ich muss einfach versuchen nie allein zu sein, dann wird er auch nichts versuchen. Er weiß ja nicht, dass du es weißt.. Er denkt keiner weiß es. Also... also wird er es auch nicht riskieren wollen, aufzufliegen. Also.. bleibe ich einfach immer in der Nähe von Menschen, und in deren Sichtweite.." ich balle die Hände zu Fäusten und unterdrücke noch mehr Tränen. "Wieso konnte er nicht einfach sterben? Ich wünschte er wäre tot."


Dean
'Was mir zuzumuten ist und was nicht, entscheide ich. Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Ich verspreche es dir. Und ich werde heute Abend nach der Show zu dir kommen. Daran kannst du mich nicht hindern.'

Dascha
Ich sehe ihn an und schlucke. "Ich will ihn aus meinem Leben haben... Aber ich kann ihn nicht nochmal töten... Tom.." ich sehe auf den Boden. "Ich empfinde nichts außer Hass für ihn, aber ich kann kein anderes Lebewesen töten.. nicht nochmal.. Und wenn ich das jetzt in Auftrag geben würde, wäre das meine Schuld.."

Dean
'Die Show fängt um 18:30 an und geht vielleicht zwei- zweieinhalb Stunden. Ich komme so bis ca. halb zehn. Ist das okay?'

Dascha
Ich schließe die Augen und genieße seine Nähe, dann sehe ich zu ihm hoch und lächle leicht. "Danke Tom..." ich strecke mich um ihm einen Kuss zu geben.


Dean
Ich lächle und stecke das Handy weg, dann gehe ich in meinen Wohnwagen und hole mir eine Schachtel Zigaretten um eine zu rauchen.

Dascha
"Ja, das klingt gut." nicke ich und lächle nochmal ehe ich zu meinem Auto laufe und einsteige.

Dean
Dann beginnen wir mit den Vorbereitungen für die Show.

Dascha
Ich fahre hinter ihm her und parke auf meinem Platz direkt neben seinem und steige wieder aus, jedoch nicht ohne vorher einmal im Spiegel zu prüfen wie verheult ich aussehe. Ich wische die restlichen Spuren meines Ausbruchs vom Gesicht und gehe dann zu Tom, der schon auf mich wartet.

Dascha
"Ich geh meistens zu den Pferden um mich ein bisschen runterzufahren. Und du?"