Dean
Ich zucke mit den Schultern und schüttle anschließend den Kopf. "Nein, gar nicht gut. Ich hab ihr gesagt, dass ich sie liebe, dass ich aber nicht mit ihr zusammen sein kann. Sie war natürlich nicht unbedingt erfreut das zu hören."

Dascha
Ich weiß selbst, dass es nicht allzu klug ist ihn zu beleidigen während wir ziemlich allein am Rand einer verlassenen Straße stehen und das im Dunkeln. Aber ich kann einfach nicht mehr. Ich hasse ihn so sehr. Ich kann nicht mehr still bleiben. Doch anstatt auszurasten so wie ich es erwartet habe, steht er einfach so da und sieht mich ein paar Augenblicke einfach nur an. Ich versuche derweil nach Fassung zu ringen und unterdrücke weiter aufkommende Schluchzer. Schließlich sagt er in relativ gelassenem Tonfall: "Du hast dich verändert. Du bist nicht mehr das kleine, hilflose Opfer welches ich kennengelernt habe. Du bist... zäher geworden. Du bist eine Kämpferin geworden. Das gefällt mir." ich spüre wie sich mein Magen verkrampft und ich habe das starke Bedürfnis mich übergeben zu müssen. "Du bist Widerlich!" fauche ich und schaffe es nun endlich mit dem Weinen auf zu hören. Ich gehe an ihm vorbei auf das Auto zu und steige wieder ein. Kurz bin ich versucht loszufahren und ihn einfach stehen zu lassen, aber ich habe Dana versprochen sie zu holen. Wir sind eh schon viel zu spät. Ich starte den Motor und atme noch ein paar mal tief durch um mich zu beruhigen.



Alex
Ich sehe es in ihren Augen. Sie sind anders. Sie haben ein gewisses Funkeln. Diese fast schon arrogante Wildheit ist neu. Sie war immer ein Rückgrat loses Wesen. Jetzt ist sie einfach nur wunderschön und stark. Ich spüre eine jähe Zuneigung zu ihr und sehe ihr nach wie sie ins Auto steigt. Ich lächle und bleibe noch kurz so stehen. Dascha ist meine Ehefrau. Sie wird wieder zu mir gehören! Dafür werde ich schon sorgen. Und früher oder später wird auch sie erkennen, dass nur ich ihr geben kann was sie braucht. Eine Herausforderung. Ich drehe mich um und gehe zum Auto und steige ebenfalls ein. Sie fährt los und konzentriert sich wieder stur auf die Straße, doch jetzt ist sie nicht mehr so ängstlich wie zuvor. Sie wirkt beinahe entspannt. Ich grinse breit und siegessicher und schaue aus dem Fenster. Die Bäume rauschen vorbei bis wir irgendwann die Stadt erreichen und von Lichtern umgeben sind. Dascha fährt zielsicher vor dem Krankenhaus vor und wirft einen Blick in den Spiegel um sämtliche Tränenspuren zu entfernen. "Du siehst übrigens umwerfend aus." sage ich ehe ich die Autotüre aufmache und aussteige.

Alex
Ich sehe mich um und entdecke ein mehr als heiße rothaarige am Eingang stehen. Das wird dann vermutlich Deans Angebetete sein. Kein Wunder. Das ist ja mal ein scharfes Teil! Ich werfe einen Blick auf Dascha die nun ebenfalls ausgestiegen ist. Ja wieso eigentlich nicht? Kann ja nicht schaden Dascha ein wenig mit der Nase darauf zu stoßen, dass ich, solange sie mit anderen Männern was anfängt, das selbe tun kann. Ich setze mein charmantes Lächeln auf und gehe auf die wartende zu. "Hallo, tut mir leid dass du so lange hier in der Kälte warten musstest. Ich bin Alexander, aber du kannst mich Alex nennen. Und du musst Dana sein." Ich strecke ihr meine Hand hin.

Dascha
Ich beobachte wie Alex auf Dana zugeht und verziehe angewidert das Gesicht. So ein Arsch! Erst macht er mich an, jetzt sie! Ich folge ihm.


Dean
"Ja ich weiß..." ich seufze schwer. "Ich.. ich weiß nicht was ich tun soll, Tom." gebe ich zu.

Dascha
Ich habe wieder das dringliche Bedürfnis mich zu übergeben. Und obwohl ich mich immer für die nächsten Worte hassen werde, sage ich: "Gut, ich fahre schon mal zurück. Ihr kommt mit Danas Wagen nach." damit drehe ich mich um und gehe zügigen Schrittes zurück zu meinem Auto. Ich stehe nicht noch mal eine Autofahrt mit Alex durch und ich weiß dass er darauf bestehen würde mit einer von uns beiden zu fahren. Ich glaube es ist sehr unwahrscheinlich dass er sie anfassen wird. Nein eigentlich bin ich mir zu 100% sicher, dass er bei ihr seine alte Charmeur- Nummer abzieht. Ich setze energisch zurück und trete aufs Gas um schnell von ihm wegzukommen. Ich kann mir nicht mit anschauen wie er sie versucht einzulullen. Ich kann einfach nicht. Ich schalte Musik an um mich abzulenken.


Dean
"Ja ich weiß. Aber du weißt selbst am besten wieso ich das nicht kann. Meine Vergangenheit... ich kann niemanden da mit rein ziehen. Schon gar nicht Dana... sie verdient jemand besseren."


Alex
Ich sehe Dascha nach und runzle die Stirn, ehe ich mir ein triumphierendes Grinsen verkneifen muss. Dann sehe ich wieder zu Dana. "Okay. Kann ich dir was abnehmen? Ich hoffe du hast kein Problem damit, dass ich dich fahre?"

Dascha
Ich schlage gegen das Lenkrad und lasse meinem Ärger freien Lauf. Ich schimpfe laut auf russisch. Gott, ich hasse ihn. Er soll uns einfach in Ruhe lassen! Er soll verschwinden! Ich will ihn nicht mehr sehen. Nie wieder. Besitzt er die Kühnheit mir direkt ins Gesicht zu sagen, dass er mich liebt! Das ich nicht lache! Noch 24 zuvor hat er mir direkt ins Gesicht geschlagen! Er ist ein Widerlicher Arsch! Ich brettere über die Straßen und ich muss wohl zehn Schutzengel bei mir haben, denn ich entgehe zweimal nur sehr haarscharf einem Unfall. Aber dann komme ich doch wieder sicher an.


Dean
"Ja ich weiß, aber das sollte sie nicht. Sie sollte angewidert sein. Sie sollte vor lauter Schock zur Polizei gehen um mich anzuzeigen, weil es das einzigst richtige wäre. Und genau deswegen kann ich sie da nicht mit reinziehen. Ich darf sie nicht verderben."

Alex
Ich nehme die Tasche und sage: "Gut. Dann lass uns mal losgehen." ich gehe ihr voran zu ihrem Auto und warte auf sie. Als sie ankommt frage ich nach dem Schlüssel, den sie mir dann auch gibt. Ich schließe auf, gehe ums Auto herum und halte ihr die Türe auf.

Dascha
Ich fahre mit quietschenden Reifen vor und springe aus dem Wagen. Ich sehe niemanden um mich herum, ich laufe einfach zielstrebig auf den Speisewagen zu und ziehe eine Flasche Jack Daniels aus der Bar. Ich schraube sie auf und setze an. Ich brauche jetzt dringend etwas was mich beruhigt. Das Zeug brennt und schmeckt absolut Scheiße, aber ich kippe trotzdem eine ganze Menge in mich rein.



Dean
"Klingt gut." nicke ich und zusammen gehen wir los.


Alex
Ich nicke. "Natürlich." sage ich und hebe sie ganz vorsichtig hoch um ihr nicht weh zu tun. Dann setze ich sie ebenso sanft in das Auto rein und verstaue ihre Krücken auf den hinteren Sitzen. "Geht's?" frage ich als ich wieder neben ihr stehe.

Dascha
Mein Handy summt und ich schaue aufs Display. Dana... Oh Gott! Es ist was passiert! Ich öffne schnell die Nachricht, aber es ist nichts schlimmes. Ich nehme noch einen tiefen Schluck und tippe zurück. Der kam vor ein paar Tagen zum Zirkus und wollte aks Feuerspucker anfangen. Aber bleib lieber weg von ihm, der soll ein ganz schöner Weiberheld und ein Arsch sein. Dann sehe ich, dass ich noch eine andere Nachricht habe. Von Tom. Ich tippe auch ihm schnell zurück: Bin wieder da. Alles gut, mach dir keine Sorgen. Hab nen schönen Abend. Ich warte später in deinem Wohnwagen. Dann stecke ich das Handy wieder zurück in die Hosentasche und greife zur Jacky Flasche. Gott ich spüre ja jetzt schon die Wirkung, aber was solls.. das Betäubt den Schmerz und die Wut. Ich trinke noch eine ganze Menge.


Dean
Ich sehe ihm dabei zu und frage dann: "Und wie läufts mit Dascha?" ich nehme einen tiefen Schluck aus der Flasche.


Alex
Ich sehe wie sie tippt und lächle leicht. "Gut." dann steige ich ebenfalls ein und fahre los. Dabei schalte ich den Radio ein, jedoch eher leise, damit man sich noch unterhalten kann. "Welche Funktion hast du am Zirkus inne? Ich hab gehört du bist eine hervorragende Schlangenfrau und Tänzerin?"

Dean
"Ja zu dem Thema: Was genau ist passiert? Das Veilchen sah übel aus... du... du hast sie doch nicht etwa....?"

Dascha
Ich werfe einen Blick auf die SMS, werfe das Handy dann aber in die nächste Ecke. Fuck! Ich hätte die beiden niemals alleine lassen dürfen! Was bin ich bitte für eine Freundin? Was wenn er ihr was antut? Das könnte ich mir niemals verzeihen! Ich trinke noch einen gewaltigen Schluck und sinke auf den Boden. Den Kopf lege ich gegen die Wand und lasse den Tränen freien Lauf.


Alex
"Okay.. na dann bin ich ja noch ein großes Fragezeichen für dich." grinse ich und manövriere den Wagen geschickt durch den Verkehr. "Ich bin Feuerspucker. Ich bin in einem Zirkus aufgewachsen. Für mich gibt es nur das... Wie bist du zum Tanzen gekommen?"

Okay Bis später

Dean
Ich hebe beide Hände. "Nein, tut mir leid. Ich weiß, dass du es nicht warst.. Aber... ich meine... wer war es? Wer hat sie so vermöbelt?"


Dascha
Ich trete nach dem am nächsten bei mir stehenden Stuhl der nach hinten fliegt um mich abzureagieren. Verflucht! Von dem Alkohol wird mir nur schlecht, aber der hilft gar nicht weiter! Ich werfe nun auch die Flasche gegen die Wand die mitsamt dem letzten bisschen Inhalt zerschellt. Ich vergrabe das Gesicht in den Händen und schluchze.

Alex
"Okay." nicke ich und fahre in die andere Stadt ein. "Und wie geht es deinem Fuß? Keiner konnte mir sagen was passiert ist. Aber es muss was schlimmes sein, oder?"

Dean
"Okay... das klingt irgendwie... schlimm... Tom, du kannst mit mir reden... vielleicht kann ich ja helfen."


Alex
Ich sehe zu ihr rüber und nicke auf die erste Aussage hin. "Ja klar, kein Problem. Sag einfach wohin." doch dann verstumme ich. "Was?" ich sehe sie geschockt an. "Oh Scheiße. Tut mir leid zu hören." ich schüttle den Kopf. "Was für ein Arschloch!"

Dascha
Irgendwann bin ich allerdings leer und ich sehe wieder auf. Der Alkohol fließt langsam über den Boden auf mich zu und die Scherben glitzern im Licht der Lampe. Auf einmal bin ich unglaublich erschöpft und müde.

Dean
Ich sehe ihn an und nicke dann langsam. "Okay, aber wenn ich doch was tun kann, dann sag bescheid, okay?"

Alex
ich fahre in die Richtung und sehe kurz zu ihr rüber. "Das tut mir leid. Mann, ich würde den Kerl am liebsten umbringen, für das was er getan hat! Er ist hoffentlich im Knast?"


Dascha
Ich lehne meinen Kopf gegen die Wand hinter mir und schließe die Augen. Scheiß doch auf alles!