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81

12.11.2015, 23:41

So und bevor ich den weitern Beitrag versaue, weil Kopf sich schon langsam verabschiedet, verschiebe ich ihn lieber auf morgen :)
Gute Nacht :love:
***Urlaub**** 8)

82

12.11.2015, 23:43

Okay :) Ja das kenn ich gut :) Schlaf Gut und bis morgen ^^
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

83

13.11.2015, 12:14

Beth:

Bevor ich etwas erwidern oder überhaupt noch denken kann, vernehme ich Geschrei aus dem Speisezimmer. Momo sieht mich mit großen erschrockenen Augen an und ich schlucke.
"Bleib mit Sammy hier." - ordne ich an und trete an die Küchentür. Sammy ist noch zu klein, um das alle zu verstehen und deshalb möchte ich ihr dem Streit zwischen den männlichen Mitgliedern der Miller-Familie nicht zumuten.
Als ich ins Speisezimmer komme, sehe ich noch, wie Dominic wutentbrannt aus dem Haus stürzt. Fragend blicke ich zu Tom, doch auch erschnaubt aufgebracht. Sein Vater lässt sich kraftlos auf den Stuhl fallen und auch er ringt nach Luft.
"Was..." - will ich wissen, doch Tom schüttelt nur mit dem Kopf.
Sein Vater schließt seine Augen, sein Atem wird unregelmäßiger und er fasst sich an die linke Brustseite.
"Komm, Dad, ich bringe dir hoch zu deinem Zimmer." - sagt Tom und hilft seinem Vater sich zu erheben und führt in die Treppe hoch. "Beth, geh mit Sammy nach Hause." - meint er noch, bevor ich etwas sagen kann.
Ich frage mich, was vorgefallen ist und warum aufeinmal ein Streit ausgebrochen ist. Dominic hat sich nie mit seinem Vater oder Tom verstanden, doch es ist so viel Zeit vergangen. Ich seufze und gehe in die Küche, um Sammy an die Hand zu nehmen. Ich verabschiede mich von Momo mit einer Umarmung und gehe dann nach Hause.
Es ist noch relativ früh und so ziehen wir uns an und machen es uns auf der Couch vor dem Fernseher bequem. Es läuft Sammys Lieblingssendung und sie sieht aufmerksam zu, während ihr Kopf auf meinem Schoß ruht.
"Mama?" - sagt sie plötzlich und ich sehe zu ihr runter. "Mögen Dad und Opa Onkel Dominic nicht?" - will sie wissen, doch ich antworte nicht.
"Es ist eine sehr schwere Angelegenheit, Süße." - bemerke ich und sie schnaubt.
"Warum ist Dad so böse auf Onkel Dominic? Er hat doch anderen Menschen geholfen im Krieg. Er ist ein Held." - bemerkt sie und ich muss schmunzeln.
"Dein Dad und Dominic verstehen sich einfach nicht besonders, dass ist alles. Aber es wird alles wieder in Ordnung kommen." - sage ich und streiche ihr über den Kopf.
"Ich hoffe das. Ich mag Onkel Dominic nämlich." - meint sie dann und ich lächle sie an.
"Ich auch, mein Schatz."
***Urlaub**** 8)

84

13.11.2015, 17:59

Dominic
Ich halte nicht an, als ich aus der Haustüre gestürmt komme und auch nicht, als ich auf halbem Weg über den Hof beinahe in Onkel Jerry reinrenne. "Was ist los? WO WILLST DU HIN?" ruft er mir noch nach, doch ich höre ihn gar nicht wirklich. Meine Ohren klingeln und mein Herz pumpt so schnell in meiner Brust, dass ich das Gefühl habe, es würde nun gleich zerspringen. Ich atme schwer und meine Hände - die immer noch zu Fäusten geballt sind - zittern vor lauter Wut. Mein Vater ist das größte Arschloch das auf dieser Welt wandelt. Seine Worte spielen sich immer wieder ab, wie eine kaputte CD die einen Springer hat. "Am besten für alle hier wäre es, wenn du einfach wieder nach Afghanistan verschwindest und als der Held stirbst, für den du dich offenbar hältst. Von dem ersten Tag an, dem Tag deiner Geburt, wusste ich, dass du eine Enttäuschung bist. Du warst ein Verlierer, ein Versager, eine einzige Peinlichkeit."
Irgendwann erreiche ich den Waldrand, doch ich stoppe nicht. Ich renne weiter. Ich schlage mich durch Büsche und tief hängende Äste. Ich renne bis ich das Gefühl habe meine Lunge platzt jeden Augenblick.
Ich habe zuvor gar nicht bemerkt wie etwas heißes und nasses meine Wange runterlief, doch jetzt werde ich mir der Tränen bewusst, die ohne mich um Erlaubnis zu fragen hervorquellen und salzige Spuren auf meinem Gesicht hinterlassen.
Noch wütender, weil ich nach all den Jahren noch immer etwas darauf gebe, was mein Vater sagt, ziehe ich meine Waffe, die ich stets bei mir trage und ziele damit auf einen Baum der keine Fünfzehn Meter entfernt steht.
Der Rückstoß ist heftig, aber ich bin daran gewöhnt. Der Schuss zerreißt die trügerische Stille des Waldes und ich sehe wie Vögel kreischend und empört darüber in ihrer Ruhe gestört zu werden, aus den Baumwipfeln in den Himmel aufsteigen und davon fliegen. Normalerweise trage ich bei Schießübungen immer Ohrenschützer gegen den Lärm und gerade hier in der Stille ist der laute Ton beinahe unerträglich. Und doch höre ich nicht auf damit. Ich schieße auf den Baum wie von Sinnen und stelle mir dabei meinen Dad vor.
Früher, vor der Army, war ich gegen Waffen. Ich habe sie gehasst und war sogar auf einer Demo gegen die Mistdinger. Jetzt hat sich so einiges Verändert. Nicht nur meine Einstellung den Waffen gegenüber, auch ich. Nach einem Streit mit meinem Dad bin ich früher einfach feiern gegangen. Jetzt kann ich das nicht mehr so einfach wegstecken. Der Krieg hat mich zu einer empfindlicheren Person gemacht. Und auch zu einer sehr wütenden Person. Und genau diese Wut brennt jetzt wie kochend heiße Lava in meinem Inneren.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

85

13.11.2015, 18:04

Hi, Ich hoffe du bist nachher auch noch da, gegen 19 uhr bin ich da
***Urlaub**** 8)

86

13.11.2015, 18:06

Vermutlich schon ja :)
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

87

13.11.2015, 19:46

Super :thumbsup:


Beth:

Später am Abend mache ich Sammy fertig für das Bett und lese ihr noch ihre Lieblingsgeschichte vor. Sie ist aufgewühlt und deswegen kommt sie nicht zur Ruhe. Während ich umblättere sehe ich sie an ihren Fingernägeln kauen. Eigentlich ist Sammy ein eher ruhiges Kind und sie bringt nicht so schnell etwas aus der Fassung. Allerdings hat der laute Streit zwischen Dominik und seinem Vater das geschafft.
"So, jetzt schläft du." - sage ich, als ich aus dem Bett klettere und das Buch auf den Nachttisch lege. "Ich habe dich liebe. Gute Nacht, meine Süße." - wünsche ich ihr noch, lege die Decke über sie und dabei gebe ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
"Gute Nacht, Mama. Hab dich lieb." - höre ich ihre Stimme, als ich an der Tür stehe. Ich lächle sie noch an und ziehe die Tür dann leise hinter mir zu.
Doch jetzt, wo ich für niemanden mehr die Fassung erhalten muss, legte sich dieses Gefühl um meine Schultern. Ich bin aufgewühlt, aufgeregt, traurig und wirklich durcheinander.
Erneut muss ich an Dominics Gesichtsaudruck denken, als er aus dem Haus geflohen ist. Es ist wie damals gewesen, als sein Vater ihm das Leben zur Hölle gemacht hat und anscheinend nimmt es einfach kein Ende.
Ich erreiche die letzte Stufe, als die Tür aufgeht und Tom reintritt.
"Hi." - begrüße ich ihn. Er atmet tief durch und geht zu der Couch, auf die er sie fallen lässt. "Soll ich dir einen Tee kochen?" - bitte ich ihm an.
"Nein." - lehnt er ab und fährt sich mti der Hand über das Gesicht. "Warum muss dieser Idiot auch hier auftauchen? Keiner hat ihn darum gebeten." - sagt er aufgebracht.
"Tom, seine Mutter ist gestorben. Da hat er wohl ein Recht darauf, ihr die letzte Ehre zu erweisen." - bemerke ich und ernete einen bösen Blick.
"Aber er hat sich auch nicht verpflichtet gefühlt zurückzukehren, als sie ihn darum gebeten hat." - sagt Tom noch dazu.
"Tom, wir wissen beide, warum er das nicht konnte."
"Ja, weil er ein Feigling ist." - bemerkt Tom und ich verspüre das Bedüfnis Dominic in Schutz zu nehmen. Ich weiß, dass das Tom gar nicht gefallen würde, doch ich kann nicht anders.
"Nein, Tom." - sage ich schneidend. "Er konnte einfach nicht zurückkommen, weil dein Vater ihm nach wie vor verachtet und du dich nicht für ihn einsetzte, wie du es auch nie getan hast." - werfe ich ihm vor und er steht auf.
"Er war immer schon ein Versager und er hat jeden Schlag verdient." - teilt Tom mir aufgebracht mit.
"Er hat nichts davon verdient. Er war ein kleiner Junge und dann ein verängstigter Teenager und es war keiner da, der ihn beschützt hat. Deine Mutter und Momo waren zu schwar, um sich deinem Vater in den Weg zu stellen und du ..." - ich beende meinen Satz nicht, weil er selbst weiß, warum er sich ständig auf die Seite seines Vaters geschlagen hatte. Er wollte immer der gute Sohn bleiben und sich bloß keinen Fehler erlauben.
"Dominic hat nicht auf die Reihe bekommen in seinem Leben und nie was richtig gemacht. Er machte nur Fehler." - wütet Tom weiter und geht auf meine Aussage gar nicht ein. Tief in seinem Inneren fühlt er sich schuldig, doch er wird es nie zugeben. Denn einen Fehler einzugestehen ist eine Schwäche, die er meint, sich nicht erlauben zu dürfen.
"Ist Sammy auch ein Fehler?" - frage ich, weil ich mich durch seine Worte geklänkt fühle.
"So habe ich es nicht gemeint." - ruddert er zurück.
"Ja." - sage ich nur und atme tief durch. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen, deshalb drehe ich mich um und gehe zur Tür.
"Wo willst du hin?" - ruft Tom mir nach.
"Ich muss an die frische Luft." - sage ich, bevor ich das Haus verlasse.
Ich sehe mich um, weil ich nicht weiß, wohin ich gehen will. Die ganze Zeit muss ich an Dominic denken und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Wie es ihm wohl geht? Sicherlich nicht allzu gut.
Ich setze mich ans Steuer des Wagens und fahre in die Stadt. Vor dem einzigem Hotel in der Stadt bleibe ich stehen und sehe einige Minuten zu der Eingangstür. Dominic muss also hier ein Zimmer gemietet haben.
***Urlaub**** 8)

88

13.11.2015, 20:27

Dominic
Ich pumpe ein komplettes Magazin in den Baum und lade nach. Doch gerade als ich wieder zum Schuss ansetze, ertönt eine tiefe, ruhige Stimme hinter mir. "Leg die Waffe weg Junge, das bringt nichts." Ich fahre herum. Da steht Onkel Jerry und sieht mich beruhigend aber auch ernst an. "Leg die Waffe weg." Ich sehe ihn ein paar Sekunden nur an, dann atme ich einmal tief durch und lasse die Waffe sinken. "Gut so. Jetzt werf sie auf den Boden." Ich sehe wie er genau versteht was in mir vor geht. Er versteht die Wut, weil auch er im Krieg war. Ich sehe auf die Waffe runter und lasse sie nach ein paar weitern Momenten auf den Boden fallen. "Okay. Und jetzt fahren wir in die Bar und du wirst dir das alles von der Seele trinken wie normale Menschen das machen." ich sehe ihn an. "Ich weiß was mein Bruder für ein Arschloch ist. Ich weiß, was er dir angetan hat. Aber das ist noch lange kein Grund im Wald Amok zu laufen. Was wenn Bambi dir vor den Lauf rennt?" Ich sehe ihn einen Moment zögerlich an, noch immer wütend, dann gebe ich nach und nicke.

Eine halbe Stunde später sitzen ich und Onkel Jerry in der örtlichen Bar und kippen einne Drink nach dem anderen. Dabei erzählt er mir alte Geschichten aus seiner Kriegszeit und aus der Kindheit.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

89

13.11.2015, 20:45

Beth:

Ich schalte den Motor aus und knabbere nervös an meinen Fingernägeln. Was mache ich eigentlich hier? Ich bin enttäuscht von Dominics Verhalten und ich will einfach nur, dass er wieder geht, wozu der Streit mit seinem Vater ihn auch sicherlich treiben wird. Und doch stehe ich hier vor dem Hotel und ziehe es in Erwägung reinzugehen.
Bestürzt schüttele ich über mich selbst den Kopf. Ich soll doch froh sein, dass er bald aus der Stadt und somit aus meinem Leben verschwiendet.
Erneut lasse ich den Motor aufheulen, doch ich sehe wieder Dominic vor mir und wie enttäuscht und aufgebracht er gewesen ist, als er sein Elternhaus verlassen hat. Wieder drehe ich am Schlüssel und der Motor erstirbt. Ich muss einfach wissen, wie es ihm geht. Nur für einen kurzen Augenblick will ich wie früher für ihn da sein. Dann gehe ich wieder nach Hause und lebe bis zu meinem Lebensende mit Tom zusammen. Außerden muss ich mit Dominic noch über Sammy sprechen. Ich will es ihm erzählen, bevor er es von jemand anderem erfährt. Es gibt genug Menschen in der Stadt, die immer noch vermuten, dass Dominic Sammys leiblicher Vater ist.
Ich schnalle mich ab und springe aus dem Wagen. Als ich durch die Tür gehe, fühle ich mich unwohl. Meine Knie gleichen einem Wackelpudding, als ich an die Rezeption trette.
"Ja bitte?" - will ein junges Mädchen wissen, was ich nicht kenne. Ich atme tief durch. Na wenigstens nicht John, dem dieses Hotel gehört und der mit Tom in der gleichen Softballmannschaft spielt. Er kennt mich und schon bald würde dann auch Tom erfahren, dass ich seinen Bruder besucht habe.
"Ich möchte zu Dominic Miller." - sage ich und sehe mich ängstlich um. Ich fühle mich wie eine Verbrecherin.
"Zimmer 24." - teilt sie mir mit, nachdem sie einen Blick auf den Bildschirm des Computers vor ihr geworfen hat. "Treppe hoch und dann rechts." - erklärt sie mir den Weg. Ich bedanke mich und gehe den Flur entlang zu der Treppe und dann stehe auch schon vor der Tür mit der Nummer 24.
***Urlaub**** 8)

90

13.11.2015, 21:05

Dominic
Irgendwann sind alle Geschichten erzählt und ich will einfach nur zurück ins Motel. Also verabschiede ich mich von Jerry der mir das Versprechen abnimmt nie wieder um mich zu schießen. Ich gehe die verlassenen Straßen entlang und gehe im Motel angekommen gleich auf mein Zimmer zu. Nur steht da schon jemand. "B.. Beth." sage ich und kneife die Augen zusammen. Der Alkohol zeigt seine Wirkung und ich sehe nicht mehr allzu scharf. Ich stütze mich an der Wand ab. "Was machst du hier?"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

91

13.11.2015, 21:21

Beth:

Ich starre die dunkele Tür an und erneut kommt mir der Gedanken, dass ich einfach gehen soll. Ich darf nicht hier sein, weil ich für Dominic immer noch zu viel empfinde und mich in seiner Gegenwart nicht im Griff habe.
Gerade will ich gehen, als ich ihn mir entgegentorkeln sehe.
"Ich ..." - das Sprechen fällt mir schwer und ich schlucke nervös. "Ich wollte nur nach dir sehen." - sage ich dann und räuspere mich. Endlich schaffe ich es, ihn direkt anzusehen. Er ist betrunken und ich weiß, wie unberechenbar er sein konnte, wenn er Alkohol zu sich genommen hat. "Aber wie ich sehe, geht es dir gut, also gehe ich wieder." - rattere ich schnell runter und sehe wieder gen Boden und erneut kann ich mich nicht bewegen.
***Urlaub**** 8)

92

13.11.2015, 21:28

Dominic
Ich brauche ein paar Sekunden bis ich ihre Worte realisiert habe. Dann schüttle ich sofort den Kopf. "Nein... du.. ich meine... wenn du gehen willst, kannst du das natürlich tun. Aber... um ehrlich zu sein... ich könnte jemanden zum reden brauchen.." ich sehe auf den Boden.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

93

13.11.2015, 21:33

Beth:

Seine Worte lassen mein Herz etwas höher schlagen und ich riskiere einen Blick in seine Richtung. Er steht da, hält sich an der Wand und ich beiße mir auf die Unterlippe, weil ich einen inneren Kampf mit mir selbst austrage. Meine vernünftige Seite schreit mich an, dass ich doch gehen soll. Ich gehöre nicht hierhin, ich gehöre nicht zu Dominic, der mir erst vor ein paar Stunden zu verstehen gegeben hat, dass er mich immer noch liebt und um jeden Preis zurück haben will. Die andere Seite emfindet nur Mitleid mit ihm und versucht mich zu überreden, hier zu bleiben und ihm anzuhören. Jede von den Seiten zerrt an mir.
"Dann bleibe ich hier, bei dir." - sage ich dann schließlich und irgendwie bin ich selbst von diesem Entschluss überrascht.
***Urlaub**** 8)

94

13.11.2015, 21:41

Dominic
Ich sehe überrascht zu ihr auf, denn ich hätte mit etwas anderem gerechnet. Dann lächle ich leicht und sage: "Danke." dann gehe ich zur Türe um diese aufzuschließen. Ich bin ihr dankbar, aber auch etwas nervös. Immerhin bin ich eigentlich nicht gut im Reden, im Sinne von Gefühle offenbaren.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

95

13.11.2015, 21:46

Beth:

Ich trete etwas bei Seite und lasse ihn die Tür aufsperren und während dieses kurzen Augenblicks, überlege ich mir drei Mal, ob ich nicht einfach weglaufen soll. Mir kommen Zweifel, ob ich Dominic überhaupt helfen und ob ich ihm auch Trost spenden kann.
Ich folge ihm in das Innere des Zimmers, was er bewohnt. Während mein Inneres noch zweifelt, haben sich meine Beine schon entschieden.
Nach diesem Streit mit seinem Vater kann ich Dominic nicht einfach sich selbst überlassen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ihm das immer mitgenommen hat und seinem Gesicht nach zu urteilen, tut es das immer noch.
***Urlaub**** 8)

96

13.11.2015, 21:56

Dominic
Ich lege den Schlüssel auf die Kommode und schalte das Licht an. Sofort springt Buddie von seinem Korb auf und rennt auf uns zu. "Hey, Buddie. Na? Alles klar?" ich wuschle ihm durchs Haar und er bellt zur Begrüßung. Er ist wirklich überglücklich, dass ich wieder da bin. Er sieht zu Beth und geht dann auch auf sie zu. Ich sehe zu den beiden und lächle leicht. "Ich hoffe du hast keine Angst mehr vor Hunden."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

97

13.11.2015, 22:02

Beth:

Die Tür fällt hinter mir ins Schloss und sofort fühle ich die Panik in mir aufsteigen. Ich bin nervös und ich habe Angst, aber nicht vor Dominic, sondern vor mir selbst. Gestern in der Hütte habe ich die Kontrolle verloren und habe diesen Kuss zugelassen. Damit habe ich Dominic einen Funken von Hoffnung geschenkt. Das ist nicht richtig und hier bin ich wieder alleine mit ihm. Ich versuche mir einzureden, dass das hier eine ganz andere Situation ist. Wir sind nicht in der Hütte, die voller schöner Erinnerungen ist. Aber nichtdestotrozt ...
"Nicht mehr so sehr." - antworte ich auf Dominics Aussage und sehe den Hund auf mich zukommen. "Aber das nur, weil ich jetzt größer bin als sie." - füge ich hinzu und strecke meinen Arm nach dem Hund aus, um ihn über den Kopf zu streicheln. Er hechelt und wedelt mit dem Schwanz.
***Urlaub**** 8)

98

13.11.2015, 22:12

Dominic
"Wenn du dich dabei unwohl fühlst, kann ich ihn auch anleinen." biete ich an und lächle leicht, weil Buddie genau spürt, dass sie vorsichtig ist und deswegen auch nicht so stürmisch drauf ist. Ich lasse mich auf das Bett fallen und lehne meinen Kopf gegen die Wand.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

99

13.11.2015, 22:17

Beth:

Der Hund benimmt sich ruhig und versucht auch nicht, mich zu bedrängen oder abzulecken, weil ich das überhaupt nicht leiden kann.
Als Dominic sich auf das Bett legt, folgt der Hund seinem Beispiel und geht in sein Korb, um sich dort breit zu machen.
Verloren bleibe ich mitten im Raum stehen und traue mich gar nicht, einen Fuss tiefer ins Innere zu setzen.
"Sammy ist sehr angetan von dir." - bemerke ich dann, weil ich einfach etwas sagen muss, um diese zum Zerreisen angespannte Situation zwischen uns zu lösen. Aber jetzt, wo ich es ausgesprochen haben, kommt es mir nicht richtig vor, von Sammy anzufangen. Immerhin sind mit ihr so viele Geheimnisse und Lügen verbunden, dass sie sich wohl als Einstiegsthema nicht eignet. Allerding möchte ich ihn auch nicht an den Streit mit Tom und seinem Vater erinnern.
***Urlaub**** 8)

100

13.11.2015, 22:22

Dominic
Ich sehe zu ihr und sage: "Setz dich." ich deute auf das Bett und auf den Stuhl, so kann sie sich eines davon aussuchen. Dann gehe ich auf ihre Aussage ein. Dabei lächle ich. "Und ich von ihr. Sie ist wirklich ein besonderes Kind. Wie alt ist die Kleine überhaupt? Sie wirkt schon so... ich weiß nicht wie ich es sagen soll... erwachsen."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!