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261

22.12.2015, 21:10

Luke:

In den ersten Sekunden war ich selbst wie erstart und sah sie aus tellergroßen Augen an. Meine Hände zitterten und wurde unangenehm feucht und in mir herschte ein wirres Dureinander. Grace dagegen schien kurz vor einem Herzinfarkt zu sein.
Ohne ein weiteres Wort, rappelte ich mich auf und lief in ihr Zimmer. Die Dose fand ich genau da, wo sie beschrieben hatte, doch sie fiel mir beinahe aus der Hand, weil ich so nervös war.
"Hier." - sagte ich und nahm auch den Deckel schon ab, während ich an sie weitergab.
***Urlaub**** 8)

262

23.12.2015, 09:20

Grace

Ich versuchte ruhig zu atmen, was mir unglaublich schwerfiel und dann war Luke wieder da. Es kostet Kraft eine Tablette aus der Dose zu fischen und sie trocken zu schlucken, ehe dann mich gegen Luke sinken ließ. Eigentlich sollte ich klugerweise seine Nähe vermeiden, aber ich brauchte jetzt einen Halt und menschliche Nähe, die mir nichts antun würde. Denn komischerweise glaubte ich Luke, dass er mir nicht wehtun wollte. Warum auch immer. Langsam begann meine verkrampfte Muskeln sich zu entspannen und eine leichte Benommenheit erfasste mich, sodass ich dadurch ruhiger wurde. Die Tablette begann zu wirken. "Tut mir leid", murmelte ich erschöpft und blieb immer noch an ihn angelehnt.


263

27.12.2015, 10:10

Luke:

Ihre Nähe war unerwartet aber nicht unwillkommen. Mein Herz schlug unruhig in meiner Brust, als ich ganz zaghaft meinen Arm um ihre Schultern legte.
Da saßen wir nun, erschöpft und verzweifelt und von den Dämonen der Vergangenheit eineholt.
Versohlen sah ich zu ihr. Diese Reaktion hatte diese Stimme hinter der Tür verursacht, dessen war ich ganz sicher. Doch ich wagte es nicht, sie darauf anzusprechen.
So blueb ich einfach neben ihr sitzen und streichelte gedankenverloren über ihren Oberarm.
***Urlaub**** 8)

264

28.12.2015, 11:34

Grace

Immer mehr begann ich mich zu entspannen und nahm den Duft von ihm wahr. Es war diese männlicher Duft mit der besondere Note, die ich nicht deuten konnte, aber es haftete auch Rauch an den Duft. Ich nahm kaum wahr, wie ich mein Gesicht drehte, sodass meine Nase seinen Hals streifte und meine Lippen die warme Haut berührte. Der Puls schien schnell zu schlagen, wie Meines, wie ich jetzt feststellen musste und fühlte mich benommener. Sein Duft machte mich seltsam schwummerig. Doch dann wie von eine Wespe gestochen, sprang ich auf und sah ihn erschrocken an: "T-tut mir leid." Hastig hob ich den Zettel auf, den George unter die Tür geschoben hatte und lief eilig in mein Zimmer. Ich lehnte an der geschlossene Tür, mein Herz raste, aber diesmal nicht aus Angst und ich konnte nicht fassen, was ich soeben getan hatte. "Ich bin nur einfach durcheinander und es ist die ganze Aufregung, mehr nicht", versuchte ich es mir selbst zu sagen und schüttelte fassungslos den Kopf. Mit zittrige Fingern holte ich mein Handy hervor, ich musste meine Mutter anrufen, bevor Ben kam.


265

28.12.2015, 16:39

Luke:

Es war wie ein Traum, aus dem ich nicht aufwachen wollte. Grace war mir so nah und ich vernahm ihren betörenden Duft nach frischen Blumen und eine Spur Lavendel. Mein Herz kannte keinen Halt als ich ihre Lippen auf meiner Haut spürte und dazu noch an meiner empfindluchsten Stelle, der Halsbeuge. Gerade schloss ich meine Augen um diesen Moment zu genießen, um im nächsten Augenblick war es auch schn vorbei. Grace wich von mir, als hätte ich sie gestochen, brabbelte etwas von wegen es täte ihr leid und sie wäre so durcheinander und schon fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.
"Alles okay."- flüssterte ich im dunklen Flur und fuhr mir durch das Haar.
Was war hier geschehen? Hatte ich es mir nur eingebildet und ihre Lippen hatten meinen Hals nur gestreifte, wie meine an dem Abend ihre Wange, oder hatte sie mich tatsächlich geküsst? Desto länger ich darüber nachdachte, desto lächerlicher war die Vorstellung, dass dieser Kuss tatsächlich mit Absicht zu stande kam. Ich schüttelte über mich selbst den Kopf.
Sie war nur durcheinander und brauchte eine Schulter zum Anlehnen.
Ich stand auf und ging in mein Zimmer, wo ich die neue Packung Zigaretten aufmachte und mir sofort eine in den Mund steckte.
***Urlaub**** 8)

266

29.12.2015, 11:42

Grace

"Anette Lawson am Apparat, mit wem spreche ich?", ertönte die vertraute Stimme meiner Mutter an meinem Ohr und ich schluckte einen trockener Kloß hinunter, meine Stimme klang gequetscht: "Mom, ich bin es." "Grace, Liebling. Wie war deine Prüfungen gewesen und warum klingst du seltsam?", fragte sie besorgt. "Ich habe George gesehen", brachte ich hervor. Für einen Moment herrschte Schweigen, ehe sie zaghaft nachhakte: "Bis du dir da sicher?" "Ja! Er stand vor der Uni und wusste auch wo ich wohne, er hat mir eine Nachricht hinterlassen. Wusste ihr, dass er frei herumläuft?", ich fuhr mit der freie Hand durch das Haar. "Nein, wir haben seit Jahren keinen Kontakt zu George", meine Mutter seufzte schwer. "Was? Warum weiß ich nicht davon?", fragte ich sie aufgebracht. "Du warst damals in der College, hattest mit Lernen zu tun gehabt und du warst endlich wieder glücklich, wir wollten dich nicht belasten, indem wir dir erzählen, dass George uns nicht mehr sehen wollte", die Stimme meiner Mutter zitterte. Noch heute plagte sie Schuldgefühle. "Mom, nicht weinen. Ihr könnt nichts dafür, dass er so war, wie er war....aber dürfen sie überhaupt ihn freilassen?", ich lief nun nervös durch das Zimmer. "Die Jahre hat er abgesetzt und sobald die Therapie ein Erfolg ist, darf er die Anstalt verlassen. Liebling, wenn George dich belästigt, werden wir uns darum kümmern", erklärte sie. "Bis jetzt hat er noch nichts getan, er will angeblich nur reden. Aber ich will nicht", murmelte ich. "Du muss es auch nicht und sollte er dich nicht in Ruhe lassen, wird er mit Konsequenzen rechnen müssen. Hab keine Angst Grace, wir sind für dich da und wir kommen sofort, ich rufe gleich dein Vater an", sagte meine Mutter die beruhigende Worte. "Nein, ihr müsst nicht kommen. Ich bin nicht alleine und komme zurecht, wirklich", antwortete ich. "Na gut", zögerte meine Mutter und seufzte traurig: "Es tut mir leid....wir werden versuchen George zu kontaktieren und mit ihn zu reden." "Danke", flüsterte ich und legte auf. Jetzt machten meine Eltern sich wieder Sorgen um mich und niedergeschlagen sah ich auf den Boden. Warum war George zurückgekehrt? Er hätte wissen müssen, dass Niemand mit ihn zu tun haben wollte. Ich hörte wie die Haustür aufging und die Stimmen von Ben und Karen. Ich zwang mich zu einem Lächeln und ging aus dem Zimmer. "Grace, Darling. Wie war deine Prüfungen?", seine Augen leuchteten und er zog mich sofort in die Arme.


267

29.12.2015, 22:48

Luke:

Nach der ersten Zigarette folgte die zweite und langsam normalisierte sich mein Puls auch wieder. Ich sah aus dem Fenster und überblickte einige Dächer der kleineren Häuser.
Eigentlich hielt mich hier nichts mehr fest. Meine Wunde war soweit verheilt und aus dem Schmerz wurde nur ein Zippen. Außerdem musste ich hier weg. Nicht so wegen Stephan, sondern mehr wegen Grace. Mir wurde klar, dass ich kurz davor war, mich halt über Kopf in sie zu verlieben. Und jede weitere Minuten in ihrer Nähe war gefährlich.
Mein Entschluss stand fest. Morgen werde ich gehen.
***Urlaub**** 8)

268

31.12.2015, 12:05

Grace

Die Umarmung war nicht lange, da ich mich von ihn wieder gelöst hatte und heute schien mir seinen Duft nach Pfefferminze zu intensiv zu sein. "Es war okay, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Aufgaben meistern konnte", antwortete ich ihm und Karen verschwand in der Küche. "Ach, du hast so viel gelernt, du wirst es bestehen! Wie wäre es? Wir gehen in den chinesischen Restaurant und stoßen darauf an, dass du endlich fertig mit der Uni bist?", er schlang den Arm um meine Taille und wir folgten Karen. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre ich Feuer und Flamme gewesen, aber der Gedanke an George ließ mich kalt erschaudern. Vielleicht lauerte er da draußen herum? Denn meine Adresse hatte ich nicht in einem Telefonbuch angegeben oder Dergleichen. "Mir wäre es lieber, wenn wir alle uns einen gemütlichen Abend in den Wohnzimmer machen und Chinesisch bestellen", widersprach ich ihn. "Na gut, wie du es möchtest. Es ist dein Abend", lächelte Ben und mich plagte Schuldgefühle. Er hatte eine bessere Frau verdient. Ich sah zu Karen hinüber: "Bist du dabei?" "Ja, natürlich", nickte Karen und machte für sich einen Kaffee. "Okay, dann frage ich mal Luke, ob er mit bei der Partie ist", meinte Ben und verließ die Küche. Luke. Sofort musste ich an die Situation von vorhin denken und mein Magen begann nervös zu flattern.


269

03.01.2016, 07:08

Ein glückliches Jahr 2016 wünsche ich dir :)


Luke:

Obwohl mein Entschluss feststand, war ich doch nicht sicher, ob ich gehen sollte. Mein Kopf präsentierte mir andauernd irgendwelche Ausreden, die mich dazu verleiten lassen sollten, doch zu bleiben. SIE hatten mich in dieser Wohnung noch nicht aufspüren können und wenn ich weiterhin hier drinnen blieb, war die Chance auch geringer gefasst zu werden. Ich konnte auch zur Polizei gehen und mich selbst stellen, damit sie mir Schutz gaben, doch diesen Gedanken verwarf ich sofort. Ich wollte nicht in den Knast und auch dort würden sie mich finden.
Ich durfte mich von meinen Gefühlen nicht beeinflussen lassen. Ich musste gehen, auch wenn ich mch dagegen streubte.
Auf meinem Bett schloss ich die Augen und döste etwas.
An der Tür wurde geklopft und schlagartig wurde ich hellwach.
"Luke?"- es war Bens Stimme und mein Herz beruhigte sich etwas. "Wir wollten ein wenig Graces bestandene Prüfung feiern und Pizza bestellen. Möchtest duauch was?"- wollte er dann hinter der Tür wissen.
Ich war überrascht, scheinbar hatte grace ihm von dem Vorfall nichts erzählt.
"Okay. Ich ziehe mich nur an."- rief ich zurück und merkte wie ich wieder an Graces Berührung dachte.
Ich zog mir ein T- Shirt und eine Hose an und ging dann raus und in die Küche, wo alke versammelt waren und gerade darüber diskutierten,was sie bestellen sollten.
***Urlaub**** 8)

270

03.01.2016, 16:36

Das wünsche ich dir auch:)

Grace

Da ich schon wusste, was ich wollte, sagte ich Karen gleich die Nummer meines Leibgerichtes dieser Restaurant. Karen hielt bereits das Telefon in der Hand und als Schritte ertönte, schaute ich zu der Tür hin. Ben. Und Luke. Rasch wandte ich den Blick ab, spürte die Nervosität mehr in mir aufsteigen und scheinbar wirkte die Tablette doch nicht richtig, denn mein Kopf fühlte sich bereits wieder klar an. "Ich gehe nach eine DVD suchen und keine Sorge, es wird kein Kitsch sein", versuchte ich unbefangen zu wirken und die Ereignisse von vorhin zu verdrängen. Ich musste an Luke vorbei, für einen kleinen Augenblick sah ich ihn seinem Gesicht und mit gerötete Wangen lief ich eilig aus der Küche, während mein Herz verräterisch pochte. Wahrscheinlich nur, weil ich fürchtete, dass er vielleicht die Sache mit George zu Sprache bringen könnte und dann würde Ben davon erfahren. Ich schluckte, meine Kehle war trocken und überfordert stand ich vor dem DVD-Regal in den Wohnzimmer, wählte eine Komödie. Auch wenn mir nicht nach Lachen zumute war. Ich schob die CD schon mal in den Player und schaltete den Fernsehen ein, mit der Fernbedienung stoppte ich bei den Anfang des Filmes und ließ mich anschließend auf dem Sofa plumpsen.


271

04.01.2016, 22:45

Luke:

Ich folgte Ben in die Küche und blieb etwas unentschlossen im Türrahmen stehen. Aber ich konnte es einfach nicht anders und sah Grace an. Mein Herz flatterte aufgeregt in meiner Brust, als sie an mir vorbeiging und sich unsere Blicke für einen Augenblick traffen. Ich hatte das Gefühl von einem Blitz getroffen worden zu sein.
Verdammt. Ich war nicht nur dabei mich in Grace zu verlieben, ich war es bereits.
"Also, was möchtest du essen, Luke?" - wollte Karen dann von mir wissen und ich sah verwirrt zu ihr rüber. Sie sah mich fragend und ungeduldig an.
"Ähm ..." - stammelte ich. "Ich nahme eine Lasagne." - bestellte ich dann.
Das Essen war also auf dem Weg und zu dritt gingen wir dann ins Wohnzimmer. Grace saß bereits auf der Couch.
Etwas verunsichert blieb ich vor dem Sofa stehen.
"Setzt dich, was stehst du wie angewurzelt da." - beschwerte sich Karen, die hinter mir mit einer Schüssel Chips auftauchte. "Na los." - trieb sie mich an und ich setzte mich neben Grace, mit etwas Abstand. "Mach doch Platz." - erneut war es Karen, die mich anstieß.
So musste ich ganz nah an Grace rutschen. Unsere Beine berührten sich und eine Gänsehaut durchzog meinen gesamten Körper.
***Urlaub**** 8)

272

06.01.2016, 15:45

Grace

Die Anderen kamen und Luke saß aufeinmal neben mir. Als unsere Beine sich berührten wurde ich plötzlich nervös und wollte uns zwischen uns Platz schaffen, aber da hatte Ben sich neben mir Platz genommen, sodass ich nun zwischen den Beiden eingekeilt war. Jemand hatte das Licht ausgeschaltet, was mir nicht gerade half. "Also dann Play", versuchte ich mich munter zu geben und drückte auf einen Knopf der Fernbedienung. Unsere Bestellung würde erst in eine halbe Stunde kommen, während die Anderen scheinbar sich auf dem Film konzentrierte, war das bei mir das Gegenteil. Die Düfte und die Nähe der beiden Männer machte mich seltsam schwummerig, dabei sollte es mich nicht aus dem Konzept bringen. Ich sollte mich einfach an Ben kuscheln, jedoch war ich irgendwie zu keine Bewegung fähig. Wahrscheinlich war ich von den letzten angespannten Tagen und von George immer noch sehr durcheinander, anderes konnte ich mir nicht einfach erklären. Bestimmt hatte Luke vorher auch gut gerochen und durch häufiger Zusammensein war mir das eben aufgefallen, als vorher. Auch dieser unschuldiger Blick, auch wenn er nicht ganz unschuldig war und seine etwas unbeholfene, schüchterne Art. Ich versuchte die Gedanken abzuschütteln.


273

06.01.2016, 16:13

Luke:

Keine einzige Minute konnte ich mich auf den Film konzentrieren und überhaupt wusste ich nicht, worum s ging. Graces Nähe machte mich nervös. Ihre Berührung, ihr Duft. Ich fühlte mich wie in Trance. Mein Herz pochte und in meinen Ohren rauschte das Blut. Ich versuchte mch so klein wie möglich zu machen doch zu viert auf der kleinen Couch kam man um den Körperkontakt gar nicht rum.
Warum hatte ich mich überhaupt auf den Filmeabend eingelassen? Jetzt musste ich versuchen mich nicht zu verdächtig zu verhalten, um bei Karen nicht aufzufallen und genauso wie be Ben, dem gegenüber ich schreckliche Chuldgefühle hatte. Und dann noch Grace. Vorsichtig sah ich zu ihr rüber. Sie war so wunderschön. Meine Augen bleiben an ihren Lippen haften und ich fragte mich, wie sie wohl schmeckten.
***Urlaub**** 8)

274

07.01.2016, 14:19

Grace

Unbewusst kaute ich auf meine Unterlippe, um die innere Anspannung abzubauen und plötzlich hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Meine Augen huschten zuerst zu Ben, doch Dieser lachte sich gerade weg und deshalb linste ich in die andere Richtung, dabei begegnete ich Lukes Blick. Hastig wandte ich den Blick weg, während meine Wangen rot wurden und als es an der Tür klingelte, sprang ich erleichtert auf und dabei streifte mein Arm unbewusst seinen Arm: "Ich gehe ran." "Okay, das Geld liegt auf der Kommode", antwortete Ben atemlos, er musste sich von seinem Lachanfall erholen, selbst Karen war mit in den Lachen eingefallen und ich hatte die lustige Szene des Filmes verpasst, aber das schien zum Glück Niemand aufgefallen zu sein. Ich eilte zu der Tür, nahm die Bestellung entgegen und gab dem Lieferanten das Geld, wünschte ihm anschließend einen schönen Abend. Dann kehrte ich mit unser Essen zurück in den Wohnzimmer, wo ich sie auf dem kleinen Tisch verteilte und wieder zwischen den beiden Männer saß.


275

07.01.2016, 15:18

Luke:

Als unsere Augen sich erneut begegneten, konnte ich es nicht mehr leugnen. Dieses Gegühl der Verliebtheit hatte sich in mr eingenistet. Als sie ihren Blick abwandt, tat iches ihr gleich und sah auf meine Hände, die in meinem Schoss lagen.
Warum musste es mir ausgerechnet jetzt passieren? Es war den ungünstigste Moment überhaupt. Ich war auf der Flucht von meiner Vergangenheit und traff ein Mädchen, in das ich mich Hals über Kopf verliebte. Wenn es mich jetzt nicht direkt betreffen würde, hätte ich es für eine Seifenoper gehalten.
Aber wenn ich so darüber nachdachte, war es für mich nie der richtige Moment für de Liebe. Mein ganzes Leben ließ so ein schönes Gefühl nicht zu und eigentlich erschrak ich selbst, weil ich zu solchen Empfindungen überhaupt fähig war. Das war doch absurd. Ich durfte nie Liebe kennen lernen, weder von meinen Eltern noch von jemand anderem und jetzt war es bei mir soweit und ich wusste sofort Bescheid.
Erneut berührten sich unsere Arme und ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Natürlich fragte ich mich, ob das jetzt jedes Mal so ablaufen würde.
Grace holte mich aus meinen Gedanken und schon stand das leckere Essen auf dem Tisch.
***Urlaub**** 8)

276

11.01.2016, 15:39

Grace

Das Essen lenkte mich ein bisschen ab, es wurde auch ein neuer Film gelegt, als der Erste vorbei war und leider waren versehentliche Berührungen nicht zu vermeiden, wodurch die komische Nervosität nicht ganz verschwand. Nach dem Essen erfasste mich eine plötzliche Trägheit und erschöpft lehnte ich mich an Ben, dieser legte einen Arm um mich und durch die neue Sitzposition berührte meine Beine erneut Lukes Beine. Ich konnte meine Augen aufeinmal nicht mehr aufhalten und nickte einfach weg.


277

14.01.2016, 13:32

Luke:

Während des Essens sah ich nur auf den Pappteller vor mir und sagte auch kein Wort, während Karen und Ben über den Film, von dem ich keine einzige Szene mitbekam, ausdiskutierten und bei den Erinnerungen an den lustigen Stellen lachten.
"Jetzt noch eine Komödie." - bemerkte Karen und holte schon eine neue DVD, die promt eingelegt und abgespielt wurden. Wir nahmen unsere Plätze wieder ein und ich spürte erneut die Wärme Graces Berührungen.
Ab und an wagte ich es ihr einen Blick zuzuwerfen und lächelte leicht, als ich sie schlafen sah. Sie sah so süß aus.
Die letzte Szene des Film wurde gezeigt und der Abspann begann.
"Grace." - rief Ben leise ihren Namen und streichelte über ihre Wange. Sehnsüchtig wünschte ich, ich wäre jetzt an seine Stelle und könnte sie genauso berühren wie er jetzt.
"Ich gehe schlafen." - sagte ich, bevor diese Gedanken noch ausschweifenden wurden und stand auf. "Gute Nacht." - wünschte ich noch und ging in mein Zimmer, nachdem ich noch einen letzten Blick auf die schlafenden Grace geworfen hatte.
***Urlaub**** 8)

278

14.01.2016, 15:00

Grace

Ich spürte eine leichte Berührung an meine Wange und das Jemand nach meinem Namen rief, verwirrt öffnete ich die Augen und musste mich zuerst orientieren bis mir alles wieder einfiel. "Oh, ich bin eingeschlafen", bemerkte ich und rieb meine Augen leise gähnend. "Kein Wunder, du hattest ja heute deine Prüfung gehabt, das kann einem auslaugen", lächelte Ben sanft und ich entdeckte, dass Luke nicht mehr da war. "Ich gehe auch ins Bett, gute Nacht", meinte Karen, nahm noch die Sachen von dem Tisch mit und verließ das Wohnzimmer. "Das ist eine gute Idee, ich gehe nur noch schnell die Zähne putzen", meinte ich, reckte mich und schlaftrunken ging ich ins Badezimmer, um eine kleine Katzenwäsche über mich ergehen zu lassen. Ins Ben Shirt tapste ich in sein Zimmer und kroch unter die Decke, Ben legte sofort einen Arm um mich. "Gute Nacht, Darling", ich spürte einen Kuss auf die Stirn und dann war ich wieder eingeschlafen. Scheinbar wirkte die Tablette doch.
Ein lauter Wecker riss mich aus dem Schlaf, er klang anders und träge öffnete ich die Augen. Ben versuchte leise aus dem Bett zu kriechen und stellte seinen Wecker aus. Stimmt, er arbeitete jetzt mit normale Arbeitszeiten in der Fotostudio und ich hatte heute frei, Dank den Dozenten und Professoren. Morgen würden wir schon die Ergebnisse erfahren. "Sorry, Darling", Ben hatte mich entdeckt und ich richtete mich auf, zuckte mit der Schulter: "Ist okay, ich wäre sowieso gleich aufgewacht." Er beugte sich zu mir und hauchte einen schnellen Kuss auf meine Lippen, ehe er eilig das Zimmer verließ. Ich ließ mich dagegen zurück in das Bett sinken, fuhr mit der Hand durch das Haar und fühlte mich nicht wirklich erholt. Ich glaubte, ich hatte wieder schlecht geträumt, aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern und der gestrigen Tag steckte noch in meine Knochen. "Grace?", Ben stand aufeinmal am Türrahmen und wirkte blass um die Nase. Ich setzte mich auf: "Was ist?" "Wer ist George?", er hob einen Zettel an und meine Augen weiteten sich. Ich hatte die Hose in den Badezimmer achtlos liegen gelassen. "Irgendein Student, der seine Nummer in meine Tasche gesteckt hatte", ich mochte nicht ihn anlügen zu müssen. "Irgendein Student, der einfach seine Nummer in deine Tasche gesteckt hatte?", wiederholte er meinen Satz und klang dabei merkwürdig bis ich begriff, dass es unterdrückte Wut war. Stumm nickte ich. "Gracie, bitte rufe mich an. Wir haben viel zu bereden, George. Das klingt nicht nach einem irgendeinen Student und du hasst es Gracie genannt zu werden", er zerknüllte das Papier in seiner Hand und fuhr nun lauter fort: "Du bist schon seit Tagen merkwürdig drauf und ich habe das Gefühl du versuchst Abstand von mir zu nehmen, jedenfalls haust du gleich ab, wenn wir uns nahe kommen. Hast du etwa einen Anderen?" "Nein habe ich nicht, ich würde dich niemals betrügen!", dass er das glaubte verletzte mich und machte mich sogleich auch wütend. "Nun, das können wir ja jetzt testen", er faltete das Papier auseinander und holte sein Handy hervor. Entsetzen packte mich und ich schrie: "NEIN!" Ben sah mich mit einem unergründlichen Blick an und seine Stimme klang tonlos: "Und warum nicht, Grace?" Tränen traten mir in die Augen, mein Herz klopfte panisch in den Brustkorb und brüchig rückte ich mit der Wahrheit heraus: "George ist mein Bruder und ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt, was ich weiterhin nicht will, weil er seelisch krank ist und mir damals wehgetan hatte." "Für wie dumm hältst du mich? Weiß du was? Ich komme heute nicht nach Hause, dann hast du genug Zeit ob du mir die Wahrheit erzählen möchtest", ungläubig schüttelte er den Kopf und sah mich enttäuscht an, ehe er dann mit forschen Schritten aus der Wohnung eilte. Wie betäubt saß ich einen Moment in den Bett, doch dann gab es in mir einen Ruck und ich stolperte verzweifelt aus dem Bett: "BEN!"
Keuchend kam ich an die Haustür, doch er war schon weg und schluchzend fiel ich auf die Knien. Noch nie hatte ich Ben so wütend und enttäuscht gesehen. Und er hatte auch nie an meine Glaubhaftigkeit gezweifelt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (14.01.2016, 15:23)


279

14.01.2016, 20:24

Luke:

Erneut konnte ich nicht schlafen. Meine Gefühle und die Gedanken ließen mich einfach nicht schlafen. Doch dieses Mal war es nicht die Angst, sondern das Gefühl etwas zurückzulassen, wenn ich morgen weiterziehen würde.
Meinen Job hatte ich bereits gekündigt, war mir überhaupt nicht schwer fiel. Den Lohn für die letzten Tage wollte man mir überreichen, wenn ich morgen da vorbeikam.
Das war der letzte Schritt gewesen und es schien entgültig.
Ich würde gehen, doch es fiel mir nicht so leicht, wie die unzähligen Male davor.
Wieder dachte ich an Grace und fragte mich, was sie an sich hatte, dass mich so fesselte und gleichzeitig, ob ich sie auch irgendwann loslassen konnte.Schwerseufzend stand ich auf und öffnete das Fenster, um eine zu rauchen.
Es war bereits der nächste Tag angebrochen, als ich Bens Wecker hörte. Es folgte aufgeregte Stimmte und das Türknallen. Mein Herz wurde ganz unruhig, als ich Graces Stimme hörte, die nach Ben rief. Ich warf die Zigarette aus dem Fenster und ging vorsichtig aus der Tür.
"Grace?" - ich fand sie auf den Knien kauernd an der Eingangstür. Es war wie ein Deja-vue. "Ist alles in Ordnung?" - fragte ich.
***Urlaub**** 8)

280

14.01.2016, 20:45

Grace

Ich wollte nicht wahrhaben, dass Ben einfach in Streit gegangen war und das wir überhaupt uns gestritten hatten. Das alles nur wegen diesen Zettel und dass ich ihn nie von George erzählt hatte. Und ich konnte auch nicht glauben, dass er wirklich glaubte ich hätte eine Affäre, zweifelte er so sehr an meine Liebe zu ihm? Hatte ich ihm dieses Gefühl gegeben? Eine Stimme riss mich aus dem Nebel des Kummers und ich blickte mit verweinte Augen auf. Luke. Er schien immer dann plötzlich da zu sein, wenn es gerade nicht mir gut ging. Ich öffnete den Mund, doch die Lippen zitterten und ich schluckte die aufkeimende Tränen hinunter. Ich wischte mir die nasse Spuren von den Wangen, atmete tief ein und stand leicht benommen auf. Es war mir unangenehm, dass er mich erneuert so sah und gleichzeitig verspürte ich den merkwürdigen Wunsch, von ihn zum Trost in die Arme genommen zu werden. Was war nur los mit mir?


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