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11.02.2016, 21:27

Hehe, jaXD

Grace

Ausgerechnet Luke war in diesem Projekt und wurde von Scott betreut, dass konnte nur ein böser Scherz von den Schicksal sein. "Ah", brachte ich nur hervor, da mich der Anblick von Luke immer noch mich sehr aufwühlte und dann verschwand er. "Er ist ein wenig schwierig, aber mehr will ich nicht dazu sagen, du weiß ja, wie wichtig mir Direktion und Vertrauen von meine Klienten ist", entschuldigte sich Scott für Lukes Verhalten. "Schon okay", ich versuchte normal zu klingen und fragte Scott: "Können wir bitte nach Hause fahren? Ich habe plötzlich Kopfschmerzen bekommen." Ich hatte nicht mehr die Kraft und Laune für die Party. "Natürlich", besorgt musterte mich Scott, wir verabschiedeten uns von den Gastgeber und traten an die frische Luft. Ich konnte wieder Atmen, aber mein Herz tat immer noch entsetzlich weh, die zugewachsene Narbe wurde wieder aufgerissen und es hatte drei ganze Jahre gebraucht bis die Wunde der Trennung sich verschlossen hatte. Scott rief einen Taxi und wir mussten etwas warten, er legte fürsorglich einen Arm um meinen Körper und mit geschlossene Augen lehnte ich mich an seinem starken Körper. Er war der Felsen in der Brandung.


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11.02.2016, 21:35

:D

Luke:

Diese Begegnung hatte mich sehr aufgewühlt und durcheinander gebracht. Er atmete tief durch und ging dann in Richtung meiner neuen Wohnung, weil ich einfach nicht die Kraft hatte, zurück zur Party zu gehen. Mr Thompson würde das schon verstehen, auch wenn ich mich jetzt nicht verabschiedet hatte.
Ich versenkte meine Hände in der Hosentasche und blickte starr vor mir hin, als ich durch die dunklen Straßen lief und den Gedanken an Grace zu vergessen versuchte.
Das Schicksal war wirklich grausam, sie mir vor zu setzen, um dann mit einem Ruck wieder zu entreißen.
Aber was hatte ich auch erwartete? Dass sie trotz der von mir einseitig entschiedenen Trennung, auf mich warten würde und nun in meine Arme fiel und mir alle Worte, die ich gesagt hatte, verzieh?
Ja, dass hatte ich gehofft, obwohl mir schon klar war, dass es nicht eintreffen würde. Und jetzt hatte ich die Wahrheit vor den Augen und das machte die kleine Hoffnung zu nichte.
Ich kniff die Augen zusammen, doch der Schmerz ließ sich einfach nicht vertreiben.
Irgendwann war ich Zuhause angekommen und warf mich einfach auf das Bett. Irgendwo hörte ich Money winseln, doch heute hatte ich genug mit mir selbst zutun, um ihn auf das Bett zu holen.
***Urlaub**** 8)

583

11.02.2016, 21:45

Gehe offline, gute Nacht:)

Grace

Endlich kam der Taxi und wir fuhren nach Hause, ich war innerlich erschöpft, als hätten wir die Nacht durchgemacht. Wir erreichten die Wohnung, es war still und Linda saß auf dem Sofa in den Wohnzimmer, hatte einen Buch gelesen. "Danke, dass du auf sie aufgepasst hast", bedankte ich mich bei der Jugendliche und gab ihr das verdiente Geld. "Amy war auch brav gewesen, sie hatte einen Film geschaut, Lars der kleine Eisbär und war dann gleich ins Bett gegangen", informiert mich Linda leise und wir verabschiedeten uns. "Hier, eine Kopfschmerztablette", Scott erschien aus der Küche, gab mir ein Glas Wasser und eine kleine Tablette. Fast hätte ich meine Lüge vergessen und zuckte innerlich zusammen, ich hatte Scott angelogen. Nein, es durfte nicht von vorne anfangen. "Danke, ich will aber zuerst ohne Tablette ausprobieren", ich nahm nur das Glas Wasser und trank den Inhalt leer. "Na gut, ich lege sie auf dem Nachttisch", meinte Scott, sah mich fürsorglich an und küsste mich. "Ich schaue nach Amy", murmelte ich und ich ging in das Kinderzimmer. Amy schlief tief und fest, sie hatte ihren Kuscheltier an ihrem Gesicht gepresst und schien von etwas Schönes zu träumen. Leise ging ich hinein, küsste auf ihrem Kopf und erneuert spürte ich den Schmerz in meinem Brustkorb, in ihr versteckte sich viele Merkmale ihres leiblichen Vater. Aber Scott war eher der Vater, denn er würde uns niemals in Stich lassen und war immer verlässlich. Müde ging ich anschließend ins Badezimmer, zog mich langsam aus den wunderschönes Kleid, mit den ich später Scott verführen wollte, doch jetzt verspürte ich natürlich nicht mehr dieses Bedürfnis. In lockere Nachtbekleidung kroch ich ins Bett und kuschelte mich an meinem Lebensgefährten: "Tut mir leid." "Du kannst doch nicht dafür, wenn du Kopfschmerzen bekommst. Jetzt schlafe ein bisschen und morgen geht es dir bestimm besser", murmelte Scott, küsste auf meine Schulter und ich schluckte einen dicken Kloß hinunter. In dieser Nacht kehrten die Albträume zurück….


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11.02.2016, 22:01

Gute Nacht ^^

Luke:

Ich blieb einige Moment einfach regungslos liegen und vergrub mein Gesicht in das Kissen, bis mir die Luft ausging.
In mir herrschte das komplette Durcheinader. Was sollte ich fühlen? Was war angebracht an Gefühlen? Durfte ich enttäuscht sein, wütend, traurig, erleichtert, glücklich? Und das alles auf einmal? Doch nur ein Empfinden stach aus der Menge heraus und das war Schmerz, der wie leises Gift sich in meinen Adern einnistete, um mich langsam und qualvoll umzubringen.
Ich hielt es nicht mehr aus und stand auf, um den geliehenen Anzug auszuziehen. Dann lief ich in die Küche und holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank, was ich mir diese Woche gekauft hatte. Eigentlich war das für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher gedacht, doch jetzt brauchte ich den Alkohol um zu vergessen. Da ich in letzter Zeit nicht sehr viel Kontakt mit Bier hatte, schwirrte mir schon nach einigen Schlucken der Kopf. Ich stand auf und ließ die Flasche einfach auf den Tisch stehen, dann wackelte ich zu meinem Bett. Ich fiel einfach rein und schlief auch sofort ein. Jedoch wurde ich in dieser Nacht von schlechten Träumen geplagt.
Wieder fand ich mich angekettet in diesem Keller wieder und auch Grace war dort, doch sie war nicht angekettet, wie in meiner Erinnerung. Sie stand einfach mir gegenüber und lächelte mich an, streckte ihre Arme nach mir aus und voller Vorfreute wollte ich mich in ihre Umarmung stürzen, doch ihr Blick galt nicht mir, sondern Scott, der an mir vorbei auf sie zuging und sie in seine Arme schloss. Ich riss verzweifelt an meinen Ketten, murmelte ihren Namen immer und immer wieder, doch sie war weg.
Erschrocken öffnete ich meine Augen und spürte die kalten Schweißtropfen auf meinem Körper.
***Urlaub**** 8)

585

12.02.2016, 07:58

Grace

Schreiend versuchte ich mich aus den Griff des Angreifers zu winden und heiße Tränen rannen über meine Wangen. "Grace….Grace, wach auf!", hörte ich eine Stimme in den Nebel meines Albtraumes. Keuchend riss ich meine Augen auf, erblickte Scott über mir und er hielt mich fest, ich entdeckte Kratzspuren auf seinem nacktem Oberkörper. War ich das gewesen? Benommen sah ich ihn an, dann begann ich hemmungslos zu schluchzen und er zog mich fest in seine Arme. "Ich bin da, es war nur ein böser Traum gewesen", er streichelte meinen Rücken und ich konnte die Sorge in seiner Stimme hören. "Pscchh", er wiegte mich sanft und ich vergrub mein Gesicht verzweifelt in seiner Schulter. Für einen Moment glaubte ich einen bestimmten Duft zu erhaschen, der in Vergessenheit geraten war, doch dann nahm ich nur Scotts Geruch wahr. Irgendwann wurde mein Schluchzen leiser und erschöpft schlief ich wieder ein, spürte seine tröstende Nähe.
Ich wachte erst schlaftrunken auf, als ein kleiner Körper unter die Decke kroch und sich an mir schmiegte, ich legte die Arme um Amy. Am Wochenende kam sie manchmal morgens zu uns Bett. Ich vergrub mein Gesicht in ihr Haar, roch den Himbeershampoo und erinnerte mich daran, wie sie als Baby ausgesehen hatte. Als sie geboren wurde und ich sie zum ersten Mal in meine Arme hielt, war das für mich das größte Glück gewesen und ich wusste, dass meine Entscheidung sie nicht abzutreiben richtig war. Das hatte ich einfach nicht gekonnt. Hinter mir hörte ich Scott kurz leise murmeln, doch dann kamen die regelmäßige Atemzügen, die mir verrieten, dass er noch schlief. Ich konnte nicht mehr einschlafen, ich dachte an meinem Albtraum zurück. Und an Luke. Nein, ich wollte mich nicht mehr an ihn erinnern, es tat zu sehr weh. Immer noch.
Da ich nicht mehr schlafen konnte, verließ ich leise das Bett und begann den Frühstück zu machen, nachdem ich mich geduscht hatte. Es dauerte nicht lange und meine Lieben erschienen mit einem verschlafener Blick, was meinem Herz wärmen ließ und ich fühlte mich wieder ein wenig besser. "Guten Morgen", grüßte ich die Beiden und Amy setzte sich laut gähnend hin: "Guten Morgen, Mami." Scott ging auf mich zu, zog mich in seine Arme und küsste auf meine Nasenspitze. Seine braune Augen sahen mich besorgt an, die Stimme war gesenkt: "Wie geht es dir?"
Er bezog sich auf die Nacht und ich antwortete murmelnd: "Besser, tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe." Er schüttelte den Kopf und streichelte beruhigend meinen Rücken: "Ich bin doch für dich da." Ja, das war er. Und Luke war es nicht gewesen. "Wenn es wieder schlimmer wird, dann gehe ich zu meine Therapeutin", versprach ich ihn: "Aber ich glaube es lag nur an die Kanzlei und an dein Klienten, weil er doch früher in den Gefängnis gewesen war." Verständnisvoll nickte Scott und am Liebsten hätte ich jetzt geweint, doch ich riss mich zusammen und wir setzten uns zu Amy. Nach dem Essen brachte Scott Amy zu eine Freundin und ich beschloss Joggen zu gehen, um einen freien Kopf zu bekommen.


586

13.02.2016, 00:57

Luke:

Schweratmend setzte ich mich hin und fuhr mir durch das Haar, versuchte auch den letzten Rest des Traumes aus meinem Körper zu vertreiben. Ich wollte nicht darüber nachdenken und auch nicht davon träumen, wie sie mit diesem Mann zusammen war. Grace gehörte zu mir, auch nach den ganzen Jahren und nach meinem Schlussstrich. Ich ließ mich wieder auf das Bett fallen und sah in die Decke, auf der die Schatten tanzten.
Nein, ich durfte Grace gegenüber keine Ansprüche erheben, immerhin hatte ich es für uns beide entschieden. Ich schloss meine Augen und erneut kam mir das Gespräche zwischen Graces Vater und mir in Erinnerung.
Seit drei Monaten befand ich mich im Gefängnis und es war wirklich grausam. Meine einzigen Lichtblicke waren Graces tägliche Besuche. Wir redeten über alles und manchmal schwiegen wir einfach, ohne es jedoch unangenehm werden zu lassen. Mit Graces Unterstützung würde ich es sicherlich schaffen und sie schien tatsächlich auf mich warten zu wollen und dafür lebte ich sie noch mehr.
Es war noch früh am Morgen an einem Donnerstag und ich wurde aufgerufen, weil ich Besuch hatte. Ich wunderte mich, weil Grace normalerweise immer gegen Mittag vorbeikam und mit dem Rechtsanwalt hatte ich erst vor zwei Tagen gesprochen.
As ich den Besucherraum betrat entdeckte ich einen unbekannten Mann an einem Tisch sitzen.
"Guten Morgen Luke."- begrüßte er mich und stellte sich als Graces Vater vor. Ich machte mir sofort Gedanken, dass Grace etwas zugestoßen war, doch er beruhigte mich und wir nahmen Platz an dem Tisch. Er schien sehr nervös, während er mich darüber aufkärte, wie Grace unter der räumlichen Trennung litt. Er erzählte mir, dass sie nachts viel weinte und kaum nch das Haus verließ und wenn, dann nur um mch zu besuchen. Weiterhin berichtete er, dass sie ihr Studium nicht mehr wahrnehmen wollte.
Genau wie jetzt, fühlte ich mch damas schuldig. Schuldig, ihr ihr Leben zu nehmebn. Wie konnte ich es nicht merken, als sie jeden Tag bei mir war, dass es ihr nicht gitging? Anscheinend war ich in diesen Momenten selbst so glücklich, dass ich Graces Trauer gar nicht sehen konnte oder wollte. Das konnte ich nicht zulassen.
"Wenn du sie tatsächlich so sehr liebst, dann lasse sie frei."- hallten immer wieder seine Worte in meinem Kopf. "Lass ihr das Leben, was sie verdiente."- sprach er noch.
Es dauerte noch einige Tage bs meine Entscheidung stand. Ich ahm mir Zwit und beobachtete Grace ganz genau, als sie bei mir war. Sie war atsächlich traurig unf auch wenn sie lachte, war sie es.
Und schweren Herzens ließ ich sie los, auch wenn ich ihr mein Herz mitgab. In meiner Brust blieb nur ein tiefes Loch, was bis jetzt blutete und schmerzte.
***Urlaub**** 8)

587

13.02.2016, 08:24

Grace

Unter meine Füße spürte ich den harten Boden und lief in den Rhythmus meiner Musik, das in meine Ohren sang. Die Muskeln der Beine hatten sich angespannt, wurden durch das Laufen warm und in meiner Lunge brannte es. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn, leise keuchte ich und lief immer weiter. Ich lief, um zu vergessen und ich lief vor meiner Vergangenheit weg. Ich hatte es doch geschafft abzuschließen, den Frieden zu finden und endlich war ich wieder glücklich. Ich wurde schneller, die Erinnerungen nagten immer noch fest an mir und ich wollte sie loswerden. Mein Fuß trat falsch auf und plötzlich knickte um, ein heißer Schmerz schoss durch meine Knöcheln. Ich keuchte auf, stolperte und fand das Gleichgewicht wieder. "Verdammt", entwich mir ein kleines Fluch und ich humpelte zu einer Bank, unbeeindruckt gingen die Passanten in ihrer Hektik an mir vorbei. Ich beugte mich vor, tastete nach meinem verletzten Fußgelenk und verzog das Gesicht vor Schmerz, ich hatte wohl den Muskel verzerrt. Ich lehnte mich seufzend zurück, langsam verschwand die Hitze von meinem Körper und das Brennen in der Lunge wurde auch weniger. Ich beobachtete die Autos auf der Straße, die Menschen und Durst machte sich in meiner trockene Kehle bemerkbar. "Hallo Grace", ertönte eine Männerstimme und ich schaute auf. Mein Gesicht verzog sich bei seinem Anblick, auch das noch. "Verschwinde aus meinem Leben und hör auf mir nachzustellen!", fuhr ich George an und funkelte ihn wütend an. Er steckte seine Händen in die Taschen einer teure Jacke und lächelte bloß: "Ich kann nicht dafür, wenn wir uns oft über den Weg laufen und ich stelle doch nicht meine kleine Schwester nach." Ich schluckte meinen Ärger hinunter, seit sechs Jahren war er der Störpunkt in meinem Leben und er wusste, wie er sich verhalten musste um nicht angezeigt zu werden. Immer hielt er sich in den öffentlichen Raum auf, erschien nicht oft in der Woche, kam mir nie zu nahe und wählte bedacht seine Worte, die oberflächlich nicht bedrohlich klangen. Dazu folgte er mir nie nach Hause und auf meiner Arbeit. Solange er die "Grenze" nicht überschritt und keine handfeste Beweise gab, dass er mir nachstellte, konnte man juristisch gesehen nicht ihn in Gewahrsam nehmen. Nicht mal das Annäherungsverbot konnte ich beantragen. "Du hast dich verletzt, soll ich dir helfen?", fragte er höflich und ich versuchte Ruhe zu bewahren: "Du hilfst mir, indem du verschwindest! Ich will nichts mit dir zu tun haben, wann begreifst du es endlich?!" Er hob die Hände: "Ich tue dir doch nichts, wie gesagt, ich kann auch nicht dafür, wenn wir uns über dem Weg laufen. Wir leben beide in New York und scheinbar halten wir uns in den gleichen Viertel auf, daher ist die Wahrscheinlich groß uns zu begegnen." Seine Stimme war ruhig, ja sogar nett und genau das machte mich innerlich wütend. Er tat wirklich so, als sei damals nichts geschehen und spielte den netten Nachbar von nebenan auf, beziehungsweise den Bruder. Ich stand leise ächzend auf und humpelte los, George folgte mir natürlich nicht. Er war nicht dumm. Ich holte mein Handy aus der kleine Tasche um meine Hüfte, um Scott anzurufen. Den ganzen Weg zurückzugehen konnte ich mit den verletzen Fuß nicht so gut, da brauchte ich eine halbe Ewigkeit. Und außerdem wollte ich so schnell wie möglich weg von George sein.


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13.02.2016, 12:45

Luke:

Ein schneller Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits nach sieben Uhr war. Aber das heute Samstag war, musste ich auch keine Termine wahrnehmen. Ich drehte mich auf den Rücken und legte eine Hand auf meinen Bauch, während ich die andere unter meinen Kopf schob.
Diese Begegnung mit Gace hatte mich ganz durcheinander gebracht und ich wusste nicht mehr, wie ich weitermachen sollte. Immerhin war ich ihr so nah, denn ich hatte zwei Mal in der Woche diesen Kurs bei Scott und ich würde sicherlich ständig daran denken, dass er mit ihr zusammen war. Ich seufzte schwer und hörte Moneys Gewinsel.
"Ich stehe schon aus." - bemerkte ich nur leise und setzte mich auf. Ich sah ihn an, wie er dort auf seiner Decke lag und mich schwanzwedelnd ansah. Er wollte raus. "Ich ziehe mir nur etwas über." - versprach ich ihm und er quittierte das mit einem Bellen.
Schnell zog ich mich an und wusch mir kurz das Gesicht, dann nahm ich den Hund auf den Arm und lief mit ihm nach draußen. Nachdem er sein Geschäft verrichtet hatte, ging ich in einen Supermarkt und holte einpaar Lebensmittel. Vor dem Spirituosenrgeal blieb ich stehen und griff nach einem Sixpack Bier. Vermutlich sollte ich es lassen, doch ich brauchte es einfach für die schwachen Momente.
Zuhause angekommen ass ich eine Kleinigkeit und auch Money bekam etwas Futter.
***Urlaub**** 8)

589

13.02.2016, 16:46

Grace

Ich musste nicht lange warten, Scott erschien endlich und erleichtert setzte ich mich auf den Beifahrersitz hin. "Alles okay?", fragte er mich besorgt. "Ich habe nur den Fuß angeknackst und bin mal wieder George begegnet", seufzte ich. Auch die Geschichte mit meinem Bruder kannte er. "Dieser Mistkerl", fluchte Scott herzhaft und fuhr mit der Hand durch das Haar: "Wir finden irgendwann schon eine Lösung. Aber erstmal kümmern wir uns um dein Fußgelenk." Zuhause angekommen war mein erstes Bedürfnis duschen: "Oh Gott, ich stinke wie im Stall!" "Quatsch, du gehörst zu Sorte Frau, die selbst verschwitzt sehr gut riecht", grinste mein Lebensgefährte frech. Ich zog ein Augenbraue hoch, näherte mich ihn humpelnd: "Soso, wer sind diese andere Frauen, die auch verschwitzt gut riechen?" "Bis jetzt kenne ich nur Eine", raunte er mir zu und küsste mich. "Ich hoffe, das bleibt auch so", murmelte ich und zog ihn in das Badezimmer.
Nach dem gemeinsamen Duschen hatte ich mir den speziellen Verband für verzerrte Gelenke angezogen, dann aß ich mit Scott eine Kleinigkeit und wir überlegten uns, was wir heute Abend essen wollten. "Ich bin für Italienisch", meinte er, nahm meine Hand und küsste meine Fingerspitzen. Leise lachte ich: "Okay, aber wir brauchen für die Woche auch noch andere Sachen." Also fuhren wir zum Supermarkt, besorgten die wichtige Sachen und ich genoss den einfachen Tag mit Scott, es war so normal. So alltägliches. Kaum waren wir wieder zuhause und hatten die Sachen eingeräumt, war es Zeit gekommen Amy abzuholen. Da ich heute mich nicht mehr viel bewegen konnte, beschlossen wir Gesellschaftsspiele zu spielen bis wir dann das Abendbrot machen konnte und der Tag endete anschließend mit einem Disneyfilm Arielle, die Meerjungfrau.


590

13.02.2016, 17:07

Luke:

Das Wochenende verbrachte ich Zuhause mit Money. Am Samstag hatte noch Mr Thompson angerufen, um sich nach mir zu erkundigen, da ich so plötzlich von der Party verschwunden war. Ich sagte ihm, dass ich mich nicht wohl gefühlt hatte, doch an dem Ton seiner Stimme merkte ch, dass er mir die Geschichte nicht so richtig glaubte, aber ich bemühte mch auch nicht um eine weitere Lüge. Nachdem er mich an meine Termine in der nächsten Woche aufgeklärt hatte, wünschte er mir noch ein schönes Wochenende bevor er auflegte.
Erneut blieb ich alleine, beziehungsweise mit Money, der sich auch ein chilliges Wochenende machte und die ganze Zet auf seiner Decke schlief.
Am Montag wachte ich schon mit einem nervösen Gefühl im Bauch auf, den heute war schon wieder ein Kurs bei Scott. Eigentlich wollte ich Mr Thompson fragen, ob er mir nicht eventuell einen Platz bei einem anderen Leiter der Resozialisierungsprogramms besorgen könnte, doch ich traute mich einfach nicht. Drei Jahre lang hatte ich ihm versucht weiß zu machen, dass ich über Grace hinweg war und wenn ich jetzt mt der Bitte würde er mich sicherlich an einen Therapeuten weiterleiten. Und ich hatte bereits Therapien im Gefängnis und diese Sitzungen wühlten mich einfach zu sehr auf, anstatt mir zu helfen, über de Sachen hinwegzukommen.
Also blieb mir an diesem Morgen nicht anderes übrig, als mich anzuziehen und zum Resozialisierungskurs zu gehen, auch wenn meine Beine sich wie Blei anfühlten, als ich durch die Eingangstür ging.
***Urlaub**** 8)

591

13.02.2016, 22:12

Grace

In der nächste Nacht kehrte der Albtraum nicht zurück, ich hatte heimlich vorsorglich eine Beruhigungstablette genommen, um nicht wieder Scott zu verletzen. Wie am Morgen zuvor kroch Amy in unseren Bett in die Mitte mit ihrem Kuscheltier Momo, ein selbstgenähter Affe mit hübschen Mustern. Ich blickte liebevoll auf meine schlafende Tochter und dann sah ich zu Scott hinüber, in diesen Moment wurde es mir wieder bewusst, wie sehr ich sie liebte und dass Scott es verdiente, dass sein größter Wunsch in Erfüllung ging. Dieser öffnete gerade seine Augen, lächelte mich verschlafen an und murmelte: "Guten Morgen." "Guten Morgen", erwiderte ich sein Lächeln und spürte seine zarte Berührung an meiner Wange.
Später saßen wir alle zu dritt gemütlich in den Bett und aßen Frühstück, wie wir es jeden Sonntagmorgen machte. Es gab ein Gefühl von Zuhause und Geborgenheit, vor Allem Entspannung. Desto unwilliger war ich, als wir uns für den Besuch von Scotts Eltern fertig machten mussten und uns auf dem Weg zu ihnen machte. Amy plapperte munter während der Fahrt und freute sich mit Mr. Dickens zu spielen, der ein Hund von Scotts Vater war. Wir erreichten das schicke Viertel und das Haus seiner Eltern. Ich freute mich nicht wirklich Rosemary zu sehen, ihr Ehemann Charles war dafür das Gegenteil und sehr nett, daher fragte ich mich immer, wie sie sich überhaupt kennengelernt haben. Sie schienen nicht zusammenzupassen und doch schien Charles seine Frau ehrlich zu lieben. "Guten Tag mein lieber Sohn", die Frau umarmte Scott und sah Amy an: "Hallo Liebes und hallo Grace." Mir schenkte sie einen kühlen Blick und ich zwang mich höflich zu bleiben: "Hallo Rosemary." Sie besaß eine sehr alte Denkweise, sie fand es unmöglich, dass ich alleinerziehend gewesen war und sogar richtig arbeiten ging, sie trug die Meinung, dass ich mich bestimmt nicht genug um meine Tochter kümmerte. Außerdem glaubte sie, ich wäre nur wegen Geld mit Scott zusammen und dass ich ihn Amy "unterjubeln" wollte. Außerdem vertritt sie die Meinung, man müsste verheiratet sein, um zusammenleben zu dürfen. Es war nicht wirklich einfach mit ihr auszukommen, aber solange sie in Gegenwart meiner Tochter nichts Spitzes sprach, ertrug ich sie, immerhin liebte Scott ja seine Mutter und meistens unterhielt ich mich mit seinem umgänglichen Vater. Doch auch dieser Besuch strengte mich nervlich an, zum Glück bekam Amy davon nichts mit, sondern spielte die ganze Zeit in den Garten mit den alten Beagle. Ich war froh, als der Tag endete und wir wieder nach Hause fahren konnte. Ich wusste, dass Scott es schade fand, dass seine Mutter und ich uns nicht verstanden, aber wahrscheinlich wurde in diesem Leben nichts mehr mit uns. Vielleicht war die ältere Frau irgendwie unzufrieden oder mochte allgemein keine andere weibliche Personen. Oder sie mochte mich einfach nicht. Ich hatte mir wirklich Mühe gemacht, aber irgendwann stieß man auch da an die Grenze und versuchte es vielmehr tapfer zu ertragen. Schon wieder war ein Tag vergangen, das Wochenende war vorüber und der Wecker verkündigte uns den Montag an. Ich fuhr Amy zu ihrer Schule, ehe ich danach weiter zu meiner Arbeit fuhr und Scott selber fuhr ebenfalls zu seiner Arbeit, danach würde er sich um seine Klienten kümmern. Um Luke…..ich schüttelte den Gedanke, das Schicksal spielte wirklich einen üblichen Streich und plötzlich packte mich die Angst, was wenn Scott herausfand, wer Luke war oder was wenn Luke irgendwas verriet? Ich wollte Scott nicht verlieren. Scott war meine neue Zukunft, ein Neuanfang.


592

13.02.2016, 22:34

Luke:

Als ich den Raum betrat, wo der Kurs stattfand, suchte ich mir einen Platz ganz hinten, weil ich einfach nicht in Scotts Nähe sein konnte, ohne ihm eine reinhauen zu wollen. Ich setzte mich auf einen Stuhl und sah starr vor mich hin. Eine Blutader pulsierte unruhig an meinem Hals. Diese Veränderung an mir stellte ich fest, als ich schon einige Jahre im Gefängnis war. Zwar hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und mich mit diesen Gedanken auch außeinander zu setzen und doch hatte ich das Gefühl, dass das unnötige Warten, mir wertvolle Minuten meines Lebens nehmen würde. Es eskalierte an einem Freitag, als der Gefangene vor mir, mit dem ich öfters an einander geriet, mit dem Häftling, der an diesem Tag an der Essensausgabe arbeitete, das Menü zu besprechen meinte. Ich hatte ihn unsanft in den Rücken gestoßen und dann kam es zu einer Prügelei, von der ich mehrere Brüche davontrug und zu zwei Wochen Einzelhaft verdonnert wurde. Allerdings machte es mich einfach nur noch wütender und ungeduldiger.
"Luke, wollen Sie uns heute etwas zu Ihrer Person verraten?" - hörte ich Scotts Stimme und stellte erstaunt fest, dass der Unterricht bereits angefangen hatte, ohne dass ich es mitbekam. Die anderen Teilnehmer befanden sich auch im Raum und sahen mich neugierig an.
"Ich möchte nicht darüber reden." - sagte ich dann und mied es ihm direkt anzusehen.
"Luke ..." - er hörte sich etwas ungeduldig an. "Sie müssen es tun, damit Sie einen Neuanfang starten können." - fuhr er fort und ich sah ihn vernichtend an.
"Lassen Sie mich verdammt noch mal in Ruhe." - fuhr ich ihn an und sprang auf. Der Stuhl kippte nach hinten. "Was verstehen Sie nicht daran, dass ich nicht darüber reden möchte." - sagte ich weiter und von der Wucht meiner Worte, zuckte eine Mitteilnehmerin zusammen. "Lassen Sie mich in Ruhe." - meinte ich noch einmal schweratmend.
"Beruhigen Sie sich, Luke." - mit diesen Worten kam Scott langsam auf mich zu und ich wich zurück.
"Lassen Sie mich einfach." - sagte ich und verließ den Raum.
***Urlaub**** 8)

593

13.02.2016, 22:49

Grace

Vormittags war ich mit meine Kunden beschäftigt, wie meine Kollegen und die Arbeit ließ mich Luke oder George vergessen, ich blühte dadrinnen wieder auf und war voller Energie. Ich war kaum in den Büro, da ich von A nach B fahren musste, viele Termine außerhalb hatte und somit kam es dazu, dass die Zeit allmählich verrann. Am späten Nachmittag fuhr ich zu Amys Schule, die einen Betreuungsprogramm anboten und das nutzte ich nur am Montag. Es schien Amy zu gefallen, weil sie nicht nur Hausaufgaben machten, sondern auch viele andere Aktivitäten und außerdem hatte sie auch Freunde dort. "Guten Tag, Mrs. Gordon", begrüßte ich lächelnd die Betreuungsperson. "Guten Tag, Miss Lawson. Amy ist in der Leseecke", gab sie mir Bescheid und ich ging in den Ruheraum, wo die Kinder in eine Ecke lesen konnten oder sich einfach in der Kuschelecke ausruhen konnte. Amy schaute auf, als ich den Raum betrat und ihre Augen begannen zu leuchten, was mein Herz aufgehen ließ. "Mami", sie packte das Buch weg und lief auf mich zu. Ich umarmte sie fest: "Hallo Sweety, wie war dein Tag?" "Gut", lächelte Amy und begann munter von ihrem Tag zu erzählen, während wir das Gebäude verließen, nachdem wir ihre Sachen geholt haben. "Können wir Scott besuchen?", fragte Amy mich plötzlich, als wir in das Auto stiegen. "Scott arbeitet noch, Sweety", antwortete ich ihr. "Okay, aber ich will gerne auf das Boot", meinte sie und wippte mit ihre Füße. Ich musste lächeln: "Na gut, dann fahren wir kurz zu Scott und holen den Schlüssel ab. Ich schreibe vorher ihn eine SMS, er hat gleich Pause", ich hatte kurz auf die Uhr geschaut, schrieb ihn eine SMS und fuhr los. Ich hörte ein Piepen, er hatte eine Antwort geschrieben und bei eine rote Ampel las sie schnell. Er war einverstanden, dass wir uns auf den Boot gemütlich machen wollten und er hatte gleich Pause, die Gruppenstunde war gleich bei in vorüber. Ich erreichte das Gebäude, in der er das Projekt durchführte, seine andere Arbeit befand sich woanders, um Beides zu trennen. "Amy, bleibt hier sitzen", ordnete ich meine Tochter an. Auch wenn ich das Projekt gut fand, wollte ich dennoch nicht, dass meine Tochter mit den Menschen, die ehemalig in den Gefängnis waren, in den Kontakt waren. Ich schaltete eine Kindermusik ein, verließ das Auto und wartete vor den Eingang. Jemand rauchte in meiner Nähe und der Geruch verursachte mir Übelkeit, weil ich damit mit etwas Bestimmtes verband.


594

13.02.2016, 23:00

Luke:

Meine Hände begannen unkontrolliert zu zittern und ich ballte sie zu Fäusten zusammen, um irgendwie dagegen anzukämpfen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nach meiner Entlassung keine Zigarette nicht mehr anzurühren, doch im Moment brauchte ich eine Kippe, um mich etwas zu beruhigen.
Ich durchquärte die Eingangshalle, da zündete ich mir schon eine an.
"Luke." - hörte ich Scotts Stimme hinter mir. Er war mir tatsächlich nachgerannt. Eins musste ich ihm wirklich lassen, er war sehr hartnäckig. "Warten Sie bitte." - rief er und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Wir müssen zusammenarbeiten." - bemerkte er und ich drehte mich so rasch um, dass seine Hand von meiner Schulter fiel. Zwar war er immer noch einen Kopf größer als ich und doch verspürte ich keinerlei Angst. Im Gefängnis hatte ich Sport getrieben und deshalb sah ich nicht mehr so dünn und unscheinbar aus, wie noch vor 6 Jahren.
"Fassen Sie mich nicht an." - fauchte ich ihn an. "Sonst werden Sie es Ihr Leben lang bereuen." - fuhr ich fort.
"Luke, in diesem Zustand können Sie nicht gehen." - sagte er und seine Stimme klang nach wie vor sehr ruhig, was mich noch wütender machte.
"Lassen Sie mich, Scott." - zischte ich und ging durch die verglaste Tür nach draußen, doch anstatt mich besser zu fühlen, durch die frische Luft, doch sofort bekam ich einen Schlag in die Magengegend. Grace stand vor mir.
***Urlaub**** 8)

595

13.02.2016, 23:06

Grace

Als die Tür sich öffnete, erschien nicht zuerst Scott, sondern Luke und sofort wurde es flau in meinem Magen, während der Schmerz an meinem Herz klopfte. Hinter ihn folgte Scott, er wirkte leicht gestresst und warf einen raschen Blick auf Luke. "Hallo Grace", er küsste mich kurz auf der Wange: "Hier der Schlüssel, macht euch einen schönen Tag. Wir sehen uns heute Abend." "Alles okay?", meine Stimme war gesenkt und musterte ihn besorgt, er wirkte etwas erschöpft. " Er lächelte mich knapp an: "Macht dir keine Sorge um mich, ich muss leider wieder rein, es ist nur eine kurze Pause." Er hauchte ein letzter Kuss auf meiner Stirn, ging wieder in das Gebäude rasch ein und ich wagte es nicht, Luke anzusehen. "Mammii, wo bleibst duuu?", rief eine Kinderstimme und ich schaute in die Richtung. Amy hatte das Fenster runtergekurbelt und sah mich ungeduldig an. Für einen Moment wurde ich blass, ich wollte nicht, dass Luke von ihr erfuhr und ich umklammerte den Schlüssel fester.


596

13.02.2016, 23:15

Gehe off, gute Nacht ^^


Luke:

Kurz begegneten sich unsere Blicke, doch ich wand meinen schnell ab, als sie auf Scott zuging. Jedoch sah ich mich nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu machen. Ich warf die ausgerauchte Zigarette auf den Boden und zerquetschte sie mit der Schuhspitze.
Ich beobachtete, wie Grace wieder aus dem Gebäude traff und dann hörte ich diese dünne Stimme, die aus einem runtergekurbelten Fenster wank und ganz sicherlich Grace damit meinte.
Mein Blick schnellte zu Grace, die wie ertappt stehen blieb.
Mami?! Sie hatte eine Tochter? Ein Kind mit diesem Scott? Erneut hatte ich das Gefühl gleich in Ohnmacht fallen zu müssen. Meine Hände zitterten noch schlimmer als zuvor und mein Mund ging auf, doch aus reinem Entsetzen und vor Enttäuschung, die ich im Moment verspürte. Ich wollte etwas sagen, vielleicht auch nach einer Erklärung verlangen. Doch ich hatte nich das Recht dazu. Also presste ich meine Lippen festzusammen und sah Grace an, verletzt, verraten und doch schuldig, weil ich das alles, was sie hatte damals nicht schenken konnte. Ich schluckte noch einmal schwer und eilte davon.
***Urlaub**** 8)

597

13.02.2016, 23:26

Gute Nacht:)

Ich spürte einen Blick auf mir ruhen und drehte mich um, es war immer noch Luke. Meine Augen weiteten sich, als er mich so ansah und dann davon abhaute. Ich spürte die Wut in mir aufsteigen, die ich auch auf ihn spürte, seit er mich in Stich gelassen hatte. Er hatte keinen Recht wie ein verletztes Tier auszuschauen! Er war derjenige gewesen, der Schluss machte. Tief atmete ich ein, versuchte das schnellschlagendes Herz zu beruhigen und ging ins Auto. "Ich habe den Schlüssel", bemüht um ein Lächeln klimperte ich mit den Gegenstand und freudig klatschte sie in ihre Händen. Der Hafen war über eine halbe Stunde entfernt, Amy lief voraus und wusste genau, wo Scotts Segelboot schwamm. Möwen krächzten laut über uns, die andere Boote schwammen auf dem Meer oder wiegten sich in den Wellen, während die Oberfläche des Wassers in der Sonne funkelte. Es war eigentlich ein schöner Tag, doch gegen meinen Willen musste ich an Luke und seine Haltung denken. Ich schüttelte den Kopf, nein, ich sollte endlich aufhören meine Gedanken an ihn zu verschwenden und er hatte es auch nicht verdient. Wir erreichten das Segelboot und kletterten vorsichtig darauf. "Ich bin Kapitän und du bist Matrose!", meinte Amy begeistert und rannte zu dem Steuerrad. Solange der Motor aus war und ich den Schlüssel besaß, konnte nichts passieren. "Aye Kapitän!", salutierte ich und verdrängte in diesen Moment Luke, Amy stand jetzt an erster Stelle.


598

14.02.2016, 08:14

Luke:

Meine Schritte wurde immer schneller und irgendwann rannte ich. Von Grace, von ihrer Tochter, von dem schmerzenden Gefühl des Verats. Tränen brannten mir in den Augen, doch immer wieder trieb ich sie zurück.
In meiner Wohnung angekommen, ließ ich die Tür laut zufallen und tigerte unruhig in den Räumlichkeiten rum. Die Luft wurde ganz dünn und ich japste danach.
Warum ging es mir so nah? Es waren 6 Jahre vergangen in denen ich sie niht mehr gesehen hatte und doch hatte ich nie aufgehört sie zu lieben und darauf zu hoffen, sie wieder zu sehen und für mich zu gewinnen. Und jetzt hatte ich sie wiedergesehen, doch sie hatte mit ihrem Leben weitergemacht, hatte geheiratet, ein Kind bekommen, während ich noch immer in dem Martyrium vor 6 Jahren feststeckte. Immer noch wachte ich schreiend aus meinen Alpträumen auf und sehnte mich nach ihrem Körper, ihren Lippen.
"Scheiße." - entfloh es mir und Money warf mir einen besorgten Blick zu, zumindest nahm ich es an.
Mein Herz pochte schnell und schmerzhaft in meiner Brust und ich wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich griff in den Kühlschrank und nahm die Bierdose raus. Mit einem Zischen entfernte ih den Verschluss und nahm sofort einen großen Schluck. Der Alkohol brannte in meiner Kehler und brachte nach einer Weile auch die erwünschte Erlösung.
Jetzt sah in ihn Moneys Blick nur noch Vorwürfe.
"Nicht." - bat ich ihn und rutschte auf den Boden an die Wand im Wohnzimmer gelehnt. Ich fühlte mich ausgelaugt und müde und nicht im Stande ein Leben in der Freiheit zu meistern. Nach der ersten Dose folgten noch weitere, bis das Sixpack leer war. Die Dosen lagen auf dem Boden und der restliche Inhalt verteilte sich auf den Dielen. Ich war so betrunken, dass ich nach und nach wegdämmerte, um schon einige Momente später erschrocken aus dem Schlaf aufzuwachen.
Ich wusste nicht, wie lange ich dort saß und mich von meinen eigenene grausamen Gedanken zerfleischen ließ.
"Luke." - hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir und eine Hand auf meiner Schulter. Ich hob nur mühsam meinen Kopf und sah in Mr Thompsons besorgte grüne Augen. "Scott hatte mich angerufen." - bemerkte er und setzte sich neben mir. "Grace war da." - erriet er und ich nickte nur, während ich wieder auf den Boden sah. Erneut brannten meine Augen.
"Sie war da und sie hat... ein Kind." - bemerkte ich nur, als er auch nichts sagte. "Verdammt."
Er schwieg weiterhin und dieses Schweigen sagte so viel. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihn entsetzt an. "Sie haben das gewusst." - meinte ich nur und jetzt nickte er.
"Sie hat dir also nichts gesagt?" - fragte er dann.
"Was hätte sie mir sagen sollen?" - wollte ich wissen und stand auf. "Sollte sie es mir noch unnötig schwer machen, in dem sie mir sagte, dass sie ein Kind mit einem anderen Mann hat." - sagte ich aufgewühlt und hielt mich am Küchentresen fest, weil der Alkohol in meine Körper mich zum Schwanken brachte.
"Nein, Luke, dass du..." - sagte er dann und ich sah ihn fragend an. "Sie hat es nicht." - murmelte er, eher zu sich selbst als zu mir. "Luke." - meinte er und legte mir eine Hand auf die Schulter, die sich weder beruhigend noch tröstend anfühlte. Somit entfernte ich mich von ihm.
"Bitte gehen Sie." - sagte ich leise, als ich merkte, dass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
"Luke..." - sagte er, doch ich wandt meinen Kopf von ihm ab. "Morgen früh hast du einen Termin bei deinem Bewährungshelfer." - meinte er noch und dann hörte ich die Wohnungstür wieder zugehen hörte.
Ich seufzte und legte mir eine Hand über die Augen.
***Urlaub**** 8)

599

14.02.2016, 09:58

Grace

"Wir müssen jetzt nach Hause", sagte ich zu Amy, wir hatten den ganzen restlichen Tag auf dem Bott gespielt. Wir hatten mit den Piraten kämpfen müssen, einen Delfin gerettet und auf eine Insel einen Schatz gefunden. "Jetzt schon?", schmollte sie und sah mich mit ihre unschuldige Augen an, die mich an Jemanden erinnern ließ. Ich bekam plötzlich einen Kloß in den Hals, mein Kopf tat mir plötzlich weh und energisch drängte ich die Gedanken an Luke fort. Er durfte mich nicht beherrschen, es hatte so lange gedauert weiterzumachen und das durfte nicht kaputt gehen. "Ja, Scott ist bestimmt zuhause und vermisst uns schon", nickte ich: "Weiß du was? Vielleicht können wir am nächsten Wochenende wieder auf dem Meer fahren." "Oh ja!",jubelte Amy begeistert und nahm meine Hand.
Wir fuhren nach Hause, in der Küche hörte ich Scott und legte meine Sachen auf der Kommode in den Flur ab. Amy rannte schon voraus in die Küche, um ihn von ihrem Tag zu erzählen. Ich konnte Scotts warme Stimme hören und ich blieb für einen Moment in den Flur stehen. Nachdenklich musterte ich meinen Finger, an den noch kein Ring saß und mein Herz begann schnell zu schlagen. Wir waren schon drei Jahren zusammen und leben seit einem halben Jahr gemeinsam in einer Wohnung, auch wenn vorher Scott beinahe schon bei uns in der alte kleine Wohnung gelebt hatte. Vielleicht war es Zeit den nächsten Schritt zu tun, ich wusste, dass er mich gerne heiraten und Amy adoptieren wollte. Aber ich war noch nicht bereit gewesen. Ich biss auf die Unterlippe, ich musste diesen Schritt wagen, dann würde ich für immer die Schatten der Vergangenheit loswerden.
"Grace?", Scott schaute aus der Tür und sah mich fragend an. "Entschuldige, ich war eben in Gedanken. Hallo Scott", ich ging auf den Mann zu und küsste ihn: "Wie geht es dir? Du siehst immer noch ein bisschen angespannt aus." Scott streichelte zärtlich meine Wange: "Macht dir keine Sorge darum, es ist die Arbeit. Manchmal ist sie nicht einfach, aber mir geht es gut, solange ich bei euch bin." "Gut", murmelte ich und sah neugierig in die Küche: "Was gibt heute Leckeres?" "Ofenkartoffeln mit Scotts Steaks!", rief Amy begeistert. Scotts Steaks waren immer unglaublich lecker, ich bekam es nie so gut hin, wie er. Ich schlang meine Arme um seinen Körper, spürte die Muskeln unter seinem Hemd und lehnte meinen Kopf an seine breite Schulter an: "Ich liebe dich." "Ich dich auch", erwiderte er, hauchte auf meinem Kopf und musste sich von mir lösen, um die Steaks zu kümmern.
Später saßen wir an dem Esstisch in den Wohnzimmer, unterhielten uns über alles Mögliches und ich versuchte gedanklich bei meine Lieben zu sein. Dann wurde Amy ins Bett gebracht und auch wir Großen gingen ins Bett. Flüsternde Stimme in der Stille, die immer leiser wurden bis wir eingeschlafen waren.


600

14.02.2016, 20:47

Luke:

Mit einem Seufzer ließ ich mich auf die Couch fallen und schlief auch sofort ein. Als ich wieder zu mir kam, herrschte bereits die Dunkelheit im Zimmer und ich spürte etwas feuchtes und raues an meiner Hand.
Mühsam setzte ich mich auf, als mir wurde schwindelig. Money saß neben dem Sofa und sah mich hechelnd an.
"Du muss wohl raus." - bemerkte ich und er bellte. Ich nickte und stand auf, um mich in das Badezimmer zu schleppen und mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Danach zog ich mich aus und nahm den Hund in meine Arme.
Die nächtliche Luft kam mir entgegen, als ich durch die Eingangstür trat und ich fühlte damit meine ausgehungerte Lunge.
Immer wieder musste ich den Gedanken an Grace, die sich mir aufdrängelte, in seine Schranken weisen. Während ich durch die Straßen lief und dabei Money ab und an auf den Boden ließ, damit er entweder die Ecken beschnüffeln oder bepinkelt konnte, zündete ich mir eine Zigarette an. Das beruhigte mich tatsächlich etwas, doch die Gedanken blieben.
Als wir wieder Zuhause waren, gab ich dem Hund etwas zu essen und legte mich selbst ins Bett. Schon bald war ich eingeschlafen und am nächten Tag verschlief ich auch den Termin bei dem Bewährungshelfen. Und eigentlich hatte ich auch nicht vor dahin zugehen, anstatt ging ich zu dem Kiosk um die Ecke und holte mir noch Bier.
***Urlaub**** 8)