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18.02.2016, 07:43

Grace


In meinem Kopf drehte es sich, mein Atem wurde stockender und seine Lippen machte mich wahnsinnig, quälten mich. Leicht zitterte ich vor Verlangen, spürte Gänsehaut am ganzen Körper von seine Berührungen verursacht und seine stürmische Leidenschaft. Die Luft kühlte nur ein wenig mein überhitztes Körper und eine Hand löste sich von seinem Kopf, um seine Hose zu öffnen. Mein Herz schlug nun wild bis zum Hals, ich konnte nicht mehr warten. Ich wollte nicht mehr warten. Ich sehnte mich so sehr nach ihn, dass es schon wieder fast schmerzte und mir fast die Tränen kam. Ich hatte ihn vermisst, schrecklich vermisst und tief in meinem Herzen hatte ich ihn auch nie aufgehört zu lieben, nur diese Liebe in eine Kiste verschlossen, das jetzt von Luke einfach aufgebrochen wurde. Bei ihn war mein Selbstkontrolle nicht stark genug, er hatte was an sich, was mich schwach machte. Und es immer noch tat. Ich schmiegte mich erneuert eng an ihn, Haut an Haut und allein dieses Gefühl war schon überwältigend. Ihm einfach nahe sein. "Luke", murmelte ich bittend und gleichzeitig hilfslos, atmete seinen unwiderstehlichen Duft ein, während meine Hände wieder auf ruhelose Wanderschaften gingen.


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18.02.2016, 08:47

Luke:

Das Verlangen sie wieder zu meiner zu machen, war so stark, dass ich das Gefühl hatte gleich in Ohnmacht fallen zu müssen, vor mentalem Schmerz. Nur noch stoßweise verließ der Atem meinen Mund, während ich wie ein Süchtiger auf Entzug unkontrolliert meine Hände über ihren Körper führte und immer wieder ihre Lippen mit meinem Mund fand. Ihr heißer Körper an meinen gedrückt nahm mir auch den letzten Rest meines Verstandes.
Mit einem Ruck riss ich den Slip von ihr runter und schob sie an der Wand etwas höher, während meine Hände ihre Oberschenkel umfassten.
Im nächsten Moment erlöste ich uns beide von der süßen Qual, von der Sehnsucht und dem Schmerz der jahrelangen Trennung.
Sie gehörte mir, schoss mir ein besitzergreifender Gedanke durch den Kopf und ich knurrte leise, als ich von der salzigen Haut ihres Dekollete kostete.
***Urlaub**** 8)

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18.02.2016, 15:48

Grace

Meine Beine umschlangen seine Hüfte und meine Händen krallten sich haltesuchend in seinem Rücken. Ich gab mich ihm hin, verlor mich in den tobende Gefühle und ertrank rettungslos. Für einen Moment verschmolzen wir zu eine Einheit und dann riss mich ein überwältigendes Gefühl fort, nahm Kummer, Schmerz, Verzweiflung, Wut und Missverständnisse mit und die Erlösung ließ mein Körper erbeben, nach seinem Namen rufen. Berauscht schloss ich meine flatternde Augen, lehnte erschöpft die Stirn an seiner Schulter und atmete schwer, während mein Herz so schnell schlug, als wäre ich ein Marathon gelaufen.


664

18.02.2016, 19:55

Luke:

Eine Welle der Befriedigung rollte über meinen Körper, als meine Bewegungen erstarben und ich Grace kraftlos gegen die Wand drückte. Mein Atem ging immer noch schnell und der Körper immer noch erhitzt. Ich schluckte, den meine Kehle fühlte sich trocken an.
Mit meinen Händen umfasste ich ihr Gesicht und zwang sie mich anzusehen. Ihre Wangen waren gerötet und sie sah so wunderschön an. Mein Blick war immer noch dunkel.
"Ich liebe dich, Grace." - gestand ich ihr und küste ihre verlockenden Lippen sanft.
***Urlaub**** 8)

665

18.02.2016, 20:07

Grace

Ich bekam einen Kloß in den Hals, als er mich ansah und mir sein Liebesgeständnis machte, meine Augen wurden feucht. Ich erwiderte den Kuss, der plötzlich so sanft war und gleichzeitig brannte mein Körper noch von unsere wilde Leidenschaft, kühlte langsam ab. Mein Kopf klärte sich immer mehr und der Verstand kam schlagartig zurück. Ich hatte Scott betrogen. Ich löste mich von Luke, sah auf die Uhr und mein Magen zog sich diesmal unangenehm zusammen: "Ich muss nach Hause und….klären." Wieder würde ich Jemanden verletzen, doch diesmal war ich weiter gegangen und ich biss auf die Unterlippe. Ich hasste es Jemanden wehtun zu müssen und ich war jetzt durcheinander. Denn ein Teil von mir liebte immer noch Scott, aber der andere Teil, der tiefere Teil meines Herzens liebte Luke. Wieder passierte es, wie bei Ben damals.


666

18.02.2016, 20:16

Luke:

In den letzten Minuten war ich so auf Grace und unser Zusammensein fixiert, dass ich ganz vergessen hatte, dass sie einen Mann hatte, mit dem sie nicht nur seit ein paar Wochen zusammen war. Ich fühlte einen dicken Stein in meinem Magen.
Ich nickte und entfernte mich von ihr, um meine Hose wieder hochzuziehen und meine Sachen zu ordnen.
"Soll ... soll ich dir irgendwie helfen?" - fragte ich ratlos, doch bei dem bevorstehenden Gespräch konnte ich ihr nicht beistehen. "Sag nur, ich mache alles." - fügte ich noch hinzu, weil ich ihr das Gefühl geben wollte, dass sie sich auf mich verlassen konnte.
***Urlaub**** 8)

667

18.02.2016, 20:22

Grace

Auch ich zog mich leise an und fühlte mich in diese Situation überfordert. Ich hätte niemals von mir gedacht, dass ich auf solche Weise Jemanden betrügen würde, es war eine unverzeihliche Tat. "Gib mir deine Nummer, mehr kannst du jetzt nicht tun", antwortete ich ihn und meine Fingern zitterten leicht, als ich die Bluse zuknöpfte. Ich roch nach Luke und ich versuchte mein Haar in Ordnung zu bringen. Meine Wangen fühlten sich immer noch verräterisch warm an.


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18.02.2016, 20:27

Luke:

Durch ihre nunmehr als ablehnende Haltung, war ich verunsichert.
"Okay." - sagte ich nur und beugte mich über ihren Tisch, um ihre meine Handynummer auf einem kleinen Blatt Papier aufzuschreiben. "Hier, bitte." - mit diesen Worten gab ich den Zettel.
Aufmerksam beobachtete ich sie und wünschte in diesem Augenblick, ihre Gedanken lesen zu könne.
"Melde dich bitte bei mir." - sagte ich leise und hörte mich verzweifelt an.
Ob sie mich auch anrufen würde, bezweifelte ich in diesem Moment. Sie sah ehe so aus, als bereute sie es.
***Urlaub**** 8)

669

18.02.2016, 20:44

Grace

"Danke", murmelte ich und mein Herz zog sich zusammen, als er plötzlich verzweifelt klang. Er liebte mich wirklich noch, das konnte ich in seinem Blick sehen. "Ich werde mich bei dir, aber heute nicht. Es wird naher….nicht angenehm sein", antwortete ich ihm und fuhr mit der Hand durch das Haar. Dann schnappte ich nach meiner Tasche: "Dann lass uns rausgehen." Ich musste ja das Gebäude abschließen und atmete tief durch. War ich jetzt eine Schlampe?


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18.02.2016, 20:50

Luke:

"Ja." - sagte ich nur leise und fuhr mir ebenfalls durch mein kurzes Haar.
Gemeinsam verließen wir Graces Agentur. Ich wartete noch bis sie abgeschlosse hatte.
"Bis dann." - verabschiedete ich mich und ergriff kurz ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Noch einmal sah ich in ihre Augen und wandt mich dann zum Gehen ab.
Während meine Füsse micht immer weiter von Grace forttrugen, wurde auch die Zweifel in mir immer lauter. Ich verbot es mir, an Grace zu zweifeln und doch konnte ich diese Stimmen in mir einfach nicht zum Schweigen bringen.
***Urlaub**** 8)

671

18.02.2016, 21:10

Grace

Der Kuss brannte auf meinem Hand und ich hauchte hilfslos: "Bis dann." Ich blieb noch an der Stelle stehen bis er aus meine Augen verschwand und warf ein letztes Blick auf das Gebäude, ehe ich ins Auto stieg. Je näher ich der Wohnung kam, desto schlechter wurde es mir und mit blassem Gesicht stieg ich aus. Langsam ging ich die Treppe hoch und öffnete die Tür. Ich hörte Amy in ihrem Zimmer spielen und Scott schien in der Küche zu sein. Ich schloss meine Augen, es würde ein schwerer Gang sein. Mit schwache Schritte ging ich in die Küche, versicherte mir vorher, dass Amy wirklich in ihrem Zimmer spielte und schloss die Küchentür hinter mir zu. "Hallo Scott", meine Stimme klang dünn. "Hallo, da bist du endlich", er drehte sich lächelnd um und dann verschwand das Lächeln, besorgt sah er mich an: "Alles in Ordnung?" Tief atmete ich ein: "Wir müssen reden, Scott. Lass uns bitte setzen." Ich setzte mich auf den Stuhl hin, er war verwirrt und gleichzeitig wachsam, nahm gegenüber von mir Platz: "Was ist los, Grace?" Er klang ernst. "Luke war in meinem Büro gewesen, er wollte wieder mit mir reden, Dinge klären und Missverständnisse auflösen…..es war sehr emotional aufwühlend gewesen und dann….ich habe dich betrogen", erzählte ich stockend und wurde immer leiser. Ich wagte nach oben zu schauen, weil Stille in den Raum herrschte und sein Gesicht wirkte ausdruckslos. Jedoch loderte Wut in die Augen: "Dieser Dreckskerl!" "W-was?", zuckte ich zusammen. Aufgeregt sprang er auf: "Er hat deinen schwachen Zustand schamlos ausgenutzt!" "Aber…aber ICH habe dich betrogen!", stotterte ich. Verletzt sah er mich an: "Ja, Grace, hast du und das ist nicht okay…aber ich kann dich nicht aufgeben…" Dann verließ Scott die Küche: "Ich werde ihn mir vorknöpfen!" "Scott!", schrie ich ihn entsetzt nach und wollte ihn hinterherlaufen, da fiel die Tür schon zu. Ich konnte Amy nicht alleine lassen und schluchzend sank ich auf den Boden. Was hatte ich getan?

Scott

Wütend stieg er in das Auto, er kannte die Adresse von Mr. Bates und fuhr rasend los. Er hatte sich damals Hals über den Kopf in Grace verliebt, es hatte ihn auch nicht gestört, dass sie bereits einen Kind besaß. Scott war kinderfreundlich. Es war nicht einfach gewesen Grace zu erobern, er musste ihr seine Liebe überzeugen und jeden Tag ihr beweisen, dass er für sie da war. Sie war so unsicher gewesen, was kein Wunder gewesen, was sie erlebt hatte. Er hatte gewusst, dass einen Teil von ihr immer noch den namenlosen Vater von Amy liebte, auch wenn es ihr nicht bewusst war und das hatte ihn manchmal innerlich frustriert, weil er nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Der namenlose Vater hatte kein Gesicht gehabt. Aber nach und nach hatte er ihre Liebe für sich gewonnen, er hätte nicht glücklicher sein können und vor halbes Jahr waren sie endlich zusammengezogen. Ein großer Schritt. Er wollte sie bald heiraten, Amy adoptieren und eine richtige Familie gründen. Jedoch war dann dieser Luke Bates ins Bildschirm aufgetaucht, am Anfang hatte Scott nicht gewusst, wer dieser Mann war. Er war ein Klienten gewesen, doch dann offenbarte Grace ihn, wer dieser Mann war. Amys leiblichen Vater und Graces alte große Liebe, dessen Herz er gebrochen hatte. Da erschienen die ersten Konkurrenzgedanken, obwohl er sich dafür gescholten hatte, weil Mr. Bates keine Bedrohung sein konnte. Nicht nachdem, was er Grace angetan hatte. Doch sie war so aufgewühlt gewesen, sie hatte noch irgendwas für ihn empfunden, selbst wenn es nur Wut war. Und jetzt hatte der Dreckskerl gewagt seine Fingern auf ihrem Körper zu legen, als hätte er einen Anspruch darauf. Nein, Scott würde nicht Grace aufgeben und er würde es schaffen, dass Grace ihn endgültig vergessen würde. Er erreichte die Wohnung und klingelte. Er würde nicht prügeln, er war kein Freund von Gewalt, aber er würde eine klare Ansage machen. Ihn deutlich machen, dass Grace zu ihn gehörte und sie ihn Ruhe lassen sollte. Am Besten auch Amy, auch wenn er nicht glaubte, dass Mr. Bates Interesse für seine Tochter hegte.


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18.02.2016, 21:35

Luke:

Mein Kopf schien den vielen Gedanken nicht stand zuhalten, die mir einem Mal vorhanden waren. Und jeder einzelne drehte sich um Grace und um meine Tochter, dessen Namen ich immer noch nicht erfahren hatte. Eigentlich war ich zu Grace gegangen, um über unser gemeinsames Kind zu sprechen. Sie darum bitten, das Mädchen einmal sehen zu können, wollte ich und doch war alles anders gekommen. Ich war nicht enttäuscht und doch hatten wir nichts klären können.
Diese verfluchten Kopfschmerzen. Ich suchte nach den Medikamenten, die mir der Arzt mitgegeben hatte und fand diese achtlos auf dem Tresen in der Küche liegen. Ich schob mir eine in den Mund und trank mit Wasser nach.
"Hey Kumpel, Lust auf einen Spaziergang." - fragte ich Money, der mich bereits erwartungsvoll ansah und nur darauf wartete, dass ich ihn in meine Arme nahm und mit ihm nach draußen ging. Etwas frische Luft würde uns beiden sicherlich gut tun. "Ich muss mich nur kurz frisch machen." - sagte ich zu meinem Mitbewohner und ging ins Bad. Ich zog mein Hemd aus, was stark nach Grace roch und drückte meine Nase rein. Mein gesamter Körper erinnerte sich an die gemeinsamen Momente und erneut schlug mein Herz ungehalten in meiner Brust und auch Zweifel mischten sich dazwischen. Ich wusste immer noch nicht, ob Grace mich anrufen würde und doch hoffte ich es.
Mit einem Seufzer warf ich das Hemd zu der übrigen Schmutzwäsche in die Badewanne, da ich noch keinen Kopf dafür besaß und wusch mir das Gesicht.
Es klingelte an der Tür und ich zog mir schnell im Schlafzimmer ein T-Shirt über. Es konnte nur Mr Thompson sein, der sich sicherlich nach meinem Wohnbefinden erkundigen konnte. Er könnte ja auch anrufen, bemerkte ich, als ich zur Tür ging und diese aufmachte.
Doch anstatt des Rechtsanwalts stand Scott vor mir. Er sah wütend aus, sogar sehr. Bevor ich etwas sagen konnte, packte er mich an meinem T-Shirt und drückte mich an die Wand im Flur.
"Lass deine Finger von ihr, Arschloch." - zischte er ganz nah an meinem Gesicht. Anscheinend hatte Grace ihm bereits alles erzählt. "Sie hat dich die ganzen Jahre nicht gebraucht und jetzt auch nicht mehr." - fuhr er fort und hatte diesen irren Blick in seinen Augen, wie mein Zellennachbar ihn hatte, bevor er mir einen Messer in den Bauch rammte. Zwar ging ich nicht davon aus, dass Scott mich verletzten würde, allerdings würde ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen. "Sie und Amy gehören zu mir und du bist ein Teil ihrer Vergangenheit und so soll es auch bleiben." - sagte er noch und ich hielt es für richtig, vorerst nichts zu sagen. Ein wütender Mann war zu allem fähig, auch wenn er in Normalzustand eher harmlos war. "Soll ich dich nochmal in ihrer Nähe sehen, wirst du dort langen, wo du erst vor kurzem rausbist." - drohte er mir.
"Davor habe ich keine Angst." - kam ich endlich zu mir und griff nach seinen Unterarmen, um mich aus seinem Griff zu befreien. "Ich liebe Grace und sie liebt mich." - stellte ich klar und funkelte ihn an. Vielleicht war er größer als ich, doch ich war im Gefängnis und da war ich mir schwereren Jungs klargekommen. "Sie sollen lieber Ihre Koffer packen und gehen, denn ich werde nicht aufgeben." - sagte ich. "Ich werde mir Grace und auch meine Tochter wiederholen."
"Du hast kein Recht weder auf Grace noch auf Amy." - bemerkte er nur aufgebracht. "Ich hatte Jahre gebraucht, um Grace wieder zusammenzukleben, als du sie gebrochen hast und jetzt noch einmal ... halte dich von den beiden fern, sonst lernst du mir richtig kennen." - sagte er noch und drehte sich zum Gehen um.
"Das werde ich nicht." - warf ich ihm trotzig hinterher. "Und weder Sie noch jemand anderes wird mich davon abbringen, mit Grace und Amy zusammen sein zu dürfen."
"Du wirst schon sehen, was du davon hast." - er warf mir noch einen bösen Blick über die Schulter und ich hörte seine lauten Schritte im Treppenhaus.
Schnell schloss ich die Tür hinter ihm und lehnte mich dagegen. Das Herz war mir springswörtlich in die Hose gerutsch und doch meinte ich jedes meiner Worte genauso, wie ich ausgesprochen hatte.
Amy, hieß also meine Tochter, kam mir in den Sinn und ich muste lächeln. Ein sehr schöner Name.
***Urlaub**** 8)

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18.02.2016, 21:43

Grace

"Mami, warum weinst du?", ertönte plötzlich die Stimme meiner Tochter und ich wischte mir die Augen fort: "Macht dir keine Sorgen, ich habe mich nur ein bisschen gestritten." Amy wirkte unsicher und ich streckte meine Arme nach ihr aus, sie kuschelte sich sofort an mich und schlang die dünne Arme um meinem Hals. "Sweety, leider muss der Ausflug ausfallen…aber wäre es in Ordnung du übernachtest dann bei Oma und Opa? Du darfst auch eine Salamipizza essen", erklärte ich es ihr. "Okay", sie klang etwas enttäuscht, aber schien damit einverstanden zu sein. "Gut, ich rufe gleich Oma und Opa an", ich küsste sanft auf ihrem Kopf und griff nach dem Telefon. Meine Mutter ging ran und hörte meine Bitte zu. "Liebes, was ist passiert?", fragte sie. "Luke ist passiert", antwortete ich ihr seufzend. "Verstehe, wir holen Amy ab und du klärst alles", sagte meine Mutter mitfühlend. Sie schien mich auch mit wenig Worte zu verstehen. Ich legte seufzend auf und packte Amys Tasche. Ich machte mir Sorgen um Scott und auch um Luke. Es war alles meine Schuld.


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18.02.2016, 21:48

Luke:

Gerne hätte ich jetzt Grace angerufen und ihr von Scotts überraschendem Besuch bei mir erzählen, doch ich hatte das Blatt mit ihrer Nummer, die ich im Krankenhaus von Mr Thomspon erhalten hatte, dort gelassen und jetzt bereute ich es zutiefst.
Scotts Worte machten mir keine Angst, doch sie bereiten mir Sorge. Er schien ansich ein sehr ausgeglichener Kerl zu sein, doch stille Wasser waren ja bekanntlich tief und so traute ich ihm in seinem Zustand vieles zu.
Ich griff nach meinem Handy und versuchte den Anwalt zu erreichen, um ihn nach Graces Nummer oder Adresse zu fragen, doch nur seine Mailboy ging ran. Ich fluchte laut und versuchte es noch einmal, doch auch dieses Mal nahm er nicht ab.
Ratlos lief ich in der Wohnung hin und her und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
***Urlaub**** 8)

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18.02.2016, 22:02

Grace

Später klingelte es an der Tür, es war meine Mutter und sie umarmte mich: "Schätzchen, wir sind immer für dich da." "Ich weiß", murmelte ich und fühlte mich ein wenig getröstet. Ich kniete mich dann vor Amy ihn: "Habt schöne Tage bei Oma und Opa, ich komme morgen vorbei. Okay?" "Okay", sagte Amy und schlang ihre Arme um meinem Hals. "Ich hab dich lieb, Sweety", murmelte ich und ließ sie los. Ein paar Minuten später war ich alleine in der Wohnung, müde ging ich ins Schlafzimmer und holte meine Tasche. Ich würde heute bei Naomi übernachten und dann musste ich weitersehen. Die Wohnungstür öffnete sich und ich spannte mich an, es war für mich eine beklemmende Situation und es tat in meinem Herzen weh, Scott so sehr verletzt zu haben. "Grace?", Scott erschien schweratmend in den Schlafzimmer: "Was machst du?" "Ich werde bei Naomi übernachten, ich denke Abstand würde uns guttun und morgen reden wir ganz in Ruhe. Scott, es tut mir aufrichtig leid, dass ich dich verletzt habe", antwortete ich ihn leise. "Nein, du gehst nicht", sagte er ruhig und überrascht sah ich ihn an, doch dann schüttelte ich den Kopf: "Scott, bitte." Ich nahm meine Tasche und wollte an ihn vorbeigehen, doch er fasste an meinem Arm: "Ich gebe dich nicht auf, Grace und deswegen lasse ich dich auch jetzt nicht gehen." Er zog mich zurück in den Raum und schlang die Arme um mich. "Lass mich los", mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen. "Wirst du zu ihn gehen?", fragte er mit eine harte Stimme. "Nein, ich gehe zu Naomi. Das habe ich dir schon gesagt", flüsterte ich und meine Augen wurden feucht.


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18.02.2016, 22:10

Luke:

Es war zum Verzweifeln und Money winselte leise.
"Sorry, eine kleine Planänderung. Wir gehen später." - bemerkte ich und er legte seinen Kopf brav wieder auf den Boden, seine Ohren und auch die Augen blieben wachsam.
Um mich etwas zu beruhigen nahm ich eine Dose Bier aus dem Kühlschrank und nahm einen Schluck.
Als das Handy in meiner Hand plötzlich klingelte, ließ ich es beinahe fallen und verschüttete etwas Alkohol auf mein frischangezogenes T-Shirt. Doch es störte mich nicht weiter, als ich auf dem Display Mr Thompsons Namen sah.
"Du hattest angerufen?" - sagte er dann. "Ich war in einem Meeging." - entschuldigte er sich.
"Ich brauche die Telefonnummer von Grace." - sagte ich schnell und konnte ihn auf der anderen Seite aufseufzen hören.
"Luke..." - setzte er an, doch ich unterbach ihn.
"Geben Sie mir bitte ihre Nummer." - flehte ich ihn an.
"Okay." - willigte er ein. Anscheinend hörte ich mich tatsächlich sehr verzweifeln an, dass er nicht mal mit mir diskutieren wollte. "Aber ich sage dir eins, es wird Zeit eine neues Leben anzufangen ... ohne Grace." - sagte er. "Ich schicke sie dir gleich rüber." - meinte er und legte auch schon auf.
Bis die Nummer endlich kam, hatte ich das Gefühl waren unzählige Stunden vergangen. Sofort wählte ich und hoffte nur, dass Grace auch drangehen würde.
***Urlaub**** 8)

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18.02.2016, 22:14

Grace

"Und du kommst morgen wieder zurück? Zu mir?", fragte er und ich antwortete mit trocknem Hals: "Wir werden morgen reden." Er ließ mich los und nickte dann: "In Ordnung." Mein Handy begann zu klingeln, der Ton war laut und entschuldigend sah ich ihn an, griff nach meinem Handy. Es könnte vielleicht Amy sein. Die Nummer war unbekannt und ich krächzte: "Hallo?"


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18.02.2016, 22:20

Luke:

Ich machte mir große Sorgen um Grace. Es dauerte auch ewig lange, bis sie dran ging und mit einer belegten Stimme "Hallo" sagte.
"Grace, ich bin es Luke." - sagte ich sofort. "Geht es dir gut?" - fragte ich vorsichtig und versuchte im Hintergrund Geräusche auszumachen.
***Urlaub**** 8)

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18.02.2016, 22:27

Grace

Woher hatte Luke meine Nummer? Stimmt, die hatte er herausgefunden. Der Anwalt! "Es ist alles okay", beruhigte ich ihn und wollte mich von Scott abwenden. Doch sein Arm schoss nach vorne, erschrocken schrie ich auf und er riss nur das Handy von meiner Hand. Wütend brüllte er in den Hörer: "Ich habe dir gesagt, dass du sie in Ruhe lassen sollst, Arschloch!" Dann warf er das Handy gegen die Wand und es zerbrach. Jetzt galt sein wütender Blick mir: "Glaubst du wirklich ich lasse mich so verarschen? Du wolltest gar nicht in Wirklichkeit zu Naomi, sondern zu diesem Dreckskerl!" "Scott, du machst mir Angst. Ich erkenne dich nicht wieder", ich wich ein paar Schritte zurück. "Habe ich mich nicht immer um euch gekümmert? Euch all meine Liebe gegeben, besonders dir? Ich war immer da, habe dich niemals in Stich gelassen, wie dieser Dreckskerl es getan hat! Ich habe sogar geduldet, dass du etwas noch für ihn empfandest….warst du nicht glücklich mit mir? Wir wollten doch eine gemeinsame Zukunft haben! Dieser Kerl liebt dich nicht, er verarscht dich nur…er benutzt dich und lässt dich wieder fallen, solche Typen kenne ich zu genüge. Warum reiche ich dir nicht? Was hat er, was ich nicht habe? Stehst du vielleicht auf sowas? Hm?", er wurde lauter und ich spürte die Wand an meinem Rücken. Tränen rannen über meine Wangen.


680

18.02.2016, 22:42

Luke:

Ein erleichtertes Lächeln wollte sich gerade auf meinen Lippen einnisten, als ich Scotts wütende Stimme laut an meinem Ohr vernahm.
"Lass..." - doch weiter kam ich nicht mehr, denn ich hörte nur noch Freizeichen. "Grace." - rief ich verzweifelt, doch die Leitung war tot. "Scheiße." - schimpfte ich verzweifelt und sah auf mein Handy, als würde sich auf dem Display eine Lösung verstecken.
Was sollte ich nun machen? Er klang wütend, sehr sogar am Telefon.
Ich gab mir dafür die Schuld, immerhin hatte ich bei ihr angerufen und damit noch mehr Öl ins Feuer gegossen.
Erneut versuchte ich es bei Mr Thompson und als er ranging, ließ ich ihn gar nicht zu Wort kommen.
"Sie müssen zu Grace fahren." - sagte ich. "Oder mir ihre Adresse geben." - fügte ich rasch hinzu und zog schon meine Jacke an.
"Ich habe ihre Adresse gar nicht." - er schien durch meine Stimme erschrocken.
"Dann rufen Sie ihren Vater an, mit dem haben Sie doch Kontakt." erinnerte ich ihn. "Sie ist in Gefahr." - fügte ich hinzu um ihn die Dringligkeit klar zu machen.
"In Ordnung. Ich kümmere mich darum." - sagte er in einem ruhigen Ton, was mich nur wahnsinnig machte und wütend. Dann legte er auf und ich blieb ohne jegliche Information zurück.
***Urlaub**** 8)

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