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741

20.02.2016, 23:00

Grace

Meine Augen begannen sich zu regen, öffneten sich schwerfällig und verschwommen erblickte ich eine weiße Decke. Benommen nahm ich piepende Geräusche wahr und ein scharfer Geruch nach Desinfektion. Mein Hals war staubtrocken, unangenehm kratzte es dort und auf der Zunge lag ein komischer Geschmack. Irritiert nahm ich etwas in meinem Gesicht war, spürte einen leichten Schmerz in den Brustkorb bei Atem und ein schmerzendes Ziehen in meinem Bauch. "Hmm….", murmelte ich benommen, ich war so müde, aber ich wusste nicht wo ich war. Mein Kopf drehte sich unbewusst zur Seite, ich erblickte eine Gestalt und ein wenig klärte sich mein Blick. "Lukm", nuschelte ich träge, konnte kaum meine Lippen bewegen und blinzelte ihn erschöpft an. Was war passiert? Und warum weinte er?


742

20.02.2016, 23:06

Luke:

Ich drückte ihre Hand an meine Lippen und versuchte sie zu wärmen, ihr etwas Leben einzuhauchen.
"Bitte Grace, bitte." - flehte ich sie an, während meine Tränen unaufhörlich über meine Wangen strömten.
Als ihre Stimme ertönte, dachte ich anfänglich, dass ich mir das eingebildet hatte, weil ich mir so sehr wünschte, dass sie ihre Augen wieder aufmachen würde. Doch dann spürte ich es an ihrer Hand an meinen Lippen und hob mein Gesicht. Ihre Augen waren offen. Ich sprang vom Stuhl.
"Grace."- sagte ich, wagte ich es jedoch nicht, sie im Gesicht zu berühren, was ich sehr gerne getan hätte, denn diese piependen Geräte um sie herum, machte mir etwas Angst. "Gott sei Dank." - flüssterte ich und lächelte sie an und weinte gleichzeitig, doch dieses Mal vor Freude.
***Urlaub**** 8)

743

20.02.2016, 23:17

Grace

Mich verwirrte seine Tränen, er wirkte aufgelöst und ich wollte ihn so gerne trösten, aber ich war zu müde dafür. Ich war zu schwach, das störende Ding von meinem Gesicht zu entfernen, mein Arm schien mir nicht ganz gehorchen zu wollen. "Nsch win", versuchte ich zu artikulieren, was danach einem erschöpften Seufzer folgte. Langsam nahm ich den Raum wahr, es ähnelte einem Krankenzimmer und Unruhe huschte über meinem Gesicht. Was war passiert? Das Piepen in den Hintergrund wurde schneller, plötzlich schienen Erinnerungen auf mich hereinzustürzen und die Angst schnürte mir den Hals. Eine Tür schien aufzugehen, eine Krankenschwester kam hinein. "Beruhigen Sie sich, Sie sind hier sicher, Miss Lawson", sagte die Frau sanft: "Ich gebe Ihnen was zur Beruhigung." Sie hantierte an meinem Arm herum und sagte zu mir: "Gleich wird das Medikament wirken, Sie können davon schläfrig sein. Miss Lawson, Sie sind jetzt in einem Krankenhaus, Sie wurden verwundet, aber die OP ist gut verlaufen. Sie brauchen keine Angst zu haben, wir kümmern uns um Sie und ihr Lebensgefährten ist auch bei Ihnen. Haben Sie Schmerzen?" Langsam beruhigte ich mich, das Piepen wurde regelmäßig und ich fühlte mich plötzlich schläfrig. Ich war nur zu einem Nicken fähig. "Dann gebe ich Ihnen was gegen die Schmerzen", meinte sie und wieder hantierte sie an meinem Arm herum. Meine Augen suchten nach Luke und fanden ihn. "So, fertig. Ruhen Sie ein wenig aus….wenn was ist, wir kommen dann sofort", meinte die Krankenschwester und nickte Luke freundlich zu: "Sie melden sich auch, wenn was sein sollte." Dann war sie wieder weg.


744

20.02.2016, 23:27

Luke:

Das veränderte regelmäßige Piepen des Gerätes machte mir Angst, doch ich wusste nicht, was zu tun war. Doch im nächsten Augenblick kam eine Krankenschwester rein, die mich etwas bei Seite schob, um Grace die nötigen Medikamente zu verabreichen.
Während sie ihre Aufgabe erledigte, beobachtete ich sie dabei und knief die Augen zusammen, als sie Grace eine Spritze in den Arm jagte.
Dann nickte sie in meine Richtung und verließ den Raum. Wieder trat ich an das Bett und ergriff ihre Hand. Ihre Augen sahen mich an und ich rang mir ein Lächeln ab.
"Schlaf etwas, Grace. Ich bin hier und passe auf dich auf." - sagte ich leise und streichelte ihr über das Haar. Wieder nahm ich auf dem Stuhl Platz und erneut brannten Tränen in meinen Augen, die ich diesesmal nicht zu ließ. Schuldgefühle plagten mich, weil ich anscheinend nicht in der Lage war, Grace zu beschützen.
***Urlaub**** 8)

745

20.02.2016, 23:30

Grace

Ich spürte seine warme Hand und das Streicheln über meinem Haar, diese Zärtlichkeit war wohltuend und ich wünschte, er könnte mich in die Arme nehmen. Aber das ging mit den Schläuchen und Kabeln schlecht. "Isch 'iebe di…", nuschelte ich schläfrig und mir fielen in den nächsten Sekunden die Augen zu. Luke war bei mir und passte auf mich auf, mehr brauchte ich nicht, um mich wieder sicher zu fühlen.


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20.02.2016, 23:34

Luke:

Ich lächelte sie an.
"Ich liebe dich auch, Grace." - flüssterte ich ihr zu und schon fielen ihr die Augen zu. Ich blieb einfach an ihrem Bett sitzen und hielt ihre Hand.
An der Tür wurde geklopft und ich sah auf. An dem Glasfenster stand eine ältere Frau, die Grace sehr ähnlich aussah. Bestimmt ihre Mutter.
Nur ungern ließ ich die Hand los und ging zur Tür.
"Ich ... ich möchte zu meiner Tochter." - sagte sie mit Tränen in den Augen. "Aber der Arzt sagte, dass nur ein Familienmitglied reingehen darf." - bemerkte ich nur und ich nickte.
Ich hielt ihr noch die Tür auf und setzte mich dann auf einen Stuhl an der Wand. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
***Urlaub**** 8)

747

20.02.2016, 23:39

Grace

Als ich nächstes Mal benommen die Augen öffnete, schien es dunkler geworden zu sein und nur ein kleines Licht war an. "Oh Grace, Liebes!", hörte ich eine bekannte Stimme und entdeckte meine Mutter. Sie streichelte sanft meine Wange mit Tränen in den Augen. Ich machte stumme Kaubewegungen, mein Mund war immer noch ausgetrocknet und ich hatte Durst. Das Ding in meinem Gesicht schien eine Sauerstoffmaske zu sein. Suchend begannen meine Augen zu wandern, aber ich konnte Luke nicht sehen. "Wo….wo ist Luke?", meine Stimme klang schleppend, aber ich war wieder zu richtige Worte fähig. Mein Herz begann schneller zu schlagen, er war doch nicht einfach weggegangen, oder?


748

20.02.2016, 23:43

Luke:

Der Flur blieb verweist und ich starrte zu der Tür zu Graces Zimmer.
Um mein Herz war es ganz schwer.
Warum ausgerechnet Grace? Hatte sie nicht bereits genug in ihrem Leben ertragen müssen? Sie wurde entführt, eingesperrt, saß in einem Auto mit einer Bombe und dann wurde ihr noch das Herz gebrochen. Zu gerne hätte ich es ihr ersparrt. Erneut nagten die Schuldgefühle an mir und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich war der Grund für ihr Leid und ihren Schmerz. Hätte sie mich nicht getroffen, wären ihr diese ganzen schrecklichen Sachen nicht passiert.
***Urlaub**** 8)

749

20.02.2016, 23:46

Grace

"Beruhige dich, Liebes. Du darfst dich nicht aufregen, er ist nur in den Flur. Ich hole ihn", die Stimme meiner Mutter zitterte und ich atmete tief durch. Luke war nicht weg. Meine Mutter ging nach draußen, ich hörte sie gedämpft sagen: "Grace ruft nach Ihnen, ich gehe Kaffee holen. Möchten Sie auch etwas?" Ich drehte mein Kopf in die Mitte, weil mein Nacken sich in dieser schiefe Postion steif anfühlte.


750

20.02.2016, 23:55

Luke:

Ich durfte mich diesem verzweifelnden Gefühl nicht ergeben. Grace musste um ihr Leben kämpfen und sie hatte gesiegt und sie hatte auch um mich gekämpft, mir eine zweite Chance gegeben und ich musste sie nutzen. Sie hatte ihr altes Leben aufgeben, Scott aufgegeben, um mit mir zusammen sein zu können.
Ich war ihr so dankbar dafür.
Ihre Mutter kam aus dem Zimmer und ich hob meinen Kopf, um sie fragend anzusehen.
"Nein, ich möchte nur zu Grace rein." - sagte ich und erhob mich.
"Sie braucht Sie." - sie legte mir ihre Hände auf die Oberarme und sah mich eindringlich an. Ich nickte nur und ging wieder in das Zimmer rein.
Mit einem Lächeln ging ich auf sie zu und nahm ihre Hand.
"Ich bin hier Grace und ich gehe nicht. Ich lasse dich nicht alleine." - versprach ich ihr. Ich hatte das Gefühl, dass sie diese Worte jetzt von mir hören wollte und vielleicht war es auch das, was ihre Mutter mir sagen wollte.
***Urlaub**** 8)

751

21.02.2016, 00:01

Gehe offline, gute Nacht:)

Grace

Endlich kam Luke, augenblicklich wurde ich viel ruhiger und ich murmelte: "Gut." Ein Arzt kam aufeinmal rein: "Guten Abend, Miss Lawson. Ich bin Dr. Ramirez, ich habe sie operiert…." Ich versuchte seine sachliche Erzählung zu folgen, er sagte, dass meine Organe nicht beschädigt wurde und ich gute Heilungschancen hätte. Er meinte auch, ich würde mindesten drei Wochen noch hier bleiben müssen und wenn ich die Nacht gut überstehen würde, könnten schon morgen mich auf ein normales Zimmer verlegen. Die störende Atemmaske wurde entfernt, er las die Werte von den Geräte ab und verabschiedete sich von mir. "Ich habe Durst", wandte ich mich an Luke und sah ihn bittend an.


752

21.02.2016, 00:06

Ich auch :)
Gute Nacht ^^


Luke:

"Auf Wiedersehen." - verabschiedete ich den Arzt und atmete erleichtert durch. Die Prognose für Grace hörte sich ganz gut an und somit fiel zwar ein Stein von meinem Herzen und jedoch blieb die Sorge.
Als Grace um meine Schluck Wasser bat, ging ich nach draußen, um ein Glas mit Wasser für sie zu holen. Auch einen Strohalm konnte ich finden.
"Hier." - sagte ich und hielt das Gefäß, während ich ihr den Halm in den Mund steckte.
Sie sah so schutzlos aus, so zerbrechlich, dass sich mein Herz wieder zusammenzog.
Wie konnte jemand ihr so etwas antun?
***Urlaub**** 8)

753

21.02.2016, 10:06

Grace

Luke blieb nicht lange weg und ich bei den ersten Schluck musste ich husten, weil mein Hals so trocken war und dann nahm ich noch ein paar Schlücke, die Flüssigkeit rann wohltuend meiner Kehle hinab. Der Doktor hatte erzählt, dass durch den Intubieren der Hals ein paar Tage sich wund anfühlen konnte, so wie der Brustkorb durch das Wiederbeleben, da sich Hämatomen gebildet hatten. Die Op-Wunde würde jedoch länger schmerzen. Erschöpft ließ ich den Kopf in das Kissen sinken: "Danke." Hinter dem großen Fensterscheibe sah ich meine Mutter stehend mit einem Pappbecher. Sie sah blass, müde und verweint aus. "Amy", fiel mir meine Tochter ein und Sorge huschte über meinem Gesicht. Hatte meine Tochter mitbekommen, dass ich in Krankenhaus lag? Oder fragte sie sich, warum ich so lange weg war? Mein armes Mädchen, erst die Trennung mit Scott und jetzt lag ich in den Krankenhaus. Das war doch zu viel für ein sechsjähriges Kind.


754

21.02.2016, 16:13

Luke:

Ich stellte das Glas auf den Beistelltisch an ihrem Bett.
"Nur deine Mutter ist hier." - antwortete ich hier. "Ich vermute mal, dein Vater ist mit ihr Zuhause. In diesem Zustand wird es ihr sicherlich sehr schwer fallen, dich zu sehen. Aber wenn du morgen in einem anderen Zimmer liegst, dann wird sie dich auch besuchen kommen können." - sagte ich und ich wusste, wie schwer es Grace war, jetzt die kleine Amy nicht um sich zu haben. Als Trost küsste ich sie auf die Stirn.
***Urlaub**** 8)

755

21.02.2016, 16:19

Grace

"Okay", murmelte ich, ich wusste, sie war bei meinem Vater gut aufgehoben. Aber ich wollte sie selber trösten, sie beruhigen und ihr sagen, dass alles gut werden würde. Ich schloss meine Augen, als er auf mein Stirn küsste und murmelte: "Bleibst du die Nacht bei mir?" Ich wusste, dass eigentlich in den Krankenhaus nicht erlaubt wurde, aber ich brauchte ihn zu sehr, ich ertrug nicht hier alleine zu liegen. Schutzlos.


756

21.02.2016, 16:22

Luke:

Eigentlich war um 20 Uhr die Besuchszeit vorrüber und ich müsste normalerweise gehen.
"Ich werde mit Dr. Ramirez sprechen." - sagte ich jedoch zu Grace und setzte mich auf den Stuhl, der am Bett stand.
Wenn ich sie so in ihrem Bett liegen sah, kamen mir immer wieder die Tränen, weil ich gegen diesen Zustand nichts ausrichten konnte.
An der Scheibe wurde geklopft und es war Graces Mutter.
"Deine Mutter bleibt erstmal hier bei dir, ich muss nach Hause und Money füttern, aber ich bin gleich wieder da." - versprach ich ihr.
***Urlaub**** 8)

757

21.02.2016, 16:25

Grace

Sofort öffnete ich meine Augen wieder, fand das Verspechen in seinem Blick und mein schnelles Herz beruhigte sich wieder. "Okay…", ich schwieg einen Moment und sagte leise: "Ich bin froh, dass du da bist." Dann schloss ich erneuert müde die Augen, ich fühlte mich ausgelaugt und brauchte ein bisschen den Schlaf.


758

21.02.2016, 16:31

Luke:

Mein Blick wurde ganz sanft.
"Ich bin es auch, Grace." - bemerkte ich und küsste sie sanft auf die Lippen, wobei ich sehr genau auf die Geräte um ihr Bett herum aufpasste. "Schlaf etwas." - riet ich ihr und ging leise aus dem Raum.
Ihre Mutter sah mich fragend und doch etwas misstrautisch an. Anscheinend dachte sie, dass ich mich vom Acker machen wollte.
"Ich muss nach Hause, aber in einer halben Stunde bin ich wieder da." - versicherte ich ihr und sie nickte nur. In ihrem Blick sah ich jedoch kein Vertrauen. Natürlich wusste sie, was ich ihrer Tochter angetan hatte und wie mein Vergangenheit aussah, deshalb konnte ich ihr ihr Misstrauen auch nicht verdenken.
Ich zog den grünen Kittel aus und verließ das Krankenhaus. Vor der Tür atmete ich die frische Luft ein udn versuchte meine Gedanken zu ordnen. Fahrig fuhr ich mir durch das Haar und ging nach Hause.
Money empfang mich mit einem Bellen.
"Tut mir leid, Kumpel." - entschuldigt ich mich bei ihm und trug ihm vor die Tür, damit er sich erleichtern konnte. Dann fühlte ich Futter und Wasser in seine Näpfe und verließ wieder die Wohnung.
Unterweg kaupfte ich für Grace noch Blumen, Orchideen. In ihrem Büro standen so viele, also ging ich davon aus, dass sie sich mochte.
***Urlaub**** 8)

759

21.02.2016, 16:36

Grace

Meine Mutter kam rein, kurz öffnete ich die Augen und schloss sie dann wieder. Sie nahm meine Hand und murmelte: "Schlaf ein bisschen, Liebes." Ich spürte immer noch den warmen Kuss auf meine Lippen und mit diesem Gefühl schlief ich ein. Tief und fest, wurde nicht geplagt von böse Träume. Vielleicht lag es an den ganzen Medikamenten oder dass ich einfach zu erschöpft war, um träumen zu können.


760

21.02.2016, 16:58

Luke:

Wieder im Krankenhaus suchte ich als ersten Dr. Ramirez in seinem Büro auf.
Als er mich an der Tür sah, setzte er die Lesebrille ab und sah mich fragend an.
"Was kann ich für Sie tun, Mr Bates?" - fragte er dann. Etwas unsicher äußerte ich ihm die Bitte, auch über nach bei Grace bleiben zu können. "Das verstößt gegen die Krankenhausregel." - bemerkte er nur.
"Dr. Ramirez, Grace wurde angeschossen und sie hat Angst alleine zu sein." - erklärte ich ihm. "Bitte, machen Sie eine Ausnahme." - meine Stimme klang verzweifelt. Ich wusste nicht, wie ich es Grace beibringen sollte, wenn der Arzt nun ablehnen würde.
"In Ordnung, Mr Bates." - sagte er dann, nachdem er mich sekundenlang schweigend angesehen hatte. "Aber nur, weil es eine besondere Situation ist. Wenn Miss Lawson dann in einem Zimmer liegt, dann dürfen Sie nicht mehr bleiben." - erklärte er mir und ich nickte energisch.
"Vielen Dank, Doktor." - sagte ich nur und schüttelte seine Hand.
"Nicht dafür, ich werde auf der Intensiv Bescheid sagen, damit das Personal Sie nicht des Hauses verweist." - bemerkte er nur mit einem Lächeln.
"Okay." - mit diesen Worten eilte ich bereits zu der Intensivstation und im Flur fand ich Graces Mutter auf einem Stuhl an der Wand vor.
"Sie schläft." - bemerkte sie nur mit dunkler Stimme. Ich nickte uns setzte mich neben ihr. "Es war ihr Bruder gewesen." - sagte sie dann und Tränen traten ihr in die Augen. "George ist psychisch krank und nach seinem Aufenthalt in der Klinik, schien er wieder normal. Er hatte ständig Kontakt zu Grace gesucht, weil er sich bei ihr entschuldigen wollte, so sagte er das, aber Grace wollte nichts mit ihm zutun haben." - fügte sie hinzu und ihre Stimme versagte. Sie schluchtze. "Ich hätte wissen müssen, dass er nichts gutes im Sinne hat." - fügte sie hinzu und wusch sich mit dem Handrücken über die Augen. "Mein armes Mädchen." - weinte sie und ich saß einfach neben ihr und sagte kein Wort. "Ich hoffe sie wird wieder ganz die alte werden." - bemerkte sie und sah zur Tür, hinter der Grace lag.
"Das wird sie sicherlich." - bestätigte ich ihr. "Grace ist eine sehr starke Person und sie schafft das." - bemerkte ich nur und nickte zuversichtlich. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sie ihren Kopf in meine Richtung gedreht hatte.
"Es tut mir schrecklich leid." - sagte sie dann und ich sah zu ihr rüber. "Die Sache vor 6 Jahren. Damals war Grace so am Boden zerstört, als Sie ins Gefängnis gekommen waren." - erklärte sie. "Und wir dachten damals, dass es besser für unsere Tochter wäre, wenn Sie sich von ihr trennen würden. Da wir genau wusste, dass auch Sie nur das beste für Grace wollten, hatte mein Mann an ihre Gefühle für Grace appeliert. Wir waren damals erleichtert, als Sie sich von Grace getrennt hatten und obwohl die nächsten Jahren sehr schlimm waren, so hatten wir es immer noch für das beste gehalten. Allerdings war uns damals nicht bewusst, wie sehr Grace Sie liebte und brauchte, weil sie nicht mehr darüber sprechen wollte." - sagte sie nur und schenkte mir ein trauriges Lächeln.
"Sie wollten nur das beste für Grace, genau wie ich, aber wir hatten vergessen, Grace zu fragen, wie sie über die Sache denkt." - sagte ich weiter und sie nickte nur.
***Urlaub**** 8)

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