Du machst es mir wirklich schwer und ich verliebe mich gleich selbst in Ben
Luke:
Ein neues Zimmer, ein neue Wohnung, doch die Gewohnheiten blieben die gleichen. Auch diese Nacht lag ich wach, starrte die Decke an. Erneut nickte ich immer wieder ein und schrak aus Alpträumen auf. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Haut war mit feinen Schweißperlen bedeckt. Ich setzte mich im Bett hin und roeb mir die müden Augen.
Es war doch schwieriger ein neues Leben anzufangen, besonders wenn man sich mit den alten Ängsten rumschlagen musste. Eigentlich müsste ich es doch wissen, und trotzdem war ich enttäuscht. Die Tatsache, dass ich nicht mehr alleine war, spendete mir doch nicht die Sicherheit, die ich erwartet hatte. Vielleicht brauchte die ganze Sache etwas Zeit und ich auch.
Ich sah auf die Uhranzeige meines Handys. Es war gerade mal sieben Uhr und jeder junge Mensch, der die Gelegenheit dazu fand, schlief um diese Uhrzeit am Wochenende. Ich rauchte mir eine am offenen Fenster und legte mich wieder ins Bett. Ich wälzte mich hin und her und um 10 Uhr stand ich dann doch auf und ging leise in die Küche um mir einen Kaffee zu kochen. Dann setzte ich mich vor den Fernseher.
Gegen 11Uhr schlich auch Ben aus seinem Zimmer.
"Schon wach?"- wunderte er sich, als er mich sah.
"Konnte nicht mehr schlafen."- sagte ich nur. Er nickte nur vertändnisvoll und lef dann weiter in die Küche. Es dauerte eine Weile und da kam er mit einem vollbeladenen Tablett wieder zurück.
"Hast du was verbrochen?"- wollte ich mit einem Grinsen wissen. Fragend sah er mich an. "Frühstück im Bett. "- sagte ich dann.
"Ach das. Nein, ich will ihr nur eine Freude machen."- meinte er nur und ging wieder zurück in sein Zimmer. Ich sah ihm hinterher, bis die Tür wieder ins Schloss fiel.
Er hatte was verbrochen oder er hatte eine nicht so schöne Nachricht für sie.
Mit einem Lächeln sah ich wieder zu der Flimmerkiste.