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1 281

07.04.2016, 23:04

Luke:

Amys Lachen war Balsam für meine vernarbte Seele und was hätte ich alles dafür gegeben, damit sie in ihrem Leben nie wieder weinen müsste.
Der behandelnde Arzt war mit den Ergebnissen der Untersuchung sehr zufrieden.
"Dürfen wir noch ein zwei Tage hier bleiben?" - fragte ich den Arzt.
"Ich denke, das könnten wir einrichten." - antwortete er mit einem Lächeln und schob seine Brille auf der Nase etwas höher. "Heute Nachmittag werde ich noch mal nach Ihnen sehen." - informierte er Grace, bevor er das Zimmer verließ. Kurz darauf kam die Krankenschwester mit dem Eis und dem Spiel. Sofort machte sich Am daran, das Spiel auf dem Tisch aufzubauen.
"Wir schaffen das, Grace." - versicherte ich meiner Liebsten und legte meine Hand über ihre.
***Urlaub**** 8)

1 282

07.04.2016, 23:09

Grace

Seine Berührung gab mir die Kraft und ich sah in seine schöne Augen, stumm nickte ich. Wir hatten schon so viel erlebt, was ein Mensch normalerweise nicht erleben sollte und alle diese Erlebnisse überstanden, selbst wenn es um Überlebenskampf ging. Wir würden auch das hier überstehen und unsere Kinder würden aufwachsen, zu tolle Personen werden. Und wir würden dafür sorgen, dass sie eine unbeschwerte, glückliche Kindheit bekamen. Auch wenn es vielleicht unpassend war und eigentlich der Mann diesen Schritt machte, schlüpfte mir trotzdem diese Worte heraus: "Ich will dich heiraten, Luke." "Mami, Papi. Los, wir wollen spielen!", drängelte Amy und ich rutschte von dem Bett, um zu den Tisch zu gehen.


1 283

07.04.2016, 23:16

Luke:

Ihre Aussage verwirrte mich und zu gerne hätte ich ihr geantwortet, doch Amy rief uns zum Spielen. Schon lange ging mir dieser Gedanke durch den Kopf, unserer Beziehung durch eine Hochzeit zu krönen, doch irgendwie schien dafür nie der passende Augenblick zu sein. Vielleicht ab es dafür auch keinen richtigen Zeitpunkt und man müsste nur wagen. Wie immer war Grace entschlossener als ich und das war genau das, was ich an ihr so liebte.
"Also, wo ist mein grüner Hase?" - wollte ich wissen und setzte mich an den Tisch.
"Na da." - meinte Amy und drückte mir die Spielfigur in die Hand.
Jetzt war ich mir ziemlich sicher, dass wir es schaffen würden. Wir hatten Höhen und Tiefen und wir hatten es trotzdem bewerkstelligt zusammen zu bleiben. Wir waren wie das Rettungsrings des anderen. Zwei gebrannte Kinder, die nur darauf gewartet hatten, einander zu treffen.
Während des Spiels sah ich Grace immer wieder an. Sie war wunderschön, klug, ein Traum eines jeden Mannes und sie war meine.
***Urlaub**** 8)

1 284

08.04.2016, 08:47

Grace

Ich sah die Verwirrung in seinem Gesicht, doch Amy forderte nach unsere Aufmerksamkeit und somit mussten wir erstmal das Thema fallen lassen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so unromantisch sein konnte, aber nach alldem was wir wieder erleben mussten, sehnte ich mich mehr je zuvor endlich eine richtige Familie zu sein. Und ihn zu heiraten. Ich hatte Angst, dass es vielleicht daraus nie was werden würde. Das Leben war wertvoll und durfte nicht einfach vergeudet werden, mein größter Wunsch war immer eigene Hochzeit gewesen. Und natürlich eine eigene Familie. Nach dem Spiel und Eis spielten wir noch andere Spiele, dann kamen meine Eltern vorbei. Ich hatte ihnen den Schlüssel gegeben und meine Mutter hatte für uns ein paar Sachen eingepackt, damit wir was Frisches zum Anziehen hatten. Ihre Augen waren rot, das Gesicht bleich und tiefe Augenringen hatten sich unter den Augen gemalt, mein Vater sah nicht besser aus. Instinktiv spürte ich, dass was nicht stimmte. "Omi, willst du mitspielen?", fragte Amy, war im Gesicht immer noch eisverschmiert. "Dann kann sie meinen Platz einnehmen, ich möchte ein bisschen mit Opa reden", ich küsste auf Amys Kopf. Meine Mutter kam zu ihnen: "Hallo Liebes, hallo mein kleiner Schatz und dir auch ein Hallo, Luke." Sie küsste meine Wange und ich ging mit meinem Vater raus. "Was ist los?", fragte ich ihn sogleich. Müde fuhr er sich durch das Gesicht und bat mich hinzusetzen, sofort begann mein Herz panisch zu schlagen. War George auf der Flucht? Würde er dann uns wieder aufsuchen? Mein Vater nahm meine Hände in Seinen: "George hat sich selbst die Kugel in den Kopf gegeben, Grace." Meine Augen weiteten sich, mein erster Gedanke war: "Hat Amy…" Erschöpft schüttelte er den Kopf: "Nein, das geschah erst, als der junge Polizist Amy aus der Hütte bringen konnte." In meinem Kopf herrschte ein Chaos und ich fühlte mich seltsam leer, George war tot. Ich stand auf, murmelte: "Ich muss zu Louis, er braucht die Milch und ich wollte mit seinem Arzt sprechen." Grace, es tut mir leid", flüsterte mein Vater und ließ mich gehen. Ich nahm nichts von meiner Umgebung, sollte ich mich nicht eigentlich freuen, dass der Albtraum endgültig vorbei war? Ich nahm gar nicht wahr, dass ich bereits auf der Station war und mir den Kittel überstreifte. Ich nahm vor der Brutkasten Platz, strich zärtlich den kleinen Arm von Louis und mein Blick war verschwommen.


1 285

08.04.2016, 09:23

Luke:


Es stimmte etwas nicht, war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging, als Graces Eltern das Zimmer betraten. Beide sahen niedergeschlagen aus und übernächtigt. Allerdings wollte ich vor Amy das Thema nicht anschneiden, also begrüßte ich sie und als Anett sich zu uns setzte, spielten wir weiter und ich versuchte die ausgelassene Stimmung wieder aufzugreifen, obwohl ich immer zu Graces Mutter sehen musste, die kurz davor war in Tränen auszubrechen, aber Amy zu liebe sich stark zusammenreißen musste.
In mir keimte auch die Angst auf, dass George eventuell der Polizei entkommen könnte und nun auf der Flucht war. Aber darüber hätte uns der Detektiv sicherlich informiert und zu unserem Schutz seine Leute vor dem Krankenhaus postiert. Also müsste es was anderes sein. Vielleicht war Anette nach wie vor entsetzt, dass George ein Teil von ihr war.
Wenige Minuten später kam Richard wieder rein und mühte sich ein Lächeln ab.
"Darf ich mitspielen?" - fragte er.
"Wir sind gleich fertig." - informierte ich ihn.
"Aber wir spielen gleich nochmal." - sagte Amy.
"Du kannst für mich spielen. Ich möchte mich etwas frisch machen." - meinte ich dann und Amy sah mich mit großen angsterfüllten Augen an. "Ich gehe nicht weg. Ich dusche und ziehe mir saubere Kleider an." - beruhigte ich sie und sie nickte nur, widmete sich wieder dem Spiel.
"Ich habe gewonnen." - jubelte Amy und riss ihre Arme in die Höhe. "Jetzt noch mal." - ihre Augen glänzten aufgeregt und sie setzte die Figuren wieder an den Anfang. "Komm Opa." - sagte sie und sah Richard fragend an.
Ich machte ihm Platz und zog saubere Sachen aus der Tasche, die Anett mitgebracht hatte. Dann ging ich ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche. Als ich die Haare waschen wollte und den verletzten Arm hochriss, stöhnte ich leise auf. Die Schulter tat weh und als das Wasser in die Wunde traf, zuckte in zusammen. Jetzt war Zeit für ein Schmerztablette, obwohl ich kein Freund von Medikamenten war. Die Schmerzen waren jedoch sehr stark. Nach der wohltuenden Dusche zog ich mich an und kam wieder ins Zimmer. Amy war in das Spiel vertieft.
"Ich werde mal nach Mami sehen." - sagte ich.
"Okay Papi." - rief sie und würfelte.
Leise verließ ich das Zimmer und ging zur Frühchenstation. Ich legte mir einen Kittel an und ging zu Grace, die am Brutkasten von Louis stand.
Sanft lächelte ich ihn an. Er schlief.
"Er ist wunderschön." - sagte ich und umarmte Grace. Sie zitterte und es zerriss mir das Herz. Wann werden wir endlich die Ruhe und den Frieden finden, den wir uns so wünschten? Wir hatten mehr erlebt, als es für die Psyche eines Menschen gut war und irgendwie schien man uns das Glück nicht göhnen. "Ich würde dich sehr gerne heiraten, Grace und eigentlich wollte ich dich schon längst fragen, aber irgendwie fand ich nie den passenden Moment."
***Urlaub**** 8)

1 286

08.04.2016, 12:48

Grace

Luke erschien plötzlich und nahm mich in die Arme, seine Antwort brach den Damm und schluchzend vergrub ich mich in seinem Brustkorb. Ich verstand mich nicht selber, warum Georges Selbstmord mich betroffen machte. Ich hatte ihn gehasst und er hatte viel Leid angerichtet, früher hatte ich sogar Gedanken gehabt, dass er einen tödlichen Unfall haben sollte, damit er endlich weg war. Jetzt war er weg, für immer und ich weinte. "Was stimmt mit mir nicht? Ich muss doch froh sein, dass er tot ist", brach ich heiser die Worte hervor.


1 287

08.04.2016, 13:40

Luke:

"Schhh." - ich legte nun beide Arme um ihrer zierlichen Körper und streichelte über ihren Rücken. "Es ist alles in Ordnung mit dir, mein Engel." - sagte ich leise und küsste sie auf das Haar. Anfänglich verstand ich nicht, wen sie meinte, doch dann erinnerte ich mich an den Schuss, als ich eingesperrt im Streifenwagen saß. Anscheinend kam George mit den eigenen Dämonen nicht mehr klar und hatte sich erlöst. Doch auch ich verspürte keine Trauer, nur Mitleid. Mit Graces Eltern und auch auch mit ihr selbst. "Er war dein Bruder und völlig egal, was er dir angetan hatte, so gab es auch Minuten, die du mit ihm als glücklich empfunden hast." - meinte ich und drückte meine Wange an ihren Kopf. "Außerdem bist ein Mensch mit einem großen Herzen und du trägst die Barmherzigkeit einer Heiligen in dir." - sagte ich und schluckte einen dicken Kloss runter. "Auch mich hast du nicht im Stich gelassen, als ich damals von Stephan angeschossen wurde, du kanntest mich kaum und hattest Angst vor mir und trotzdem hast du mich nicht alleine gelassen." - erinnerte ich sie an die Minuten, in denen sie für mich da war. "Du bist großartig."
***Urlaub**** 8)

1 288

08.04.2016, 15:34

Grace

Leise schluchzte ich weiter, während ich seine Worte aufsog, wie ein Schwamm das Wasser und dann wurde das Weinen leiser. Luke schien mich immer noch als für heilig zu halten, obwohl ich alles Anderes als das war, auch ich hatte meine Fehlern und Dinge getan, die nicht okay waren. Aber es tat unglaublich gut, dass Luke immer in mir das Gute sah und dass er mich verstand. Kein Mensch konnte mich so gut verstehen und in meine Seele hineinblicken, wie er. "Wenn Louis bald aus das Krankenhaus verlassen darf und Amy wieder besser geht, heiraten wir", murmelte ich, denn diesen Mann wollte ich niemals gehen lassen. Bei ihn durfte ich um meinen Bruder trauern, der so viel Schreckliches getan hatte, aber Luke hatte Recht, es gab auch schöne Momente, wenn auch davon sehr wenig gewesen war. Ich konnte nicht durchgehend hassen, dafür schien ich nicht gemacht zu sein. "Ich liebe dich", murmelte ich. Plötzlich erschien Linda: "Tut mir leid, wenn ich euch störe. Aber der Arzt würde euch gerne über Louis sprechen."


1 289

08.04.2016, 18:08

Luke:

Ich lächelte sanft und erwiderte ihr Liebesgeständnis, obwohl ich es nie in Worten ausdrücken konnte, was ich tatsächlich für sie empfand.
Die Aussage von Schwester Linda trübte doch etwas unsere Zweisamkeit. Vielsagend sah ich Grace an und griff nach ihrer Hand. Zum einen, um ihr Halt zu geben und zum anderen um mich selbst an ihr festzuhalten.
"Kommen Sie bitte mit." - sagte die Schwester freundlich und wir folgten ihr aus der Station und zu einem nahegelegenem Zimmer, wo bereits der Kinderarzt auf uns wartete.
"Guten Tag, mein Name ist Dr. Fox." - stellte er sich vor und schüttelte uns nacheinander die Hand, dann bot er uns sich auf die Stühle ihm gegenüber zu setzen.
***Urlaub**** 8)

1 290

08.04.2016, 18:17

Grace

"Guten Tag", erwiderte ich nervös den Gruß, vorher hatte ich rasch meine Augen getrocknet. Aber ich glaubte, sie waren gerötet. Wir nahmen Platz und ich hielt immer noch Lukes Hand, ich brauchte diesen Halt. "Ist was mit Louis?", platzte ich sofort heraus, bevor Dr. Fox anfangen konnte. Er schüttelte den Kopf und lächelte sanft: "Nein, Mrs. Lawson. Ihr Sohn macht gute Fortschritte. Ich möchte mit Ihnen und ihrem Mann die nächsten Schritte erklären, ihnen das Thema mit Frühchen vertraut machen. Wir werden erstmal Louis für einen Monat in den Krankenhaus behalten bis seine Organe sich zu Ende ausgebildet haben, noch ist er auf die Geräte angewiesen." Er machte kurz Pause, um uns die Möglichkeit zu geben mit diese Gedanken vertraut zu werden.


1 291

08.04.2016, 18:27

Luke:

Einen Monat lang? Das hörte sich lang an und war es sicherlich auch, wenn man wartete.
"Muss er hier alleine bleiben?" - wollte ich sofort wissen. Auf keinen Fall würde ich es zulassen, dass unser Sohn hier alleine blieb. Er brauchte seine Mutter und seinen Vater, um Fortschritte zu machen.
"Leider besteht für die Mutter kein Anspruch auf ein Krankenzimmer, während das Kind im Krankenhaus bleiben muss." - sagte der Arzt. "Aber Sie können jederzwei hierhin kommen und so lange bleiben, wie Sie möchten." - fuhr er fort. "Aber er ist hier in guten Händen und wird 24-Stunden am Tag überwacht." - sagte er mit einem Lächeln.
"Aber uns kann doch keine Krankenschwester oder Arzt ersetzen." - protestierte ich.
***Urlaub**** 8)

1 292

08.04.2016, 18:45

Grace

"Und in den andere Länder wird schon den Eltern mit Frühchen Gästezimmer in den Krankenhäuser angeboten, da der intensive Kontakt für das Baby wichtig ist!", warf ich ebenfalls ein. Ich würde niemals Louis alleine lassen, er brauchte uns, wie Amy uns brauchte. Besonders die Liebe, Sicherheit und Geborgenheit war für das Kind wichtig. Sowohl für die Seele, aber auch für die körperliche Entwicklung.


1 293

08.04.2016, 19:46

Luke:

Auch Grace schien sich mit der Tatsache, Louis hier alleine zu lassen nicht zufrieden zu geben und kämpfte, wie sie es immer tat.
"Meine Frau hat recht." - warf ich ein und sah zu Grace und dann wieder zum Arzt.
"Es bestünde die Möglichkeit, dass Sie so ein Zimmer bekommen, aber dafür müssten Sie aufkommen." - sagte der Arzt. "Und nur ein Elternteil darf auch im Krankenhaus bleiben, das muss festgeletzt werden." - diktierte er uns vor.
"Wir nehmen das Zimmer und Grace bleibt hier. Louis braucht sie jetzt." - entschied ih und der Arzt sah mich abschätzend an.
"In Ordnung. Ich werde Ihnen noch ein Formular geben, was Sie ausfühlen müssen, damit das Personal planen kann." - lehnte er ein und mir fiel ein Stein vom Herzen.
***Urlaub**** 8)

1 294

08.04.2016, 20:00

Grace

Mir war egal, wie teuer es sein würde, ich hatte genug was auf dem Konto. Für meine Kinder war mir nichts zu teuer, wenn es um ihr Wohlergehen ging. Ich nahm das Formular entgegen, den er mir reichte und füllte ihn aus, schrieb als letztes meine Kontonummer. Ich reichte ihm den Formular zurück: "Bitte."

Gehe offline, schönen Abend dir:)


1 295

09.04.2016, 11:22

Luke:


Am Geld sollte es nicht scheitern.
"Ich sehe, was ich für Sie tun kann."- sagte Dr Fox, nahm die Papiere entgegen und erhob sich, auch wir standen von unseren Stühlen auf und verabschiedeten uns von dem Kinderarzt. "Wenn noch Fragen entstehen sollten, kommen Sie auf mich zu."- rief er uns noch zu, bevor wir das Zimmer verlassen hatten.
"Wollen wir noch zu Louis gehen?"- fragte ich Grace und nahm ihre Hand. Doch bevor sie mir antworten konnte, sah ich Scott uns den Flur entgegenkommen. Der Tatsache, an die ich in den letzten Stunden keinen Gedanken verschwendet hatte, wurde präsent.
"Grace, Luke."- sagte er gehetzt und legte seine Arme um Grace. "Geht es euch gut? Dein Vater hatte mich angerufen und mir alles erzählt."- sagte er zu Grace. "Das ist so shrecklich."
***Urlaub**** 8)

1 296

09.04.2016, 12:21

Grace

Nach dem Arztgespräch verließen wir sein Büro und ich wollte gerade Luke antworten, als Scott plötzlich erschien und mich in seine Arme zog. Bis jetzt hatten wir bei körperliche Nähe auf Abstand gehalten, wenn es auch freundschaftlich war und auch wenn er Jemanden an seiner Seite gefunden hatte. Ich hatte einfach die Angst, dass er plötzlich wieder Interesse an mir findet, wenn ich zu viel Nähe zuließ. Ich löste mich aus seine Umarmung: "Wir sind okay. Aber sei nicht böse, ich glaube es ist für Amy heute zu viel, wenn du sie besucht und ich will sie nicht überfordern nach einem solchen Erlebnis."


1 297

11.04.2016, 17:38

Luke:

Ich knirschte mit den Zähnen, als er sie umarmte. Auch wenn Scott jetzt eine neue Frau an seiner Seite hatte und sich damit anscheinend abgefunden hatte, dass Grace sich für mich entscheden hatte, war ich trotzdem eifersüchtig, wenn er immer Amy abholte. Und auch jetzt, wo Scott hier war, wurde der Gedanke, dass Louis sein leiblicher Sohn sein könnte wieder wach.
"Ja, du hast recht."- Scott nickte energisch. "Und das Baby?"- fragte er sofort.
"Ihm geht es gut."- antwortete ich sofort.
"Oh Gott sei Dank."- erwiderte Scott mit einem Lächeln, dass ich am liebsten aus seinem Gesicht geschlagen hätte.
***Urlaub**** 8)

1 298

11.04.2016, 18:34

Grace

Ich spürte die Anspannung bei Luke, meine Hand tastete nach seiner Hand und sanft drückte ich ihn, ich wusste dass Scott ein rotes Tuch für ihn war. "Aber nur wir Beide dürfen ihn besuchen, zu viele Menschen würden ihn auch belasten und die Gefahr auf Infektionen würde sich auch erhöhen", sagte ich zu Scott. "Verstehe", nickte Scott und fuhr zögernd fort: "Ich weiß, das ist vielleicht der falsche Zeitpunkt, aber ich habe gehört der Vaterschaftstest lange braucht bis das Ergebnis kommt. Und deswegen…ich würde halt gerne Klarheiten haben, ob ich der Vater bin."


1 299

11.04.2016, 19:15

Luke:

"Ist das dein Ernst?"- fuhr ich ihn an. Wie konnte er in so einer Situation an den Vaterschaftstest denken? Natürlich wollte ich ebenfalls klare Verhältnisse, doch nicht jetzt. Und außerdem sah ich mich bereits als Vater von Louis an, egal was der blöde Test ergeben würde. "Der Kleine kämpft um sein Leben und das einzige, was dich interessiert, ist dieser Test."- ich funkelte ihn böse an. "Bist du nur deswegen gekommen? Wenn ja, dann würde ich dir raten sofort wieder zu gehen, sonst vergesse ich, wo wir sind."- drohte ich ihn.
***Urlaub**** 8)

1 300

11.04.2016, 19:19

Grace

Ich zuckte zusammen, als Luke sich aufbrauste und meine Stimme war dünn: "Bitte streite euch nicht." Dann wandte ich mich an Scott: "Das ist wirklich ein ungünstiger Zeitpunkt, es ist besser wenn du gehst und wir melden uns. Danke, dass du vorbeigeschaut hast." Scott sah Luke genauso böse an: "Du hast doch selbst gesagt, dass es ihm gut geht!" Dann sah er mich an, lächelte mich etwas unglücklich an: "Okay, pass auf dich auf und gibt Amy einen Kuss von mir." Er umarmte mich kurz und dann ging er, von Luke verabschiedete er sich nicht.