Gehe offline, gute Nacht:)

Grace

Genüsslich trank ich an meinem Getränk, meine Wangen färbten sich von den Alkohol, da ich nicht viel davon vertrug und beugte mich zu Ben, flüsterte in seinem Ohr: "Bitte tanzt mit mir." Er lachte, trank noch einen weiteren Schluck von seinem Bier und gemeinsam standen wir auf. Unsere Gruppe hatte sich mittlerweile verstreut, doch dieser Platz war sozusagen jetzt unser Treffplatz. Wir erreichten die Tanzfläche und ich schlang meine Arme um Bens Hals. Er war ein wenig unbeholfen als Tänzer, aber das störte mich nicht und glücklich lehnte ich mich dicht an ihn, während ich seine warme Händen an meinem Rücken spürte. Über seiner Schulter konnte ich Noelle und Luke erkennen, doch dann schien Jemand mit Luke zu sprechen. Vermutlich ein guter Bekannter, da der Fremde ihn vertraut behandelte.

Grace

Ich runzelte mit der Stirn, als die Situation sich veränderte. Luke schien von diesem Mann nicht begeistert zu sein und irgendwas an den fremden Mann veränderte sich ebenfalls was, ich konnte aber nicht sagen, was genau, nur dass diese Haltung mir nicht behagte. Besorgt löste ich mich von Ben, dort war ja nicht nur Luke, sondern auch meine beste Freundin Noelle. Ich durchkämmte mich der Menschenmenge und lief zufällig an den Mann vorbei, kurz huschte mein Blick zu seinem Gesicht. Er sah russisch aus, denn er hatte diese typische Zügen eines Russen. Endlich war ich bei den Beiden kommen und fragte: "Alles in Ordnung?"

Grace

"Okay", zuerst hatte er unbekümmert gewirkt, doch dann schaute er vorsichtig zu dem Eingang, was ich ein wenig merkwürdig fand. Doch ich schüttelte innerlich den Kopf, jetzt steckte Karen mich mit ihrem Gespinste fast an. Ich drehte mich um und ging zu Ben, der etwas verloren zwischen den Tanzende stand. "Sorry", lachte ich leise und schlang meine Arme um seinem Hals. "Was war los?", erkundigte er sich und knapp erzählte ich es ihm, ehe wir danach weiter tanzten. Doch dann wurden seine Füße müde und wir kehrten zu dem Platz zurück, um uns neue Getränke zu bestellen.

Grace

Mein Kopf schwirrte etwas von dem Alkohol, dabei hatte ich wirklich nicht viel getrunken, aber es reichte schon nach zwei Gläser aus bis ich mich beschwipst fühlte. Ben hatte seinen Arm beschützend auf meine Schultern gelegt und ich löste mich von ihm: "Muss für kleine Tigers." Dann kicherte ich, während meine Wangen von dem Getränk glühte und Ben schmunzelte kopfschüttelnd. Unbeholfen stand ich auf, stieß gegen Luke: "Upsi, sorry." Erneuert kicherte ich leise, zog konzentriert die Augenbraue zusammen und bahnte mir vorsichtig einen Weg zu der Toilette. Nachdem ich mich endlich erleichtert hatte, wollte ich eigentlich zu der Gruppe gehen, als ein ziemlich großer Mann vor mir stand und vollbetrunken mich ansprach: "Hallo Baby." ich verzog das Gesicht, ich mochte überhaupt nicht als -Baby- bezeichnet zu werden und schon gar nicht von Fremden. Daher wollte ich wortlos an ihn vorbeigehen und er griff nach meinem Arm: "Wohin gehst du?" "Lass mich in Ruhe!", sagte ich sogleich, nur blöd, dass meine Zunge sich dabei schwer anfühlte und somit meine Stimme nicht stark genug klang. Er grinste und beugte mich zu mir runter, ich versuchte einen Schritt nach hinten zu gehen und gleichzeitig meinen Arm von ihm zu befreien. Aufdringliche, betrunkene Typen gab es leider überall.

Gehe offline, gute Nacht:)

Grace

Ich zuckte leicht überrascht, als ein Arm um mich legte und schaute zu der Person rüber. Es war Luke und sein Anblick erleichterte mich. "Wenn dieser Mann aufhört mich zu belästigen, dann ja", antwortete ich ihm und sah den betrunkener Kerl an. Der ließ mich endlich los, als er Luke erblickte: "Sorry, dachte das Baby wäre frei." Wankend lief er los. "Wenn er noch einmal Baby sagt, dann werfe ich einen Schuh nach ihm", murmelte ich und lächelte Luke an: "Danke, du kamst in den richtigen Moment."

Grace

Ich ließ mich von ihm zu einem Hocker führen und murmelte: "Danke." Dann sah ich ihn etwas verlegen an, strich eine lose Haarsträhne hinter dem Ohr: "Bei mir steigt der Alkohol schnell in den Kopf, auch wenn es nur zwei Gläser sind." Meine Zunge fühlte sich immer noch schwer an. Ich griff nach dem Glas und nahm einige Schlücke von dem Wasser, während in meinem Kopf es rauschte durch den zusätzlichen Adrenalin. Dann kicherte ich leise: "Jetzt denkst du bestimmt, dass du verrückte Mitbewohnern hast. Was?" Meine Augen funkelten belustigt. "Wie alt bist du eigentlich?", mir fiel auf, dass ich gar nicht wusste, wie alt er war. Ben hatte nur gesagt er sei in unserem Alter.

Grace

Leise lachte ich über die Bemerkung und wollte gerade antworten, dass er der Jüngste in unsere WG war, ich war schon mit Ben 23 Jahren alt und Karen 24 Jahre alt, als er plötzlich an mich festhielt und weiche Lippen streiften mein Gesicht. Kurz war ich in einem Art Schockstarre über diese plötzliche Nähe, auch wenn ich gesehen hatte, dass er geschubst wurden. Vorsichtig schob ich ihn von mir und meinte seufzend: "Das Manche immer drängeln müssen, was?" Ich versuchte die Situation zu überspielen und fuhr fort: "Lass uns zurück, sonst macht sich Ben noch Sorgen."

Grace

"Okay", nickte ich und aufeinmal war eine komische Spannung zwischen uns, vielleicht weil Luke sich ebenfalls komisch verhielt. "Ich gehe schon mal vor", fügte ich hinzu und drängte mich durch die Menschenmenge. Dann erreichte ich den Platz der Gruppe. "Hey, wo warst du solange?", lächelte Ben mich an. "Naja, ein Typ hat mich doof angemacht, aber Luke hatte mir geholfen und ich hatte mich danach erstmal von diesen Erlebnis erholt", antwortete ich ihm ehrlich. Sofort runzelte er mit der Stirn: "Wo ist dieser Kerl?" "Keine Sorge, er ist weg und mir geht es gut", besänftigte ich ihn und spürte das plötzliche Bedürfnis ihn küssen zu wollen. Ich setzte mich lächelnd auf seinem Schoß, legte die Arme um seinem Hals und küsste ihn sanft.

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Grace

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Luke auch da war und löste mich ein wenig von Ben. Glücklich lächelte er mich an, sodass sein süßes Grübchen erschien. "Ich möchte weiter tanzen", liebevoll sah ich ihn an und Ben lachte leise: "Bei diesem Blick kann ich nicht widerstehen." Freudig kletterte ich von seinem Schoß, nahm seine Hand und wir verschwanden auf der Tanzfläche. Nach und nach sammelte sich unsere Freunde um uns herum, sodass wir gemeinsam durcheinander tanzten. Irgendwann tanzte ich auch lachend mit John und Nick, weil Ben nicht mehr konnte. Auch die Mädels hatten ihren Tanzpartnern gefunden und wir alle hatten Feierlaune.

Grace

Die Zei verging wie im Flüge, meine Beine wurden schwerer und die ersten Blasen an den Füßen meldeten sich. Mich packte eine angenehme Erschöpfung und unsere tanzende kleine Gruppe hatte sich erneuert aufgelöst. Hilary und Tara waren mit ihren "Fang" trinken gegangen. Wo Karen abgeblieben wusste ich nicht. Ben war zu Luke gegangen, währenddessen hatte Noelle sich einen Tanzpartner gekrallt. John und Nick waren selbst auf Frauenjagd. Den unschönen Erlebnis von vorhin hatte ich so gut wie vergessen und mit erhitzte Wangen und losgelöste Haarsträhnen kehrte ich zu dem Tisch zurück. "Hey Jungs", lächelte ich die Beiden an, unterdrückte ein Gähnen und lehnte mich an Ben: "Ich kann nicht mehr." Leise lachte Ben: "Okay, Dancequeen, dann sollten wir nach Hause fahren. Willst du mitkommen oder bleibst du noch hier, Luke?"