Hhahahha und dennoch... Mit aller Macht schreiben wir tapfer weiter XD
Elara
Alles geschah sehr schnell, denn ich war plötzlich auf dem Boden, wo ich leise aufkeuchte. Mein Rücken tat höllisch weh. Während die beiden kämpften, kroch ich außerhalb ihrer Reichweite, um mich in Sicherheit zu bringen, doch dann spürte ich diese dunkle Macht hinter mir, die mich gewaltig einschüchterte. Aber wieder errettete mich mein Schutzgeist, wofür ich ihm mehr als nur dankbar war. Meine Atmung beschleunigte sich, denn ich wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte helfen. Der Ring begann intensiv zu glühen und Erleichterung breitete sich in mir aus. Ich würde helfen.
Aber leider hatte ich die Rechnung ohne weitere Störenfriede gemacht, denn ein Couchtisch erfasste mich von der Seite und schleuderte mich davon. Ich erwartete den schmerzhaften Aufprall an der Wand, doch stattdessen gab die Wand hinter mir nach. Ich hörte ein ohrenbetäubendes Zersplittern von Glas. Erkenntnis huschte über mein Gesicht. Das Fenster. Das bedeutete, dass ich... Mit großen Augen erblickte ich den dunklen Nachthimmel mit den wunderschönen Sternen, während die kalte Luft mich wie ein Mantel umgab. Unter mir rauschte das Meer, wartete darauf, mich zu verschlingen und ein Bild schob sich vor meinem inneren Auge. Ich erinnerte mich an meinen ersten Traum in dieser Burg. Damals war ich durch einen dunklen Flur gerannt und hatte nach jemanden gerufen, dessen Namen ich nicht gekannt hatte. Nun wusste ich, was ich hatte rufen wollen. Es erschreckte mich, dass ich schon damals gewusst hatte, was auf mich zukommen würde. Diese Erkenntnis erschütterte mich und mein Herz setzte aus, während sich meine Lunge mit Luft füllte. > YVES!< schrie ich angsterfüllt und der Ring leuchtete auf.
Jean
Kurz bevor diese Monster auf mich stürzen wollten, spürte ich eine leichte Berührung an meinem Fuß und von diesem Moment an geschah etwas Unglaubliches in mir. Das Kribbeln in meiner Hand materialisierte sich in eine Waffe, um genauer zu sein in ein Schwert. Es trug das Licht des Ringes. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, aber mit einem Schwert konnte ich bestens umgehen. Ich war ein leidenschaftlicher Schwertkämpfer gewesen und damit würde ich die beiden Gestalten vernichten.
Wütend schwang ich die blitzende Klinge in meiner Hand, stieß sie in den Brust des einen Feindes, während ich nach dem anderen Wesen trat, um es daran zu hindern, zu ihr zu gelangen. Der Geist ging sofort in Flammen auf, als ich das Schwert wieder herauszog und mich nun auf den nächsten stürzte. Diesem hakte ich mit einem zielsicheren Schlag den Kopf ab. Um bloß keine Zeit zu verlieren, ließ ich das Schwert wieder verschwinden, um Odile auf meine Arme zu nehmen. Sie war bewusstlos, hoffte ich zumindest. Dabei spürte ich, dass ihre Lungen schwer waren.
So schnell ich konnte, rannte ich weiter und schlitterte um die Ecke, erblickte den Tisch, der wie eine Art Erlösung für mich war. Ich berührte ihn, aber nichts geschah. Verdammt, anscheinend konnte nur ein Mensch diesen geheimen Zauber aktivieren und sie war bewusstlos. > Jetzt wach auf. < fluchte ich leise und presste meine Lippen auf die ihren, um meinen Atem in ihren Körper fließen zu lassen.