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1 101

09.03.2016, 16:14

Elara

Mit den Kopfhörern auf dem Kopf, der leise gestellten Musik und meinem Kopf auf dem Tisch nahm ich nichts mehr um mich herum wahr. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich eingeschlafen war und das obwohl mir das im Zug nicht leicht fiel. Auf einer flauschigen Wolke trieb ich durch wirre Träume, die mich allesamt anlocken wollten, jedoch blieb ich brav auf dieser Wolke sitzen, die mich vor allem schützte. Es war angenehm, beruhigend. Ich wollte gar nicht aufwachen, weswegen ich auch nicht die Durchsage bemerkte.

Jean

Als Yves aufstand, hatte ich bereits die Augen geöffnet, weil Odile sich geregt hatte. Wie es aussah, würden wir bald in Paris sein und ganz langsam konnte ich die aufkeimende Aufregung in mir spüren. Wie waren weitere vier Stunden vergangen, ohne dass ich es gemerkt hatte? War ich derart entspannt gewesen? Ich sah aus dem Fenster, konnte aber nichts erkennen, außer das Gesicht von Elara, die in Richtung Fenster schlief. Ihr Mund stand leicht offen, was wirklich witzig aussah. Dann sah ich an mir runter, weil Odile immer noch in meinen Armen lag. > Hast du gut geschlafen?< erkundigte ich mich leise.
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1 102

09.03.2016, 16:27

Odile


"Ja, du warst ein perfektes Kissen gewesen", grinste ich ihn an und meine Augen funkelten bis sie fasziniert an seine Lippen hingen, ich spürte das nervöses Kribbeln in meinem Bauch und das schnelle Schlagen meines Herzens. Nur schwer konnte ich mich von diesem Anblick abwenden und schälte mich aus seine Arme, um zu Elara zu gehen. Sanft schüttelte ich an ihrer Schulter, nahm die Kopfhörer ab: "Mon petit Sour, Zeit zum Aufwachen. Wir sind gleich da."

Yves


Ich ließ mich wieder auf dem Sitz fallen und konnte mich an die letzten Stunden nicht mehr erinnern, außer das Bild meiner Geschwister, die ich rasch verdrängte. Ich würde nie mehr dieses neumodisches Bier anrühren, das schien meine Sinnen außer Gefecht zu bringen, schlimmer als eine ganze Flasche Wein. Geschmacklich war es auch unterste Niveau gewesen und ich verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb, endlich würden wir demnächst da sein. Mir fiel beinahe die Decke auf dem Kopf.


1 103

09.03.2016, 16:50

Elara

Das sanfte Rütteln weckte mich auch, noch bevor mich meine Schwester ansprach. Schwer seufzend murmelte ich unverständliches Zeug, ehe ich träge den Kopf hob und gähnte. Mon Dieu, mir kam es vor, als hätte ich zwei Jahre geschlafen. Mehrmals rieb ich mir mit dem Handrücken über die Augen und sah aus dem Fenster. Komplette Finsternis begegnete mir. So wie in meinen Träumen - bis auf die flauschige Wolke. Boah, was würde ich tun, um auf solch einer Wolke schlafen zu können?
Ich leckte mir über die Lippen, tastete nach meiner Wasserflasche und nahm mehrere Schlücke. Erst dann fiel mir auf, dass ich Jérome und seine Tanzcrew vergessen hatte. > Zut..< fluchte ich leise und griff nach meinem Handy. Eine halbe Stunde reichte nicht mehr, um zu ihnen zu gehen, also würde ich mich wohl für meinen plötzlichen Schlaf entschuldigen müssen. Schnell schrieb ich ihm eine Nachricht, als auch schon mein Handy zu vibrieren begann. Es war Jérome. Ich sah kurz zu meiner Schwester, dann hob ich ab. > Du bist also eingeschlafen, du Schlafmütze. Hast du wenigstens in deinen Träumen die Schritte wiederholt? Wäre doch verschwendete Zeit gewesen, dir das alles beizubringen, nur um es zu vergessen. < Anhand seiner amüsierten Stimme erkannte ich, dass er mir meine Verpeiltheit nicht übel nahm. Na immerhin.

Jean

Das perfekte Kissen also. Lächelnd sah ich sie an und mir entging ihr eindeutiger Blick nicht, bis sich von mir abwandte, um ihre Schwester zu wecken. Diese machte den Eindruck, als wäre sie lieber in ihrer Traumwelt geblieben, aber wir waren bald da und wir mussten hellwach sein. Ich war gespannt, was uns erwartete. Dann klingelte Elaras kleines Gerät und schnell war klar, dass sie sich mit diesem Kerl unterhielt, den sie zuvor kennengelernt hatte.
> Ja, ich sag's ihr. < Lächelnd sah sie Odile an. > Einen schönen Gruß von Jérome und du bist ebenfalls herzlich zum Contest eingeladen. < Dabei holte sie etwas aus ihrer Hosentasche heraus. Es war ein farbiger Zettel mit großer, kursiver Schrift. Nicht alles, was darauf stand, verstand ich. Das musste mal wieder englisches Vokabular sein, was ich nicht beherrschte.
> Oui, wenn es in unseren Zeitplan passt, kommen wir euch auf jeden Fall anfeuern... Oui, ja finde ich auch. In Ordnung... oui, hm... Au revoir. < Dann legte sie auf und Stille kehrte ein.
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1 104

09.03.2016, 16:55

Odile


Interessiert sah ich den Flyer an, die Elara aus ihrer Tasche holte und mit ihre neue Bekanntschaft telefonierte, es klang nach der Tanzcrew. Ich strich mit einem Finger den Blatt glatt, las die Informationen und verspürte die Lust wieder einfach sich unter die Menschen zu mischen und Spaß zu haben, einfach das Drumherum zu vergessen. Dieser Contest wäre eine gute Gelegenheit und ich hoffte wir würden die Zeit dafür finden. Ich holte den Koffer von der Ablage und konnte aus dem Fenster in der Ferne das Licht von Paris sehen.

Yves


Mein Gesicht verfinsterte sich, als ihr Handy klingelte und ich aus dem Gespräch entnahm, dass es dieser Musiker war. Kurz warf ich einen Blick auf den Zettel, jedoch war die Farbe mir zu schrill und zu viele englische Wörter wurden verfasst. Elendiger Engländer! Unser schönes, stolzes Land war nicht mehr das, was es einst gewesen war. Ein Skandal war das! Erneuert erhob ich mich, ging ungeduldig in den Flur.


1 105

09.03.2016, 17:03

Elara

An Odiles Gesichtsausdruck erkannte ich das, was mir ebenfalls durch den Kopf gegangen war. Wir mussten dringend abschalten. Das normale Leben genießen, denn dafür lebten wir ja. Nicht nur für die Seelen, die uns aufsuchten, um einen Weg ins Jenseits zu finden. Wir lebten und das sollte ausgekostet werden. Als Yves aufstand und ging, musste ich an seine Worte denken, verdrängte aber die aufkeimenden Gefühle, um nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Jean sah ich erst gar nicht an.
> In welches Hotel müssen wir dann fahren?< fragte ich meine Schwester, denn an den Namen erinnerte ich mich leider nicht mehr. Pére hatte uns Zimmer reserviert, wofür ich ihm sehr dankbar war. Um Mitternacht nach einer Unterkunft zu suchen, hätte mich das letzte bisschen Kraft gekostet.

Jean

Gern hätte ich Odile beim Abladen ihres Gepäcks geholfen, aber sie bekam das auch gut allein hin. Schwach war sie nicht. Das hatte sie zweimal mit der Axt bewiesen, was mir ein Schmunzeln entlockte. Das würde ich ganz bestimmt nicht vergessen. Wie sie damit auf die Tür eingeschlagen hatte, um die Person zu retten, die sie retten wollte. Ich stand auf und glitt durch die Türen, denn meine Energie reichte nicht mehr aus, um feste Form anzunehmen. Die fünf oder sechs Stunden hatten gereicht.
> Alles in Ordnung?< fragte ich Yves.
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1 106

09.03.2016, 17:11

Salut Talia:)

Odile

"Hotel Petit Château Fraiser", antwortete ich ihr sogleich, als sie mich nach dem Namen fragte und strich mein zerknittertes Kleid glatt, knöpfte anschließend die dünne Strickjacke zu. Mit einer Hand fuhr ich durch das Haar und nahm mein Handy in die Hand: "Ich rufe gleich ein Taxi an, damit er pünktlich am Bahnhof ist und wir nicht erst um einen Taxi kämpfen müssen." Kaum sprach ich die Worte aus, hatte ich bereits die Nummer in meinem Handy gefunden und bestellte den Taxi, der uns abholen würde, sobald wir ankamen. Zufrieden legte ich auf, gähnte leise: "Mon Dieu, ich freue mich auf das richtige Bett."


Yves


Der Zug schien langsamer zu werden und ich blickte zurück zu der Kabine, sie waren aufbruchsbereit und auch die andere Menschen wurden unruhig. Dann erschien Jean und ich zuckte mit der Schulter: "Natürlich, warum sollte nicht mit mir in Ordnung sein?" Ich würde niemals offen über mein wahres Befinden reden, ich war ein Mann von kämpferischer Natur und sie sprachen nie, was in ihrem Inneren vorgingen. Nur bei Celeste war ich wie ein offenes Buch gewesen, doch sie war nicht hier.


1 107

09.03.2016, 17:19

Saluuuuut Federle :D Na, hat dein Hirn heute wieder gearbeitet? ;)

Elara

> Ah ok, gut, dass du daran gedacht hast. Ich bin vollkommen neben der Spur irgendwie. Ich will mich einfach nur hinlegen und schlafen!< seufzte ich erschöpft und nahm meinen Koffer in die Hand, den ich auf dem Boden abstellte. All das Zeug, was auf dem Tisch stand, wurde sorgfältig verstaut und damit verließ ich mit ihr die Sitzkabine. Ich hatte keine Lust ewig zu warten, bis die Leute sich durch die Tür nach draußen quetschten, also positionierte ich mich gleich als erstes davor. Dann wären wir sofort an der frischen Luft, die ich stark vermisste. Acht Stunden Zugfahrt war eben kein Zuckerschlecken.

Jean

Ich kaufte ihm diese offensichtliche Lüge nicht ab, denn seien wir mal ehrlich... Nach mehr als hundert Jahren Zusammenarbeit lernte man den anderen gut genug kennen, um zu wissen, wie derjenige tickte. Aber wenn er nicht darüber reden wollte, würde ich ihn auch nicht dazu zwingen. Das war das Gute an uns beiden. Wir ließen dem anderen genug Freiraum, wenn dies gewünscht war. Geräuschlos folgte ich den zwei Frauen, die die Kabine verließen und auf den Ausgang zusteuerten. Dasselbe taten auch andere Passagiere.
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1 108

09.03.2016, 17:24

Ja und jetzt hat Hirn kein Lust mehrXD Und wie geht es dir?:D

Odile


"Oui, ich auch. 8 Stunden und dann durch die Nacht ist anstrengend, besonders nach den letzten Tagen", seufzte ich zustimmend und war mit ihr zu der Zugtür gegangen. Der Zug wurde immer langsamer, immer mehr Menschen versammelten sich hinter uns, ihre Stimmen ähnelten dem Rauschen des Meeres und dann ertönte erneuert die Ansage, die uns in Paris willkommen heißen wollte. Quietschend hielt der Zug an den großen Bahnhof an und wir konnten endlich ins Freien treten.

Yves


Kaum öffneten sich die Türe, als der Gefährt zum Halten kam, versuchten die Menschen wie ein reißender Fluss aus ihn zu strömen und schienen plötzlich nicht mehr in den Inneren auszuhalten. Misstrauisch blickte ich umher, der Bahnhof war mir nicht vertraulich und überall herrschte fremde Dinge, deren Bezeichnung ich nicht kannte, selbst die Menschen wirkten fremd. Auch verschiedene Sprachen wurden aufeinmal gesprochen und ich folgte den Hexenweibern, die zielstrebig zu einem Ausgang gingen.


1 109

09.03.2016, 17:35

Hahhah kann ich nachvollziehen ;) Klappt es immerhin mit dem Stoff? :) Joah, mir geht es gut, schreibe gerade an Leander weiter :D

Elara

Ich hasste dieses Drängen. Es machte mich rasend, weil die Menschen um einen herum einfach nicht auf den anderen Acht geben konnten. Das störte mich, vor allem dann, wenn man angerempelt wurde. > Passen Sie besser auf!< fuhr ich einen Typen an, der stark nach Alkohol roch und ein Nasenpiercing hatte. Giftig sah er mich an. > Zisch ab, Schlampe!<
Vor Unglauben wurden meine Augen groß. Ich war kurz davor ihm eine reinzuhauen, aber weil ich den Anschluss zu meiner Schwester nicht verlieren wollte, schnaubte ich bloß und ging eilig weiter. Was fiel dem Typen ein, mich als Schlampe zu bezeichnen, wenn er doch derjenige war, der mich angerempelt hatte. Willkommen in Paris, dachte ich sarkastisch. Hier traf man nicht nur gute Menschen.

Jean

Diese Menschenmassen kannte ich nur aus Hinrichtungen und Festen. Manchmal war es auch auf Märkten dermaßen überfüllt zugegangen, aber das hier war wesentlich einschüchternder. Schuld waren diese ganzen Gerätschaften, die mir fremd waren und die komische Geräusche machten. Aus diesem Grund blieb ich in der Nähe von Odile, denn sie war in diesem Chaos mein einziger Anker. Ansonsten würde ich mich verlieren.
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1 110

09.03.2016, 17:44

Joa, sitzt momentan in den Hirn:D Wuuhuu*__*

Odile


Es war hektisch und laut, typisch am Pariser Bahnhof. Hier liefen verschiedenste Menschen herum, nicht nur die Netten und ich war froh, als wir endlich ihn verlassen konnte. Taxen standen an den Straßen und bei einem Taxi stand ein rauchender Mann, hatte einen Schild mit unserem Namen. "Bon Soir, Monsieur. Wir sind Lefèvres", kam ich bei den Mann an, er nickte knapp und warf die Zigarette auf dem Boden, riss mir den Koffer aus der Hand. Ich trat auf den glühende Teil und hoffte, er hatte keinen halsbrecherischen Fahrstil. Denn hier fuhren die Taxen entweder mörderisch oder sie hatten große Redebedarf, natürlich gab es auch noch "normale" Taxen. Dieser Mann gehörte eindeutig in der erste Kategorien.

Yves


Ein komischer Typ mit einem Ding in der Nase stieß die Blonde an und beleidigte sie derart, dessen Wort ich höchsten nur für aufdringliche Mätresse gebrauchte und aus einem Impuls heraus ließ ich mit einem kurzen Windstoß ihn stoßen, da er betrunken war fiel er auf den Mund, er fluchte. Grimmig grinste ich drein, das hatte er sich verdient und folgte eilig die Hexenweibern, nicht dass ich hier die Orientierung verlor.


1 111

09.03.2016, 17:50

Yeah, das ist doch super ;) Hehehhe, bald gibt es Nachschub *_*

Elara

Kaum waren wir beim Taxifahrer angelangt, ging alles ganz schnell. Nicht, weil wir uns beeilten, sondern weil der Typ wie ein Irrer fuhr. Leise fluchend klammerte ich mich am Türgriff, der mein einziger Halt war. Ich saß wieder vorne, denn dann konnten Yves, Jean und Odile hinten sitzen. Der Kerl merkte ja sowieso nichts davon, denn sein Blick war starr auf die Straße gerichtet. Na immerhin. Er hätte auch gut singen, rauchen und telefonieren können. Gleichzeitig.
Hin und wieder sah ich aus dem Fenster, um die vorbeiziehenden Häuser, die vielen Menschen und einige Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Auch wenn es dunkel war, so wusste ich, dass Paris eine recht schöne Stadt war. Hauptsächlich die Orte, die für die Touristen gedacht waren.

Jean

Da ich schon einmal in diesem Auto gesessen hatte, waren meine Bedenken gleich null - bis der Fahrer startete. Durch die Wucht wurde ich in den Sitz gedrückt und unbewusst klammerte ich mich an den Sitz, obwohl mir nichts passieren konnte. Ich war ein Geist. Aber so wie er fuhr, wäre es möglich einen zweiten Tod zu sterben. Nicht einmal auf meine Umgebung konnte ich mich konzentrieren.
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1 112

09.03.2016, 17:58

Hach, darauf freue ich mich schon:D


Odile


Ich klammerte mich an der Tür, als das Auto wie ein Irrer fuhr und mir erschienen die 10 Minuten plötzlich lang, während ich mit einem umwohligen Gefühl aus dem Fenster. Dann nach etliche Straßen hielt das Taxi an, eher quietschend bremsend und er brummte: "Wir sind da. Das macht 8, 10." Auffordernd sah er Elara an und ich schüttelte den Kopf über diese Unhöflichkeit. Ich verließ aus dem Auto, fühlte mich etwas zittrig von der wilde Fahrt und holte selbst meinen Koffer. Das Hotel stand gleich an der Straße, prächtig und die Ruhe selbst.

Yves


Ich glitt schnell in den Gefährt und starrte aus dem Fenster, die Stadt war mir fremd und glich nichts mit meiner Erinnerung. Doch meine Gedanken verschwanden plötzlich, als der fremde Mann zu fahren begann und ich fluchte: "Mon Dieu, sind etwa Teufeln hinter uns her?" Er fuhr gewagte Kurven, ließ uns schleudern und hielt abrupt an, sodass man nach vorne fiel. "Was für ein Idiot", knurrte ich leise.


1 113

09.03.2016, 18:05

Hahhaha kann ich mir denken ;)

Elara

Ich schüttelte kurz den Kopf und reichte ihm das Geld. Ein Danke bekam er sicherlich nicht von mir. Dann stieg ich aus, um auch meine Sachen zu holen und schon war der Typ fort. > Das nenn ich mal einen rasanten Start in den neuen Tag. < Es war ja bereits nach Mitternacht und ich konnte spüren, wie dringend mein Körper nach Schlaf verlangte. Also folgte ich Odile, die als erstes ins Hotel schritt. Es wirkte sehr einladend. Nicht zu prunkvoll und auch nicht zu heruntergekommen. Die perfekte Mischung.
Kaum waren wir an der Rezeption gaben wir unsere Namen durch und die nette Frau ging mit uns ein paar Formalitäten durch, ehe ich das Bargeld hervorholte, um unser Doppelzimmer zu bezahlen.

Jean

Mit zusammengekniffenen Augen sah ich dem Fahrer hinterher. > Da hast du recht!< stimmte ich Yves zu. Wir gingen mit den Frauen in ein großes Gebäude, wobei hier fast jedes Gebäude extrem hoch war. Wo waren die kleinen Häuser? Alles war himmelhoch gebaut. Ein eigenartiger Anblick. Es war, als würden wir von Gestein verschluckt werden, was kein gutes Gefühl in mir hervorrief. Konzentriert ließ ich meinen Blick umherschweifen, als wir ins Innere traten und beobachtete die Menschen, die eigenartige Kleidung trugen. Die Mode hatte sich drastisch verändert, was mir schon bei den beiden Schwestern aufgefallen war. Kurze Hosen? Kleider, die bis zu den Knien reichten? Damals unmöglich.
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1 114

09.03.2016, 18:10

Gehe kurz offline, bin naher wieder da;)

Odile


Die Empfangshalle des Hotels war einladend und warm, die Frau an der Rezeption war freundlich und höflich, wir bekamen unsere Schlüsseln und sie wünschte uns ein angenehmen Aufenthalt. Ich ging mit Elara zum Fahrstuhl, drückte auf die 5. Etage und leise fuhr der Fahrstuhl hoch. Der Gedanke an das Bett wurde immer verlockender und ich unterdrückte ein Gähnen, der Schlaf klammerte sich immer noch an meine Knochen fest.

Yves


Misstrauisch beäugte ich das hohe Gebäude und auch das Inneren ließ mich wachsam bleiben, es war alles zu merkwürdig und fremd, besonders der kleine Kammer. Die Kurzhaarige drückte auf einen Knopf, wo die Zahl 5 prangte und plötzlich setzte sich der Kammer in die Bewegung. Ich zog die Augenbrauen zusammen, mir gefiel das hier nicht.


1 115

09.03.2016, 18:18

Okidoke ;)

Elara

Kaum waren wir im Aufzug drin, schloss ich kurz die Augen, um zur Ruhe zu kommen. Ich hörte mein Bett rufen. Oh ja, nicht mehr lange. Ich stellte mir schon vor, wie ich mein Gesicht in das weiche Kissen grub und direkt einschlief. Ein sehr schöner Gedanke, was mich zum Lächeln brachte. Als das Pling ertönte, öffnete ich die Augen wieder und suchte mit meiner Schwester nach der Nummer 555. Eine Schnapszahl, wie witzig. Das Zimmer befand sich am Ende des Flurs, was mich nicht störte. Somit hatten wir unsere Ruhe, was mir in Hotels besonders wichtig war.

Jean

Wie Yves musterte ich diesen Kasten misstrauisch, in dem wir uns befanden. Ich spürte, dass wir in die Höhe fuhren, aber wie weit nach oben wusste ich nicht. Ich verstand nicht einmal, wie das funktionierte. Komische Welt. Es gab immer mehr Rätsel und so langsam verlor ich den Überblick. Als wir schließlich unser Ziel erreichten, erstreckte sich ein langer Flur vor uns, der zu diversen Zimmern führte. Unseres war am anderen Ende. Odile schloss auf und schon hastete Elara hinein, ließ den Koffer stehen und sprang jauchzend ins Bett. > Ich bin da, mon amour!< rief sie aus und grub ihr Gesicht ins Kissen.
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1 116

09.03.2016, 18:51

Wieder dahahaaa:D

Odile

Leise musste ich lachen, als sie sich auf ein Einzelbett fallen ließ und sehnsüchtig linste ich zu den anderen Einzelbett hinüber. Ich stellte den Koffer auf dem Boden ab, öffnete ihn und holte ein paar Sachen heraus: "Ich gehe kurz duschen." Ich lächelte meine Schwester an, dann Jean und eilte in den Badezimmer, vor dem Schlafengehen wollte ich noch mich schnell waschen, um mein Wohlfaktor zu haben. Das Badezimmer sah sauber aus, hatte alles, was man brauchte und ich stieg in die Dusche. Das warmes Wasser war wohltuend, danach zog ich mir mein sommergelbes Schlafshirt, das bis zum Oberschenkeln reichte und putzte die Zähne. Schnell föhnte ich mein Haar und mit einem frischem Gefühl verließ ich das Badezimmer, kroch schnell unter die Bettecke.

Yves

Schnell verließen wir diesen silbernen Kasten und liefen an viele Türen vorbei bis wir in ein Raum gelangte, das scheinbar nun den Hexenweibern gehörten. Die Blonde warf sich auf einen Bett und die Kurzhaarige verschwand in den anderen Raum. Das Zimmer war so groß wie das Zimmer in der Burg, jedoch gab es hier zwei Betten, einen Schrank, Tisch mit zwei Stühle, einen Ding an der Wand und einen kleineren Schrank, außerdem eine Garderobe. Meine Arme war verschränkt und ich ließ mich auf den Stuhl nieder, der Boden schien aus Holz zu bestehen und die Wände waren in eine helle Farbe, jedoch nicht weiß. Erinnerte mich eher an einen Ei. Die Möbelstücke sahen auch nicht aus unsere Zeit aus und dennoch wirkte das Zimmer elegant, auch mit den leuchtender Dinger an der Decke.







1 117

09.03.2016, 18:59

Juhuuuu *_*

Elara

Wohlig seufzend sah ich meiner Schwester nach und spielte mit dem Gedanken, ebenso duschen zu gehen. Nach der langen Fahrt.. Nee, doch lieber morgen früh. Als sie fertig war, erhob ich mich, schnappte mir meine Schlafkleidung und verschwand damit im Bad. Schnell zog ich meine Sachen aus, schlüpfte in ein Nachthemd, da es hier relativ wärmer war als in der Burg und putzte mir die Zähne. Meine Augenringe zeugten von zu wenig Schlaf und das musste geändert werden.
Nachdem ich mich bettfertig gemacht hatte, ging ich zurück ins Zimmer, schmiss mich aufs Bett und zog die Decke bis zum Kinn hoch. > Hab euch alle lieb, bon nuit!< sagte ich noch, ehe mir die Augen zufielen und ich prompt einschlief. Die Wolke wartete sehnsüchtig auf mich und nur zu gern schwang ich mich darauf.

Jean

Während die Mädchen sich fertig machten, sah ich mich neugierig um. Das Zimmer war in einem sehr ordentlichen Zustand, passabel. Da Yves einen Stuhl für sich beansprucht hatte, nahm ich den anderen Sessel, der auf der anderen Seite des Tisches stand. Die Vorhänge waren zugezogen, also bewegte ich meine Hand, um diese zur Seite zu schieben. Der Nachthimmel bestand nicht aus Sternen, leider.
Bei dem genuschelten 'Hab euch lieb' musste ich leise lachen. Ich glaubte nicht, dass sie das in vollem Bewusstsein von sich gegeben hatte, aber irgendwie fühlte es sich gut an, ein Teil dieser kleinen Familie zu sein. Mir war nicht aufgefallen, dass ich das vermisst hatte.
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1 118

09.03.2016, 19:06

Hehe^^

Odile


"Bon nuite, habe dich auch lieb", erwiderte ich und kuschelte mich enger in die Decke hinein, kehrte den Männer den Rücken zu, um mich nicht beobachtet zu fühlen und zog die Decke anschließend bis zu den Kinn. Leise gähnte ich nochmals, schloss die Augen und dann fiel ich in die Arme von den warmen Schlaf, die Atemzügen wurden regelmäßig. Die Schwärze des Schlafes wich von mir und offenbarte mir einen schöner Traum, unbewusst murmelte ich nach Jeans Namen und mit wohligem Gefühl schlief ich weiter, lächelte dabei ohne es zu merken.

Yves


Ich schnaubte, als die Blonde es sagte und verdrehte die Augen, was sollte das jetzt werden? Jean nahm den anderen Platz und ich fuhr kurz mit der Hand durch das Haar, die Hexenweibern waren schnell eingeschlafen. Noch eine halbe Nacht, ehe der Tag uns begrüßen würde und wir uns auf die Suche nach diesem Seelensplitter machen würde. "Mal sehen wie Paris am Tag aussieht, jedoch wird es wahrscheinlich genauso scheußlich aussehen, wie in der Nacht", meinte ich trocken.


1 119

09.03.2016, 19:13

Chillst du auch nebenher XD

Elara

Es tat gut in einem richtigen Bett zu liegen, als mit dem Kopf auf einem Tisch in einem geschlossenen Abteil innerhalb eines ruckelnden Zuges. Hier hatte ich meine Ruhe. Hier war ich in Sicherheit. Im Traum fiel mir auf, dass wir Pére anrufen mussten, denn bestimmt machte er sich Sorgen um uns. Oui, das würde ich tun, sobald ich genug Schlaf hatte. Hin und wieder rollte ich mich auf die andere Seite, verfing mich in die Decke und streckte einen Fuß aus, um diese zwischen die Beine zu nehmen. So war es am gemütlichsten.

Jean

> Es ist wirklich eigenartig, das alles zu sehen und nichts erkennen zu können, aber ich denke nicht, dass wir dermaßen negativ an die Sache herangehen sollten. < meinte ich schulterzuckend, öffnete mein Jackett und zog es aus. Irgendwie störte es mich. Es verschwand in der Luft, da es den Kontakt zu meinem Körper verlor und mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte ich mich deutlich entspannter zurück. Ich beobachtete die beiden schlafenden Gestalten und musste lächeln, als ich Odile murmeln hörte. Mir war nicht entgangen, dass sie meinen Namen gewispert hatte. Elara hingegen schlief fast so, als würde sie Krieg mit der Decke führen und ihr Nachthemd rutschte hoch, sodass ich schnell zur Seite sah.
Ich stand auf, stellte mich vor das menschengroße Fenster und sah nach draußen. Versuchte wenigstens ein bisschen zu verstehen, was sich alles geändert hatte. Kurz gesagt: alles.
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1 120

09.03.2016, 19:20

Natürlich :D

Odile


Erst als der erste Streifen der Sonne sich in Paris zeigte, wurde mein Körper langsam wach und murmelnd drehte ich mich auf die Bauchseite, vergrub mein Gesicht in das Kissen. Doch der Schlaf wich von mir, die wohlige Entspannung ging mit ihr und gähnend räkelte ich mich, während ich mich gleichzeitig mit abstehende Haaren aufrichtete. Halb verschlafen blickte ich zu den Männer hinüber, die natürlich nicht geschlafen hatten: "Bonjour." Elara schien noch zu schlafen.

Yves


"Hm", brummte ich, war kein Mann von großer Veränderungen, dennoch musste ich wohl mich in diese neue Welt zurechtfinden und das würde ich tun können, um die Schwäche schnell zu begleichen. Die Kurzhaarige schien in ihrer Decke zu verschwinden, während die Blonde eher mit ihrer Decke kämpfte und es bedeckte einige Stellen nicht, wie der rausgestreckter Fuß und ein Teil ihrer Haut von dem Rücken, als das Nachthemd hochrutschte. Auch ich wandte den Blick ab und hing meine Gedanken nach, während die Nacht weiter zu den Morgen wanderte.