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101

06.01.2016, 15:37

Odile


Ich zog mich in mein Zimmer zurück, sofort kam Duchesse und strich ungeduldig ihr Fell an meine Beine, lächelnd kraulte ich ihren Kopf: "Ich weiß, mon chérie. Morgen darfst du das Zimmer verlassen, versprochen." Ich gab ihr Futter und setzte eine Platte auf, leise klassische Musik erfüllte den Raum. Ich nahm auf dem Stuhl Platz und begann über den heutigen Tag zu schreiben. Linien wurden zu Buchstaben, Buchstaben wurden zu Sätzen und Sätzen wurden zu eine Sprache. Ich war völlig versunken in diese Kunst des Schreibens, dass ich erst die Dunkelheit bemerkte, als die Buchstaben schwer erkennbar wurden. Ich ließ mein Nacken kreisen bis es leise knackste, schaute auf die Armbanduhr und sah, dass es gleich soweit war. Der Plattenspieler wurde ausgeschaltet und leise tapste ich in die Bibliothek.

Yves


"Oui, ich bin ganz in deiner Meinung", bekräftigte ich seinen Vorhaben und schwebte in die Bibliothek. Ich setzte mich auf das oberste Regal, wo ich einen Blick auf den ganzen Raum hatte und anhand meiner geistige Kraft rückte ich die Figuren auf dem Schachbrett auf ihre Plätze zurück. Ungeduldig wartete ich darauf, dass die Damen erschienen, wie ich sowas verabscheute.


102

06.01.2016, 21:37

Elara

Die zwei Stunden verflogen sehr schnell. Das Buch war endlich fertig. Zufrieden stellte ich es in das Regal, das ich selbst an die Wand genagelt hatte und sah anschließend zur Uhr auf der Kommode neben meinem Bett. Es war Zeit, aufzubrechen. Schnell schlüpfte ich in meine kuschligen Plüschpantoffel, damit meine Füße nicht froren und dann verließ ich das Zimmer, ohne dabei allzu laute Geräusche zu machen. Da die Bibliothek nicht weit entfernt war, dauerte es nicht lange, bis ich endlich den heimisch duftenden Raum betrat. Leider war es hier sehr kalt.

Jean

Auch ich folgte ihm in die Bibliothek und war sehr gespannt, was die beiden Frauen vorhatten. Etwas Gutes konnte es nicht sein. Ich setzte mich ebenfalls auf einen der großen Schränke, damit ich einen Überblick hatte. Ungeduldig warteten wir darauf, dass die beiden endlich auftauchten. Als erstes betrat die Blonde die Bibliothek, dicht gefolgt von ihrer Schwester mit den kurzen Haaren. Wieder einmal musste ich über diesen Geschmack den Kopf schütteln.
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103

07.01.2016, 14:25

Odile


Ich sah den Rücken meiner Schwester und eilte ihr nach: "Hier bin ich auch schon." Lächelnd setzte ich mich auf den Stuhl neben dem Schachbrett hin, der wieder ordentlich aussah und leicht runzelte ich mit der Stirn. Aus unsere Familie spielte niemand Schach, aber das war jetzt eine geringe Sorge. Ich fuhr mit der Hand durch das kurzes Haar und sah meine Schwester erwartungsvoll an, während ich glaubte die Auren schon spüren zu können: "Bereit?"

Yves


Leicht beugte ich mich vor, als die Frauen erschienen und sich hier gemütlich machten, als sei das hier ihr Reich. Ich unterdrückte ein abfälliges Schnauben und wurde hellhörig, als die Frau mit den Männerfriseur sprach. Wofür bereit? Was bei den drei Teufelsnamen hatten sie vor? Ich mochte überhaupt nicht unwissend zu sein, schon gar nicht in unserem Reich.


104

07.01.2016, 15:03

Elara

Ich setzte mich ihr gegenüber hin, musterte das Schachbrett und sah dann direkt in Odiles Augen. Wir beiden schienen zu spüren, dass jemand bereits hier war. Nur wo, das würden wir noch herausfinden. > Oui, ich bin bereit!< nickte ich entschlossen und schloss kurz darauf die Augen. Mir fiel das Orten der paranormalen Leben viel leichter, wenn ich sie mit meinem Geist suchte. Mutter hatte uns das schon vor langer Zeit beigebracht, um uns die Suche zu erleichtern, aber nicht immer klappte es. Diesmal aber waren die Präsenzen so stark, dass sich eine Gänsehaut auf meine Haut legte. Von Kopf bis Fuß. Es waren keine gut gesinnten Geister, das spürte ich anhand der starken unrhythmischen Vibration in der Luft. Dennoch... Ich hatte keine Angst und würde auch keine zeigen. Nur so blieben wir stark.

Jean

Als sich die beiden setzten und nicht viel miteinander sprachen, sondern sogleich die Augen schlossen, war ich mehr als nur verwirrt. Was machten sie denn da? Was hatten die beiden vor? Waren sie also tatsächlich Hexen? Sprachen sie in Gedanken irgendeinen Fluch aus? Obwohl es mir missfiel, so spürte ich leichte Unsicherheit aufkeimen. Mit Hexen hatte ich nie zu tun gehabt, demnach mussten wir sehr vorsichtig sein. Doch dafür war es zu spät, denn als die Blonde ihre Augen öffnete, sah sie direkt in Yves Richtung. Sofort schoss mein Blick zu der jungen Frau mit den kurzen Haaren. Sie würde mich nicht sehen, oder? Sollte ich verschwinden oder würde sie mich verfluchen? Unzählige Fragen kreisten in meinem Kopf, sodass ich keinen einzigen klaren Gedanken fassen konnte.
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105

11.01.2016, 15:28

Odile


Ich tat es ihr gleich und schloss meine Augen konzentriert, um meine Umgebung besser spüren zu können. Mein Nacken begann zu kribbeln, als ich die Präsenz wahrnahm und ihre Aura waren wie am Vortag zu ruhelos, zu wütend. Ich öffnete meine Augen und erblickte in eine Ecke einen Mann, dessen Kleidungen aus einem anderen Jahrhundert stammten. Ich hatte noch nie solche alte Geister getroffen und kurz huschte mein Blick in eine andere Richtung, wo ich ein weiterer Geist erblicken konnte. "Bon Soir Monsieurs, entschuldigt die Störung. Wir würden gerne mit euch unterhalten", ich sah wieder den ersten Geist an, lächelte ihn freundlich an.

Yves


Misstrauisch beobachtete ich die Frauen, vollzogen sie gerade Hexenzauber? Plötzlich öffnete die blonde Frau ihre Augen und schien mich direkt anzusehen, aber das konnte nicht sein. Ich sah zu Jean hinüber, dann sprach die Frau mit den Männerfriseur. Beinahe wäre mir der Mund wortwörtlich aufgeklappt, jedoch erholte ich mich schnell von der unerfreuliche Überraschung und mein Blick wurde finster. Wahrlich konnten sie uns sehen und auch noch mit uns reden, wir konnten uns nicht mehr verbergen. Nun gut, dann spielten wir eben anders, aber mit unsere Regeln. Ich verschränkte die Arme, mein Gesicht wurde steinern und ein hinterlistiges Lächeln erschien: "So, ihr wollt mit uns unterhalten?"


106

11.01.2016, 16:21

Elara

Nun konnte ich die beiden Herren auch sehen. Ziemlich mittelalterlich gekleidet und absolut kein Vergleich zum Typ Mann heute. Sie hatten eine ganz andere Ausstrahlung, viel maskuliner. Mein Blick huschte zu meiner Schwester, die zu sprechen anfing und dann zum Geist, der einen ziemlich hinterlistigen Eindruck machte. Keine Ahnung, wieso ich das Gefühl hatte, aber Vorsicht war geboten. Ihre Aura war nicht gerade empfänglich. > Oui, wir möchten uns mit euch unterhalten. Gestern Nacht habe ich einen kleinen Geisterjungen getroffen. Seid ihr noch mehr hier in dieser Burg?<

Jean

Ich erwiderte Yves Blick, nickte leicht und sah wieder zu den Frauen. Also konnten sie uns sehen. Hm... > Wir sind noch mehr!< beantwortete ich knapp die Frage und blieb ruhig an meinem Fleck sitzen. > Es tut uns leid, dass wir einfach in euer Reich eingedrungen sind, aber wir sind vollkommen friedlich und werden nichts tun, was euch verärgern könnte. Deswegen würden wir uns freuen, wenn wir Freunde werden könnten, statt Feinde!< fuhr die blonde Frau fort. Ich kniff die Augen zusammen. Freunde? Ihr Ernst? Ich sah zu Yves rüber, ein hämisches Grinsen malte sich in mein Gesicht.
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107

12.01.2016, 17:55

Odile

Ihr Grinsen verhieß nichts Gutes und aus Reflex wurde meine Haltung gerade, während meine Händen auf dem Schoß lag und ich musterte den Mann, der in seinem mittelalterlichen Kleidungen stattlich aussah: "Monsieurs, wir müssen auch keine Freunde sein, es reicht aus, wenn wir umgängliche Nachbarn sind und ihr habt wirklich nichts zu befürchten."

Yves

Diese naive Frauen waren wirklich amüsant, glaubten tatsächlich wir wären Hausgeister, die man wie die Haustiere streicheln konnte und sie brav aufs Wort gehorchten. In den nächsten Augenblick befand ich mich neben Jean, beugte mich leicht vor und durchbohrte sie höhnisch mit meinem kalten Blick: "Wir sind nicht an eine Freundschaft oder Nachbarschaft interessiert und wir verbünden uns auch nicht mit lachhafte Hexen."


108

12.01.2016, 19:03

Elara

Überrascht hoben sich meine Brauen. Hexen? Sie glaubten, wir seien Hexen? Das wäre zu schön, um wahr zu sein, denn das hätte uns im Leben auf jeden Fall geholfen. > Wir sind keine Hexen und wirklich nicht da, um böse Spiele zu treiben. Wir sind hier, weil das nun unser neues Zuhause ist und es wäre schön, wenn wir hier entspannt leben könnten. Die anderen wissen nichts von euch, was auch weiterhin so bleiben wird. Nur wir beide werden euer Geheimnis bewahren. < sprach ich ruhig, denn mir entging nicht, dass die beiden sehr unangenehme Geister zu sein schienen. Solch einem Typ Geist war ich nämlich noch nie begegnet. Selbst der kleine Junge hatte weitaus mehr Menschlichkeit besessen.

Jean

Stirnrunzelnd betrachtete ich die beiden. Wenn sie keine Hexen waren, dann was? Es war doch nicht möglich, dass sie diese Gabe einfach so besaßen? Eine Laune Gottes... Unmöglich. Das konnte nur Hexerei sein. Ich hörte der blonden Frau zu, während mein Blick auf ihrer Schwester ruhte. Ihre Haltung hatte sich geändert, ziemlich steif und unnahbar. Sie spürten also auch, dass wir nicht zum Spaß da waren. Wir waren gefährlich. Kurz huschte mein Blick zu Yves, ehe ich nach unten schwebte, um direkt vor ihnen stehen zu bleiben. > Wir sind nicht gewillt, euch hier in dieser Burg zu dulden. Gute Absichten hin oder her. Freundschaften werden hier nicht geschlossen, es sei denn ihr seid bereit, mit uns ein interessantes Spiel zu spielen. < erwiderte ich lächelnd. Dieses Spiel, es würde keinesfalls schön enden. Aber das brauchten sie nicht zu wissen.
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109

12.01.2016, 19:11

Odile


Ich wich nicht zurück, als der Mann sich uns näherte und reckte ein wenig den Kinn hervor, ich hatte gelernt mich nicht einschüchtern zu lassen. "Was für einen Spiel denn?", fragend sah ich ihn an, ahnte, dass es sicherlich kein erfreutes Spiel war. Mir gefiel es nicht, wie ihre Auren waren und es war Vorsicht geboten.

Yves


Zustimmend nickte ich zu Jeans Aussage und musste vergnügt grinsen, was natürlich nicht freundlich war. Ich mochte Spiele und ich war mir sehr sicher, dass es die Art von Spiele waren, die mir gefielen. Jean hatte da einen guten Geschmack und diese Damen werden am Ende um Gnade betteln, die sie aber nicht bekommen würden.


110

13.01.2016, 13:38

Elara

Das würde ich auch sehr gern wissen. Mir gefiel nicht, dass sie irgendein Spiel mit uns treiben wollten. Das war sicherlich nichts gutes. Konzentriert sah ich den Geist vor uns an, während alles in mir sehr wachsam war. Der Mann verschränkte seine Hände hinter seinem Rücken. > Wenn ihr wirklich wollte, dass wir euch willkommen heißen... Dann müsst ihr Aufgaben erfüllen, die wir euch geben. Schafft ihr es nicht, sie zu erfüllen, hat das natürlich Konsequenzen. < Konsequenzen? Das gefiel mir ganz und gar nicht.

Jean

Zunächst hatte ich vorgehabt, ihnen Angst einzujagen, aber mir war eingefallen, dass sie uns ganz nützlich sein konnten. Diese Burg war uns nicht über all zugänglich. Es gab Orte, die wir selbst als Geist nicht beschreiten konnten. Leider. Und unser Meister wäre sichtlich zufrieden, sollten wir diese Räume finden und auskundschaften. Ich sah zu Yves, damit e aus meiner Mimik herauslesen konnte, was ich vorhatte.
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111

13.01.2016, 15:12

Odile


Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, die Situation gefiel mir weniger und ich sah kurz zu meiner Schwester hinüber, auch sie war nicht begeistert. "Wie würden die Aufgaben und die Konsequenzen aussehen? Das klingt beinahe wie eine Bedrohung, Monsieur", antwortete ich ruhig und sah ihn offen an. Der andere Mann neben ihn sah plötzlich sehr zufrieden aus und grinste mich an: "Das werdet ihr schon sehen, seid ihr bereit für den Handel oder ergebt ihr euch jetzt schon?"

Yves


In meinem Blick lag die Herausforderung, die neue Wendung gefiel mir, da Jean eine geschmacksvolle Idee hatte und wartete höhnisch auf ihre Antwort. Als würden wir ihnen alles verraten, non, sie sollten eiskalt in den Wasser gestoßen werden und die Oberfläche nie mehr finden. Hach, solche Gedanken beflügelten mich.


112

13.01.2016, 19:23

Elara

Mein Blick glitt zu dem Kerl, der uns böse angrinste. Wo zur Hölle waren wir hier gelandet? Warum waren sie derart böse? Waren sie in ihrem letzten Leben Mörder gewesen? Allein dieser Gedanke jagte mir Gänsehaut, doch Angst zeigte ich nicht. Das durften sie nicht sehen, denn das gab ihnen ein Gefühl von Macht. Und Macht sollten sie garantiert nicht haben. > Die Aufgaben, nun ja, sie bestehen hauptsächlich aus der Suche nach versteckten Räumen und Gegenständen, die wir schon seit langer Zeit suchen. Findet ihr sie, gut. Findet ihr sie nicht, dann ist das schlecht. D'accord?<

Jean

Ich sah zwischen den beiden hin und her, schätzte ihre Gefühle ein, die sich unter der Oberfläche versteckten und geduldig wartete ich auf ihre Erwiderung. Die blonde Frau drehte sich zu ihrer Schwester um; scheinbar kommunizierten sie stumm miteinander. Das hatte sich über die Jahre nicht geändert. Frauen verstanden sich auch ohne Worte, eigenartiges Geschlecht. Ich drehte den Kopf zu Yves und lächelte ihn vorfreudig an. Sie wären dumm, wenn sie jetzt Nein sagen würden.
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113

13.01.2016, 19:32

Odile


Ich erwiderte Elaras Blick und wusste, was in ihr vorging. Ihr war diese Geister auch nicht geheuer und auch nicht der bedrohlichen Handeln, es gab da ein großes Haken. Ich fuhr mit der Hand durch das kurzes Haar, wir waren erst seit kurzem hier eingezogen und wieder ausziehen konnten wir uns nicht leisten, da unsere Finanzen schon bereits in die Burg flossen, um sie auf den Vordermann zu bringen und unseren Père hatte schon viele Firmen angerufen, Termine vereinbart…..stumm nickte ich meiner Schwester zu, denn sicherlich dachte sie Dasselbe, wir konnten unser neuen Heim nicht sofort aufgeben. Aber sobald es zu gefährlich wurde, würden wir dafür sorgen, dass unsere Familie nichts geschah und vielleicht konnten wir die Geister doch noch umstimmen, wenn wir erstmal nachgeben, damit sie für uns offener wurde. "Oui, nur unter eine Bedienung, unsere Familie wird aus dem Handeln rausgehalten", wandte ich ein.

Yves


Ungeduldig wartete ich auf die Antwort, würden sie den Köder beißen? Ich bewahrte mich zur Ruhe, als diese Frau mit Männerfriseur wagte uns eine solche Bedienung zu stellen. "Non, eure Familie seid genauso Eindringlinge wie ihr, also müsst ihr euch viel Mühe geben", mein Mundwinkel zuckte spöttisch und ich verschränkte die Arme.


114

13.01.2016, 19:44

Elara

Ich kniff die Augen zusammen, als er unsere Bedingung verneinte. Von Verhandeln hatten sie in ihrem Zeitalter wohl noch nie gehört. Oder lag das daran, dass wir beide Frauen waren? Auch das noch, altes traditionelles Denken... Ich seufzte tief, dachte kurz nach und setzte ein geschäftsmäßiges Gesicht auf. > Gut, dann machen wir das so. Jedes Mal, wenn wir eine Aufgabe erfolgreich erfüllen, lasst ihr ein Mitglied unserer Familie in Frieden. Scheitern wir, werden nur wir beide die Konsequenzen erhalten. Es ist nur fair!< gab ich zurück. So leicht würde ich nicht locker lassen. Unsere Familie musste in Schutz genommen werden und wenn wir das nicht konnten, wer dann?

Jean

Schmunzelnd sah ich Yves an. Ich konnte zu deutlich spüren, dass er am liebsten jetzt mit den ganzen Foltermethoden begonnen hätte, aber wir mussten uns ja gedulden. Und diese Bedingung... Sie missfiel mir. Dennoch nickte ich. Niemand hatte gesagt, wir sollten ehrlich zueinander sein. Wir waren böse Geister, also gehörte Lügen dazu. > Oui, einverstanden!< erwiderte ich mit fester Stimme, während ich wieder nach oben zu einem Regal schwebte. Ich suchte nach einem rot eingebundenen Buch, welches ich relativ schnell fand und zog es raus, um es ihnen vor die Nase zu legen. > Seite 30, die Abbildung. Wir brauchen diese Schatulle, in der ein Ring verwahrt wird. Er befindet sich hier in der Burg, aber wir konnten ihn nicht finden. In der Beschreibung steht ein Rätsel, das zu lösen ist. Die Königsfamilie hat es leider gemocht, in Geheimsprache zu kommunizieren. Löst das Rätsel, findet den Ring und gebt ihn uns. Drei Tage habt ihr Zeit. Schafft ihr es nicht bis Mitternacht, bleibt es nicht nur bei Albträumen!< Damit sollten sie verstanden haben, dass wir keinesfalls gut gesinnt waren.
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115

13.01.2016, 19:52

Odile


Ich schaute auf die Abbildung und kniff bei seinem letzten Satz die Augen: "Bon, ihr sollt euren Ring haben et wir hoffen, dass ihr auch an unsere Bedienung hält." Ich nahm das Buch, sah wieder zu meine Schwester rüber und fragte mich in eine welche Geschichte wir geraten waren. Dass es eine Geschichte war, die anders war als alle andere erlebten Geschichten spürte ich instinktiv. "Dann werden wir uns zurückziehen", fügte ich hinzu, ich wollte mich privat mit meine Schwester über diese beunruhigende Situation unterhalten und da konnten wir keine Zuhörern gebrauchen.

Yves


Ich unterdrückte ein Augenrollen und grinste innerlich, nun, sie hatte nur auf uns beide bezogen, so konnte man es aus ihrem Satz entnehmen und somit würden die anderen Geister munter weiter ihre Aufgaben nachgehen. Außerdem waren wir sowieso keine ehrenhafte Männer, wir verstießen jegliche Regeln und folgten nur unsere eigene Regeln. Ein Versprechen von uns war wertlos wie Asche. Und dass sie diesen Ring finden würden, glaubte ich kaum. Es waren Frauen.


116

13.01.2016, 19:58

Elara

Mir war die Situation nicht geheuer, doch uns blieb nichts anderes übrig. Etwas mussten wir ja tun. Ich sah meine Schwester an und nickte. Wir mussten uns dringend unterhalten. > Bon nuit!< Nur weil sie hinterhältig waren, verlor ich meine Manieren nicht. Mit einem letzten Blick auf die beiden folgte ich Odile nach draußen. Ohne ein Wort zu sagen beschlossen wir, in ihrem Zimmer ein intensives Gespräch zu führen. Ein Ring finden? In einer riesigen Burg? Das glich der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Seufzend schloss ich die Tür hinter uns zu und bemerkte die Katze, die es sich auf dem Bettende gemütlich gemacht hatte. > Wir müssen herausfinden, wer alles hier gelebt hat. Hätten wir Internet, würde ich die Geschichte dieser Burg sofort googlen. Wenn du morgen mit Pére in die Stadt fährst, solltest du in einem Internet-Café recherchieren. Ich werde solange das Rätsel lösen, wenn ich schaffe...<

Jean

Ich sah den beiden nach, runzelte konzentriert die Stirn und verschränkte die Arme vor die Brust. > Dumm scheinen sie nicht zu sein, aber ich denke nicht, dass sie die Aufgaben lösen werden. Wenn wir es nicht einmal geschafft haben, warum sollten sie es tun? Umso amüsierender wird es sein, wenn ihre Familie aufgrund ihres Versagens leidet!< Schief grinsend drehte ich mich zu Yves rum. > Lass uns die frohe Nachricht verkünden. Wir haben ein neues Spiel!<
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13.01.2016, 20:06

Odile


Auch ich verabschiedete mich höflich, so hatten uns unsere Eltern erzogen und in meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich auf das Bett hin. Duchesse sprang auf meinem Schoß, verlangte nach Streichelheiten und nachdenklich strich ich über ihrem Kopf: "Oui, das ist eine gute Idee. Ich hoffe nur, dass in dem Dorf einen Internetcafé gibt, die Kleinstadt ist leider noch weiter weg. Aber vielleicht wissen die Dorfbewohnern selbst was oder haben was aus der Vergangenheit. Wie heißt das Rätsel eigentlich?" Ich schlug das Buch auf, um mit ihr das zu studieren.

Yves


"Oui, das wird très amüsant und ihr Leid wird wahrlich umso erfreulicher für uns werden", nickte ich und schwebte gemeinsam mit ihn in die Tiefe: "Es wird ihnen gefallen, das Spiel hat Feuer und verspricht uns ein genussvolles Triumph."


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13.01.2016, 20:15

Elara

Ich ließ die Schultern sinken. Ja, stimmt. Möglicherweise hatte das Dorf kein Internetcafé, aber vielleicht waren die Bewohner nett und offen. Das hoffte ich zumindest. Ich beugte mich über das Buch, um ebenfalls die Inschrift der Beschreibung zu lesen und kniff die Augen zusammen. Einfach war das nicht. > Königliches Blut, Drachenstern und die Zahl Sieben. Das sind die Grundaussagen, wenn ich mich nicht irre. Sagt mir nicht viel, aber ich werde mich morgen gründlich umschauen. Vielleicht fällt mir was ein. Jetzt bin ich einfach zu unkreativ... Denkst du, sie werden sich an die Bedingung halten?< Das bezweifelte ich nämlich.

Jean

> Ja, das stimmt!< stimmte ich ihm grinsend zu und als wir unten ankamen, entdeckten wir die anderen, die ungeduldig warteten. Immerhin war es sehr spät. > Nicht heute. Wartet mit den bösen Taten, wir haben nämlich einen guten Plan!< verkündete ich, woraufhin alle hellhörig wurden. Ich erklärte ihnen alles Schritt für Schritt und sie schienen damit einverstanden zu sein. > Sollen wir trotzdem zu den Mädchen?< fragte der kleine Geisterjunge interessiert. Ich dachte kurz nach, hm... > Ja, aber nur um zu spielen. Gewinnt ihr Vertrauen. Tut so, als seid ihr nett. <
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13.01.2016, 20:21

Odile


"Hm….das einzige was mir dazu einfällt ist, dass die Zahl 7 eine Glückszahl ist oder auch als magische Zahl gilt, glaube ich", meinte ich und schüttelte den Kopf: "Ich habe das Gefühl sie waren nicht ganz ehrlich zu uns, ihnen wird bestimmt was einfallen, um uns in den Weg zu stellen." Ich fuhr mit der Hand durch das Haar, kraulte die Katze weiter und setzte sie auf dem Boden ab.

Vidar


Natürlich gefielen den Anderen unseren Plan, wir hatten immer gute Pläne, mit weniger gaben wir uns nicht zufrieden und hinterhältig grinste ich: "Oh ja, seid die besten Freunden. Wie heißt der Spruch? Der beste Freund ist der beste Feind." Zufrieden lehnte ich mich an der Wand ab.


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13.01.2016, 20:29

Böser böser Vidar XD

Elara

Ich sah die Katze an, während ich angestrengt über das Rätsel nachdachte. > Ja, das ich glaube auch, dass sie nur Schlechtes im Schilde führen...< murmelte ich besorgt. Würde unser Onkel heute wieder Albträume sehen? Hoffentlich nicht, denn dann würden Odile und ich uns etwas anderes ausdenken müssen. Ich würde nicht dabei zusehen, wie meine Familie wegen diesen Geistern litt. Sowieso fragte ich mich, warum sie derart böse waren. Sie hatten rein vom Äußerlichen her einen vertrauten Eindruck auf mich gemacht.

Jean

> Da hat er Recht!< Damit gaben wir die kleinen Geister frei, die sich gut gelaunt auflösten, um ihrer Aufgabe nachzugehen. Zufrieden sah ich ihnen hinterher. > Mal sehen, was sie in den nächsten drei Tagen machen werden. Das Rätsel werden sie nicht lösen, da bin ich mir sicher!< lachte ich leise und schwebte langsam wieder an die Decke. > Ich schau mich in der Burg etwas um, wir treffen uns morgen Früh wieder!<
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