Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 261

15.03.2016, 22:00

Gute Nacht *_*

Elara

Ich hielt vor einem Imbiss an und betrat den warmen Laden, weil mir unglaublich kalt war. Meine Tränen flossen nicht mehr, aber sobald ich allein war, würde es wieder von vorne losgehen. Der Mann hinter der Theke entdeckte mich und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. > Wo ist hier die Toilette?< fragte ich ihn stattdessen. Er deutete auf den hinteren Bereich des Ladens. Ich nickte, ging an mehreren Tischen vorbei und entdeckte die Treppe, die nach unten führte. Dort waren zwei Türen. Ich ging in das Frauenklo, stieß eine Kabine auf und setzte mich auf den Deckel der Schüssel. Mein Körper erzitterte, als ich an Yves Blick dachte und wie er nach unserem gemeinsamen Tanz reagiert hatte. Ich umarmte mich selbst, wiegte mich vor und zurück und weinte. Schloss fest die Augen, um alles um mich herum auszublenden. Nur leider mit den falschen Folgen.

> Schätzchen, ich habe darauf gewartet, dass du endlich allein bist. Welch grausames Ende dieser schöne Abend gefunden hat, mein Beileid? Aus diesem Grund habe ich eine wunderbare Neuigkeit für dich. Du wirst für mich töten, dann vergisst du ganz schnell den Kummer. < Die goldenen Augen des Dämons glühten regelrecht und ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Ich wollte nicht wissen, wen er im Visier hatte. Ich wollte nicht einmal töten, aber ich erinnerte mich, dass ich es tun musste. Oder?
> Willst du raten?< holte mich die verhüllte Gestalt aus meinen Gedanken, woraufhin ich den Kopf schüttelte. > Sag es mir einfach!< murrte ich verstimmt. Seine Anwesenheit nervte mich.
> Yves!<
Als hätte man mir in den Magen geboxt, beugte ich mich nach vorne und keuchte auf. Yves? War das sein Ernst? Nach allem, was ich heute durchgemacht hatte, suchte er sich Yves aus? Wie sollte das überhaupt gehen? Er war doch schon tot. > Ach, weißt du. Er hat damals so viele Menschen getötet, dass die Liste der Menschen, die ihn tot sehen wollen, enorm gewachsen war. Sie liegt hier auf meinem Schoß. Aber ich werde sie dir nicht zeigen. Wir wollen ja nicht, dass du schlecht von ihm denkst. Oh, hier ist sogar der Name deines Onkels. Hast du gewusst, dass er ihm das Genick gebrochen hat? <
Kälte breitete sich in meinem Inneren aus. Ich hatte geahnt, dass es so dazu gekommen war und ich spürte deutlich, wie zwei gegensätzliche Seiten in mir wach wurden. > Er hat ihm einfach das Genick gebrochen und mit einem Grinsen dabei zugesehen, wie er die Treppen nach unten gefallen ist. Ein Mann mehr, der ihn verdammt sehen will. < Er rollte das Papier zusammen, schnaubte amüsiert und erhob sich.
> Also, was wirst du tun? < Mein Mal begann unangenehm zu brennen. Ich schluckte. Ich wollte das nicht tun.
> Ach Schätzchen, der einzige Grund, warum dieser Neandertaler noch auf der Erde wandelt ist, dass du ihn an dich gebunden hast. Brichst du die Bindung, saugt ihn die Hölle ein. Denn hier gehört er hin. Und um die Bindung zu trennen, musst du nichts anderes tun, als so weit wie möglich Distanz zwischen euch zu schaffen. Räumliche Distanz. Nur du kannst das Band zwischen euch reißen lassen. Und da du sowieso ein gutes Stück von ihm entfernt bist, wird es ein Leichtes dies in die Tat umzusetzen?<
Wie erstarrt und mit verkrampften Händen sah ich den Dämon an. Er verlangte allen Ernstes, dass ich Yves in die Hölle schickte. Von all den bösen Menschen oder Geistern suchte er ausgerechnet ihn aus. Wut kroch in mir hoch, denn diese Entscheidung war alles andere als fair. Schlimm genug, dass ich damit hatte klarkommen müssen, ihn zu lieben, obwohl er eine andere liebte, jetzt würde ich ihn umbringen müssen. Um mein Leben zu retten.
> Du bist ein Drecksack. Lieber sehe ich dich tot als ihn. < fauchte ich und sprang auf. Der Dämon lachte nur gehässig. > Denk drüber nach. Immerhin hängt dein Leben davon ab. Und vergiss nicht... Er hat deinen Onkel umgebracht. Ist dir das dermaßen egal, dass du selbst deine eigene Familie für ihn verraten willst? Oh und er hat dir doch vorhin zum gefühlten hundertsten Mal das Herz gebrochen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum du dir das freiwillig antust. < Mit diesen Worten verabschiedete er mich mit einem Schnipsen und ich öffnete ruckartig die Augen. Mein Herz pochte wild in der Brust, während meine Kehle ganz eng geworden war. Ich wollte schreien, toben, schluchzen... alles gleichzeitig.


Jean

> Oui, das wäre schön!< meinte ich ehrlich und beobachtete sie dabei, wie sie sich anzog. Zu meinem Missfallen. Gern hätte ich sie noch länger nackt betrachtet, aber sollten Yves und Elara auftauchen, dann sollte sie verhüllt sein. Auch ich erhob mich, materialisierte meine Kleidung in die Hände und zog sie mir über. Nur meinen Oberkörper ließ ich frei, damit sie mich mit ihren Händen weiterhin verwöhnen konnte. Als sie dann zu mir kam, schenkte ich ihr ein breites Lächeln und drückte sie an mich. Ich lauschte der Stille, die im Zimmer herrschte und empfand sie nicht als störend. Es war angenehm.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 262

16.03.2016, 07:22

Odile

Sein Lächeln ließ mein Herz warm werden und ich bemerkte, dass er sich bis auf den Oberkörper angezogen hatte. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Brustkorb, atmete seinen Duft ein und spürte seine Wärme. Wohliges Gefühl hüllte mich ein, ich fühlte mich in diesen Moment unglaublich geborgen und sicher. Ich merkte nicht, wie meine Augen immer schwerer wurde und die Atemzüge regelmäßiger wurde, während ich wieder kurz besorgt an meine Schwester dachte bis ich nicht mehr gegen den Schlaf ankämpfen konnte und mir die Augen endgültig zufielen.

Yves

Als ich sah, dass Niemand mich beobachtete ich, machte ich mich wieder unsichtbar und verächtlich schnaubte ich, warum hatte ich mich dazu verleiten lassen mich sichtbar machen zu lassen? Was für ein erbärmlicher Mann ich doch war, ich war ein Geist und nach meiner Aufgabe würde ich zurück zu Celeste kehren, um mit ihr weiterzugehen, wohin es auch immer sein mochte. Falls sie mich noch haben wollte und plötzliche Verzweiflung stieg in mir auf. Ich brauchte sie, sie war die einzige Person, die scheinbar etwas Gutes in mir gefunden hatte, mich so akzeptierte wie ich war und mich lieben konnte. Wenn ich sie verlor, würde ich auch diesen Teil verlieren, der einst der kleine Junge von damals gewesen war, bevor das Dorf überfallen wurde. Meine Erscheinung flackerte, mir schwirrte seltsam der Kopf und die Wut köchelte immer noch in meinem Inneren. Das Verlangen auf etwas einzuschlagen war noch groß und unruhig lief ich weiter an der Straße entlang. Etwas pochte in meinem Brustkorb, ich kratzte über die Stelle und versuchte den Schmerz zu ignorieren.


1 263

16.03.2016, 10:46

Elara

So schnell ich konnte, durchquerte ich die Straße und atmete erleichtert auf, als ich den Eiffelturm erblickte. Zwar erinnerte er mich daran, dass es etwas gab, was ich nie haben würde, aber die Distanz tat unheimlich gut. Ich atmete die kalte Luft ein, als sei sie das einzige, was mich davon abhielt, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Mein Herz schmerzte. Es tat höllisch weh und wieder fragte ich mich, ob es genau das war, was Odile durchgemacht hatte. Ich hätte Laurent aufsuchen und ihn vermöbeln müssen, nun, wo ich wusste, wie sich Kummer anfühlte. Nur bei mir kam noch diese eine große Sache hinzu.
Ich schluckte den dicken Kloß im Hals hinunter, grub meine frierenden Hände tiefer in die Jackentaschen und blieb stehen, als ich mich direkt unterm Eiffelturm befand. Ich legte den Kopf in den Nacken, betrachtete die kleinen Lichter. Menschen waren zu hören, nicht nur um mich herum, sondern auch über mir. Lachten sie? Ich wusste es nicht. Also setzte ich meinen Weg fort, ich wollte einfach nur weit weg von dem Mann, für den ich nichts empfinden sollte und es doch aus vollem Herzen tat. Und gerade als ich über die Brücke ging, spürte ich es. Die Bindung. Es fühlte sich wie ein unsichtbares Band an, welches sich mit jedem Schritt weiter anspannte. Als würde es bald reißen, sollte ich noch einen Schritt wagen. Ich musste es. Ich wollte frei von diesem Vertrag sein und mich nicht mehr an diesen Dämon gebunden fühlen. Das hielt ich nicht aus.
Dann tu es. Was hält dich davon ab? Lass die Leine reißen, dann bist du frei und er kann seine verdiente Strafe bekommen, da er in seinem Leben viel zu viele Sünden begangen hat, um je wieder das Licht des Jenseits zu erblicken. Du brauchst ihn doch nicht, Schwärmerei hin oder her. Und er scheint dich erst recht nicht zu brauchen. Er liebt eine andere, schon vergessen?
Diese Worte ließen mich innehalten, so weit, dass das Band zum Zerreißen gespannt war. Nur ein Schritt hielt mich davon ab, dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Ein einziger Schritt. Ich schluckte. Wollte ich das? Wollte ich, dass Yves verschwand? Denn das würde bedeuten, dass ihn der Ort, zu dem er gehörte, ihn rief. Er würde keine Chance haben, seine Sünden weitestgehend zu begleichen und würde Celeste nie wieder sehen. Vielleicht im nächsten Leben. Der egoistische Teil in mir hatte kein Problem damit, dieses Opfer zu bringen. Die Seelenwächterin und die Wärme in meinem Herzen sprachen jedoch eine andere Spache. Non, das wollte ich nicht. Ich konnte es nicht. Ich war keine Mörderin. Mit gesenkten Schultern machte ich einen Schritt zurück, entspannte das Band und kehrte um, sodass nichts mehr zu spüren war.

Jean

Während ich Odile in meinen Armen hielt, betrachtete ich ihr hübsches Gesicht, das im sanften Licht der Tischlampe beleuchtet wurde. Sie war eingeschlafen, das spürte ich an ihren regelmäßigen Atemzügen. Leider konnte ich nicht ewig in dieser vermenschlichten Form bleiben, da das sehr viel Kraft verbrauchte. Somit verwandelte ich mich in meine geisterhafte Gestalt zurück und legte sie sanft auf das Bett zurück, deckte sie behutsam zu. Anschließend ging ich rüber zum Fenster, stellte mich davor und verschränkte die Hände hinterm Rücken. Wo waren die andern beiden? War ihnen vielleicht was zugestoßen?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 264

16.03.2016, 15:59

Odile


Ich murmelte in den Schlaf, rollte mich zusammen und war dabei unbewusst auf den Platz gerutscht, wo zuvor noch Jean gelegen hatte. Nur sein Duft erreichte mich bis in den Schlaf, ein seliges Lächeln malte sich in meinem Gesicht und ich war in der warme, erholsame Kokon gefangen. Ich träumte von ihn, hörte in einem Nachall den geflüsterten Liebesgeständnis und das wohlige Gefühl begleitete mich in der Nacht.

Yves


Je weiter ich ging, desto mehr zog es in meinem Brustkorb, als hätte Jemand mich gefesselt und meine Schritte wurden schwerfälliger. Plötzlich konnte ich keinen weiteren Schritt mehr gehen, als würde ich gegen eine unsichtbare Mauer laufen und mein Gesicht war angespannt, es fühlte sich nun an, als wäre ich an eine Kette gebunden und nun war es stramm gezogen. Ich musste an die Bindung denken, es schien eine räumliche Begrenzung zu geben und das hieß wohl, ich ging in eine falsche Richtung. Aufeinmal verschwand dieses Gefühl, als würde die Kette sich lockern und ich stolperte voran, blieb stehen. Mit einem grimmigen Gesicht kehrte ich um und verfolgte ihre Spur.


1 265

16.03.2016, 16:06

Elara

Falsche Entscheidung Schätzchen, aber ich hab mir bereits gedacht, dass du Nein sagen wirst. Daher werde ich es genießen, deine Seele in meinem Reich zu verwahren und mich aus ihrer Stärke zu nähren. Da ich aber nicht allzu gemein sein will, erlaube ich dir den Fluch deiner Familie aufzulösen. Bis dahin werde ich dir nur stückweise deine Seele rauben.
Das sollte mich jetzt beruhigen? Wirklich? Während ich auf der Suche nach den restlichen Splittern war, würde ich nach und nach sterben? Oh, wie großzügig. Ich hätte mir denken können, dass dieser Rachedämon einen langsamen, qualvollen Tod für mich gewählt hatte. Nun würde ich nicht nur für die Auflösung des Fluches, sondern auch für mein Herz kämpfen müssen.
Mais non, für dein Herz wirst du nicht zu kämpfen brauchen. Ich bewundere deinen Mut, den du in deinen jungen Menschenjahren aufgebracht hast. Deswegen werde ich mit dem Teil deiner Seele beginnen, der für das verantwortlich ist, was dir Kummer bereitet. Als Anzahlung sozusagen.
Verwirrt hielt ich inne. Was meinte er damit? Welcher Teil der Seele? Mein Herz begann aufgeregt zu klopfen und Angst breitete sich in mir aus. Mir sollte nichts genommen werden, ich wollte das nicht. Blind rannte ich einfach los, in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden, doch da hatte ich die Rechnung ohne den Dämon gemacht. Er erschien direkt vor mir, ließ mich abrupt innehalten und grub seine knorrige Hand in meine Brust. Meine Augen weiteten sich.
Keine Sorge, wir haben keine Zuschauer. Das brauchen kleine Kinder nicht zu sehen, immerhin ist es schon nach Mitternacht.
Ich konnte spüren, wie er in meiner Seele grub und sie dabei leicht kratzte. Tränen schossen mir in die Augen, innerlich schrie ich. Das war mit Abstand der schlimmste Schmerz, den ich je in meinem Leben verspürt hatte. Und als er dann zupackte und einen Teil herausriss - wie mehrere Seiten aus einem Buch - klappte mir der Mund auf. Ich wollte nach Hilfe rufen, aber kein Laut drang über meine Lippen. Meine Seele erbebte in meinem Körper, geriet in ein Chaos und ich spürte die Leere, die sich komatös in meiner Brust ausbreitete.
Du kannst mir später danken, wenn du dann vollkommen bei mir untergebracht bist. Jetzt wirst du frei von Kummer und Schmerz sein, denn wer keine Liebe empfindet, kann auch nicht verletzt werden. Ist das nicht schön?
Mit diesen Worten verschwand er aus meinem Sichtfeld. Ich blinzelte den Boden an, versuchte mich zu erinnern, was mir genommen wurde, doch es klappte nicht. Da war einfach nur diese dumpfe... Leere.

Jean

Mein Blick wurde weich, als ich erkannte, wie wohl sie sich fühlte. Und das nur wegen mir. Ich konnte immer noch nicht recht glauben, wie sie es geschafft hatte, mich um den Finger zu wickeln. Ihr Lächeln? Ihre Augen? Ihre Schönheit? Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, womit ich dieses Glück verdient hatte. Meine Erscheinung prickelte immer noch von den beiden schönen Malen, in denen ich mit ihr intim geworden war. Zufrieden setzte ich mich an meinen Platz nahe des Tisches, schloss die Augen und lauschte der angenehmen Stille.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 266

16.03.2016, 16:17

Odile


Plötzlich suchte mich ein anderer Traum heim, ich sah, wie Elara von den Auto gefasst wurde und als ich schreiend zu ihr rannte, lag nicht mehr sie dort, sondern Maman und Sebastian. Mit starre Augen blickten sie mich an, während Blut aus ihre Wunden tropften und ein dämonisches Lachen war zu hören. Mein Herz raste, meine Lunge zog sich zusammen und die Kehle schnürte mir zu. Kein Wort brachte ich über die Lippe, der Kummer benebelte mein Sinnen und zitternd ging ich ihnen näher, aufeinmal verschwanden sie und diesmal lag dort David in eine seltsame verrenkte Haltung. "Hör auf!", schrie ich, fiel sie Knien und fasste an meinem Kopf. Mein Herz, es tat so weh und verzweifelt rang ich nach Luft.

Yves


Ich erblickte sie in der Nähe der Eiffelturm und erneuert schwappte der Zorn über mich, ich presste meine Lippen aufeinander und steif ging ich auf sie zu, immer noch dumpf schlug der Schmerz in meinem Brustkorb und eine seltsame Unruhe hatte mich erfasst. Irgendwas schien nicht zu stimmen, doch mir wollte nicht einfallen was und ich knurrte: "Scheinbar machst du gerade dein Hexenritt, was?"


1 267

16.03.2016, 16:25

Elara

Als mich jemand ansprach, zuckte ich nicht einmal zusammen. Vollkommen neutral sah ich den Mann vor mir an. Yves war sein Name. Er war mein Schutzgeist, der Mörder meines Onkels. Eine ironische Zusammensetzung. > Wenn ich einen Besen hätte, würde ich das durchaus tun!< erwiderte ich trocken, zog die Jacke enger um meinen kalten Körper und setzte meinen Weg fort. Ich war müde, irgendwie. Ich sollte schlafen, mich ausruhen, neue Kraft tanken.
Aus diesem Grund nahm ich eine Abkürzung durch die Rasenfläche, um mir einen unnötig langen Weg zu ersparen. Vor mir blühten hübsche gelbe Blumen, die frisch aus dem Boden sprossen, doch ich trat sie einfach im Gehen nieder. Nächstes Jahr konnten sie ja wieder wachsen, war kein Weltuntergang.

Jean

Abrupt riss ich die Augen auf, als das Mal an der Brust zu brennen begann und Odile aufschrie. Zunächst dachte ich, wir würden angegriffen werden, doch das war nicht der Fall. Sie schien einen extrem unangenehmen Traum zu haben, also eilte ich zu ihr, packte sie an den Schultern und rüttelte sie sanft. > Odile, wach auf. Wach auf, du träumst nur!< sagte ich eindringlich, in der Hoffnung, sie konnte mich klar und deutlich hören.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 268

16.03.2016, 16:32

Salut Talia:)

Odile


Keuchend riss ich meine Augen weit entsetzt auf und als ich sein Gesicht erblickte, brach ich in die Tränen aus. Schluchzend zog ich ihn an mich, um mein Gesicht in seiner Schulter zu vergraben und japste gleichzeitig verzweifelt nach Luft, der Asthma war zurückgekommen. Mit verschwommener Blick sah ich, dass Elara immer noch nicht da war und die Angst aus meinem Traum kehrte mit voller Gewalt zurück. "Wo ist sie? Wo ist Elara? Was wenn ihr was passiert ist?", sprach ich panisch, während gleichzeitig die Lunge pfiff und der Brustkorb sich immer enger anfühlte, mein Körper zitterte.

Yves


Ihr Blick schien ungewöhnlich leer zu sein und erinnerte mich an den Moment, in der sie von den Dämon besessen gewesen war. Und als sie auch noch achtlos die Blumen niedertrampelte, obwohl sie diese Pflanzen hegte, wie ein Baby, wuchs mein Misstrauen und schneidend fragte ich: "Macht der Rachedämon wieder seinen Zirkus?"


1 269

16.03.2016, 16:39

Saluuuuut *_*

Elara

Ohne anzuhalten beantwortete ich seine Frage. > Wenn du damit meinst, dass er von nun an mit meiner Seele spielen wird, als sei er der Dompteur in einem Zirkus, dann ja. Aber das interessiert mich nicht. < Ich beobachtete die Menschen, die ebenfalls zu dieser Uhrzeit draußen waren. Sie lachten, tranken und schossen von sich selbst Fotos. Wieso so gut gelaunt? Wussten sie denn nicht, dass das Leben ein Verfallsdatum hatte? Kein Grund so zu tun, als sei alles in Ordnung. Meines würde sein Ende bestimmt in ein oder zwei Wochen finden. Hm, gab es etwas, was ich bisher noch nie getan hatte und es noch erledigen wollte? Wohl kaum. Es gab nichts, was mich irgendwie noch reizte.

Jean

Bevor ich ihre Fragen beantworten konnte, küsste ich sie, um ihr mit meinem Atem die Lungen zu erleichtern. Ihr Anfall war kein gutes Zeichen, da sie bisher keinerlei Probleme gehabt hatte, aber die Angst um ihre Schwester hatte all das wieder an die Oberfläche gebracht. Langsam fragte ich mich auch, wo die beiden waren... > Beruhig dich, mon coeur. Sie werden sicherlich bald auftauchen. Yves beschützt Elara, so wie heute Mittag. < versicherte ich ihr sanft und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 270

16.03.2016, 16:54

Wie geht es dir?^^

Odile


Gierig inhalierte ich sein Atem, schmeckte den Salbei und spürte wie die Enge um meinem Brustkorb sich löste, sodass die Luft wieder in meine Lunge hineinströmen konnte. Ich klammerte mich immer noch an Jean fest, als sei er mein einziger Halt und mit feuchte Augen nickte ich stumm. Er hatte Recht, Yves würde auf sie aufpassen und wenn nicht, dann würde ich ihn die Hölle heiß machen. Erschöpft sank ich in den Kissen zurück, zog dabei Jean zu mir und bat leise: "Kannst du mich halten?" Ich brauchte seine Nähe, das Gefühl von Sicherheit und dass es alles wieder gut werden würde.

Yves


Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, diese Antwort missfiel mir und plötzlich fiel mir die Schuppen vor die Augen. Ihre Seele war anders, etwas schien zu fehlen und der Rachedämon hatte scheinbar meine Abwesenheit ausgenutzt. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und fluchte leise, in meiner Wut über sie und über mich selbst hatte ich meine Aufgabe vernachlässigt. "Dieser elender Feigling von Dämon, hält sich nicht an die Abmachung….ich bringe ihn um!", knurrte ich und packte nach ihre Schultern: "Wenn du mich jetzt hören kannst, Dämon, dann schwinge deinen stinkigen Hinter hierher, damit ich dich bis in den tiefsten Grund der Seine ertränken kann und du gibst gefälligst ihren Seelenstück zurück!"


1 271

16.03.2016, 17:00

Ganz gut und dir? *_*

Elara

Ich blinzelte überrascht, als er mich plötzlich an den Schultern packte und mich schüttelte. War das sein Ernst? Er glaubte durch mich mit dem Dämon sprechen zu können? Jämmerlicher Fehler. Ich verdrehte die Augen, als er das mit der Abmachung erwähnte. > Er hat sich an die Abmachung gehalten, ich aber nicht. Er wollte, dass ich dich töte, weil du angeblich eine verdammt lange Racheliste hast, aber ich habe Nein gesagt. Tja, Vertrag ist Vertrag. < Vollkommen unberührt davon nahm ich seine Hände von meinen Schultern, verzog das Gesicht. > Bitte zerknittere meine Jacke nicht, sie ist neu. Können wir jetzt weiter? Ich will schlafen. <

Jean

> Oui!< sprach ich sanft und zog sie fest in meine Arme, damit sie wusste, dass ich für sie da war. So wie ich es ihr im Zug gestanden hatte, würde ich ihr nicht von der Seite weichen. Diese Bindung ging weitaus tiefer als bloße Magie. Sie liebte mich, ich liebte sie. Wenn es ihr schlecht ging, dann musste ich dafür sorgen, dass sie wieder lächelte. Also streichelte ich beruhigend ihren Rücken, während mein Blick zur gegenüberliegenden Wand fuhr. Wenn die beiden nicht in weniger als einer halben Stunde auftauchten, würde ich mich auf die Suche begeben.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 272

16.03.2016, 17:11

Auch^^

Odile


Ich vergrub mich in seine Arme, suchte dadrinnen den Schutz und den Trost, tief atmete ich seinen Duft ein. Seine Nähe beruhigte mich, wie seine Wärme und das Zittern ließ allmählich nach, der Albtraum wurde zu einem Schatten. Ich konzentrierte mich auf seine streichelnde Hände, diese zärtliche Liebkosungen halfen mir und mein Herz klopfte wieder gleichmäßig. Plötzlich wurde ich erschöpft, schloss die brennende Augen und mit einem tiefen Seufzer glitt ich vorsichtig in den Schlaf.

Yves


"Was?", ungläubig sah ich sie an und mein Ton hatte zischend geklungen, dann stieß ich verärgert aus: "Non, wir können nicht zurück! Du bist das dämlichstes Weib, was mir je über den Weg gelaufen ist. Ich bin schon tot, noch toter geht es nicht und du vergeudest deswegen deine Seele? Pah, dann brauche ich dein Leben nicht zu retten und dir bei dem Fluch zu helfen, wenn du es einfach wegwirfst wie eine tote Ratte!" Ich bäumte mich vor ihr auf, etwas tobte wild in meinem Inneren und ließ meine Erscheinung flackern: "Verlange nach einem rückführbaren Tausch. Auf der Stelle!"


1 273

16.03.2016, 17:20

Arrgh, schreibe gerade an Evanthia weiter, aber hab voll die Blockade XD Zut zut zut XD

Elara

> Weißt du was, Yves? Du tust mir unglaublich leid... naja fast. Du klammerst dich so fest an die Liebe zu Celeste, obwohl du wissen solltest, dass du keine Chance hast, mit ihr zusammen zu sein. Sie wird noch vor dir wiedergeboren, während du für deine Taten in der Hölle schmoren wirst.< machte ich ihm klar und deutete anschließend auf mich. > Aber das ist noch nicht die Spitze des Eisbergs. Ich habe tatsächlich, mon Dieu ich kann es selbst kaum glauben, Gefühle für dich entwickelt. Das ist der Grund, warum ich Nein gesagt habe. Damit du wenigstens einige deiner Sünden begleichen kannst, um vielleicht doch eine Chance zu erhalten. Jetzt sehe ich selbst ein, wie dämlich ich gewesen bin. < fügte ich leise lachend hinzu, als sei es der beste Witz schlechthin.
> Aaaber, dank des Dämons bin ich diese lästigen Gefühle los, die mich sowieso nur behindert haben. Jetzt ist alles in bester Ordnung. Ich werde den Fluch brechen und danach werde ich Ferien in den Katakomben der Unterwelt machen. Mann, wird das ein Spaß!< Ich setzte ein zufriedenes Lächeln auf und schlenderte einfach weiter. > Und jetzt lass die Provokation Yves, dieses Spiel gewinnst du nicht.<

Jean

Anhand ihrer ruhigen Atmung wusste ich, dass sie wieder eingeschlafen war. Das war gut. Ich mochte es nicht, wenn sie durcheinander und aufgelöst war. Seufzend gab ich ihr einen Kuss auf den Kopf, sah zur Uhr an der Wand, die schwach von der Seite beleuchtet wurde. Fünf Minuten waren vergangen. Also blieben mir nur noch fünfundzwanzig zum Warten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 274

16.03.2016, 17:37

Oh, dann vielleicht erstmal nicht schreiben und kurz entspannen, vielleicht löst es die Blockade

Odile

Diesmal suchte mich kein Traum heim, doch tief war der Schlaf nicht und die Sorge um meine Schwester schwamm an der Oberfläche, ich hatte ein ungutes Gefühl und gleichzeitig war ich zu müde, um wach bleiben zu können. Mein Körper schien nach Erholung zu verlangen, die er nicht in der Burg gefunden hatte.

Yves


Ich starrte sie an, sie hatte für mich Gefühle entwickeln? Das war so unglaubwürdig wie ein lebendiger Troll und gleichzeitig reizte sie mich mit ihre andere Worte, die mich zum Schnauben brachte, sie sollte Celeste gefälligst da raushalten. Es ging ihr nichts an. Wir waren bereits bei dem Hotel angekommen, in einem dunklen Winkel drückte ich sie an die Wand und knurrte: "Es ist kein Spiel, Elara. Es ist deine verdammte Seele, die du soeben verkaufst hast, wie eine Maitresse ihren Körper und bei den drei Teufelsnamen, ich hole sie zurück!" Ich ließ sie grimmig los: "Dir ist schon klar, dass du auch jetzt deine Gefühle für deine Familie verloren hast oder Alles anderes, was dich ausmacht? Denn Gefühle hat nicht nur mit Empfindungen zu einem Mann zu tun. " Zornig ging ich ins Hotel, meine Gedanken rasten und ich fühlte mich komischerweise schuldig.


1 275

16.03.2016, 17:46

Jaaaa, mal sehen :) SOnst? Alles im Reinen? :D

Elara

Unbekümmert sah ich ihn an. Wieso um alles in der Welt störte es ihn, was aus mir wurde? Er sollte sich gefälligst beruhigen und seinen Job erledigen, der darin bestand, mit mir den Fluch meiner Familie zu lösen. Und was meine Gefühle betraf, so konnte ich ja nichts dafür. Ich hatte es mir nicht ausgesucht, auf diese Art und Weise ins Gras zu beißen. Aber wem sagte ich das? Verstehe da einer diesen Mann, der glaubte, alles besser zu wissen. Ich verdrehte die Augen.
Seufzend ging ich hinein ins Hotel, fuhr mit dem Aufzug nach oben und schnurstracks Richtung Zimmer. Wie gut, dass ich den Schlüssel mitgenommen hatte, sonst hätte ich anklopfen müssen. Ich ging hinein und entdeckte Jean mit Odile in einem Bett. > Das macht ihr also, wenn ihr allein sind. Böse, böse und das vor der Ehe!< sagte ich leise und ein Mundwinkel hob sich amüsiert.

Jean

Als sich die Tür öffnete, ruckte mein Kopf zur Seite. Elara trat ein und auf ihre Worte hin, fuhr ich mir durchs Haar. Mich störte es nicht, dass sie eins und eins zusammengezählt hatte. > Wo seid ihr so lang gewesen?< fragte ich sie, weil Odile das sicher wissen wollte. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass sie bald aufwachen würde.
> Ach, wir sind spazieren gegangen, haben zusammen getanzt, danach hat er wegen Celeste den Schwanz eingezogen, ich bin vom Rachedämon heimgesucht worden, er hat mir meine Gefühle genommen und wird meine Seele Tag für Tag verzehren, bis ich nicht mehr am Leben bin. Das ist so die Kurzfassung dieses äußerst aufregenden Abends.< So als hätte sie gerade über das Wetter gesprochen, zog sie ihre Schuhe aus und tapste ins Bad, während mir die Kinnlade runterfiel. Das hatte sie jetzt nicht wirklich ernst gemeint, oder?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 276

16.03.2016, 17:57

Wird schon:) Joa :D

Odile


Ich hörte die Tür aufspringen und öffnete benommen die Augen, vage nahm ich nur den Spruch wahr, das mich erröten ließ. Doch dann setzte ich mich ruckartig entsetzt auf, als meine Ohren wacher wurde und ich die andere Geschichte erfuhr. Elara war bereits in den Badezimmer gegangen, ich saß noch geschockt in dem Bett und konnte das Gesagte kaum verdauen. Der Dämon hatte sie heimgesucht, ihre Gefühle genommen und würde sie verzehren bis sie nicht mehr lebte? "Non", entfloh mir ein gequälter Ton, nicht meine Schwester und als Yves erschien, rannte ich wütend auf ihn zu und gab ihn eine schallende Ohrfeige: "Ich habe geglaubt, du würdest meine Schwester beschützen, stattdessen lässt du sie in die Händen dieses Wesen laufen! Wie konntest du es nur?!"

Yves


Schlecht gelaunt schwebte ich die Treppe hoch, glitt durch die Tür und bekam eine Ohrfeige, es tat nicht sonderlich weh, aber ich duldetet keine Ohrfeige von einem Weib und schlug unsanft ihre Hand fort. Ich blickte in die wütende Augen der Kurzhaarige und knurrte: "Bleib auf dem Boden, ich kümmere mich schon darüber. Kann doch nichts dafür, wenn sie auf eine solche Dummheit begeht!" Ich schluckte das Schuldgefühl hinunter, das hatte jetzt nicht in meinem Körper zu suchen, sowas war noch nie vorgekommen. "Das hoffe ich, ansonsten sorge ich dafür, dass du in der Hölle schmorst!", zischte sie mich wie eine Schlange an.


1 277

16.03.2016, 18:08

Hast du schon neuen Lesestoff ;)

Elara

Vor dem Spiegel betrachtete ich mein Gesicht, irgendwie wirkte es fremd. Als würde ich mich von außen betrachten, nicht mehr von innen. Blondes Haar, blaue Augen. Wie langweilig. Seufzend wusch ich mir die Hände und dabei bemerkte ich das Mal an meinem Unterarm, welches leicht gewachsen war. Soso, der Dämon führte sogar eine Strichliste, wie weit er mich schon aus diesem Körper gerissen hatte. Hauptsache, er machte seine Sache gründlich. Auf Dramen hatte ich keine Lust.
Als ich wieder das Zimmer verließ, sah ich wie Jean einen Arm um meine aufgebrachte Schwester legte und Yves verärgert anfunkelte. Keine Ahnung, was los war, aber mich juckte das nicht. > Könnt ihr eure Probleme nicht wo anders austragen? Ich bin wirklich müde. Heute ist ein echt beschissener Tag gewesen, mon Dieu. < Ich rieb mir die Schläfen, da mich starke Kopfschmerzen plagten und schmiss mich auf mein Bett, huschte unter die Decke. > Bon nuit!< murmelte ich, ehe ich in Sekundenschnelle in einen tiefen schwarzen Schlaf fiel.

Jean

Was passiert war, war passiert, aber ich ließ nicht zu, dass Yves Odile grob berührte. Ich schlang einen Arm um Odiles Taille, damit sie nicht auf die Idee kam, ihm die Augen zu zerkratzen. > Odile, wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Früher oder später wäre das passiert, denn mit Dämonen ist nicht zu spaßen. Wir können froh sein, dass er sie nicht in einem verschlungen hat, somit haben wir etwas Zeit, um herauszufinden, wie wir sie aus diesem Vertrag retten können. < versuchte ich sie zu beruhigen, als auch schon Elara auftauchte, die eine komplett andere Person war. Es war beinahe gruslig zu wissen, dass die Seele die Essenz unseres Daseins war. Das, was uns zu dem machte, wer wir wirklich waren. Und ich konnte mir vorstellen, dass Elaras Anblick für Odile schmerzvoll war. Auch wenn sie am Leben war, für mich wirkte sie schon halb tot.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 278

16.03.2016, 18:56

Ja, heute ein neues Buch geholt: Helenas Geheimnis von Lucinda Riley:D Und du?^^ Uff, sorry, dass ich aufeinmal weg war, wollte gerade schreiben, dass ich kurz offline gehe, da kam mir plötzlich was Anderes dazwischenXD Aber jetzt kann ich wieder chillen:D

Odile

Ich atmete tief ein und aus, in meinem Kopf drehte sich und die Angst schnürte mein schnellschlagendes Herz. Jean hielt mich auf weiter Yves einzuprügeln und somit sah ich ihn nur wütend an. Meine Lippen zitterten, als Jean das sagte und dann erschien meine Schwester. Doch sie wirkte wie eine Fremde, emotionslos, als würde das Ganze sie nicht berühren und das brach mein Herz entzweit. Würde Jean mich nicht halten, wäre mir meine Beine eingenickt. Tränen rannen über meine Wangen, während ich auf ihre schlafende Gestalt blickte. Ich war nicht für sie da gewesen, als sie in der Not gewesen, stattdessen stürzte ich mich in die Romanze mit Jean. Ich hätte es wissen müssen, dass es ihr nicht gut gegangen war. Ich schob Jean von mir, setzte mich auf das Bett hin und starrte auf den Ring, der meinen Finger zierte. Ich musste Elara retten, egal was kam.

Yves

Ich hielt ihren zornigen Blick stand und dann kam wieder Elara, doch sie kümmerte sich nicht darum, sondern begab sich gleich ins Bett und schlief einfach ein. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und meinte kühl: "Ich gehe in den Flur." Ich musste in Ruhe nachdenken.


1 279

16.03.2016, 19:05

Ui kenne ich nicht, was für ein Genre? :D Ach, ist doch nicht schlimm, kann passieren, jetzt ist ja wieder Chillen dran *_*

Elara

Diese Schwärze war mir fremd und doch irgendwie vertraut. Ich träumte von nichts und niemandem. Alles war still in meinem Inneren, ein Echo hallte bloß aus der Leere, die in mich hineingepflanzt worden war. Es war komisch, aber nicht beängstigend. Das würde von nun an meine Normalität sein. Es war eine Wohltat nichts fühlen zu müssen. Keine Sorgen, keine unerfüllten Wünsche, keine Angst, kein Stress... Einfach alles war weg.
Ich habe dir doch gesagt, dass es dir gefallen wird, Schätzchen. Jetzt ruh dich aus, genieß dein kurzes Leben und beende diesen Fluch. Ich erwarte dich anschließend an der Pforte zur Hölle. Dann mach ich dich zu meiner persönlichen Assistentin. Du bist ja ein fleißiges Bienchen.

Jean

Als sie sich von mir löste und sich aufs Bett setzte, konnte ich den gebrochenen Ausdruck in ihren Augen erkennen. Und das wiederum brach mich auseinander. Ich wollte was sagen, irgendwas, um sie aufzumuntern, aber fiel mir nichts ein. Obwohl wir gewusst hatten, wie es in ihr vorgegangen war, hatten wir nichts getan. Und das war der Preis, den wir nun dafür zahlen mussten. Ich ließ schwer seufzend die Schultern sinken. > Ich gehe kurz zu Yves, damit wir uns kurz besprechen können. Danach komm ich sofort wieder zu dir zurück!< versprach ich Odile, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und flog Yves hinterher. Trotz dieser ganzen Misere sollte er nicht die volle Last für die jetzige Situation tragen. Auch wir hätten auf sie aufpassen müssen.
> Yves? Was genau ist passiert?< fragte ich ihn, als ich ihn erreicht hatte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 280

16.03.2016, 19:15

So eine Mischung aus Roman und bisschen Drama. Meisten schreibt sie Gegenwart und Vergangenheit, die mit der Gegenwart zu tun hat, sei es ein jahrelanges Familiengeheimnis oder Ähnliches:)

Odile


Ich nahm Jean kaum wahr, auch nicht den Kuss und als er aus dem Raum verschwand, ging ich leise zu Elara hinüber. Lautlos setzte ich mich auf die Bettkante hin und der Schmerz pochte in meinem Brustkorb. Sanft strich ich über ihrem Haar und heiser flüsterte ich: "Es tut mir so leid, dass ich in dich Stich gelassen habe…ich werde alles dafür tun, dass deine Seele gerettet wird, bitte gib nicht auf." Ich hauchte einen Kuss auf ihrem Kopf und legte mich neben ihr hin. Warum hatte sie mir nichts anvertraut? Mon Dieu, ich war ihr keine gute Schwester gewesen.

Yves


Unruhig lief ich durch den Flur, ignorierte das nervöses Flackern der Lichter und drehte mich zu Jean am, mein Gesicht war finster. "Woher soll ich das wissen? Als die Kakerlake sich gezeigt hat, war ich zufälligerweise nicht in der Nähe gewesen und als ich sie gefunden hab, war es bereits geschehen!", knurrte ich und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb: "Sie hat davon gefaselt, dass sie mich töten sollte, aber nicht getan hatte, weil sie angebliche Gefühle mich für mich gehegt hatte und mir irgendwelche Chancen geben wollte, wegen Sünden begleichen, also hatte der Dämon sich einen Stück von ihrer Seele genommen, der ihr all Empfindungen nehmen würde und das geht so weiter bis sie nichts ist."