Isabella:
Troy lud die Behälter mit der frischen Milch auf seinen Pickup und ich zählte währenddessen das Geld, was er mir in die Hand gegeben hatte.
"Vertraust du mir etwas nicht?" - wollte er wissen.
"Vertrauen ist gut, Kontolle ist besser." - zittierte ich Lenin und Troy nickte anerkennend.
"Da gebe ich dir recht." - sagte er dazu. "Lädst du einen alten Freund noch auf einen Kaffee ein?" - bat er mich dann.
"Sicher." - sagte ich, verstaute das Geld in meiner Hosentasche und lief die Veradetreppe hoch zur Haustür. Troy folgte mir. An der Tür zog ich meine Gummistiefel aus, bevor ich das Hausinnere ging. Meine Mutter hatte Brot gebacken und der verlockende Duft hätte den ganzen Raum eingenommen. Das gute Stück stand noch dampfend auf dem Tisch und ich konnte meine Finger einfach nicht davon lassen.
"Zuerst Hände waschen." - erwischte mich meine Mutter auf der Zielgeraden, als ich gerade ein Stück stibietzen wollte. Ich seufzte und ging ins Badezimmer, während Troy und sie sich unterhielten.
"So." - ich zeigte meine Hände und setzte mich an den Tisch. Meine Mutter schnitt mir ein Stück Brot ab und legte es auf den Tisch. Gierig saugte ich den herrlichen Duft ein und schmierte mir etwas Butter drauf, aus eigener Herstellung versteht sich. Noch etwas Zucker darauf und genüßlich biss ich rein.
"Für dich auch, Troy?" - fragte meine Mutter ihn, doch er lehnte dankbar ab.
"Nur einen Kaffee." - sagte er dann und schon stand eine Tasse vor ihm. Die ganze Zeit sah er mich an und ich fühlte mich etwas unbehaglich unter dieser Beobachtung. "In einer Familie, die ich jeden Tag mit Milch beliefere suchen sie nach einer Aushilfe für den Haushalt." - erklärte er und ich sah ihn fragend an. "Der Verdienst ist sehr gut und es wird auch ein Zimmer zur Verfügung gestellt." - fügte er hinzu. "Wäre das nicht etwas für dich, Isabella?" - sagte er dann und nahm einen großen Schluck seines Kaffees.
Ich bin jetzt off, Gute Nacht