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25.01.2016, 21:44

Shawn

Nun ja, ein wenig gelauscht hatte ich schon, denn ihren Namen hatte ich einfach wissen müssen. Isabelle also, ein sehr schöner Name. So wie ihre äußere Erscheinung. Schmunzelnd ging ich nach oben in mein Zimmer, um in eine dunkelgraue Jogginghose und einem weißen T-Shirt zu schlüpfen, damit ich mich mit meinem Notebook bewaffnet ins Wohnzimmer begeben konnte. Dort erledigte ich sehr gern meine Aufgaben, die leider auch mein Privatleben beeinflussten. Aus diesem Grund hatte ich auch die Einladung fürs Feiern dieses Wochenende abgelehnt, da mich das Projekt ziemlich forderte.
Hin und wieder ertappte ich mich dabei, wie ich den weiblichen Stimmen aus der Küche lauschte, doch die meiste Zeit starrte ich den Bildschirm an und tippte in Höchstgeschwindigkeit. Routine, Routine, Routine. Nebenbei ließ ich den Fernseher laufen, weil mich die Totenstille des Hauses oft störte und so entspannte ich mich mit jeder verstreichenden Minute. Ich genoss die Weichheit des flauschigen Teppichs unter meinen nackten Füßen - ein unüberwindbarer Tick von mir. Barfuß konnte ich irgendwie besser arbeiten, aber das würde ich vor meinen Eltern nie und nimmer zugeben. Allein meine Schwester zog mich oft genug damit auf.
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25.01.2016, 21:52

Isabella:

Giselle wies mich kurz in meine täglichen Aufgaben ein. Ich musste für Ordnung in den oberen Zimmern sorgen, auch in Schlafzimmern und Bädern, musste darauf achten, dass immer genug Handtücher vorhanden waren und die Bettwäsche jeden zweiten Tag gewechselt wurde. Ich musste einkaufen gehen und beim Kochen helfen, Tisch decken und wieder abräumen. Und noch sehr viele Sachen, die ich schon nach wenigen Minuten wieder vergessen hatte. Es war einfach zu viel für einen Tag. Doch trotzdem nickte ich immer, als Giselle einen Satz beendet hatte.
"Ich weiß, es ist zu viel für einen Tag und zuerst wirst du alle Sachen zusammen mit Trish machen. Sie ist noch für drei Monate bei uns, bevor sie nach Italien geht. Sie hat sich bereit erklärt, dich einzulernen. Donna hat uns heute Morgen leider auch verlassen, weil sie einen anderen Job gefunden hat." - erklärte sie weiter und erneut nickte ich stumm. "Ich zeige dir erst dein Zimmer, wo du deine Sachen ablegen kannst." - mit diesen Worten lief sie schon aus der Küche und ich beeilte mich ihr nachzukommen. Bevor wir nach links in einen langen Gang mit vielen Zimmern einbogen, konnte ich noch einen Blick in das Wohnzimmer werfen und dort sah ich wieder den jungen Mann, der der Hausherr zu sein schien. Erneut wurden meine Wangen ganz rot und schnell blickte ich wieder auf den Boden und trottete Giselle hinterher.
***Urlaub**** 8)

23

25.01.2016, 22:04

Shawn

Als die Stimmen etwas lauter geworden waren, wusste ich, dass sie gleich am Wohnzimmer vorbeigehen würden. Deswegen sah ich von meiner Arbeit hoch und erwischte die hübsche Frau dabei, wie sie den Blick senkte, kurz nachdem sie mich angesehen hatte. Sie war wirklich süß, anders als die restlichen weiblichen Angestellten dieses Hauses.
Ich schüttelte über mich selbst den Kopf, als meine Gedanken in eine ziemlich hitzige Richtung schossen und konzentrierte mich wieder auf die Arbeit. Ich durfte mich nicht ablenken, denn Geld fiel nicht vom Himmel. Leider. Ich seufzte tief, vergaß die Welt um mich herum und bewegte mich erst wieder, als eine laute Werbung mich zusammenzucken ließ. > Warum muss das immer so laut sein..< murrte ich verstimmt und fuhr mir durchs zerzauste Haar, weil das ebenfalls eine Gewohnheit von mir war. > Ich bin wieder da!< erklang kurz darauf die Stimme meiner Schwester. > Wohnzimmer!< rief ich zurück und schon tauchte sie auf. In einem engen, knappen schwarzen Kleid, was viel zu viel Bein zeigte. Mir missfiel dieser Look, aber sie ließ sich nichts vorschreiben.
> Bist du wieder am Arbeiten? Du wirst langsam schlimmer als Dad!< meinte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, während sie ihre hohen High Heels auszog und sie im Flur abstellte. > Ich arbeite immerhin. Wo bist du gewesen? Mal wieder mit deinen Mädels trinken?< konterte ich, was ihr ein Schnauben entlockte. > Was ich mache, soll dir egal sein, Bruderherz. Ich habe meinen Spaß, das reicht!<
Ich ließ ergeben die Schultern sinken, ging auf sie zu und hauchte einen Kuss auf ihre Wangen. Sie roch nach Alkohol... Also war sie doch mit ihren Mädels feiern gewesen. Sie übertrieb mal wieder. > Hauptsache, dir geht es gut!< Mit diesen Worten ließ ich sie allein und ging nach oben. Folgte dem Geruch nach Wiese und frisch gebackenem Brot.
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24

25.01.2016, 22:13

Isabella:

Ich verwarf jeglichen Gedanken an den jungen Mann und ließ mich von Giselle in eins der Zimmer führen.
"Das ist dein Zimmer." - sagte sie dann, als sie die Tür aufmachte und ich in ein helles großes Zimmer trat. Mir verschlug es die Sprache. Am Fenster stand ein großen Bett und daneben eine Nachtkonsole. Ein großer Kleiderschrank stand neben der Tür. Es gab sogar einen Sessel und ein Bücherregal.
"Wow." - sagte ich nur ehrlich begeistert und setzte einen Fuss rein. Sofort spürte ich den flauschen Teppich, der mir zum Knöchel reichte und ich somit mit meinen Ballerinas darin versang. "Das ist wirklich sehr schön." - meinte ich und lächelte Giselle an. Aber ihr Blick war mehr mitfühlend. Jetzt dachte sie sicherlich, dass ich aus irgendeinem Hinterwältlerdorf kam, wo es nicht mal fließend Wasser gab. Erneut wurde ich rot. "Es ist genauso groß wie Zuhause." - bemerkte ich dann leise.
"Fühl dich wie Zuhause und komm erstmal an. Ich muss in der Küche für Mittagessen sorgen." - meinte sie und ließ mich alleine.
Einige Minuten blieb ich mitten im Zimmer stehen und sah mich begeistert um. Dann stellte ich meinen Koffer und die Gitarre ab und setzte mich leise auf das Bett, was sehr weich war.
Ich seufzte und das Heimweh kam über mich. Schon jetzt vermieste ich meine Familie.
***Urlaub**** 8)

25

25.01.2016, 22:18

Shawn

Kaum war ich im oberen Stockwerk, kam mir Giselle entgegen, die das Mittagessen zubereiten musste. Ich schenkte ihr ein freundliches Lächeln und blieb vor der geöffneten Tür stehen, die mir einen Blick in das Zimmer gewährte, in dem nun Isabelle schlafen würde. Irgendwie freute ich mich, dass sie in der Nähe meines Zimmers war, doch ich verwarf diesen Gedanken schnell. An sowas sollte ich lieber nicht denken, immerhin war sie unsere Angestellte...
> Und? Wie ist der erste Eindruck?< Noch bevor ich meine neugierige Frage schlucken konnte, hatte sie bereits meine Lippen verlassen. Ich hatte mich einfach nicht zurückhalten können, weil mich ein verwirrender Drang gepackt hatte, sie näher kennenzulernen. Ihre warmen Augen waren zum Niederknien, was mich innerlich überraschte. An solche Reaktionen einer Frau gegenüber war ich nicht gewöhnt. Wenn ich ehrlich war, passierte mir das zum ersten Mal. Aber vielleicht lag das auch nur daran, weil sie einen Gitarrenkoffer besaß. Sie besaß dieselbe Leidenschaft wie ich.
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26

25.01.2016, 22:27

Isabella:

Traurig blickte ich auf meine Finger, die nersön mit dem Saum meines einfaches Bauwoll-T-Shirt spielten. Eine blöde Angewohnheit und doch so vertraut, dass mich diese Erkenntnis etwas aufmunterte. Meine Augen fingen an verräterisch zu brennen, doch ich schluckte die Tränen runter. Ich hatte meinem Vater selbst gesagt, dass ich gehen wollte, also durfte ich jetzt auch nicht jammern, dass es mir am ersten Tag zu viel wurde.
Eine Stimme rieß mich aus meinen Gedanken, erschrocken hob ich meinen Kopf und sprang auf, als wäre ich bei etwas unerlaubtem erwischt worden.
"Ähmmm..." - kam es aus meinem Mund, als ich Mr Webster vor mir sah und mein Herz schlug auf hunterachtzig. Dann sah ich meinen Koffer und die Gitarre unaufgeräumt mitten im Zimmer stehen und griff danach, um beides an die Seite an zu räumen. Nicht, dass er mich deshalb für eine Schlampe hielt. "Es ist sehr viel größer als mein Zuhause." - sagte ich das, was mir als erstes in den Kopf schoss. "Sehr groß und freundlich und hell ..." - zählte ich auf und lächelte ihn zaghaft an. Dann fiel mir auf, dass ich ihn direkt ansah. Vielleicht wollte er das gar nicht, immerhin war er mein Chef. Und ich hatte vergessen ihn mit Sir anzusprechen. "Sir." - fügte ich noch rasch hinzu.
***Urlaub**** 8)

27

25.01.2016, 22:34

Shawn

Mir war aufgefallen, dass sie alles andere als glücklich gewirkt hatte. War sie gegen ihren Willen hierher gekommen? Ihr wehmütiger Ausdruck im Gesicht gefiel mir nicht, warum auch immer und schon sprang sie auf, als hätte ich sie mit einem Blitz getroffen. Ich verstand nicht, warum sie ihre Sachen vor mir versteckte, aber das hinterhergeworfene 'Sir' entlockte mir ein amüsiertes Lachen. > Ich weiß nicht, woher du kommst und mit welchen Gepflogenheiten du aufgewachsen bist, aber mich brauchst du nicht mit 'Sir' anzusprechen. Shawn reicht. Ich bin nur der Sohn des Herren dieses Hauses, also kannst du ganz entspannt sein!< meinte ich ehrlich und zwinkerte ihr kurz zu, um ihr zu verdeutlichen, dass sie sich vor mir nicht verstellen musste. Irgendwie war mir das besonders wichtig, nicht nur bei ihr. Ich konnte Menschen nicht leiden, die sich freiwillig unterwarfen.. Dabei war ich selbst nicht besser. > Oh und solltest du einer jungen Frau in knapper Kleidung begegnen, solltest du wissen, dass das meine Schwester Hailey ist. Sie ist ganz cool. < fügte ich lächelnd hinzu.
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28

25.01.2016, 22:46

Isabella:

"Okay, Shawn. Ich heiße Isabella." - stellte ich mich ebenfalls vor und fühlte ich schon nicht mehr so beklommen, wie vor einigen Sekunden. Er war nach wie vor mein Boss, auch wenn er "nur" der Sohn des Hausherren war.
Er schien ganz angenehm zu sein und ganz anders, als die Schnösel von Hausbesitzern, die ich aus den Soaps meiner Mutter kannte. Allerdings waren die Söhne dort ebenfalls so attraktiv, wie dieser, der jetzt vor mir stand. Bei diesem Gedanken wurde ich wieder rot. Ich war in keiner Soap sondern im richtigen Leben. "Und Giselle scheint auch sehr nett zu sein." - bemerkte ich nur und wagte es doch ihn anzusehen, konnte ihn sogar anlächeln.
***Urlaub**** 8)

29

25.01.2016, 22:51

Shawn

Ihr Lächeln war wirklich bezaubernd, sehr natürlich. Zu gern wollte ich länger in den Genuss dieses Lächelns kommen, aber leider hatte ich nicht allzu viel Zeit. > Ja, das ist sie. Du wirst dich schnell einleben, da bin ich mir sicher!< versicherte ich ihr und verstärkte den Griff um mein Notebook, um dich daran zu erinnern, dass ich gehen musste. > Nun ja, ich lass dich mal allein. Sicherlich brauchst du etwas Zeit für dich!< meinte ich noch, ehe ich mich von ihr abwandte und sie allein ließ. Zwar wäre ich viel lieber länger bei ihr geblieben, aber ich musste mich nun auf andere Dinge konzentrieren. Keine Arbeit, sondern ein Treffen mit einem Geschäftsmann, der zugleich ein guter Freund von mir war. Wir hatten zusammen studiert und ich freute mich jedes Mal, ihn zu sehen.
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25.01.2016, 22:57

Isabella:

"Danke." - rief ihm noch hinterher und machte die Tür zu, damit ich sonst keinen unerwarteten Gast empfangen musste. Ich war ein Mensch, dem die Spontanität gänzlich fehlte. Ich konnte keinen Witz aus dem Stegreif reißen, denn ich musste zuerst darüber nachdenken, ob es nicht beleidigt oder beschämend für den anderen war. Und so wüsste ich zuerst gerne, wenn mich jemand besuchte, damit ich mich darauf vorbereiten konnte. Einige Sekunden reichten mir schon aus.
Wieder ließ ich mich auf das Bett nieder und atmete tief durch. Wenn der REst der Familie auch so nett war, wie Shawn, dann hatte es mich mit der Anstellung tatsächlich gut erwischt.
Ich verräumte meine Sachen im Schrank und verstaute den Koffer unter das Bett. Dann verließ ich das Zimmer und ging in die Küche, um Giselle zu helfen.
***Urlaub**** 8)

31

25.01.2016, 23:04

Shawn

Ich wechselte meine Kleidung, da mein Sportoutfit nicht das war, was ein gut verdienender Mann in der Öffentlichkeit zeigen sollte und so warf ich mir meine Markenklamotten über, die zusammen ein sehr gutes Bild gaben. Ich fuhr mir durchs Haar, prüfte mein Aussehen im Spiegel und ging anschließend los. Auf dem Weg nach unten traf ich niemanden, sodass mein Fehlen kaum auffallen würde. Nur die Geräusche in der Küche waren ein Zeichen dafür, dass in diesem Haus jemand lebte.
> In einer Stunde bin ich wieder da!< rief ich dann doch, damit Giselle wusste, dass sie einen Teller für mich aufbewahren sollte. Meine Familie aß nie zusammen, dafür waren unsere Stundenpläne viel zu voll.
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32

25.01.2016, 23:15

Ich gehe jetzt ins Bett, Gute Nacht :love:


Isabella:

In der Küche traf ich auf Giselle, die am Herd stand.
"Kann ... kann ich Ihnen etwas helfen?" - fragte ich zurückhaltend. Sie warf mir einen Blick über die Schulter zu.
"Du kannst Kartoffeln schällen." - sagte sie und zeigte auf einen großen Korb in der Ecke. Ich nickte und wusch mir die Hände, bevor ich mit der Arbeit anfing. "Und wie kommst du zurecht?" -fragte sie mich, während sie einige Gewürze in den Topf warf.
"Es geht schon. Ich vermisse nur meine Familie." - gab ich zu und nahm mir ein Schälmesser.
"Das kann ich verstehen." - nickte Giselle und legte den Kochlöffel an die Lippen. "Aber alle hier sind sehr nett. Die Familien auch, wenn auch etwas distanziert." - bemerkte Giselle.
Plötzlich hörte ich Shawns Stimme.
"Mache ich, Mr Webster." - rief sie zurück. Und ich dachte an das kurze Gespräch mit Shawn.
"Aber Shawn scheint sehr nett zu sein." - bemerkte ich, ohne es wirklich zu wollen. Überrascht drehte sie sich zu mir.
"Shawn?" - fragte sie nach und ich nickte.
"Er hat mich angesprochen und mir gesagt, dass ich ihn so nennen kann." - erzählte ich ihr und ihre Augen wurden großer. "Er hat mich sozusagen hier im Haus willkommen geheißen."
"Soso." - meinte sie nur, sagte aber weiter nicht.
***Urlaub**** 8)

33

25.01.2016, 23:21

Gute Nacht ;D

Shawn

Immer wieder war es mir ein Vergnügen, mich in meinen Bugatti zu setzen und damit durch die Gegend zu heizen. Leider war der Weg zum Café, in dem ich mich mit David treffen würde, viel zu kurz. Ich parkte in der Nähe des Ladens, um nicht unnötig Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, doch mit diesem Wagen waren die Blicke der Menschen um mich herum unumgänglich. Ich setzte eine unbeteiligte Miene auf, vergrub die Hände in den Hosentaschen und ging schnellen Schrittes auf das nette, kleine Café zu, in welchem David bereits wartete. Er war viel zu pünktlich, wie immer. > Hey mein Freund, schön dich wieder zu sehen!< begrüßte er mich breit grinsend und wir umarmten uns kurz.
Ich setzte mich ihm gegenüber hin, bestellte mir einen Capuccino und lehnte mich entspannt zurück. > Wie war deine Woche?< erkundigte er sich neugierig, während er mich mit seinen durchdringenden blauen Augen musterte. Ich atmete tief aus und begann ihm von meinem neuen Projekt zu erzählen.
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34

26.01.2016, 08:38

Isabella:

Giselles verhaltene Reaktion fand ich etwas merkwürden, fragte aber nicht nach. Vielleicht war es für die Haushälterin eine ganz normale Reaktion. Ich wollte nicht urteilen, bevor ich die Person kennen gelernt hatte.
"Welche Größe trägst du?" - wollte sie dann wissen. "Wir müssen für dich eine Uniform kaufen." - erklärte sie dann.
"34." - antwortete ich dann.
"Und die Haare musst du immer zusammengebunden haben. Keiner möchte, dass im Essen oder auf den sauberen Betten fremde Haare sind." - sagte sie und ich nickte, schob mir dabei die Haare hinter das Ohr. Eigentlich mochte ich es, mein Haar offen zu tragen. So fühlte ich mich sicherer, obwohl das albern klang. Ich versteckte mich sozusagen hinter meinen dunklen Mähne.
"Hallo zusammen." - ein dünnes rothaariges Mädchen kam rein.
"Wird ja zeit, dass du kommst." - bemerkte Giselle und nahm ihm meine weiße Tüte aus der Hand. Als Giselle sich jedoch abwand, verdrehte das Mädchen die grünen Augen und grinste mich an. Ich erwiderte ihr Lächeln. "Hast du auch Petersilie bekommen?" - wollte Giselle wissen und legte das Innere der Tüte auf den Tisch.
"Ja. Hi, ich bin Trish." - stellte es sich vor und reichte mir die Hand.
"Ich bin Isabella." - ich schüttelte Trishs Hand.
"Also die Neue?" - sagte sie und ich nickte nur. "Willkommen im Haus der ausdruckslosen Gesichter." - fuhr sie fort und erntete von Giselle einen vorwurfsvollen Blick zugeworfen.
"Sag so etwas nicht." - meinte die ältere Frau.
***Urlaub**** 8)

35

26.01.2016, 11:54

Shawn

> Also hat dein Vater mal wieder ganz schön viel Arbeit auf seinen Sohn abgewälzt. < grinste mich mein gegenüber an, worauf ich eine Grimasse schnitt. So witzig war das nun auch wieder nicht, für David schon. Er trommelte mit den Fingern eine Melodie, die mir allzu bekannt vorkam und musterte mich eingehend. > Sonst keine Neuigkeiten? Ich hab das Gefühl, dass du mit was verschweigst!< Ich hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf.
> Nein, ich habe nichts zu verbergen. Wir haben nur eine neue Angestellte. Nichts besonderes also....<
> Nichts besonderes? Sieht sie wenigstens gut aus?< grinste er breit und ich war foh, dass gerade die Kellnerin kam, um mir meinen Kaffee zu reichen. Gut sah sie auf jeden Fall aus...
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26.01.2016, 12:57

Isabella:

"Okay, das war wirklich gemein von mir."- bemerkte Trish, doch ich hörte keinerlei Reue in ihrer Stimme. "Nur die Mutter hat ein ausdrucksloses Gesicht, liegt am Botox."- fügte Trish hinzu. "Die Frau hat ein Pokerface vom feinsten."- grinste sie an mich gewand und legte ihre Handfläche auf ihre Wangen, um sie dann nach hinten zu verziehen. Ich musste kichern bei der Vorstellung. "Der Vater ist der Herr der Unterwelt, kalt und barsch. Ich nehme ihn einfach Hades."- fuhr sie fort. "Die Tochter säuft wie ein Pferd und hurrt rum und der Sohn..."- erzählte Trish weiter und ich wurde hellhörig, als sie von Shawn anfing.
"Es reicht."- meldete sich Giselle zu Wort und Trish sah zu ihr. "Du hast noch einiges zu erledigen."- bemerkte sie und Trish salutierte.
"Ich muss mich umziehen und dann zeige ich dir, was du machen musst."- sagte Trish und verließ die Küche. Ich sah ihr hnterher, zu gerne hätte ich erfahren, was Trish über ihn zu sagen hatte. Vielleicht übertrieb sie ja auch mit ihren Aussagen, doch sie machte mich auch neugierig auf die Leute.
"Bist du fertig?"- wollte Giselle wissen und ich nickte, bevor ich ihr die große Schüssel mit Kartoffeln reichte. "Hör nicht auf sie. Sie hat ein großes Mundwerk und sie übertreibt masslos."- sagte sie zu mir, als sie die Erdäpfel in einen Topf mit Wasser fallen ließ. "Die Leute sind wirklich sehr nett."- stellte sie klar.
Jetzt befand ich mich in der Zweckmühle, denn ich wusste nicht, ob ich Giselle oder Trish glauben sollte. Vielleicht hatten sie beide recht. Also beschloss ich mir erst meine Meinung zu bilden, wenn ich die Familie kennen gelernt habe.
***Urlaub**** 8)

37

26.01.2016, 18:09

Shawn

> Ach komm schon, da gibt es endlich mal was Interessantes in deinem Leben und du erzählst mir nichts darüber. Sag schon, gefällt sie dir?< Neugierig beugte sich mein Freund näher zu mir, sodass ich das interessierte Funkeln in den blauen Augen deutlich sehen konnte. Ich machte bloß eine wegwerfende Handbewegung. Das war kein Thema, über das ich sprechen wollte. Was meine Beziehungen in den letzten Jahren betraf, so hatte ich leider kein gutes Händchen dafür. Entweder waren sie auf mein Geld aus oder sie hatten komische Eigenheiten, mit denen ich nicht zurechtkam. Außerdem waren da noch meine Eltern. Sie schienen immer das letzte Wort in Sachen Beziehung zu haben...
> Sie ist süß, aber nichts weiter. Ich habe nur zehn Minuten mit ihr geredet, also erwarte nicht viel von mir. So oder so bin ich auf keine Beziehung aus, vor allem nicht mit einer Angestellten.< Letzteres war der reinste Abklatsch von Worten, die mir mein Vater oft genug an den Kopf geworfen hatte. Ich umfasste die Tasse etwas fester als nötig, was David nicht entging. > Wirklich? Also ich glaube, dass du es dringend nötig hast, eine Frau in dein Bett zu zerren und zu tun, worauf du Lust hast!<
Amüsiert hob ich eine Braue. > Ach so, und die Frau hat wohl nichts zu sagen, oder was?< David grinste frech und zuckte mit den Schultern. > Bei mir hat sich bisher keine beschwert!< Das brachte mich nun endgültig zum Lachen.
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26.01.2016, 21:02

Isabella:

Es dauerte eine halbe Stunde, bis Trish in ihrer Uniform und mit zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren in die Küche kam.
"Also, wir können loslegen." - sagte sie und sah mich an. Fragend blickte ich zu Giselle und bat sie damit um Erlaubnis.
"Geht schon." - nickte sie und ich folgte Trish aus der Küche.
"Also wir fangen oben bei den Schlafzimmern an." - sagte sie und lief die Treppe hoch zur ersten Etage. Ich folgte ihr. "Es ist wichtig, dass du darauf achtest, dass du immer anklopfst, bevor du reingehst. Keiner will Mrs Webster ohne Make-up sehen." - kichterte sie und schüttelte sich. "Gruselig."
Ich grinste nur.
"Bei Hailey, also der Tochter mache ich immer nachmittags sauber, weil sie morgens immer ihren Rausch ausschläft." - erklärte sie mir nur und ging zu einem Wandschrank, wo sie die Putzutensilien rausnahm.
"Du hast ja gerade gesagt, wie die Familie so ist." - meinte ich, weil ich auf Shawn zurückkommen wollte. "Und was ist mit dem Sohn?" - fragte ich. Fragend sah sie mich an.
"Er ist nett, bloß hat er keinen Arsch in der Hose und tut das, was Hades ihn aufträgt. Manchmal denke ich, er ist schwul." - sagte Trish und zuckte mit den Schultern.
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26.01.2016, 21:12

Shawn

Nachdem wir uns eine weitere halbe Stunde unterhalten hatten, beschloss ich nach Hause zu gehen, da das Essen auf mich wartete. > Treffen wir uns dann morgen? Ich bin nämlich am Freitag schon wieder weg!< Ich nickte einverstanden, ging mit ihm nach draußen und vergrub die Hände in die Hosentaschen.
> Wohin musst du gehen?< fragte ich ihn neugierig, woraufhin ein breites Grinsen seine Lippen umspielte. > Nach Italien. Dort habe ich ein Meeting mit sehr interessanten Leuten!< Meine Augen wurden groß. Das klang nach einem sehr tollen Treffen, vor allem würde er mal was anderes als London sehen. Auch wenn das Unternehmen meines Vaters international bekannt war, so hatte er mich bisher zu keiner Auslandsreise mitgenommen. Keine Ahnung warum, aber langsam nervte mich sein geringes Vertrauen in meine Qualitäten. Ich hatte verdammt nochmal mehr verdient als das. > Freut mich für dich!< sagte ich bloß und deutete auf mein Auto, welches an der Straßenecke stand.
> Dann bis morgen!< Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meinem Freund und freute mich, auf dem nach Leder riechenden Sitz meines schicken Gefährts Platz zu nehmen. Ich startete den starken Motor und machte mich auf den Weg nach Hause.
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26.01.2016, 21:22

Isabella:

Sie drückte mir ein paar Handtücher in die Hand und ein angenehmer Duft nach Vanille stieg mir in die Hase. Die Sachen fühlten sich auch unglaublich weich an, nicht so kratzig, wie bei uns Zuhause.
"Wie kommst du darauf?" - fragte ich Trisch und sie hob ihre Augenbrauen. "Dass Shawn homosexuelle ist?" - fragte ich. Das Wort "Schwul" mochte ich nicht, weil es in meinen Ohren so abwertend anhörte.
Trish zuckte mit den Schultern.
"Er hat noch nie eine Frau mit nach Hause gebracht und eine Freundin gab es da auch noch nie, solange ich hier arbeite." - erklärte sie mir und ich folgte ihr ins Badezimmer. Dort fühlte sie etwas Wasser in einen Eimer.
Nach ungefähr einer halben Stunde glänzte das Bad, von der Größe meines Zimmers Zuhause und ich war etwas ins Schwitzen geraten.
"Jetzt noch das Badzimmer von Mrs Webster." - sagte Trish und ich lief ihr schnaubend hinterher. Das hier war eine Fulltimejob, stellte ich fest. Allerdings scheuchte ich keine harte Arbeit, also machte ich das, was Trish mir auftrug und dann fanden wir uns in der Küche wieder.
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