Jetzt habe ich es verpasst, doof
Ja, ich auch, gute Nacht
Isabella:
Dankbar lächelte ich Shawn an und genoss den Kuss. Wir tanzten noch etwas und mit jedem Lied fiel es mir immer leichter.
An der Bartheke trank ich noch einen Sekt und meine Blase machte sich bemerkbar.
"Ich muss mal kurz auf die Toilette." - sagte ich zu Shawn und ging los. Ich kannte mich nicht aus, und doch fand ich schnell das Badezimmer. Ich schloss die Tür hinter mir und erleichterte mich. Dann wusch ich mir die Hände und erfrischte das Lipgloss.
Ich verließ wieder das Badezimmer und stieß dabei auf Michael.
"Hey." - begrüßte ich ihn mit einem gezwungenen Lächeln. "Eine schöne Party." - bemerkte ich, doch im nächsten Augenblick drängelte er mich zurück und schloss die Tür hinter uns.
"Was stimmt an mir nicht?" - wollte er wissen, während ich nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. "Warum Shawn?" - fragte er und fuhr sich durch das Haar.
"Es ... es.." - stotterte ich ,weil ich einfach nicht wusste, ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. "Es liegt nicht an dir." - sagte ich dann und er lachte nur hysterisch auf.
"Es liegt nie an mir." - meinte er. "Was hat er, was ich nicht habe?" - fragte er dann und sah mich direkt an.
"Ich ...liebe ihn, Michael." - gestand ich ihm. "Du bist sicherlich ein netter Kerl, doch ich liebe Shawn." - fügte ich hinzu und für einen Augenblick sah er mich undeffiniert an.
"Seitdem ich dich in dem Club gesehen habe, konnte ich nur noch an dich denken." - gestand er mir und fuhr sich durch das Haar. "Ständig. Verdammt." - meinte er dann aufgebracht.
"Es tut mir leid." - entshculdigte ich mich und sah zu Boden.
"Nein." - er schüttelte mit dem Kopf. "Mir tut es leid. Ich ... Shawn ist ein guter Kerl." - bemerkte er dann noch und öffnete endlich die Tür.
Im Flur unterhielten sich drei Mädchen, die Shawn und mich bereits begrüßt hatten. An ihre Namen konnte ich mich nicht erinnern. Als sie Michael und mich sahen, erstarben ihre Stimmen und sie sahen uns neugierig an. Ich hoffte nur, dass sie keine falsches Schlüsse zogen. Ich warf Michael einen vorsichtigen Blick zu. Sein Haar war leicht verwuschelt, da er sich ins Haar gegriffen hatte, als wir alleine waren und ich schien leicht gehetzt. Wie die drei Frauen uns ansahen, erweckten wir wohl einen ganz anderen Eindruck, als hätten wir uns nur unterhalten und ich ihm klar gemacht hatte, dass ich mit Shawn zusammen war.
"Du lässt wohl nichts anbrennen."- sagte eine von ihnen mit einem schiefen Lächeln und sah mich von oben bis unten an. Ich wurde rot und blickte zu Boden.
Michael sagte kein Wort und drängelte sich an ihnen vorbei.
Die Mädchen kicherten und gingen davon. Ich musste Shawn finden und ihm die Sache erklären, bevor es die drei machen konnten und zwar nur aus ihrer Sicht.