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2 121

25.08.2016, 21:21

Jaaa, ich auch, der ist voll witzig XD

Illya

Kaum betraten wir den Raum, fielen uns unsere Frauen an. Ich fing Enya auf und schlang ebenfalls die Arme um sie. In meiner Brust schmerzte es leicht, denn der Tod eines weiteren Kriegers lastete auf mir und niemand konnte mir diese Last nehmen. Niemand, auch nicht Enya. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, während ich zum Kühlschrank schritt, damit auch ich mir eine kühle Flasche Wasser holen konnte. Mit ihr in meinen Armen fiel das Bücken etwas schwerer, aber ich ließ sie nicht los.
Ivanas und mein Blick trafen sich. Sie nickte kurz, ich erwiderte es. Sie wusste am besten, was in Sergio und mir vorging, weil sie es schon einmal miterlebt hatte.
Dann setzte auch ich mich hin, mit Enya auf meinem Schoß.

Luana

Niemand sagte etwas, aber das war auch gar nicht nötig. Ich sah Sergio an, dass es ihm nicht passte, jemandem das Leben genommen zu haben. Ich sah den Widerwillen in seinen hellen Augen, die nun trübe wirkten. Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um es besser zu machen, aber es gab keine Möglichkeit. Meine Hand legte sich auf seine Wange, nachdem er mehrere Schlucke genommen hatte und ich gab ihm einen Kuss auf die andere Wange. Ein Zeichen dafür, dass ich immer hinter ihm stehen würde. Egal, was passierte.
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2 122

25.08.2016, 21:36

Hihi, japXD

Sergio


Ihr weicher Kuss holte mich zurück, ich blinzelte sie kurz an und strich über ihrem Rücken, während ich die Flasche auf einem kleinen Tisch abstellte. Ich wusste, dass sie für mich da war, egal was auch geschehen mag, selbst wenn ich töten musste. Doch sie konnte mir nicht das schwere Gefühl abnehmen, was ich jedes Mal bekam, wenn meine Hand das Leben eines Anderen genommen hatte. Aber das wäre auch zu viel verlangt und ihre Anwesenheit machte es ein klein bisschen erträglich. Ich musterte ihr Gesicht eingehend, ich musste nicht reden. Und ich wollte auch momentan nicht reden.

Enya


Illya ließ mich nicht los, selbst nicht als er sich was zum Trinken holte und dann saßen wir auf einer der Sitzfläche. Es herrschte eine Stille in den Raum, aber wir mussten auch nicht labbern und ich konnte verstehen, dass Illya auch keinen Bock darauf hatte. Ich wusste, wie schwer es ihm zu schaffen machte getötet zu haben und ich wünschte ich könnte ihm diese Last nehmen, aber das konnte ich nun nicht mal. Aber ich konnte ihn daran erinnern, dass er ein guter Mensch war. Ich klammerte mich immer noch an ihn fest und hörte seinen Herzschlagen.


2 123

25.08.2016, 21:41

Illya

Mit einem Seufzen stellte ich die leere Flasche ab, die die Hitze in meinem Inneren für einen kurzen Moment vertrieben hatte. Normalerweise war es Kälte, die mich einnahm, sobald ich die Arena verließ, doch diesmal war die Wut über das, was ich tun musste, größer. Ich schloss die Augen, rief die Gesichter meiner Familie auf und sagte mir immer wieder, dass all das seinen Grund hatte. Es machte die Last erträglicher, so wie Enyas Anwesenheit. Mein Herz krampfte sich leicht in der Brust zusammen, doch ich verdrängte dieses Gefühl. Stattdessen streichelte ich Enyas Rücken, um mich selbst zu beruhigen.

Luana

Als sich unsere Blicke trafen, lächelte ich ihn leicht an. Ich streichelte weiterhin seine Wange, spürte die kratzigen Stoppeln, doch das störte mich nicht. Wichtig war nur, dass er nicht verletzt worden war. Der Vampir hatte ihm kein Haar gekrümmt. Ich lehnte meine Stirn gegen sein, atmete dieselbe Luft wie er ein und schloss die Augen. Ich spürte nur seine Nähe, unsere Verbundenheit.
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2 124

25.08.2016, 21:58

Sergio


Erschöpft schloss ich meine Augen, solche Kämpfe laugten mich seelisch aus, doch ich konnte mich jederzeit in den Krieger verwandeln, den ich in der Arena sein musste. Hörbar atmete ich tief ein und aus, es tat gut Luana bei mir zu haben. Auch wenn es mir immer noch nicht gefiel, dass sie hier war. Dass das durchmachen musste, was ich schon durchgemacht hatte und nun ein zweites Mal tun musste. Ich hörte Schritte in den Flur. "Scheinbar holen sie uns, die letzte Runde ist wohl vorbei", murmelte ich und richtete mich auf, gewann an meine Stärke wieder zurück. Vor Andere zeigte ich keine Schwäche.

Enya


Ich rieb meine Nase an seinem Hals, atmete seinen Duft tief ein und spürte seine Berührung auf meinem Rücken, es hatte was Vertrautes und einen Moment erlaubte ich es mir das fühlen zu dürfen, bevor ich wieder meine Gefühle in die Truhe packte. Ich hörte die Schritte auch und widerwillig löste ich mich einen kleinen Stück von Illya. Scheinbar war unsere Pause vorbei, ich wusste nicht was als Nächstes passieren würde.



2 125

25.08.2016, 22:08

Illya

Nachdem ich etwas zur Ruhe gekommen war, hörte ich die Schritte und stellte Enya zurück auf die Füße. Die Tür ging auf, zwei Wachen erschienen. > Mitkommen.< Mehr sagten sie nicht. Wieder ging man mit uns wie Marionetten um, die nur das Töten im Sinn haben sollten. Wir folgten den beiden Kerlen, die Headsets trugen, über die sie mit jemandem Kontakt hielten. Man brachte uns in einen großen Raum, wo alle Sieger versammelt waren. Es war fast schon traurig, wie rasend schnell sich die Teilnehmerzahl minimiert hatte.

Luana

Na toll, was wollten sie jetzt von uns? Erst vor kurzem hatten die beiden morden müssen und jetzt wollten die Veranstalter weitermachen? Wie gut, dass ich nichts sagen konnte, sonst hätten wüste Flüche meinen Mund verlassen. Gemeinsam begaben wir uns in einen größeren Raum. Alle Sieger waren dort, die Blicke auf den großen Fernseher gerichtet. Wie hoch wohl die Stromkosten hier waren...
> Die erste Runde ist vorbei, es haben äußerst interessante Kämpfe stattgefunden, doch noch sind wir hier nicht fertig. Die zweite Qualifikationsrunde steht an, nur dass wir diesmal etwas Neues eingeführt haben. Für jedes vollständige Team besteht die Möglichkeit, sich direkt für das Viertelfinale zu qualifizieren, wenn es gegen Kreaturen antritt, die es so in unserer Welt nicht gibt. Es sind Experimente, Kreuzungen dunkler Kreaturen, die nur eines im Sinn haben. Töten. Sie sind keinesfalls leicht zu töten und niemand zuvor hat je gegen sie gekämpft. Wer Mut und Kraft besitzt, kann sich innerhalb der nächsten Stunde für diese Chance entscheiden. Alle anderen werden den normalen Weg ins Finale beschreiten müssen.<
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2 126

25.08.2016, 22:15

Gehe offline, gute Nacht:)

Sergio


Vor Kurzem wäre ein solcher Raum überfüllt gewesen, doch jetzt hatten wir uns sehr reduziert und ich schluckte den bitteren Geschmack hinunter. In mir breitete sich das stumpfes Gefühl aus und ich schaute zu dem Bildschirm. Meine Augenbrauen berührten sich, ich versteifte mich und konnte nicht glauben was ich gerade gehört hatte. Experimente mit dunkle Kreaturen? Man kannte scheinbar wirklich keine Grenzen mehr. Ich spürte die Unruhe, schmeckte die Spannung in der Luft und hörte ein aufgeregtes Raunen. Aber auch gewisse Unsicherheit wegen der neue Veränderung, wir waren nicht darauf vorbereitete gewesen.

Enya


Finster stampfte ich hinterher, weil die Wachen uns wieder auf die Nerven gegangen waren und scheinbar gönnten sie nicht uns allzu lange Pause. Kommt mir verdächtig bekannt vor. Ich verschränkte die Arme vor dem Brustkorb, reckte den Kinn in die Höhe und grimmig starrte ich den blöden Kerl in den Fernsehen an. Ich hasste ihn. Und wenn ich es könnte, hätte ich ihn jetzt hypnotisiert. "Was ist das für eine Scheiße?!", fluchte ich lautstark, als sie mit experimentierte Kreaturen ankamen und mein Kopf ruckte zu Illya. "Die sind doch alle krank!", knurrte ich und schüttelte den Kopf.


2 127

25.08.2016, 22:24

Gute Nacht :D

Illya

Ach, sie hatten also eine neue Möglichkeit gefunden, um uns das Leben schwer zu machen. Ich verspannte mich, musste mich schwer beherrschen. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich senkte den Blick, um die Arena nicht mehr zu sehen. Experimente mit Kreaturen... Das konnte einfach alles sein. Ich biss fest die Zähne zusammen.
> Ja, sie sind krank.< stimmte ich Enya zu, ehe mein Blick zu Sergio wanderte. Wir waren stark und es war verdammt verlockend dieses Angebot anzunehmen, denn dadurch würden wir uns das Viertelfinale ersparen. Ein Leben weniger, das wir eigenhändig töten mussten und eine Runde weniger, in der wir auf die Frauen angewiesen waren.

Luana

Die spinnten doch. Es reichte nicht, dass sie mit uns Menschen Experimente machten, da vergriffen sie sich auch noch an dunklen Kreaturen. Die waren schon gefährlich genug, doch was hatten sie jetzt aus ihnen gemacht? Unzerstörbare Wesen? Ich knirschte mit den Zähnen, schüttelte ungläubig den Kopf. Für mich kam es nicht infrage, dass Sergio und Illya dieses Angebot annahmen.
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2 128

26.08.2016, 08:28

Sergio


Ich bemerkte Illyas Blick und ich konnte seine Gedanken lesen, als wären sie Meinen. Ich nickte langsam, wir würden diese neue Herausforderung annehmen. Wenn wir diese Runde gewinnen würden, kämen wir gleich in das Viertelfinale und hatten an blutige viele Runden sparen können. Vor Allem wären unsere Frauen nicht dauernd an Blutbäder ausgesetzt, die sie zerstören konnten. Und Ivana würde auch weniger leiden, denn das viele Heilen setzte ihr auch zu, da es ihre Kraft absorbierte. Außerdem mussten wir dann weniger töten. Eine eiserne Entschlossenheit machte sich in mir breit.

Enya


Natürlich bemerkte ich Illyas wandernder Blick zu Sergio und ich merkte auch seinen Blick. Und ich kapierte worüber sie sich in ihrer Blicksprache unterhielten und wozu sie sich entschlossen hatte. Ich kniff meine Augen zusammen und tippte auf Illyas Brustkorb: "Wenn ihr wirklich mit diese Viechern kämpfen wollt, dann kommen wir mit. Kein wenn oder Aber. Der Kerl im Fernsehen hatte von einem vollständigen Team gelabbert und wir sind ein Team, ohne uns wäre ihr nicht vollständig!"


2 129

26.08.2016, 10:27

Illya

Sofort schüttelte ich den Kopf. Ernst schwang in meiner Stimme. > Net. Mit einem vollständigen Team meinte er nur die Träger, die noch zu zweit sind. Es seid nicht ihr, die sie bluten sehen wollen. Sergio und ich werden das hinkriegen und dann bleibt euch nur das Viertel- und Halbfinale und das Finale selbst. Drei blutige Kämpfe, das reicht völlig aus und du, Ivana, wirst deine Kräfte schonen können.<
Mein Blick fuhr wieder zu Enya zurück. Unser Entschluss stand fest und daran ließ sich nicht rütteln. Hier und jetzt waren wir Krieger und gemeinsam mit meinem Fratris hatten wir uns unseren neuen Krieg ausgesucht.

Luana

Das war doch nicht ihr Ernst!? Sie wollten ohne uns da rausgehen? Gegen Kreaturen kämpfen, die sie nicht einmal kannten? Das konnte doch nur schiefgehen. Diese neuen Regeln hatte man bestimmt eingeführt, weil diese Viecher tatsächlich lebensgefährlich waren und die beiden sagten einfach zu.
Mit zusammengekniffenen Augen sah ich Sergio an. In meiner Brust raste das Herz. Ich hatte Angst. Ich hatte wirklich Angst um ihn, denn Ungewisses sollte einem Angst machen und die hatte er nicht. Ein Flehen lag in meinem Blick. Sie sollten lieber den normalen Weg nehmen, als den Turbo einzuschalten.
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2 130

26.08.2016, 11:38

Sergio


Ich hielt Luanas fehlender Blick stand und das war nicht wirklich einfach, doch ich war in die Rolle des Kriegers geschlüpft und ich witterte ein schnelleres siegreiches Ende des Festspiels. Ohne diese neue Veränderung hätten wir noch viele Runden kämpfen müssen, bevor wir überhaupt in die Viertelfinale gingen und diesen blutigen, harten Weg bis dahin wollten wir für sie ersparen. Natürlich wusste ich nicht, was ich mich erwartete, doch jede Kampfrunde war ein Risiko, nicht nur bei Diesem. "Dann lass uns schon mal anmelden", wandte ich mich an Illya.

Enya


Mein Gesicht wurde bleich vor Zorn und meine Augen sprühten Funken: "Wenn es um irgendwelchen komischen Ego der Männer ist, dann vergiss gefälligst euren dummen Ego! Ihr wisst gar nicht, was kommen wird und das hat wahrscheinlich höheren Sterbequote. Wahrscheinlich ist es sogar eine scheiß Falle, um euch anzulocken, weil sie genau wissen wie man euch an die Hacken bekommt! Wenn du jetzt gehst, spreche ich nicht mehr mit dir, denn ihr entscheidet einfach über unsere Köpfe und das ist respektlos! Damit zeigt ihr uns, dass all die Folterei in der Einrichtung und die Trainingsstunden quasi umsonst waren. Und dass ihr scheinbar Todessehnsucht habt!" Aufgebracht wandte ich mich von ihm an und lief in eine Ecke, ich atmete schwer. Verdammt, warum musste er unbedingt den Helden spielen. Wusste er nicht, dass es für mich viel schlimmer war nur zuschauen zu können und nichts tun zu können? Das war der reinste Folter.


2 131

26.08.2016, 11:51

Illya

Alles, was sie mir an den Kopf warf, war durchaus berechtigt, doch sie hatte keine Ahnung, wie hart der Weg bis zum Finale war. Manchmal reichten die Tage zwischen den Runden nicht, um sich von den letzten Kämpfen zu erholen und dennoch musste man antreten. Hier gab es die Chance jetzt gleich das Viertelfinale zu beschreiten, das erst in einer Woche stattfinden würde. Wenn Sergio und ich jetzt schwere Verletzungen davontrugen, hatten wir genug Zeit, um uns davon zu erholen. Zu viele Dinge sprachen für diesen Schritt, Risiko hin oder her. Die ganze Veranstaltung war ein Risiko.
Doch all das behielt ich für mich. Ich wusste, was in Enya vorging und wünschte, ich könnte ihr die seelische Folter nehmen, doch früher oder später würde sie mir verzeihen. Es war besser, wenn sie jetzt sauer auf mich war. Menschen kamen mit Wut besser klar, als mit Angst oder Frust. Ich nickte Sergio zu. > In Ordnung.<

Luana

Ich wusste, dass ich diesen Kampf längst verloren hatte. Sergio würde sich nicht davon abbringen lassen, gemeinsam mit Illya in den Ring zu steigen. Enya sprach genau das aus, was auch in mir vorging, aber auch sie traf auf taube Ohren. In diesem Moment sah ich wirklich das, was man aus ihnen gemacht hatte. Wir waren vielleicht Experimente, aber ihnen hatte man die Menschlichkeit durch jahrelanges Training genommen, weshalb es ihnen nicht schwerfiel, Gefühle abzuschalten. Ich wusste nicht, ob mir das gefallen sollte oder nicht, doch in diesem Moment wollte ich genauso wie Enya alles kleinschlagen. Ich setzte mich neben sie, starrte den Boden an.
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2 132

26.08.2016, 12:04

Sergio



Ich wusste, was in Luana vor sich ging, doch die Frauen konnten uns diese Entscheidung nicht abbringen und gemeinsam ging ich mit ihm zu einem Veranstalter, der hier für die Anmeldung verantwortlich war. "Wir wollen uns für diese neue Kampfrunde anmelden, wir sind Team Sacharow", sprach ich den Mann an und er schaute auf. "Natürlich, ich trage sofort Ihren Namen ein und Sie werden gleich mit andere interessierten Teilnehmern abgeholt. Ihre Waffen werden solange sich in einem Aufenthaltsraum aufhalten", erklärte er und gab uns das Klemmbrett, damit wir unterschrieb. Schwungvoll setzte ich meinen Namen auf die vorbestimmte Linie.

Enya


Er ging tatsächlich und um meinem Herz wurde es eisig, während meine Lippen sich zu eine Linie zusammenpressten. Das würde ich ihm nicht verzeihen. Luana kam zu mir und wir schwiegen nebeneinander. Und nur weil sie nicht mehr sprechen konnte, hieß nicht automatisch dass sie "schwieg", aber jetzt schwieg sie. Das Einhorn drückte sich in unsere Nähe herum, schien ebenfalls nicht ganz glücklich auszusehen, aber ich ich hatte keinen Bock mit ihr zu labbern. Klar, saßen wir im selben Boot und ich würde auch sie verteidigen und so, aber im privat waren wir nun mal keine Freunde. "Das ist doch alles scheiße", knurrte ich in der Stille.


2 133

26.08.2016, 12:15

Illya

Auch ich setzte meinen Namen direkt neben Sergios seinen und dann gaben wir das Formular zurück. Der Veranstalter nickte zufrieden, also verließen wir den Platz und ich sah aus dem Augenwinkel, dass sich auch ein paar andere eintrugen. Jeder witterte die Chance mehrere Kämpfe überspringen zu können - eine Abkürzung.
Da die Teilnehmer noch eine Viertelstunde Zeit hatten, um sich zu entscheiden, konnten wir solange noch bei unseren Frauen bleiben. Ivana sah nicht glücklich aus, aber sie verstand, warum wir diese Chance ergriffen. Enya machte einen eisigen Eindruck. Das überraschte mich nicht. Mit einem Seufzen ging ich vor ihr in die Hocke, damit wir von Angesicht zu Angesicht reden konnten. > Es tut mir leid, moya lyubov, aber lass mich bitte nicht mit deinem Groll im Herzen in den Kampf ziehen. Auch wenn du nicht dabei ist, so brauche ich deine Kraft. Ich werde nicht sterben, das verspreche ich dir.<

Luana

Aha, es gab also noch andere lebensmüde Teilnehmer. Alle hier waren auf irgendeine Art und Weise lebensmüde und ich wollte gar nicht wissen, wie viele es überhaupt ins Viertelfinale schaffen würden. Mein Kiefer mahlte. Innerlich war ich zum Zerreißen angespannt. Als dann die Männer zu uns zurückkehrten und Illya sich sogleich um Enya kümmerte, rutschte ich ein wenig zur Seite, um ihnen Privatsphäre zu geben. Ein lächerliche Gedanke, wenn man bedachte, dass wir nicht allein in diesem Raum waren. Mein Blick war immer noch auf den Boden vor mir gerichtet. Marmor. Schick.
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2 134

26.08.2016, 22:30

Sergio


Es war getan, es gab keinen zurück und instinktiv wusste ich, dass es keine falsche Entscheidung gewesen war. Illya und ich wussten genau, was wir taten. Unsere Frauen hatten sich in eine Ecke versammelt, Ivana lief unruhig hin und her, die anderen Beiden saßen mit düstere Mienen auf dem Boden. Ich kniete mich vor Luana hin, nahm ihre Hände in Meine: "Ich versichere dir, wir schaffen es. Es wird nicht einfach werden, das ist mir durchaus bewusst, aber wir wissen was wir tun. Lasse mich bitte mit deinem Vertrauen in den Kampf ziehen, bella Donna."

Enya


Das war nicht fair, wütend funkelte ich ihn an und ich schob meinen Kinn nach vorne: "Sowas kannst du nicht versprechen, nicht, wenn du nicht mal weiß was da draußen sein wird und wozu brauchst du schon meine Kraft, wenn du eh alles ohne mich machst? Also komme nicht mit diese Tour!" Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell: "Wir wollten gemeinsam kämpfen!" Verletzt und enttäuscht wandte ich mein Gesicht von ihm ab.


2 135

27.08.2016, 13:48

Illya

Ich verstand ihre Wut, aber sie musste auch meinen Standpunkt verstehen. > Ich verspreche es dir, weil ich mich gut kenne und weil ich stets auf mein Bauchgefühl achte, wenn es um solche Entscheidungen geht. Und es nicht fair von dir, mir das vorzuwerfen, wenn du an meiner Stelle genauso gehandelt hättest. Ist das nicht so? Als ich in der Hölle war, wärst du nicht bereit gewesen, meinen Platz einzunehmen, damit ich nicht leide?< Aufmerksam sah ich sie an. Ich wollte, dass sie verstand, warum ich das tat. Und ich wollte, dass sie an mich und meine Kräfte glaubte. Mehr war nicht nötig, um den bevorstehenden Kampf zu bestehen.

Luana

Jetzt versuchte er auch noch mich um den Finger zu wickeln, doch das minderte nicht den Frust in mir. Natürlich vertraute ich ihm. Er war stark, sehr stark sogar. Aber was war mit mir? Ich durfte hier nur rumsitzen und zusehen. Er würde dieses Mal verletzt werden, dessen war ich mir sicher... Und ich sollte einfach nur dabei zusehen? Ihm nicht zur Hilfe eilen? Dann würde ich mich genauso hilflos fühlen, wie damals als Kaito einen Kampf ausgefochten hatte, der nur mich betraf. Er hatte mich verteidigt und war dabei ums Leben gekommen. Ich hatte Angst. Angst, dass das noch einmal geschah. Trotzdem nickte ich, konnte ihm aber nicht in die Augen sehen.
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2 136

27.08.2016, 14:12

Sergio


Sie sah immer noch nicht in meine Augen, als sie langsam nickte. Ich verstand ihre Gefühle und dass ihr das Ganze nicht gefiel, aber ich würde niemals ohne genaue Überlegung eine solche Entscheidung treffen und tief drinnen in ihr wusste sie das auch. "Luana, indem du an mich glaubst und keinen Zweifel hast, dass ich zurückkomme, hilfst du mir und schenkst mir dadurch viel Kraft", murmelte ich und ließ ihre Hände los, um meine Kette von meinem Hals zu nehmen. "Ich möchte, dass du solange die Kette trägst. Es ist ein Familienerben", sanft legte ich es in ihre Hand: "Beschütze ihn."

Enya


"Doch wäre ich, für dich bin ich zu Allem bereit", murmelte ich und ich erinnerte mich zu gut an diesen Tag, die Anderen hatten mich aufgehalten, damit ich es nicht tat. "Das ist doch alles scheiße, ich….ich will mit dir kämpfen, an deine Seite sein. Als deine Freundin und als deine Waffe", ich schluckte einen Klumpen hinunter und umarmte ihn dann plötzlich. Verdammt, ich konnte nicht lange auf ihn böse sein. Dafür liebte ich ihn zu sehr.


2 137

27.08.2016, 14:20

Illya

> Indem ich mir nicht Gedanken darüber machen muss, ob du demnächst verletzt wirst, bist du eine Unterstützung für dich. Allein wenn du an mich denkst, reicht mir das völlig aus. Mehr brauche ich nicht, moya lyubov.< Als sie sich kurz darauf auf mich schmiss, schlang ich die Arme bereits um ihre Taille und drückte sie sanft an mich. Meine Lippen fanden die Kuhle an ihrem Hals, die ich zärtlich küsste. > Ich weiß, dass es schwer sein wird, dabei zuzusehen, wie ich kämpfe und vielleicht auch verletzt werde, doch verlieren werde ich nicht. Ich habe es dir versprochen und meine Versprechen halte ich.< fügte ich hinzu, während ich ihren Rücken auf und ab streichelte. > Ich liebe dich.<

Luana

Nun musste ich doch zu ihm schauen, denn indem er mir diese Kette gab, war es so, als würde er sein Leben in meine Hände legen. Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter. Bisher hatte ich nur dreimal in seiner Anwesenheit geweint, ein viertes Mal durfte nicht sein. Nicht hier, nicht wenn alle anderen anwesend waren. Meine Tränen durfte nur er sehen.
Wieder nickte ich und schloss die Faust um die Kette. Solange sie darin lag, würde Sergio lebend diese Monster besiegen. Ich atmete tief durch.
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2 138

27.08.2016, 14:35

Sergio


Mein Blick wurde sanft, als sie die Kette annahm, die ich normalerweise nie ablegte und einen Teil von mir war, sodass mir die leere Stelle an meinem Hals sofort auffiel. Aber jetzt brauchte Luana sie dringender, denn indem ich ihr was sehr Wichtiges von mir gab, gab ich ihr das Gefühl von gebraucht werden und dass sie nicht tatenlos war. In ihre Hände war die Kette sicher verwahrt und ich würde zurückkommen, sicherlich mit ein paar Verletzungen. Aber lebendig. Ich beugte mich zu ihr und küsste auf ihrem Stirn: "Ti amo, bella Donna."

Enya


Warme Schauder rannen meinem Rücken hinab, als er die empfindliche Stelle küsste und ich konnte kaum glauben, dass selbst mein Körper in solche Situationen empfänglich für seine Berührungen war. "Ich liebe dich auch", nuschelte ich und drückte ihn fester an mich. "Ich weiß doch, dass du stark bist. Du bist mein Riese", murmelte ich und strich an seinem Nacken entlang. Ich wusste, dass er alles tun würde um zurückzukommen, denn er würde niemals zulassen, dass sein Tod auch mein Tod war. "Tut mir leid, dass ich böse mit dir war", entschuldigte ich mich leise und legte meinen Groll ab.


2 139

27.08.2016, 14:42

Illya

Ich lächelte sanft. > Du brauchst dich deswegen nicht zu entschuldigen. Ich verstehe dich doch.< murmelte ich und lehnte mich etwas zurück, damit ich ihr ins Gesicht sehen konnte. Liebe stand in meinem Blick. Diese Frau war die Liebe meines Lebens und ich würde sicherlich nicht in dieser Arena vergehen, wenn ich sie bis jetzt kein einziges Mal zum Strand gebracht hatte. Sie hatte das Meer sehen wollen und das würde sie. Ich hielt meine Versprechen, auch dieses hier.
Hinter uns gab man bekannt, dass die Entscheidungsphase beendet war. In den nächsten zehn Minuten würde dann das erste Team gegen die unbekannten Bestien antreten müssen.

Luana

Meine Schultern sanken erschöpft nach unten, obwohl ich nicht einmal gekämpft hatte. Seelisch jedoch schon. Ich sah ihn an, erwiderte die wunderschönen Worte im Kopf, auch wenn er sie nicht hören konnte. Doch er wusste das. Er brauchte mich nicht zu hören, um zu wissen, was in mir vorging. Dafür liebte ich ihn umso mehr.
Mit der Kette weiterhin in meiner Faust verborgen, beugte ich mich vor und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Als Glücksbringer, obwohl ich nicht so sehr an Glück glaubte. Sergio brauchte nur mein Vertrauen und das hatte er.
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2 140

27.08.2016, 14:50

Hallo:)

Sergio


In ihre Augen las ich ihre Liebe zu mir und umso mehr liebte ich diese wundervolle Frau. Ihr Kuss war süß und warm, voller Vertrauen. Ein Lächeln huschte über meinem Gesicht, ich strich eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr und als ich die Ansage hörte, erhob ich mich. Ich zog Luana mit auf die Füße, dann ging ich auf Ivana zu und drückte sie an mich: "Passt auf euch auf, sí?" "Machen wir", nickte Ivana und ich löste mich von ihr. Ich war bereit für die neue Herausforderung.

Enya


Ich sog seinen Anblick in mich auf, ich hasste die Vorstellung, dass sein schönes Gesicht verunstaltet werden könnte. Aber ich würde ihn auch mit der hässlichste Narbe der Welt lieben. Ich hörte, dass er in zehn Minuten los musste und seufzte leise. Die Zeit war viel zu kurz. Aber ich würde ihn in den Kampf ziehen lassen. "Macht sie fertig", meinte ich ernst und wollte ihm damit zeigen, dass ich wirklich an ihm glaubte.