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2 641

26.09.2016, 19:17

Ganz entspannt und erholsam, sogar das Wetter hat mitgespielt:) Und deiner?^^

Sergio


"Sí," antwortete ich auf seine erste Bemerkungen, er hatte Recht unsere französische Freunde hatte nichts trennen können, ihre Liebe war stärker als die Zeit und sogar der Tod. "Cousin, ich bin in diesem Land geboren und aufgewachsen, hast du mich jemals mit einer Sonnencreme gesehen?", lachte ich und schüttelte schmunzelnd den Kopf, als ich mich sitzend aufrichtete. "Zufälligerweise habe ich heute zum ersten Mal eine Sonnencreme mit, aber sie ist nur für Luana", grinste ich schief. Ihre Haut war noch zu hell für die starke Sonne.

Enya


Diesmal verstand ich die fremde Sprache und starrte wie hypnotisiert zu dem Horizont, während ich unbewusst in meiner Sprache murmelte: "Wo der Himmel und das Meer sich vereinen, dort verbirgt sich das Tor." Dann setzte sich ein stechender Schmerz in meinem Kopf, wie jedes Mal bei meine verlorene Erinnerungen und das Wasser schwappte über mir. Bevor ich noch ertrank, teleportierte ich mich und landete keuchend auf Illyas Schoß.


2 642

26.09.2016, 19:27

Ja, bei mir auch ;) Samstag war eine Geburtstagsfeier, da war viel los XD

Illya

Ich musste auch lachen. > Naja, eine Immunität gegen Sonnenbrand gibt es nicht, ich habe es nur gut gemeint.< grinste ich ihn an, als auch schon im nächsten Moment eine durchnässte, keuchende Enya auf mir landete. Ich schlang instinktiv die Arme um ihren kühlen Körper, drückte sie an mich. > Enya? Was ist denn los? Wieso hast du dich teleportiert?< Immerhin war das Meer genau das, was sie hatte sehen wollen und nun war sie hier. Besorgt musterte ich sie. War etwas passiert? Ich hatte nämlich nichts Böses oder so gespürt...

Luana

Irgendetwas leuchtete vor mir, ein schwacher, violetter Schein. Ich legte den Kopf schief, schwamm näher und versuchte dieses Licht zu erreichen. Es nahm Gestalt an, ganz langsam und mir stockte der Atem. Auch wenn es nicht starke Konturen hatte, so trug das Licht die Gestalt eines Pferdes. Eines geflügelten Pferdes. Meine Augen weiteten sich. Es war das Pferd aus meinen Träumen, exakt dasselbe. Vorsichtig streckte ich meine Hand danach aus, es war ein Trieb, der mich dazu brachte und ich hörte die vertraute Stimme in meinem Kopf. Hier unten verstand ich ihn irgendwie besser... Es ist ein Teil von dir. Man hat ihn dir genommen. Nimm ihn dir zurück.
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2 643

26.09.2016, 19:32

Hihi:D

Sergio


Als Enya plötzlich aufgelöst wie aus dem Nichts erschien, sprang ich alarmiert auf. Ich hatte keine Gefahren spüren können und auch sah ich keine Bedrohungen. Ich joggte ans Ufer, das Wasser umspülte meine Füße. Luana war immer noch unter dem Wasser. Hastig schrieb ich ihr eine Nachricht: Alles in Ordnung mit dir?
Angestrengt versuchte ich sie irgendwo auszumachen, wenn sie nicht wenige Sekunden auftauchte, würde ich ins Wasser gehen.

Enya


Ich kuschelte mich eng an seinem Brustkorb, der Schmerz in meinem Kopf ließ nach und Illyas Nähe gab mir die Sicherheit zurück, die ich brauchte. "Es war wieder eine Erinnerung gewesen und dann hatte ich wieder Kopfschmerzen bekommen, bevor ich deswegen ertrinke, hatte ich mich lieber hierher teleportiert", nuschelte ich und vergrub mein Gesicht an seinem Hals. "Wo der Himmel und das Meer sich vereinen, dort versteckt sich das Tor….das hat die Stimme in meinem Kopf gesagt", murmelte ich.


2 644

26.09.2016, 19:42

Was machst du nebenher? :D

Illya

Dem Himmel sei Dank war nichts Schlimmes passiert. Nur eine Erinnerung. Ich streichelte sanft ihren Rücken auf und ab, hörte ihr aufmerksam zu und hielt inne. Zwischen Himmel und Meer? Das war doch der Horizont... Man sagte viel über Tore in andere Welten und wenn ich mich nicht irrte, war der Horizont das Tor ins Jenseits oder direkt in den höheren Himmel, wo sie sich die mächtigsten Engel befanden. War das damit gemeint? Ich lehnte den Kopf ein wenig zurück, um ihr ins Gesicht sehen zu können. > Hast du eine Ahnung, was das bedeutet?<
Ich hatte gemerkt, dass Sergio aufgesprungen war. Hoffentlich war Luana nicht ebenfalls durch eine Erinnerung Schachmatt gesetzt worden.

Luana

Ich berührte den violetten Schimmer und spürte ein kräftiges Summen, das sich in meinem ganzen Körper erstreckte. Instinktiv holte ich tief Luft, aber die aus der Blase reichte nicht aus. Meine Lungen zogen sich zusammen, als der Sauerstoff knapp wurde, also schwamm ich schnell an die Oberfläche und öffnete den Mund. Sog gierig Luft ein, während das Kribbeln noch stärker wurde. In meiner Hand pochte es, auch in meinem Kopf. Licht und Schatten tanzten vor meinen Augen.
Ich drehte den Kopf, um zu sehen, wie weit ich vom Ufer entfernt war und stockte. Das, das war ziemlich weit. Sergios Silhouette war allerdings zu erkennen. Ich hob die Hand, um ihm zu signalisieren, dass ich ihn sehen konnte und trat den Rückweg an. Jedoch machte mir das heftige Prickeln in meinem Inneren schwer zu schaffen, ein paar Mal schluckte ich Wasser.
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2 645

26.09.2016, 19:51

Perfektes Dinner und du?:D

Sergio


Ich entdeckte ihren Kopf, der endlich erschien und ihr Winken signalisierte, dass sie mich sehen konnte. Es scheint ihr nichts zu fehlen, dabei sahen aber ihre Schwimmzüge angestrengter aus als zuvor. Aber vielleicht war sie nicht an das Schwimmen gewohnt. Ich ging einen Stück ins Wasser, doch als es bis zu den Knien reichte bliebt ich stehen. Ich fühlte mich in dieses großes Gewässer nicht wirklich wohl und endlich war Luana erreichbar. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich sie besorgt, sie sah aus, als täte ihr Kopf weh.

Enya


"Nö, aber langsam nerven die rätselhafte Erinnerungen, die momentan keinen Zusammenhang haben", brummte ich. Ich wusste immer noch nicht wer meine Schwester war und dass machte mir insgeheim immer noch zu schaffen, aber zurzeit konnte ich diese Situation nichts ändern. Es gab nichts, womit man nach ihr suchen könnte. Ich wusste ja nicht mal den Namen. Ich runzelte dann mit der Stirn: "Aber mein sogenannter Vater scheint die Engelssprache zu beherrschen, auch wenn sie ein wenig anders klingt. Irgendwie älter, jedenfalls fremder als der Unterricht von der hohe Kunst. Und dann jetzt mit der Himmel und Meersache. Und ich habe überhaupt keine Erinnerungen an meine Erzeugerin, aber scheinbar eine Schwester. Und dann….diese komische Flucht und die Hütte, die in einem gleißendes Licht war. Und diese dunkle Gestalt in meinem Albtraum." Dann schüttelte ich den Kopf: "Eigentlich will ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen."


2 646

26.09.2016, 19:59

Ich schau K11, aber gleich Big Bang *_*

Illya

Diesmal haute sie mehr Infos raus, die ich sorgfältig in Gedanken analysierte. Engel. Konnte es sein, dass ihr Vater ein Engel war? Dass sie deshalb wusste, dass sich das Tor zwischen Meer und Himmel befand. Ich runzelte nachdenklich die Stirn, sah kurz zu Sergio und war erleichtert zu sehen, dass es auch Luana gut ging, auch wenn sie einen schwächelnden Eindruck machte. Dann kehrte mein Blick zu Enya zurück. > Warte mal... Hast du Hütte gesagt? <
Da war etwas. Ich konnte es in Gedanken klingeln hören. Hütte, Hütte, Hütte... Ich schaute zu Sergio und Luana, dann zu Enya und wieder hin und her. > Liegt die Hütte im Wald?<

Luana

Es war verdammt schwer gewesen, das Ufer zu erreichen, aber als ich mich aufrichtete und gegen Sergios Brust kippte, atmete ich erleichtert aus. Endlich war ich an Land. Mein Körper war ans Schwimmen nicht gewöhnt, aber es war auch dieses Summen in mir, das mir viel Energie abverlangte. Es kribbelte wie verrückt in meinem Schädel, es pochte sogar sehr stark. Seine Frage konnte ich nicht beantworten, ich war viel zu schwach dafür, mich überhaupt zu bewegen. In meiner Kehle setzte ein unangenehmes Brennen ein. Ich verzog das Gesicht, versuchte es durch Schlucken loszuwerden, aber es wurde noch schlimmer. Ich fasste mir an den Hals, räusperte mich mehrmals und begann kurz darauf zu husten. Ich hatte das Gefühl, als sei etwas in meinem Hals.
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2 647

26.09.2016, 20:06

Ich auch :D

Sergio


Ich schlang sofort die Arme um ihren Körper, ihr Zustand gefiel mir nicht. So ausgelaugt hatte ich sie lange nicht mehr gesehen und eigentlich hätte das Schwimmen sie nicht so dermaßen erschöpfen sollen, da sie ein sehr fite Person war. Ihr Gesicht war verzogen und der Husten beruhigte meine Sorge überhaupt nicht. Ich klopfte sanft auf ihrem Rücken, vielleicht hatte sie Wasser verschluckt. "Ruhig atmen, gleich wird es bestimmt wieder besser", versuchte ich sie zu beruhigen.

Enya


"Ja. Das war doch dieser Traum, wo ich erfahren habe, dass ich scheinbar eine Schwester habe", ich zog konzentriert meine Augenbraue zusammen: "Da war was Bedrohliches, etwas Dunkles. " Ich erschauderte bei dieser Erinnerung. "Ich sollte von den Stimmenmann fliehen, ich hatte einmal zurückgeschaut. Dort war die Hütte gewesen, aus der ich mit meiner scheinbaren Schwester geflohen bin und dann bin ich durch den Wald gerannt bis die Schlucht auftauchte und ich uns beide in die Tiefe schmiss." Warum schaute Illya jetzt so merkwürdig?


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26.09.2016, 20:15

Hehe, neue Folgen *_*

Illya

Schwester, Hütte... Mein Herz begann schneller zu schlagen. Wenn das wirklich wahr sein sollte, was mein Hirn gerade produzierte, dann, dann, wow, das wäre revolutionär. Das Universum schrieb uns tatsächlich einige Dinge vor. Kaum zu fassen. > Enya, ich weiß nicht, ob ich jetzt fantasiere, aber kann es sein, dass Luana und du verwandt seid? Oftmals hat sie eine Hütte im Wald gezeichnet, etwas, wovon mir auch Sergio erzählt hat. Sie hört auch eine Stimme in ihrem Kopf, die sie eigentlich nicht verstehen sollte und ihr beide erinnert euch nicht an eure Vergangenheit. Außerdem seid ihr, was eure Kräfte betrifft, auf demselben Stand und sie ist die einzige Frau, bei der du dich nicht unwohl fühlst.< All diese Fakten sprudelten aus mir heraus und zeigten mir auf, was ich so lange nicht in Verbindung gebracht hatte.

Luana

Das Husten wurde schlimmer, doch nach mehrmaligem Räuspern verschwand es und machte einem weiteren Kribbeln Platz. War das typisch dafür, wenn man Salzwasser schluckte? Dann würde ich es mir zweimal überlegen, ins Meer zu gehen und zu schwimmen. Ich kniff die Augen zusammen, schluckte ein paar Mal und hob das Gesicht an, um Sergio anzusehen. Ich konnte Besorgnis in seinen Augen sehen, dabei wollte ich das gar nicht. Ständig bereitete ich ihm Sorgen. > Tut mir leid...< formte ich mit den Lippen und war schockiert darüber, dass Töne aus meinem Mund gekommen waren. Hatte ich gerade...gesprochen?
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2 649

26.09.2016, 20:27

Jaa *__* Endlich hat mal Sheldon Geburtstag, mal sehen wie's wirdXD

Sergio


Eine zarte, melodische Stimme ertönte und kurz schaute ich verwirrt um mich herum, da ich Niemand kommen gespürt hatte. Aber Niemand war da und meine Augen wanderten hinunter zu Luana, langsam begann mein Verstand zu begreifen, dass diese wunderschöne, zarte Stimme ihr gehörte. Meine Augen weiteten sich und ich keuchte vor Überraschung auf: "Du…du hast gesprochen!" Unbändige Freude durchströmte mich, ich bat sie: "Sag noch ein Wort." Ich wollte mir sichergehen, dass ich nicht soeben geträumt hatte.

Enya


Ich starrte Illya an, als sei er ein vollkommener Irrer und dann wanderte mein Kopf wie ein Roboter in Richtung Luana. Sie sollte meine Schwester sein? Das war unmöglich, so viele Zufälle gab es doch nicht. Wir sahen uns doch nicht mal ähnlich aus, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Das Bild begann sich zu verschwimmen, ich stand plötzlich wieder an dem Schlucht.
Ich schaute in ein weinendes Gesicht, sie war noch klein, hielt sich gerade noch auf die Beine. "Ich will zu Papa zurück", schniefte sie. Ich fasste an ihre Schulter: "Wir können nicht jetzt zurück, da sind böse Männer." Aus dem Wald hörte ich ein Knacksen, spürte etwas Näherkommen und mein Herz klopfte schneller vor Angst, ich wollte auch zu Papa zurück. "Wir müssen springen, Luana. Keine Angst, ich beschütze dich", ich packte ihren Arm und sprang mit ihr in die Schlucht.
Benommen erwachte ich aus meiner Erinnerung, meine Kehle war zugeschnürt. Scheinbar hatten ein paar Einzelteile zu diesem Traum gefehlt. Luana. Sie….sie war meine jüngere Schwester. "Ich fühle mich….gerade nicht gut", meine Stimme war merkwürdig dünn, in meine Ohren rauschte das Meer laut.


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26.09.2016, 20:34

Hahhahaha ja hahhaha XD

Illya

Ich schnappte nach Luft. Das war des Rätsels Lösung. Die ganze Zeit über hatten sich zwei Schwestern gefunden, es aber nicht gewusst. Adrenalin rauschte durch meine Blutbahnen. Vor Aufregung. Allerdings wurde Enya ziemlich blass um die Nase, was ich ihr nicht verübeln konnte. Immerhin hatte sie gerade erfahren, dass Luana ihre verlorengeglaubte Schwester war. Und das würde sie auch gleich erfahren. Ohje... Das Meer spülte einige Schätze an den Strand und wenn es auch nur Erinnerungen waren.
Ich legte Enya auf den Rücken, schirmte sie vor der Sonne ab und streichelte ihre Wange. > Atme tief ein und aus, das ist gerade ziemlich viel für dich.< meinte ich sanft, während in meinem Kopf tausend Gedanken rasten.

Luana

Mit zittrigen Fingern fasste ich mir an die Kehle, weil ich selbst nicht glaubte, was ich gerade getan hatte. Ich konnte sprechen. Wieso konnte ich sprechen? Mit großen Augen sah ich Sergio an, als er mich bat, noch etwas zu sagen. Erneut räusperte ich mich. > I-ich... warum, wie... sprechen.< Naja, das war nicht gerade schlau, aber ich war einfach nicht zu mehr Worten fähig. Ich besaß eine Stimme, eine richtige Stimme, die Töne erzeugte, so wie alle um mich herum. Ich, ich war nicht mehr stumm. Das war ein Wunder. Verdammt nochmal, das war ein Wunder.
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2 651

26.09.2016, 20:42

Hihi:D

Sergio


"Das ist egal, es ist ein Wunder. Ein Geschenk für dich", meine Stimme überschlug sich vor Freude und ich riss sie in meine Arme, drehte uns lachend in einem Kreis herum. Meine Augen strahlten sie an: "Das müssen unsere Freunde gleich wissen, sie werden genauso ausflippen. Luana, du kannst reden! Dein Wunsch ist endlich in Erfüllung gegangen." Ich küsste sie stürmisch, lachte dabei und fühlte mich berauscht. Ich freute mich dermaßen für sie, denn diesen Wunsch hätte ich ihr niemals erfüllen können. Sicher hatte sie ihren Zustand akzeptiert, aber ich wusste, dass sie auch die Kommunikation vermisst hatte. Ich fasste glücklich an ihre Hand und lief mit ihr zu den Anderen: "Ihr werdet es nicht glauben, was soeben passiert ist." Erst dann sah ich Enya auf dem Rücken liegen, sie war kreidebleich. "Was ist los?", fragte ich sogleich besorgt.

Enya


Widerstandslos ließ ich mich von ihn auf dem Rücken liegen, sein Schatten lag über mich und ich versuchte tief einzuatmen. Ich konnte immer noch nicht meine Entdeckung begreifen, tief in mir drinnen war ich sogar darauf eingestellt gewesen, dass ich sie niemals finden würde oder dass sie längst tot war. Ich hörte Serigos Stimme und meine Augen glitten an ihn vorbei, landeten auf Luana. Meine kleine Schwester, dieser Gedanke fühlte sich fremd und sogleich vertraut an. "Nichts, nur zuviel Sonne", meine Stimme klang belegt. Ich konnte die Wahrheit nicht sagen.





2 652

26.09.2016, 20:50

Illya

Ich spürte die anderen hinter mir, während ich Enya weiterhin besorgt musterte. Das, was wir gerade herausgefunden hatte, musste ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt haben. Viel zu verdauen. Ich drehte den Kopf zu Sergio, sah, dass er strahlte. Ohje, jetzt kam die niederschmetternde Wahrheit, denn Enya war verständlicherweise nicht bereit dazu, es laut auszusprechen. >Enya und ich... Naja, wir haben eins und eins zusammengezählt und sind zu dem Schluss gekommen, dass...< Mein Blick fiel auf Luana, die irritiert die Stirn in Falten legte. > Du bist Enyas Schwester. Ihre Visionen, die Stimme in ihrem Kopf, sogar die Hütte, all das passt perfekt zusammen. Ihr seid Geschwister und wusstet es nicht.<

Luana

In meinem Inneren war das reinste Chaos ausgebrochen. So viel war los, weil ich endlich sprechen konnte und Sergios Freude steigerte die meine ins Unermessliche. Ich ließ mich von ihm mitziehen, war bereit den anderen dieses Wunder zu zeigen, als Illya mit einer Wahrheit kam, die mir den Boden unter den Füßen zog. Was zum... Ich fiel ungläubig dreinblickend auf die Knie, während ich Enyas Blick erwiderte. Sie, sie war meine Schwester? Sie hatte dieselben Visionen wie ich? Hörte dieselbe Stimme wie ich? Aber wie, warum, was... Ich sah zu Boden und blinzelte mehrmals. Wow, das, das war fast schon zu viel Wunder auf einen Schlag.
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2 653

26.09.2016, 20:59

Sergio


Fast hätte ich ihr das geglaubt, weil manchmal die Sonne sogar nach einem Tag ihre Wirkung hatte bis Illya mit eine völlig andere Wahrheit herausrückte. Mir fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, denn mit eine solche Wahrheit hatte ich nicht gerechnet, denn es hatte bei Luana keine Indizien gegeben, dass sie eine Schwester hatte. "Wow", entfuhr es mir und ich drückte sanft Luanas Hand, für sie musste es besonders überrollend sein.

Enya


Ich hörte, dass Illya die Wahrheit sagte und ruckartig setzte ich mich auf, wütend zischte ich ihn an: "Das hättest du nicht sagen sollen!" Ich sprang auf und ging rasch von dem Platz weg. Ich fühlte mich in die Ecke getrieben, in meinem Kopf rauschte es immer noch wild. Ich hatte nicht mal das Ganze verarbeiten können, da spuckte er einfach vor ihr die Wahrheit aus ohne darüber zu nachzudenken, ob ich es wollte und ob ich es ihr später sagen wollte. Meine Füße versanken bei jeden Schritt in den Sand, mein Herz klopfte schnell und unruhig.


2 654

26.09.2016, 21:08

Illya

> Enya.< rief ich, als sie einfach aufsprang und losrannte. Warum musste sie immer abhauen? Diesmal ließ ich sie nicht einfach abhauen, denn wir befanden uns in einem Gebiet, in dem sie sich nicht auskannte und ich wollte nicht, dass jemand uns sah. Nicht dass der Wachhund auf die Idee kam, sie wolle endgültig abhauen.
Da ich kein Problem hatte, sie einzuholen, erreichte ich sie nach mehreren Metern und wirbelte sie herum. > Um Himmels Willen Enya, wieso hätte ich es nicht sagen sollen? Sie quält es doch ebenfalls nicht zu wissen, was ihre Visionen und die Stimme bedeuten. Nur weil du nicht bereit warst, ihr das zu sagen, heißt das doch nicht, das du bestimmen kannst, wann sie die Wahrheit erfahren soll. Sie ist eine starke Person, genau wie du. Es ist viel auf einmal, ich weiß, aber du findest doch selbst, dass Pflaster mit einem Mal abgezogen werden sollten.< Während ich mit ihr sprach, kehrte ich den Menschen den Rücken. Schaulustige waren gerade das Letzte, was wir brauchten.

Luana

Schwester. Enya war meine Schwester. Ich hatte eine Schwester? Das alles musste in meinen Kopf rein, mit einem heftigen Hämmern und Pochen. Wow, ich hatte eine Schwester. Immer und immer wieder kreiste dieser Gedanke im Geiste herum, während ich zudem die Tatsache verdauen musste, dass ich sprechen konnte. Wirklich sprechen. Nicht per Gedanken, sondern mit meinem Mund. Was hatte all das zu bedeuten? Warum kam das alles erst nach einem halben Jahr heraus? Wieso hatten wir all diese Anzeichen nicht früher erkannt? Ich rieb mir die schmerzenden Schläfen.
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2 655

26.09.2016, 21:20

Gehe offline, gute Nacht:)

Sergio


Enya sprang plötzlich wie ein Fluchttier auf und Illya folgte ihr schnell, immerhin kannte sie die Gegend gar nicht. "Setzt dich hin", meinte ich sanft zu Luana und führte sie hinunter zu der Decke. Ich holte aus dem Korb eine kleine Wasserflasche, öffnete den Deckel und reichte es ihr weiter: "Trink einen Schluck. Ich weiß, dass es gerade für dich alles zuviel ist, besonders mit der Information dass Enya deine Schwester ist." Äußerlich zeigten sie auf den ersten Blick keine Ähnlichkeiten, aber in manche Dingen ähnelten sie sich doch.

Enya


"Vielleicht wollte ich es ihr später selber sagen?! Außerdem nur weil wir Vermutungen aufstellen und alles scheinbar zusammenpasst, ist noch nicht zu 100 % klar, ob sie nun wirklich meine Schwester ist. Ist dir nicht aufgefallen, dass wir äußerlich uns überhaupt nicht ähneln? Was wenn später festgestellt wird, dass wir doch keine Schwestern sind? Dann würde das alles uns aus der Bahn werfen", meinte ich aufgebracht: "Außerdem scheint sie sich nie an mich erinnert zu haben und wenn sie es doch tut, wird sie sich daran erinnern, dass ich sie in die Schlucht gestoßen habe und wir seitdem getrennt sind, obwohl ich ihr gesagt habe sie zu beschützen. Es spielt keine Rolle, dass ich damals auch nur ein Kind war, sie wird mir die Schuld geben, dass sie in der Einrichtung gelandet ist und leiden musste. Und das zu Recht."


2 656

26.09.2016, 21:27

Gute Nacht :)

Illya

Ich seufzte tief. Der Punkt ging an sie, denn es wäre vielleicht wirklich besser gewesen, hätte sie Luana selbst die ganze Geschichte erzählt. > Tut mir leid, wenn ich dir die Chance genommen habe, es ihr zu sagen, wirklich. Aber ich dulde es nicht, dass du dir für etwas die Schuld geben wirst, wenn du gerade mal ein Kleinkind warst. Ihr wurdet von eurem sicheren Versteck verscheucht und du willst dir allen Ernstes die Schuld dafür geben, nicht die Kraft eines Erwachsenen gehabt zu haben?< Ich umfasste ihre Oberarme, sah sie eindringlich an. > Und schätzt du Luana wirklich so ein, dass sie nach all den Jahren einen Groll gegen dich hegt? Dass sie dich für ihre Situation verantwortlich macht? Glaubst du nicht, sie wäre eher froh zu wissen, dass sie Familie hat? Dass sie doch nicht ein Waisenkind ist, das man nicht geliebt hat?<

Luana

Ja, das war wirklich verdammt viel für mich. Wieso hatte ich in all den Visionen nie ein anderes Gesicht gesehen? Warum hatte man mir die Stimme genommen und diese Platte in den Kopf gesetzt? Hatte man damit erreichen wollen, dass ich etwas vergaß, was nicht vergessen werden sollte? Ich fuhr mir durchs Haar, nahm das Wasser in die Hand und trank ein paar Schlucke. Ich war baff. Einfach nur baff. Je länger ich darüber nachdachte, desto logischer war alles, was ich bisher erlebt hatte. Was mir in der Einrichtung widerfahren war, wieso ich nie etwas gegen Enya gehabt hatte, warum ich sie manchmal sehr gut verstand... Klar, wir hatten denselben Scheiß durchgemacht, aber möglicherweise bedeutete das Verbundenheitsgefühl doch mehr, als ich geahnt hatte...
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2 657

27.09.2016, 06:19

Sergio

Sanft strich ich über ihrem Rücken, um sie zu beruhigen und ich schwieg, damit sie das Ganze langsam verarbeiten konnte. Selbst bei mir überschlugen sich erneuert die Gedanken, es war nicht unvorstellbar, dass die Beiden Schwestern sein konnten. Sie hatten Anfang an wie ein Team arbeiten können, wenn auch der Anfang andere Gründe hatte, als zu heute. Ich küsste zärtlich auf ihre Schläfe, um ihr zu zeigen, dass ich ihr bei dieser Situation beistand. Denn nicht nur, dass sie erfuhr eine Schwester zu haben, zusätzlich konnte sie aus dem heiteren Himmel sprechen. Das war ein großer Brocken zum Verdauen.

Enya

"Ich weiß gar nichts", ich ließ meinen Kopf gegen seinem Brustkorb knallen und atmete geräuschvoll tief ein, während meine Gedanken sich nicht einordnen ließ und in meinem Inneren ein großes Chaos herrschte. Ich wusste nicht, was Luana davon halten würde. Es konnte ja sein, dass diese Entdeckung vielleicht unsere Freundschaft kaputt machen konnte und ich merkte, dass ich es nicht wollte. "Mein Kopf ist so voll, ich weiß nicht mal was ich fühlen und denken soll", gestand ich ihm leise und hörte die Unsicherheit in meiner Stimme.


2 658

27.09.2016, 19:34

Illya

Manchmal machte sie sich echt zu viele Gedanken. Ich streichelte beruhigend ihren Rücken auf und ab, drückte ihr einen Kuss aufs Haar und hob ihr Kinn an. > Wie gesagt... Gerade ist wirklich alles zu viel, aber du darfst nicht voreilig Schlüsse ziehen und glauben, dass sich von nun alles komplett verändern wird. Das wird es nicht. Wir sind immer noch ein Team, eine Familie. < sagte ich sanft und sah zurück zu den anderen. > Sollen wir zurückgehen?< fragte ich sie dann.

Luana

Nach mehrmaligem Durchatmen beruhigte ich mich allmählich. Die Gedanken kreisten nicht mehr so schnell in meinem Kopf herum, sondern ließen sich Stück für Stück einordnen. Wahrscheinlich lag das auch an Sergio, dessen Ruhe sich auf mich übertrug. Dankbar lächelte ich ihn an. So. Enya war also meine Schwester. Was sollte ich bitteschön damit anfangen? Dass wir uns jetzt einfach in die Arme schmissen, erschien mir nicht richtig. Langsames Vorantasten war schon besser. Und meine Stimme? Naja, an das würde ich mich noch gewöhnen.
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2 659

27.09.2016, 19:44

Hallihallo:)

Sergio


Luana wirkte jetzt etwas gefasster, als vorhin und schien ihre Gedanken ordnen zu können. "Alles in Ordnung?", fragte ich sie sanft nach ihrem Wohlbefinden, ich würde verstehen können, wenn sie den Ausflug erstmal abbrechen wollte, um zur Ruhe zu kommen. Weiter hinten waren Illya und Enya, ich konnte die Beiden nicht klar erkennen, doch ich war mir sicher, dass Enya genauso aufgelöst war.

Enya


"Hm", murmelte ich daraufhin und kuschelte mich wieder an ihn ran, ohne Illya würde ich noch den Boden unter meine Füße verlieren. "Okay", atmete ich tief durch, nahm seine Hand und wir kehrten zurück. Doch je näher wir dem Platz kamen, desto langsamer wurde ich. Ich hatte absolut keinen Plan wie ich jetzt gegenüber Luana auftreten sollte. Jubelschreie, Tränenfluss und Umarmungen bis die Luft wegblieb würde nicht geben, dafür war ich noch zu durcheinander. Und ich erinnerte mich noch zu wenig an sie.


2 660

27.09.2016, 19:52

Wuaaaa Federleee *_*

Illya

Ich bemerkte ihr Zögern. Klar, es war sicherlich eigenartig einer Person gegenüberzustehen, von der man geglaubt hatte, sie sei einfach nur eine Freundin und nicht die verlorene Schwester. Doch jetzt, wo ich die beiden eingehend betrachtete, fiel mir auf, wie ähnlich sie sich doch waren, selbst wenn sie nicht dieselben Fähigkeiten besaßen. Sie hatten beide ausdrucksstarke Augen, eine stolze Haltung, ein verdammt schnelles Auffassungsvermögen und eine unerschöpfliche Kraft. Und das fiel mir erst jetzt auf, ohje. > Alles ist gut, ihr beide wisst am besten, was ihr tun sollt.< sprach ich Enya Mut zu.

Luana

War alles in Ordnung? Ich dachte angestrengt darüber nach... Eigentlich nicht unbedingt. Oder doch? Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Illya und Enya sich näherten. Mein Herz begann unwillkürlich schneller zu schlagen. Sollte ich etwas sagen? Immerhin wussten sie nicht, dass ich sprechen konnte. Noch eine Sache, die sie zu verdauen hatten. Ich atmete tief durch, nickte und setzte mich im Schneidersitz hin. > Ich, ich weiß nicht, was ich sagen soll...< murmelte ich unentschlossen. Es war überaus ungewohnt, eine Stimme zu haben.
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