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06.04.2016, 11:43

Sergio


Mamma, Dante und Ivana kehrten in den Wagen zurück, als wir alle aufstanden. Nur Illya und ich gingen einem Flur weiter entlang, der sich hinter der Bühne befand bis der Engel uns in einem Raum geführt hatte. Der Raum bot nicht viel Inneneinrichtungen an, doch das beruhte auf Sicherheitsvorkehrungen, denn die Begegnung lief nicht immer reibungslos. Ich blieb Stehen, ich hatte genug lange gesessen und dann wurde die Tür geöffnet. Unsere Waffen kamen hinein. Illya übernahm das erste Wort und stellte sich uns vor, dann trat ich meiner Waffe einen Schritt näher. Ich reichte ihr meine Hand und lächelte sie freundlich an, um die Anspannung zu lockern: "Wir werden beide zusammen arbeiten."

Enya


Die andere Waffe war die Frau von vorhin, auch aus der Klasse 5 und leise schnaubte ich, wer auch immer uns erstanden hatte, musste entweder bitterarm sein, was ich nicht glaubte oder verrückt. Jedenfalls stank der Busch gewaltig. Ich folgte dem Engel, ignorierte die Frau neben mir komplett und wir wurden zu einem Raum gebracht. Zwei Männer in einem schicken Aufzug standen vor uns und ich konnte sie jetzt schon nicht leiden, wobei ich Niemanden leiden konnte. Der Riese sprach zuerst und als er sich zu mir wandte, beachtete ich seine Hand nicht und sah ihn distanziert an. Neben mir hörte ich den anderen Mann reden und scheinbar war er ihr Besitzer, also war der Riese vor mir der Eigentümer. Na toll. Ich freute mich absolut nicht über das Kennenlernen und wollte auch gar nicht wissen, was sie da darunter verstanden.


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06.04.2016, 11:54

Illya

Als sie meine Hand nicht nahm, seufzte ich leise und ließ sie sinken. Dann eben nicht. Ich hatte ja nicht erwartet, dass wir gleich Freunde werden würden, auch wenn es unsere Lage deutlich vereinfacht hätte. Ich betrachtete sie kurz, weil ich sie jetzt live vor mir hatte und erkannte ihre verschiedenen Augenfarben, die man auf dem Foto nicht wirklich hatte sehen können. Es war faszinierend, weswegen ich meine Entscheidung keinesfalls bereute. Trotz holprigen Anfangs.
> Mir ist wohl bewusst, dass du keinerlei Interesse hast, an diesen Festspielen teilzunehmen und auch wenn ich das nachvollziehen kann, so kann ich dich nicht von deiner zukünftigen Aufgabe nicht entbinden. Ich kann nur dafür sorgen, dass es dir besser ergehen wird, als in der Forschungseinrichtung zu sein und ich hoffe, dass du einverstanden bist, meine Partnerin zu werden. Ich bin ein Nephilim, also brauchst du keinen schlechten Umgang zu erwarten!< sagte ich ehrlich und meinte jedes Wort ernst. Ich gehörte nicht zu den Trägern, die ihre Waffen schlugen oder erpressten, wenn sie nicht gehorchten. Geduld war der Schlüssel zu einer tiefen Bindung. > Um das Ganze hier schnellsmöglich zu beenden, müssen wir einen Bund eingehen. Wärst du damit einverstanden? Es tut nicht weh, versprochen. <

Luana

Na toll, schon wieder musste ich jemandem die Hand schütteln. Die konnten froh darüber sein, dass ich nicht elektrisch aufgeladen war, denn manchmal passierte es, dass ich jemandem unabsichtlich einen Stromschlag verpasste. Wie schade, dass ich das jetzt ausgerechnet nicht war, ansonsten hätte ich ganz schnell das Weite gesucht. Doch in meinem Kopf plante ich bereits meine Flucht. Ich spielte mit, um den Eindruck zu erwecken, ich wäre nicht ganz so stur, wie es wahrscheinlich in den Dokumenten stand und dann konnte ich sie mit meinem Abgang überraschen.
Habe ich eine Wahl?, erwiderte ich in seinen Gedanken, denn dank eines Chips in meinem Kopf war ich fähig, telepathisch mit den Leuten um mich herum zu unterhalten. An die OP damals wollte ich erst gar nicht zurückdenken. Schön war es nicht gewesen.
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06.04.2016, 12:17

Sergio


Scheinbar konnte sie sich telepathisch verständigen, das könnte eine angebrachte Technik in ihrem Kopf sein und ich erwiderte: "Ich weiß, dass du nicht darüber begeistert bist, aber wie Illya sagt, kann ich auch dir nicht diese Aufgaben entbinden und ich gebe dir das Versprechen, dass es dir nicht schlecht gehen wird. Der Bund wird nicht wehtun und daher hoffe ich, dass du mir dein Einverständnis gibt." Aus der Nähe hatte sie ein auffallendes Gesicht und es lag nicht an ihre Augenbrauen oder der Blick ihrer graue Augen, es war das Gesamtbild, es zeigte Persönlichkeit.

Enya


Er hatte einen Akzent, schien nicht von Australia zu stammen und auch seine Haut wirkte blasser, die eine andere Herkunft verriet, während der andere Kerl eher südländisch wirkte. "Richtig erraten", antwortete ich trocken auf seine erste Bemerkung, dass ich keine Interesse für diese Festspiele hegte und ich schnaubte über die andere Worte. Glaubte er tatsächlich, dass ich so naiv war? Dass er ein Nephilim war hieß lange nichts. "Na sicher doch, es gibt nichts Schöneres", spottete ich und sah ihn herausfordernd an: "Und wenn ich nein sage?" Vielleicht war es nicht taktisch klug, doch ich war genervt und gereizt sogleich, selbst wenn ich hier aus dem Raum flüchten konnte, so lungerten doch noch viele Wesen hier herum und ein einzelne Person konnte nicht mit ein ganzes Heer aufnehmen. Ich könnte zwar einen Stromausfall hervorrufen, sodass alles in den Dunklen lag und verschlossene Türen knacken.


24

06.04.2016, 12:29

Illya

Ihre kratzbürstige Art brachte mich zum Lächeln. Meine erste erstandene Waffe war ebenso gewesen, aber deutlich jünger als sie. Ihn hatte ich allein mit Süßigkeiten um den Finger wickeln können, aber sie war eine erwachsene Frau und schien zu wissen, was sie wollte und was nicht. > So leid es mir auch tut, wirst du zurück in die Forschungseinrichtung geschickt, wo du bis zum nächsten Jahr trainiert werden wirst. Und solltest du nächstes Jahr nicht gekauft werden, da es schon einmal nicht geklappt hat, wird man dich entsorgen und von der Bildfläche radieren, weil du sicherlich auch nächstes Jahr zu deinem Träger Nein sagen wirst. So oder so sieht es schlecht für dich aus, aber wie gesagt, ich werde mich gut um dich kümmern und dir ebenso Vertrauen schenken, wie du es mir entgegenbringen wirst. Deshalb noch einmal meine Frage... Deal?< Erwartungsvoll streckte ich ihr meine Hand entgegen. Diesmal musste sie sie ergreifen, denn zwingen würde ich sie nicht. Ich konnte mit einer Waffe nichts anfangen, die nicht ein bisschen entgegenkommend sein wollte, denn im nächsten halben Jahr war es meine Aufgabe sie und mich zu trainieren und ihr keine guten Manieren beizubringen.

Luana

Ich lauschte sowohl seinen Worten, als auch denen seines Cousins. Vertrauen, Begeisterung, Aufgabe... Naja, unrecht hatte er nicht, denn wir Waffen wussten selbst, dass wenn wir nicht gekauft wurden, einfach so verschwanden. Es hatte schon einige Fälle in der Vergangenheit gegeben, weswegen ich nicht scharf darauf war, eingeäschert oder was auch immer zu werden. Lieber lebte ich bei diesem Typen, als zurück in die Forschungseinrichtung gehen zu müssen. Fliehen konnte ich auch später, denn hier war es dank der vielen Wesen unmöglich, so gut ich mich auch auskannte. Also nickte ich schnaubend.
In Ordnung, bringen wir es hinter uns.
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06.04.2016, 12:41

Sergio


Illya schien mit eine widerwillige Frau zu tun haben und auch meine Waffe vor mir hatte nicht sogleich eingenickt, ihre Haltung sprach eine deutliche Sprache. Aber sie schien einen Verstand zu besitzen, weil sie anfing nachzudenken und geduldig wartete ich ab bis sie widerwillig einwilligte. "Buono", erwiderte ich darauf und deutete auf die Sitzfläche: "Willst du sitzen oder stehen bleiben?" So gab ich ihr sowas wie eine Wahl auf welche Weise sie den Bund eingehen wollte.

Enya

Kalt lächelte ich, als er mir erläuterte was mit den Waffen geschah, wenn sie nicht verkauft wurden. Es war in der Einrichtung kein Geheimnis, was mit den übrig Gebliebene geschah, wenn sie nicht zum dritten Mal verkauft wurden und da ich hier keine Möglichkeit zur Flucht hatte, blieb mir wohl nur eine Option übrig. Ich verspürte nicht wirklich die Lust zurück wieder in die Einrichtung zu gehen und ich konnte erstmal mit ihn gehen, bevor ich einen besseren Plan entwarf. "Okay", diesmal musste ich wohl seine Pranke nehmen.


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06.04.2016, 12:53

Illya

Na, das verlief besser, als ich gedacht hatte. Ich lächelte erfreut darüber, dass sie doch eingelenkt hatte und schüttelte ihre Hand, die in meiner sehr klein und zierlich wirkte. Aber in ihren Augen sah ich die Intelligenz und die Hinterlistigkeit aufblitzen. Sie war nicht die erste Person, die ich anhand der Mimik und Haltung durchschauen konnte. Mein Vater hatte schon in meinen jungen Jahren darauf bestanden, die Leute um mich herum bis ins kleinste Detail zu studieren. Deshalb ahnte ich, dass ihr jetziges Ja sich nicht auf die Zukunft bezog. An ihrer Stelle hätte ich anscheinend dasselbe gedacht.
Im Gegensatz zu Sergio bot ich ihr nicht das Sitzen an, weil ich nicht glaubte, dass das für sie eine Rolle spielte, also würde ich das im Stehen erledigen. Mein Blick fiel auf die Nummer an ihrer Schulter. Ich verabscheute diese Kennzeichnung, denn sie erinnerte mich daran, wie man meine letzte Waffe behandelt hatte. > Ich dich mit meinem heiligen Feuer markieren, nicht erschrecken, wenn es ganz kurz brennt!< warnte ich sie vor und legte Zeige- und Mittelfinger auf die Zahl an ihrem Oberarm. Mein Mal würde diese schändliche Nummer überdecken, denn sehen wollte ich sie nicht. Sie bestimmt auch nicht. Heiße Flammen züngelten an meinen Adern entlang, traten an die Oberfläche und sprangen als Funken auf ihrer Haut über. Mein Numen hatte die Farbe gefrorenen Wassers. Schließlich verschwand die Zahl und zurück blieb das Familienwappen.
> So, das wars. < verkündete ich zufrieden und ließ sie wieder los.

Luana

Ich sah kurz zu der anderen Frau, die ebenso widerwillig einwilligte und dann beobachtete ich den Riesen dabei, wie er ihre Zahl verschwinden ließ, um einem neuen Mal Platz zu machen. Keine Ahnung, was ich davon halten sollte, denn ich merkte, dass ich nie wirklich frei sein würde. Aber das würde sich ändern, ich wollte nicht kampflos aufgeben.
Seufzend wandte ich das Gesicht ab und sah den Kerl vor mir an, dessen Augen klarer waren als der australische Himmel an einem sonnigen Tag. Er bedrängte mich nicht, was ich ihm hoch anrechnen ließ, also schüttelte ich den Kopf. Ich hatte kein Problem damit zu stehen und diesen einfachen Bund einzugehen, der mein Leben kaum verändern würde. Ich war nur von einem Besitzer in die Hände eines anderen Besitzers gefallen. Nichts hatte sich geändert.
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06.04.2016, 19:22

Sergio


Ich ließ sie beobachten, wie Illya den Bund mit seiner Waffe aktivierte und anschließend drehte sie sich wieder zu mir, gab mir dabei ihre Antwort. Sie mochte zwar jetzt kooperieren, doch mein Vater lehrte mich stets dass hinter der Fassade sich viele Facetten verbargen und daher ahnte ich, dass ihre Bereitschaft sich erstmal auf die Gegenwart beruhte. "Was du eben gesehen hast, mache ich jetzt auch bei dir", informierte ich sie, legte meine Fingern auf die Zahlen und ich spürte die heiße Flammen durch meinem Arm laufen bis sie aus meine Fingerspitzen heraustraten. Die Funken waren eine Mischung aus Tannen- und Limettengrün. Die Zahl verschwand allmählich und das Mal des Familienwappen erschien auf ihrer Haut, erst dann zog ich meine Hand wieder zurück.

Enya


Sein Lächeln machte mich aufmerksamer und mein Gesicht wurde ausdruckslos, als er das sagte. Schmerzen konnten mich nicht erschrecken, ich war schmerzarm, dafür hatte die Forschungseinrichtung gesorgt und das Fühlen von Brennen war nichts Neues. Er berührte meinen Oberarm, ich verabscheute solche Nähe und Berührungen jeglicher Art, doch ich regte mich nicht. Funken sprangen auf meinem Oberarm, die Haut dort wurde wärmer und dann war es schon vorbei. Statt der Zahl war jetzt dort scheinbar ein Wappenzeichen von seiner Blutlinie. Die Eigentümer wurden soeben gewechselt und mein Mundwinkel zuckte leicht, die Waffen waren niemals frei.


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06.04.2016, 19:32

Illya

Dass sie nichts sagte, bewies nur, dass sie alles andere als froh war, hier zu sein. Ich hoffte, dass ich sie vom Gegenteil überzeugen konnte, selbst wenn der Kampf auf Leben und Tod nicht unbedingt erstrebenswert war. > Da das erledigt ist, können wir jetzt das Opernhaus verlassen. Wir werden zu unserer Limousine gebracht und zu unserem Hotel, das in der Nähe liegt, gefahren. Dort bekommt ihr euer eigenes Zimmer, denn uns ist es bewusst, wie wichtig Privatsphäre sein kann. < erklärte ich das weitere Vorgehen, als auch schon die Tür aufging und ein blonder Engel erschien.
> Sind Sie bereit, Mr. Sacharow?< Ich warf meinem Cousin einen kurzen Blick zu und nickte dann an den Engel gewandt. Er bedeutete uns zu folgen, also ging ich als erstes voraus, während Sergio das Ende der Gruppe bilden würde. Nicht, dass die beiden doch noch auf die Idee kamen zu flüchten, auch wenn das an diesem Ort unmöglich war.

Luana

Es tat überhaupt nicht weh, nur ein kurzes Ziehen war zu spüren. Argwöhnisch betrachtete ich das Mal, als auch schon ein Engel auftauchte, der uns beide zur Limousine bringen würde. Oh, wie fein. Ich ging hinter der anderen Fünf hinterher, ohne meine Umgebung ein einziges Mal aus dem Auge zu lassen und spürte meinen 'Träger' direkt hinter mir. Anscheinend trauten sie uns nicht über den Weg, schlau waren sie also auch.
Draußen angekommen schlug mir die kühle Nachtluft entgegen, aber ich fror nicht. Ein Teil der Ausbildung hatte daraus bestanden, eine Woche lang in Minusgraden mit nur wenig Wasser und Essen zu überleben. Schon damals waren viele an dieser Aufgabe gescheitert. Ich hatte fast meinen Zeh verloren, aber der war zum Glück noch dran und steckte nun in hohen Sandaletten, auf denen ich gerade noch gut laufen konnte.
Die Tür des Wagens wurde von einem uniformierten Kerl geöffnet, der ganz und gar menschlich wirkte. Welch eine Abwechslung. Ich glitt auf den ledernen Sitz, ignorierte die anderen Personen, die ebenfalls hier drin saßen und faltete die Hände auf meinem Schoß zusammen. Still und desinteressiert.
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06.04.2016, 19:44

Sergio


Ich bemerkte den argwöhnischen Blick, doch sie würde merken, dass das Mal ihr keinen Unheil anrichten würde und dann öffnete sich die Tür, der Engel erschien. Da Illya für uns antwortete, brauchte ich nichts hinzufügen und ich verließ als Letzter den Raum. Illya und ich waren ein eingespieltes Team, dadurch erhöhte sich auch die Überlebenschance. Nacheinander stiegen wir in die Limousine ein und Mamma schaute auf: "Da seid ihr ja." Kurz betrachtete sie die Frauen und gab dem Chauffeur das Zeichen: "Ich habe mit eure Väter telefoniert, alles Weiteres werden wir in den Hotel besprechen." Dante hatte wieder seine Kopfhörer auf dem Kopf und saß diesmal neben Ivana.

Enya


Mir fiel sofort auf, wie die Männer sich aufreihten und scheinbar sowas wie Grips besaßen, sie wollten wohl sichergehen, dass wir nicht abhauten. Die kühle Nachtluft störte mich nicht, sowie mich nie kaltes Wasser gestört hatte, etwas Anderes hatten wir nicht bekommen. Es war eine schwarze Limousine mit getönte Fenstern, sicherlich aus Panzerglas. Ich wusste welche Marke sie war, wieviel PS und was sein Inhalt war. Der Kerl, der uns die Tür aufhielt, war ein stinknormaler Mensch und dann war auch ich eingestiegen. Da ich keine Interesse an soziale Kommunikation besaß, starrte ich aus dem Fenster und stützte mich mit den Arm daran, während meine Beine lässig sich kreuzten.


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06.04.2016, 19:57

Illya

Unsere Väter waren also darüber unterrichtet worden, was Sergio und ich gewählt hatten. Mir war bewusst, dass beide nicht sehr erfreut auftreten würden, jedoch war es immer noch unsere Entscheidung, wer am besten zu uns passte. Klassen wurden überbewertet, aber das verstanden die meisten nicht. Auch viele unserer Feinde, die sich lieber von bezahlten Beratern volllabern ließen, als ihrem Herzen zu folgen.
Mein Blick fiel erneut auf Enya, die wie Luana sehr zurückhaltend war. Nicht aus Schüchternheit, sondern weil ihr schlichtweg alles egal war. Das lernte man in dieser Forschungseinrichtung. Dass nichts von Bedeutung war, solange man nur am Leben war. Eine schreckliche Art und Weise, um Menschen zu manipulieren, aber man tolerierte es für diese Kämpfe. Seufzend sah ich wieder weg und unterhielt mich leise mit Ivana, die auf ihrem Handy die Bilder unserer Konkurrenten zeigte und kurz zu jedem etwas sagte. Auch wenn sie das nicht tun musste, so bereitete sich genauso gut vor, weil sie es war, die dafür sorgte, dass ich nicht verblutete oder wegen Knochenbrüchen starke Schmerzen erlitt. Dasselbe galt für Sergio. Sie war unsere Heilerin und stärker als so manch anderes Einhorn.

Luana

Eine halbe Stunde später erreichten wir das Hotel und ich betrachtete es eingehend, scannte das ganze Gebäude und schätzte ab, wie lange es schon existierte. Es musste relativ neu sein, circa zwanzig Jahre alt. Darum wusste ich, wie das Innere aussehen musste und wo sich die Lager- und Kellerräume befanden. Wir betraten das exklusive Hotel, der Duft nach Rosen und Lavendel stieg mir in die Nase und ich verzog leicht das Gesicht. Zu viel Kitsch für meinen Geschmack. Der Aufzug stand weit offen, als wir diesen erreichten und damit fuhren wir in den vierunddreißigsten Stock. Wieder sagte ich nichts, sondern lauschte den Gesprächen der Familie, die sich nur um die Festspiele und dem bevorstehenden Treffen mit ihren Vätern drehten. Soso, die beiden Oberhäupte waren nicht anwesend gewesen und soweit ich es verstand, würden sie nicht erfreut sein zu erfahren, dass die beiden Kerle uns beide gewählt hatten. Auf dieses Familientreffen war ich sehr gespannt. Drama gehörte zu einem meiner Lieblingsgenres.
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06.04.2016, 20:11

Sergio


Es überraschte mich nicht, dass die Frauen schweigsam waren und das taten sie nicht aus Zurückhaltung, ich wusste, was in diese Einrichtungen gelernt wurde. Und ich wusste auch, dass unsere Väter erstmal nicht mit unsere Entscheidungen zufrieden sein würden, doch dann würden sie uns es machen lassen, letztendlich zählte die Ergebnisse. Aufmerksam hörte ich Ivana zu und Dante zog seine Kopfhörer runter, um sich an unsere Gespräche zu beteiligen, da er in den Umfeld was mitbekommen hatte. Auch wenn er unaufmerksam wirkte, bekam er dennoch Einiges mit, nur sein mangelnde Konzentration und die fehlende Reife machten Probleme. Mamma dagegen war wieder am Telefonieren, es klang nach Geschäftliches.

Enya


Auch wenn ich kaum Notiz von dieser Familie wahrnahm, so konnte ich doch ihre Präsens spüren und dass dieses Mädchen ein Einhorn war, heutzutage eine fast ausgestorbene Rasse. Scheinbar nahm sie auch an diese Festspiele teil. Wir kamen bei dem Hotel an, ein großes Gebäude und folgte ihnen in das Inneren. Luxus kroch aus allen Ecken und selbst der Aufzug stank nach Luxus, als wir in ihn hinein stiegen. Bei den 34. Stockwerk hielt der Aufzug an und wir kamen ins Bewegung, der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt. Wie gesagt es stank nach Luxus, in der Einrichtung kannte man nur Grau. Und weiß.


32

06.04.2016, 20:20

Illya

Da unsere Familie alle Plätze der Suite bereits belegt hatte, würden die beiden Frauen in die Suite uns gegenüber einziehen. Ohne Wachposten vor der Tür, aber einigen Sicherheitsmaßnahmen, die nicht zu sehen waren. Eine Flucht würde somit nicht unbemerkt bleiben, aber ich glaubte daran, dass sie noch nicht vorhatten, das Weite zu suchen. Dafür wirkten sie trotz ihrer coolen Fassade erschöpft, da eine Auktion und die ganze Vorbereitung zuvor ungewohnt aufwendig war.
> Geht ihr schon einmal rein. Sergio und ich zeigen den Frauen ihr Zimmer!< meinte ich an Elena gewandt, die ihr wichtiges Gespräch am Telefon beendet hatte. Sie nickte und verschwand mit Dante und Ivana in unserer Suite. Sergios Vater würde sicherlich bald aufkreuzen.

Luana

Gold, rot, grün... Viel zu viele Farben auf einmal. Ich hielt mitten in meiner Bewegung inne, als die fremden Familienmitglieder in ihrem Zimmer verschwanden und sich die Cousins nun an uns wandten. Wir bekamen ein eigenes Zimmer? Welch Überraschung, schoss es mir durch den Kopf, als der Riese die Tür öffnete und uns Eintritt in noch mehr Luxus gewährte. Auch wenn es mir missfiel ein erstandener Gegenstand zu sein, so hatte ich nichts dagegen in einem Bett zu schlafen, das die dreifache Größe meiner Matratze hatte. Schlaf war mir sehr wichtig, denn wurde ich gestört, konnte ich sehr giftig werden. Ich schaute mich neugierig um, fasste nichts an und hörte den großen Typen sagen: > Hier werdet ihr heute und morgen schlafen, ehe wir in die Akademie gebracht werden, wo wir das nächste halbe Jahr trainieren müssen. Fühlt euch wohl und scheut euch nicht, eure Wünsche auszusprechen. Die Küche in diesem Hotel ist hervorragend. <
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06.04.2016, 20:31

Sergio


Mamma nickte und verschwand mit den Anderen in unsere Suite, wir dagegen brachte die Frauen in ihre eigene Suite. "Sí, die Küche ist wirklich hervorragend", stimmte ich Illya zu und wusste wovon ich sprach, immerhin leitete meine Familie eine Restaurantkette, die von Sternen verziert wurden und gute Kritiken hatten. Außerdem war Mamma eine exzellente Köchin, was sie früher zum Ausgleich gemacht hatte. Kochen war für sie Meditation. "Da hinten steht das Telefon, mit Nummer 1 könnt ihr uns erreichen und auf Nummer 2 könnt ihr Bestellungen an das Hotel geben", erläuterte ich und deutete auf das Telefon, das auf dem runden Tisch stand.

Enya


Das Zimmer war größer als drei Zimmern von der Einrichtung zusammen, denn unsere Zimmern wurden nur mit Nötigste ausgestattet und war auch nicht sonderlich groß, das Bad in der Ecke war winzig und nur ein Vorhang trennte von dem restlichen Raum, den man in ein paar Schritte durchlaufen hatte. Nicht mal einen Telefon hatte wir besessen, aber wen sollten wir auch schon anrufen? Doch ich kam mir wie eine Dekoration vor und ich lief an den Männer vorbei, ging in das rechte Zimmer und ließ die Tür hinter mir zufallen. Mir egal, in welchem Raum ich schlief.


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06.04.2016, 20:42

Illya

Ich sah Enya hinterher, die die Tür bedeutungsvoll zufallen ließ und Luana machte es ihr sogleich nach. Nur verschwand sie im linken Schlafzimmer, sodass kurzerhand Stille einkehrte. Nicht von der angenehmen Sorte. > Die beiden werden uns verdammt viel Arbeit kosten.< seufzte ich schwer und lockerte meine angespannten Schultern, die sich unbewusst gestrafft hatten. Die bevorstehende Unterhaltung mit unseren Vätern bedeutete schon genug Stress, aber die eindeutige Abneigung dieser Waffen uns gegenüber missfiel mir. Dankbarkeit erwartete ich nicht, aber ein wenig Freundlichkeit war gern gesehen. Sowas schätzte ich sehr, aber da hatte ich mir wohl einen gebrandmarkten, sturen und kühlen Menschen ausgesucht. Dennoch bezweifelte ich kein einziges Mal, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. > Dann lass uns zu den anderen gehen. Die beiden brauchen Zeit!< meinte ich an Sergio gewandt, ehe ich die Tür öffnete und ihm den Vortritt überließ.

Luana

Nummer eins und Nummer zwei, gut zu wissen. Die Eins würde ich nie und nimmer wählen, aber die Zwei klang schon vielversprechender. In der Einrichtung hatten wir kein preiswertes Essen erhalten, weshalb ich mir vielleicht später etwas Luxus gönnen würde. Schaden konnte es nicht und mein Magen, der heute kaum mehr als ein belegtes Brötchen zu sich genommen hatte, knurrte allein bei dem Gedanken daran. Da die andere Fünf ihre Entscheidung gefällt hatte, nahm ich mir das andere Zimmer, das auf der gegenüberliegenden Seite zu erreichen war. Jap, das Bett war riesig, sodass ich mich mit etwas Anlauf darauf fallen ließ. Die Matratze war... himmlisch.
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06.04.2016, 20:51

Sergio


Mit der Hand fuhr ich durch das zerzaustes Haar, als die Frauen schweigen in den Zimmern verschwanden: "Sí, wir werden ordentlich schwitzen müssen und es wird vielleicht uns Kraft kosten, aber wir haben sie nicht ohne Grund gewählt." Ich vertraute meinen Instinkt und auch der Instinkt von Illya war untrüglich. "Buono", stimmte ich ihn zu und wanderte mit den Gedanken weiter zu unsere Väter, mit ihnen mussten wir wohl noch unterhalten. Wir verließen die Suite und gingen in Unsere.

Enya


Das Bett war fast so groß wie mein altes Zimmer und als Erstes zog ich diese albernde Schuhe aus, ich wollte keine Sekunde länger sie an meine Füße haben. Ich setzte mich auf die Matratze hin, sie war weich und nicht hart wie Stein. Ich stand wieder auf und ging zum Fenster, Lichter funkelten sowohl in den Nachthimmel, aber auch unten. Es hatte bei uns keine Fenster gegeben.


36

06.04.2016, 21:00

Illya

Schwitzen würden wir auf jeden Fall. Und bluten. Dessen war ich mir sicher. Erneut nahm ich eine gerade Haltung ein und betrat unsere eigene Suite, in der Elena und die anderen auf der Couch saßen. Sie waren in ein interessantes Gespräch vertieft, denn sie bemerkten uns zuerst nicht, bis sich das vertraute Kribbeln in meinem Nacken vernahm. Unsere Erzengel-Väter waren hier, sie materialisierten sich inmitten des Raumes und erfüllten die ganze Suite mit ihrer einnehmenden Aura. Automatisch setzte ich eine geschäftsmäßige Miene auf, bereit mich und meine Entscheidung zu erklären, denn es lief unweigerlich darauf hinaus, dass sie uns fragten, was wir uns dabei gedacht hatten.

Luana

Nachdem ich festgestellt hatte, dass dieses Bett unglaublich wohltuend war, zog ich mich bis auf meine Unterwäsche aus und tapste ins angrenzende Bad. Das hier war erst recht purer Luxus. Eine Wanne, eine Dusche mit kleinen Lichtern an der Decke und ein Klo, das... oh, die Schüssel konnte sogar heizen. Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht. Das war tatsächlich besser als in dieser Höhle von Zimmer zu schlafen. Hier würde ich mich mächtig austoben, angefangen mit einem ausgiebigen Bad, um meine Muskeln zu entspannen.
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06.04.2016, 21:14

Sergio


Der Raum begann sich zu verändern und ich spürte die Präsenz zweier Erzengeln, unsere Väter. Sie erschienen mitten in den Raum, ich lehnte mich an eine Wand ab und selbstbewusst hatte ich meine Daumen in die Hosentaschen eingehackt. Mein Vater begann auf russisch zu sprechen: "Ihr habt euch für Waffen aus der Klasse 5 entschieden?" Sein Blick drang durch mich, doch ich hielt ihn stand und nickte: "Sí, meine Waffe hat enorm viel Potenzial und mein Instinkt hat bislang mich nie enttäuscht, mit ihr werde ich weit nach vorne gehen können. Ich verspreche dir, dass die Ehre unserer Familie kein Schaden bekommt."

Enya


Ich löste mich von den weiten, dunklen Anblick und ließ meine Augen durch den Raum wandern. Überall Farben und teure Möbelstücke, selbst der Boden war mit edlen Teppich belegt. Was für eine Verschwendung, doch so war es, die Reichen warfen sinnlos das Geld aus dem Fenstern. Es gab sogar einen Flachbildschirm an der Wand, obwohl in den Gemeinschaftstraum sich bereits ein Fernsehen befand. Ich nahm die Fernbedienung und schaltete sie ein, Stimmen erfüllten den Raum. Mit einem Schwung hatte ich die etliche Dekokissen von dem Bett gewischt und setzte mich auf den kleinen Kissenberg hin, mein Rücken lehnte sich an der Bettkante, während ich die Nachrichten verfolgte.


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06.04.2016, 21:23

Illya

Auch mein Vater bedachte mich mit einem strengen Blick, aber ich hatte zu Sergios Aussage nichts hinzuzufügen. Ich war derselben Meinung. > Mag sein, dass sie der Klasse Fünf angehören, jedoch bin ich mir sicher, dass man ihr Potenzial nicht richtig ausgeschöpft hat. Ihre Fähigkeiten sind ausbaufähig und passen perfekt zu den meinen. Ich gebe zu, es wird uns viel Zeit und Arbeit kosten, aber vor zwei Jahren haben Sergio und ich bewiesen, dass wir das Zeug dazu haben, den Titel unserer Familie zu verteidigen!< sagte ich dann noch, während purer Ernst in meiner Stimme schwang. Wenn mein Vater autoritär auftrat, tat ich das ebenso. War er entspannt, war ich es auch. So lief das zwischen uns.
> Wenn ihr euch so sicher seid, dann hoffe ich, dass ihr wisst, was ihr tut. Die Gerüchte und die Witze, die man auf eure Kosten reißt, gefallen uns nicht!< meinte mein Vater ernst, sein Bruder nickte. > Keine Sorge, wenn das Training beginnt, wird ihnen das Lachen schnell vergehen!< versicherte ich und glaubte fest daran, auch wenn Enya und Luana keinen gehorsamen Eindruck machten.

Luana

Nachdem die Wanne bis zum Rand mit Wasser gefüllt war, stieg ich ein und schloss wohlig seufzend die Augen. Na gut, das war ehrlich besser als in der Einrichtung zu sein. Hier konnte ich das tun, wonach ich Lust hatte, was mir dort nicht möglich gewesen war. Ich lehnte mich gelassen zurück, dachte an die Auktion zurück und an die beiden Männer, die von nun an uns beide Fünfer als Kampfwaffen nutzen würden. Ich wollte das nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass sie einen Weg finden würden, um uns vom Gegenteil zu überzeugen. Sie machten einen klugen Eindruck, also waren sie nicht zu unterschätzen. Ohne Gegenleistung würde ich mich nicht beugen, das konnte der Italiener gleich mal niederschreiben. Lange genug war ich hin und hergeschubst worden.
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06.04.2016, 21:37

Sergio


Mein Onkel Zachariel konnte genauso autoritär wie mein Vater, vielleicht sogar ein Tick strenger, da er der älteste Bruder war und zustimmend nickte ich zu Illyas Aussage, den Feinde würde das Lachen vergehen. "Nun gut, wir vertrauen uns auf eure Fähigkeiten", sagte mein Vater die abschließende Worte und wandte sich an meine Mutter, um sich von ihr verabschieden. Als Erzengel hatte er viel geschäftlich zu tun, nicht nur wegen unsere Restaurants. Dante hatte sich längst in sein Zimmer zurückgezogen, um Vater nicht zu begegnen, die Beziehung zwischen ihnen war nicht einfach.

Enya


Durch die Nachrichten bekam ich mehr Informationen über die Festspiele und auch wurde die Teilnehmern gezeigt, sowie die ausgewählte Waffen. Dadurch ich erfuhr ich, dass der Eigentümer ein Russe war und der Andere ein Italiener, sie waren Cousins. Außerdem gehörte ihre Familie zu den einflussreichsten mit eine alte Blutlinie. Ich schaltete den Fernsehen um, mehr musste ich jetzt nicht wissen und es lief scheinbar gerade ein Kinderfilm. Schulterzuckend ließ ich sie laufen, verließ das Zimmer und ging durch den leeren Gemeinschaftsraum. Auf dem runden Tisch lag eine Speisekarte neben dem Telefon, ich schlug sie auf und ich schnaubte leise. Es gab sogar Fischeier und das für einen hohen Preis.


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06.04.2016, 21:44

Illya

Nachdem sich unsere Väter verabschiedet hatten, wurde die uns umgebende Luft etwas leichter. Ich atmete auf. Da Dante bereits gegangen war, waren nur noch wir vier geblieben, aber Elena kündigte an, dass sie sich jetzt zurückziehen und schlafen wollte. Ivana ebenso. Ich gab beiden einen Wangenkuss, wünschte ihnen eine erholsame Nacht und knöpfte mein Jackett auf, als ich mich auf die Couch setzte und den Fernseher einschaltete. Etwas Ablenkung konnte nicht schaden, vor allem nicht mit einem Actionfilm. > Glaubst du, dass die Frauen heute Nacht versuchen werden, abzuhauen?< fragte ich Sergio nachdenklich und machte es mir gemütlich. Auch die Krawatte lockerte ich, denn sie störte mich am allermeisten.

Luana

Nach einer halben Stunde begann meine Haut schon zu schrumpeln, weshalb ich aus der Wanne stieg. Trotz der angenehmen Wärme des Wassers. Ich trocknete mich mit einem flauschigen Handtuch ab, das die Größe meiner Matratze im alten Zimmer hatte und wickelte mich darin ein. Das Haar ließ ich offen, föhnen würde ich es nicht.
Mein Magen meldete sich lautstark, als ich ins Schlafzimmer zurückkehrte und so ging ich in den Gemeinschaftsraum, wo ich die andere Fünf erblickte. Sie schien ebenso Hunger bekommen zu haben. Kann ich auch die Karte sehen?, fragte ich sie in Gedanken, denn von all den neuen Leuten in meiner Umgebung war sie mir am liebsten, weil sie am besten wusste, wie es in mir vorging.
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