Illya
Auch mein Vater bedachte mich mit einem strengen Blick, aber ich hatte zu Sergios Aussage nichts hinzuzufügen. Ich war derselben Meinung. > Mag sein, dass sie der Klasse Fünf angehören, jedoch bin ich mir sicher, dass man ihr Potenzial nicht richtig ausgeschöpft hat. Ihre Fähigkeiten sind ausbaufähig und passen perfekt zu den meinen. Ich gebe zu, es wird uns viel Zeit und Arbeit kosten, aber vor zwei Jahren haben Sergio und ich bewiesen, dass wir das Zeug dazu haben, den Titel unserer Familie zu verteidigen!< sagte ich dann noch, während purer Ernst in meiner Stimme schwang. Wenn mein Vater autoritär auftrat, tat ich das ebenso. War er entspannt, war ich es auch. So lief das zwischen uns.
> Wenn ihr euch so sicher seid, dann hoffe ich, dass ihr wisst, was ihr tut. Die Gerüchte und die Witze, die man auf eure Kosten reißt, gefallen uns nicht!< meinte mein Vater ernst, sein Bruder nickte. > Keine Sorge, wenn das Training beginnt, wird ihnen das Lachen schnell vergehen!< versicherte ich und glaubte fest daran, auch wenn Enya und Luana keinen gehorsamen Eindruck machten.
Luana
Nachdem die Wanne bis zum Rand mit Wasser gefüllt war, stieg ich ein und schloss wohlig seufzend die Augen. Na gut, das war ehrlich besser als in der Einrichtung zu sein. Hier konnte ich das tun, wonach ich Lust hatte, was mir dort nicht möglich gewesen war. Ich lehnte mich gelassen zurück, dachte an die Auktion zurück und an die beiden Männer, die von nun an uns beide Fünfer als Kampfwaffen nutzen würden. Ich wollte das nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass sie einen Weg finden würden, um uns vom Gegenteil zu überzeugen. Sie machten einen klugen Eindruck, also waren sie nicht zu unterschätzen. Ohne Gegenleistung würde ich mich nicht beugen, das konnte der Italiener gleich mal niederschreiben. Lange genug war ich hin und hergeschubst worden.