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681

23.05.2016, 16:53

Illya

Bei der Berührung zuckte ich kaum merklich zusammen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Ich drehte den Kopf zu Enya um, bedankte mich stumm für ihre gut gemeinte Geste und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu unserem Wohnbereich. Meine Gedanken kreisten um das Foto, das man mir geschickt hatte. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Wer hatte es geschickt? Als ich die Tür öffnete, nachdem ich meine freie Hand auf das Display gelegt hatte, fischte ich mein Handy wieder heraus und sah es an, als sei es aus Gift. > Kannst du unterdrückte Nummern zurückverfolgen?< fragte ich sie heiser. Mir war klar, dass sie das Bild sehen würde, aber es war ja nicht erschreckend. Es zeigte nur den toten, mit Blut befleckten Lux in meinen Armen, der in der Arena gestorben war. Dieses Foto... Ich atmete tief ein und hielt es ihr hin.

Luana

Wenig später kam ich in der Bibliothek an und wurde sogleich vom Geruch nach alten Büchern begrüßt. Ich ließ meinen Blick neugierig umschweifen, während ich mich der Abteilung mit der Architektur näherte. Meine Fingern fuhren über die Buchrücken, ich las die Titel, zog hin und wieder eines heraus und blätterte darin herum. Fündig wurde ich nicht. Ich suchte nach Bauten einer bestimmten Firma, aber ich bezweifelte, dass es zu dieser Firma irgendwas gab. > Suchst du etwas Bestimmtes?< ertönte plötzlich eine kindliche Stimme. Noah.
Ich sah den Jungen an, Erinnerungen wallten in mir auf, doch ich schob sie schnell beiseite. Ein Buch über die Firma Juevan Inc. Er schaute mich konzentriert an, als würde er versuchen meine Gedanken zu lesen und dann setzte er sich in Gang, steuerte auf ein Regal zu, aus dem er ein Buch herauszog und es mir dann hinhielt. Ungläubig nahm ich es in die Hand. Woher hatte er gewusst... > Alles, was ich sehe, schmecke und rieche vergesse ich nicht mehr. Ich kann jede neu erlernte Information speichern und jederzeit abrufen. < erklärte er mir, als hätte ich meine Frage laut ausgesprochen. Dieser Junge war also wie ein Computer. Armer Noah.
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682

23.05.2016, 17:04

Sergio


Ich spürte, dass Luana hier war, doch ich ließ ihr Privatsphäre und zog mich in eine abgeschiedene Ecke zurück, wo es gemütliche Sesseln gab. Hier war ich vor Blicke geschützt, aber es waren hier kaum Personen anwesend und ich öffnete die ersten Knöpfe meines Hemdes, um den Kragen zu lockern. Mit einem tiefem Seufzer lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Die Erschöpfung kehrte zurück, meine Schultern sackten unkontrolliert in die Tiefe und ich hatte die Beine ausgestreckt. Ich dachte nicht gerne an diese Zeit zurück, sowie die Zeit in der Arena, weil es mich dennoch mitnahm, auch wenn ich die Selbstbeherrschung konnte. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar, als ich die Augen wieder öffnete und dachte an das Video. Aber auch an die Angriff auf Luana.

Enya


Scheinbar war das Richtige gewesen und wir liefen schweigsam in den Wohntrakt, wo er mir das Handy gab und klang, als hätte er eine Erklärung. Ich warf einen Blick darauf, entdeckte das Foto und erkannte sofort den toten Jungen in seine Arme. "Ja", antwortete ich knapp: "Sobald wir das Zeug haben, kann ich auch die Nummer zurückverfolgen, das geht sogar einfacher, als Datenbänke zu knacken." Ich reichte ihm das Handy zurück, trat von einem Fuß auf den Anderen und nuschelte vor mich hin: "Er wird schon nicht davonkommen."


683

23.05.2016, 17:14

Illya

Ich hatte gehofft, dass sie bejahen würde und das sorgte dafür, dass sich meine angespannten Muskeln etwas entspannten. Das Handy steckte ich zurück in meine Hosentasche und dann schlang ich die Arme um ihren schlanken Körper, zog sie an mich. > Danke, das bedeutet mir sehr viel, Enya!< murmelte ich ehrlich und seufzte tief. Noch immer sorgte das Foto für ein schmerzhaftes Pochen in meiner Brust, aber damit würde ich klarkommen müssen.
> Möchtest du, dass wir jetzt zu den Gräbern gehen, damit du die Namen auf die Steine schreiben kannst?< fragte ich sie dann nach einer Weile und strich gedankenverloren über ihren Rücken.

Luana

Ich wollte gerade etwas sagen, da tauchte seine Trägerin auf, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Sie kniff die Lippen zusammen, bedachte mich mit einem unfreundlichen Blick. Ohne ein Wort bedeutete sie Noah ihr zu folgen, was er dann kommentarlos tat. Ich widerstand dem Drang, ihn an mich zu ziehen und ihn vor dieser blöden Kuh zu schützen und konzentrierte mich stattdessen auf das Buch in meinen Händen. Damit suchte ich einen freien Platz, um mich mit dem Inhalt zu befassen, als ich meinen Träger beim Dösen erwischte. Meine Füße bewegten sich in seine Richtung, ich setzte mich auf den Sessel ihm gegenüber und schlug dann das Buch auf. Warum ich ausgerechnet über diese Firma etwas lernen wollte, lag daran, weil sie es war, die beim Bau der Akademie geholfen hatte.
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684

23.05.2016, 19:06

Sergio


Ich öffnete die Augen, als ich ihre Anwesenheit spürte und war ein wenig überrascht, dass sie sich zu mir gesetzt hatte, wo doch woanders in der Bibliothek auch Plätze angeboten wird. Kurz konnte ich den Titel erkennen und konnte auch damit etwas verbinden, denn diese Firma hatte unter Anderen die Akademie aufgebaut. Diese Interesse beruhte wahrscheinlich nicht nur auf Architektur. Ich rieb meinen verspannten Nacken, griff desinteressiert nach einer Zeitschrift, der auf dem kleinen Tisch vor dem Sessel stand.

Enya


"Hm", murmelte ich und er hatte mich aufeinmal in die Arme gezogen, sodass mein Gesicht an seinem Brustkorb lag. Wieder nahm ich diesen Duft wahr, den ich auch in meinem Kissen bemerkt hatte. "Ja", presste ich hervor, auch wenn ich mich nicht bereit fühlte, jetzt schon die Gräber zu besuchen, wo ich sie erst am Morgen tot aufgefunden hatte. Aber ich musste ihre Namen auf den Stein schreiben, wenigsten das.


685

23.05.2016, 19:13

Illya

Um sie nicht vollends mit meiner spontanen Umarmung zu überrumpeln, ließ ich wieder von ihr ab, auch wenn ich festgestellt hatte, wie warm und angenehm ihr Körper sich anfühlte. Kurz runzelte ich die Stirn, die Falten glätteten sich aber schnell, als ich an unser Vorhaben dachte. > Gut, dann hole ich kurz einen wasserfesten Stift!< teilte ich ihr mit, ehe ich mich in mein Zimmer begab und einen in meiner Schublade fand. Damit kehrte ich zu ihr zurück. > Bereit?< Mir war natürlich nicht entgangen, dass es ihr schwerfiel, diesen Schritt zu wagen, aber ich wusste auch, dass sie es tun wollte. Weil ihr die Schwäne wichtig waren.

Luana

Was in dem Buch stand, war größtenteils sehr interessant, aber allzu aufschlussreich waren die Informationen nicht. Nur wie viel Geld investiert worden war, wie lange der Bau gedauert hatte und welche Gebäude die Firma sonst noch gebaut hatte. Ich blätterte weiter und hob eine Braue, als ich einen zusammengefalteten Zettel entdeckte, der zwischen zwei Seiten feststeckte. Ich sah kurz zu meinem Träger, der in einer Zeitschrift blätterte und nutzte diesen Moment, um nachzuschauen, was jemand vergessen hatte. Auf dem Zettel stand eine Uhrzeit und Koordinaten. Nicht mehr und nicht weniger. Verwirrt zog ich die Brauen zusammen. War das nur ein Scherz oder hatte jemand versucht, Kontakt aufzunehmen? Zu mir oder zu einer anderen Person? Ich nahm den Zettel an mich, stopfte ihn in meinem BH und klappte das Buch zu, um es zurück an seinen Platz zu bringen.
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686

23.05.2016, 19:19

Sergio


Es stand nichts Spannendes und als ich das Schlagen des Buches vernahm, schaute ich auf: "Bist du schon fertig? Wollen wir dann zurück in den Wohntrakt gehen?" Ich wollte sie natürlich nicht dazu drängen, aber ich brauchte den privaten Raum, um wirklich zur Ruhe kommen zu können. Ich legte die Zeitung auf dem Tisch ab, fuhr erneuert mit der Hand durch das Haar. Tief atmete ich ein, fragte mich, ob schon Laborergebnisse gab.

Enya


Er hätte ruhig etwas länger die Arme um mich liegen lassen können, auch wenn mich dieser Gedanke befremdlich vorkam und als er einen Stift holte, holte ich schnell den Zettel, wo er richtig die Namen ausgeschrieben hatte. "Ja", murmelte ich und hielt den Zettel fester in der Hand. Die andere Hand schob sich wie von selbst in seine Hand und ich presste meine Lippen aufeinander. Es kam mir Ewigkeiten vor, dass ich die Gräber zuletzt gesehen hatte, dabei waren es nur Stunden vergangen.


687

23.05.2016, 19:27

Illya

Als sie ihre Hand in meine schob, drückte ich sie sanft und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Es war immer noch unglaublich, dass sie solch ein Vertrauen zu mir gefasst hatte, aber das freute mich zutiefst. Lenkte mich von dem schrecklichen Foto ab, das mich aus der Bahn geworfen hatte. Gemeinsam brachen wir auf, noch befanden sich alle in der Theorie und so trafen wir auf keine neugierigen Zuschauer, die uns beobachten konnten.
Unser Weg führte am See vorbei, der in Enya bestimmt ein unangenehmes Gefühl weckte und dann direkt in den Wald, tiefer und tiefer, dort, wo unter dem großen Baum die Gräber lagen. Ich blieb stehen und reichte Enya den Stift, hielt weiterhin ihre Hand in meiner.

Luana

Ja, wir können dann zurückgehen., sagte ich noch und ging zum richtigen Regal, stellte das Buch zurück. Dann grub ich die Hände in die hinteren Hosentaschen, während ich zu meinem Träger schlenderte, der aussah, als bräuchte er dringend ein entspannendes Bad. In der Einrichtung hatte es sowas nicht gegeben, aber als ich das erste Mal in eine Wanne gestiegen war, hatte ich mich sofort besser gefühlt. Vielleicht solltest du ein Bad nehmen. Du machst einen miserablen Eindruck., merkte ich an, als wir uns auf den Weg machten und würdigte der Bibliothekarin im Hinausgehen keines Blickes.
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688

23.05.2016, 19:36

Sergio

"Ich bin nicht so der Badetyp und Grazie für das Kompliment", grinste ich schwach, als wir die Bibliothek verließen und durch die Flure ging, noch waren sie leer, was mir nur Recht war. Ich hatte meine Hände in die Hosentaschen gesteckt. Schweigsam erreichten wir den Wohntrakt und ich meinte: "Ich gehe in die Küche, wenn was ist, du weiß, wo du mich dann findest." Mit diese Worte ging ich auch schon hoch in die Küche. Ich hatte auch die Neigung zu essen, wenn es mir nicht blendend ging und dann verspürte ich meistens Appetit auf amerikanische Gerichte.

Enya

Kaum hatten wir das Gebäude verlassen, kamen mir meine Schritte schwerer vor und ich versteifte mich leicht, meine Muskeln spannten sich mehr an, als wir an den See vorbeigingen. Keine Schwäne waren zu sehen und dadurch wirkte der See einfach leer. Unbewusst verstärkte ich den Druck meiner Hand, je tiefer wir in den Wald gingen und dann waren wir aufeinmal bei den Gräber. In meine Ohren rauschte es. Stumm nahm ich den Stift entgegen, schluckte ein trockener Kloß hinunter und ließ den Riesen los. Ich kniete mich vor die Steine hin, meine Hand zitterte und ich holte den Zettel heraus, um auf die Steine ihre Namen richtig aufzuschreiben. Fest biss ich auf meine Unterlippe.



689

23.05.2016, 19:45

Illya

Sie litt, das sah ich an ihrer verspannten Haltung und ihrem steinernen Gesichtsausdruck. Wer auch immer für diesen Angriff bei Nacht verantwortlich war, der würde schon seine Strafe erhalten. Ich war mir sicher, dass hinter dem Angriff, Sergios Video und dem Foto, das ich erhalten hatte, dieselbe Personengruppe steckte. Oder es waren zwei Gruppen. Die eine, die der Akademie schaden wollte und die andere, die insbesondere mir und Sergio das Leben erschweren wollte.
Mit vor der Brust verschränkten Armen beobachtete ich Enya dabei, wie sie die Namen der Schwäne niederschrieb, indem sie hin und wieder einen Blick auf den Zettel warf. Ich wartete geduldig, ließ ihr die Zeit, die sie brauchte.

Luana

Er wollte jetzt in die Küche? War das seine Art mit Problemen umzugehen? Schulterzuckend ließ ich ihn machen, was er wollte und ging in mein eigenes Zimmer, um sogleich den Fernseher einzuschalten. Dann griff ich in meinen BH, zog den Zettel hervor und schlug ein Buch auf, das eine Weltkarte zeigte. Die Koordinaten mussten hier in Australien liegen, ganz in der Nähe, aber leider war die Karte zu ungenau, sodass ich einen Laptop oder sowas brauchte. Mist, ich würde meinen Träger fragen müssen. Hm, später dann. Jetzt wollte ich erst einmal zur Ruhe kommen.
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690

23.05.2016, 20:00

Sergio


Ich schloss diesmal die Tür hinter mir zu, damit ich das Radio laut einschalten konnte und öffnete anschließend den Kühlschrank, zuerst aß ich pur ein paar Scheiben Schinken, ehe ich den Tiefkühlfach öffnete und eine Tüte ungewürzte Chicken Wings entdeckte, auch Pommes Frittes. Ich holte Beides heraus, würzte sie und schob sie anschließend in den Backofen. Danach machte ich mich daran den Teig für Cookies zu vorbereiten. Ich fand in einem Schrank anschließend Erdnussbutter und begann ihn frustriert und sogleich wütend auszulöffeln.

Enya


Irgendwann schaffte ich es den letzten Buchstabe auf dem Stein zu verewigen und starrte einige Sekunden lang auf die Namen, meine Augen brannten trocken. Ich erhob mich langsam und kratzte mich an den Arm, erneuert bearbeitete ich meine Unterlippe. Ich drehte mich zu dem Riesen um und schluckte leise. "Wir können gehen", murmelte ich und spürte das Loch wieder.


691

23.05.2016, 20:10

Illya

Sie kratzte sich den Arm und biss sich auf die Unterlippe - Hinweise darauf, dass es ihr schlecht ging. Ich nahm den Stift aus ihrer Hand, steckte ihn in meine Hosentasche und dann nahm ich den Zettel, um ihn ebenfalls in eine meiner Hosentaschen verschwinden zu lassen. Anschließend zog ich sie an mich, weil ich ihr zeigen wollte, dass alles gut werden würde. Das brauchte einfach nur Zeit, viel Zeit. Leider. Wieder einmal musste ich an das Foto denken und verzog schmerzvoll das Gesicht, was sie aber nicht sehen konnte. Meine Schultern sackten nach unten, als hätte man mich mit einer Tonnenlast beladen, aber dennoch blieb ich standhaft und war für Enya da. Sanft streichelte ich ihren Rücken auf und ab, vernahm ihren einzigartigen Duft, den ich immer noch nicht beschreiben konnte.

Luana

Eine halbe Stunde später richtete ich mich wieder auf, öffnete mein Haar und schlüpfte in eine lockere Jogginghose, um es so gemütlicher zu haben. Dann nahm ich den Zettel in die Hand, unentschlossen, ob dem Italiener davon berichten sollte oder nicht. Er spielte mit offenen Karten, ich nicht. Ich wollte es auch nicht. Aber was wenn das hier eine Falle war und ich direkt hineinlief? Oder jemand hatte es wirklich vergessen und das hatte nichts mit mir zu tun?
Frustriert ging ich nach oben in die Küche und als ich ihn Erdnussbutter löffelnd erblickte, schob ich den Zettel zurück in meine Hosentasche. Du weißt schon, dass das verdammt viele Kalorien sind, die du dann erst mit stundenlangem Training loswirst., merkte ich leicht amüsiert an und setzte mich ihm gegenüber hin, schnupperte in der Luft. Mmh, es roch ganz lecker.
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692

23.05.2016, 20:25

Sergio


Die Tür öffnete sich und Luana erschien in den Raum, ich blickte auf den Erdnussglas und schob ein letztes Mal den Löffel in den Mund, ehe ich den fast leeren Glas auf den Tisch abstellte: "Ich weiß, es ist eine schlechte Angewohnheit von mir immer Erdnussbutter zu essen, wenn ich nicht gut drauf bin und dann koche ich auch Meistens amerikanisch. Fettig, zuckrig und ungesund." Ich starrte auf meine Hände und seufzte schwer: "Willst du gleich mitessen, auch wenn es noch nicht Abendbrot ist?"

Enya


Er nahm mir den Stift weg und auch den Zettle, dann zog er mich einfach an sich und ich ließ es geschehen. Mein Kopf fiel gegen seinem Brustkorb, obwohl es ihm schlecht ging, kümmerte er sich dennoch um mich und das hieß doch, dass er wirklich in mir Familie sah, oder? Ich schloss die Augen, spürte das Streicheln auf meinem Rücken und ich hob meine Arme, schlang sie um seine Hüfte.


693

23.05.2016, 20:33

Illya

Ich spürte im nächsten Moment ihre Arme, die sich um meine Hüfte schlangen und irgendwie entspannte mich das. Mein Blick fiel auf die beschrifteten Steine, riefen mir in Erinnerung, dass Enya mehr Herz besaß, als so manch anderer. Nur versteckte sie das hinter himmelhohen Mauern, Tretminen und tiefen Gräben. Ich hörte auf sie zu streicheln, sondern hielt sie einfach nur an mich gedrückt, beugte den Kopf nach vorne, um mein Kinn leicht auf ihrem Kopf zu stützen. Ihr Haar kitzelte beim Einatmen in meiner Nase, aber das störte mich nicht. > Wie fühlst du dich?< fragte ich sie leise.

Luana

Er aß also ungesundes Zeug, wenn er sich nicht gut fühlte. Echt interessant. Dafür, dass er den Anschein machte, als sei er in der Küche geboren worden, hatte er zugegebenermaßen amüsante Angewohnheiten. Jetzt sah er nämlich so aus, als bereute er es, fast das ganze Erdnussglas geleert zu haben. Ich an seiner Stelle hätte bereits gekotzt. Das war viel zu viel Süßes.
Klar, es riecht gut. Also mutierst du zur italienischen Naschkatze, wenn es dir schlecht geht? Muss man dann alles verriegeln, damit du nichts wegfutterst?Erneut zuckten meine Mundwinkel in die Höhe.
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694

23.05.2016, 20:47

Sergio


"Sí, mein Körper glaubt dann Zucker heitert mich auf und meistens tut es auch, Zucker schüttelt künstlich die Glückshormonen aus bis man die Kalorien bereut", murmelte ich und zog dann ein Augenbraue hoch: "Kann es sein, dass es dich amüsiert?" Nun funkelten doch meine Augen leicht und ich ging zu dem Backofen, weil die Chicken Wings und Pommes Frittes fertig waren. Gleich darauf schob ich die Cookies in den Backofen, den Teig hatte ich schon gemacht und es wäre verschwenderisch ihn wegzuwerfen. "Meistens spiele ich nach meinem Zuckerflash Basketball oder mache Flugsport", ich füllte unsere Tellern auf und stellte sie auf dem Tisch ab.

Enya


Er drückte mich fester, als er mit den Streicheln aufhörte und spürte leicht das Gewicht seine Kopfes auf meinem Kopf. "Ich…ich weiß nicht", stockte ich kurz, weil ich nun mal nicht ausdrücken konnte, was ich überhaupt fühlte. "Da ist ein Loch", sagte ich dann anschließend und schwieg wieder, atmete seinen Duft ein. Komisch, dass diese Umarmung mich sicher fühlen ließ, jedenfalls brauchte ich jetzt nicht wachsam zu sein und musste das nicht verstecken, was in mir war.


695

23.05.2016, 20:55

Illya

Hm, ein Loch. Das kannte ich zu gut. > Mit der Zeit wird es erträglicher, dann wirst du etwas finden, um das Loch damit zu füllen. < murmelte ich und schloss kurz die Augen, lauschte dem Rascheln der Blätter und den zwitschernden Vögeln, die sich in der Nähe befanden. Auch ein Flattern war zu hören. Wieder begann ich ihren Rücken zu streicheln, mein Körper tat das instinktiv, aber wir konnten hier nicht ewig stehen - mitten im Wald. Langsam löste ich mich von ihr, lächelte sie an.
> Willst du noch etwas machen, bevor wir wieder zurückkehren? Irgendwas?< wollte ich interessiert wissen, während ich ihr eine Strähne hinters Ohr schob, die sich in ihrem Gesicht verirrt hatte.

Luana

Glückshormone? Das hatte ich nur, wenn ich zeichnete oder wenn ich jemandem eine reinhaute, der es verdient hatte. Aber das sagte ich nicht. Ich gebe zu, ich finde das wirklich lustig. Ich meine... Man braucht dich nur anzusehen und denkt, dass du selbst im Schlaf trainierst und an Gemüse knabberst und dann erwische ich dich dabei, wie du ein Glas Erdnussbutter leer putzt und hinterher Chicken Wings und Pommes isst., erwiderte ich schulterzuckend und holte den Zettel hervor, weil ich mich wieder daran erinnert hatte. Das habe ich in dem Buch gefunden. Eigentlich wollte ich es dir nicht zeigen, aber naja... Vielleicht ist es auch nichts Besonderes, aber ich fand es schon komisch, dass da nur eine Uhrzeit und Koordinaten angegeben sind.
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696

23.05.2016, 21:10

Sergio


Leise musste ich lachen: "So denkst du etwa von mir? Dann kennst du mich aber noch schlecht." Ich nahm den Zettel entgegen, den sie mir reichte und ich studierte den Inhalt: "Da hast du Recht, nach dem Essen können wir in dem Laptop die Koordinationen auswerten und herausfinden, wo der Ort liegen wird, vielleicht wird man daraus schlauer." Ich nahm nachdenklich einen Chicken Wing und biss in ihn hinein: "Es ist schon ein seltsamer Zufall, dass du ausgerechnet heute diesen Zettel findest, wo es bei uns sehr turbulent zuging, als würde Jemand unsere Schritte vorausahnen können…."

Enya


"Hm", murmelte ich und wir blieben stumm hier stehen, irgendwie war es nicht schlecht. Doch dann löste er sich von mir und ich fragte mich, wie er dauernd lächeln konnte, vorhin sah er erst wie ein Killermonster aus und dann wie ein Riese mit Loch in den Brustkorb. "Nein, ich will rein", meinte ich und aufeinmal schob er eine Haarsträhne hinter meinem Ohr. Er war die erste Person, die sich richtig um mich kümmerte, Sue konnte es nicht, sie war selbst noch mein Kind und es war meine Pflicht auf sie Acht zu geben.


697

23.05.2016, 21:16

Illya

Als ich realisierte, was ich da tat, nahm ich meine Hand wieder zurück und vergrub sie in meine Hosentasche. Spürte den Zettel. Es war eben eine dumme Angewohnheit von mir, ständig Körperkontakt zu suchen. Aber weil sie sich nicht beschwerte, nahm ich an, dass sie es duldete. Das war besser, als mich deswegen anzugiften. > In Ordnung, dann lass uns zurückkehren!< nickte ich einverstanden und dann brachen wir auf, ließen die Gräber hinter uns. > Wenn du irgendwann wieder hierherkommen willst, kannst du mir gern bescheid geben. Auch mitten in der Nacht, wenn du es brauchst.<

Luana

Das war ja nichts Neues, dass wir voneinander kaum etwas wussten. Wir sprachen auch kaum miteinander, nur beim Training oder ganz kurz in anderen Situationen. Gerade führten wir das längste Gespräch seit unserem ersten Treffen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber schlimm fand ich es nicht. Es war ganz ok. Ich sah den Zettel erneut an, schürzte die Lippen. Kann sein, dass sich da jemand viele Gedanken um euch gemacht hat. Gibt es nicht Wesen, die in die Zukunft sehen können? Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Jemand das sich zunutze macht. Das würde die Sache noch gefährlicher machen, als sie schon ist...
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698

23.05.2016, 21:29

Sergio


"Sí, es gibt den Faunen, sie können in die Zukunft schauen", nickte ich und dann wurde mein Blick ernster: "Dieser Gedankenweg ist nicht abwegig, denn es ist heute viel zufällig seit dem nächtlichen Überfall geschehen und ich habe mich bereits gefragt, ob da Verknüpfungen gibt. Es gefällt mir nicht nicht zu wissen, wer jetzt genau der Feind ist. Vielleicht können wir selbst einen Faun zu Rate ziehen, wobei sie normalerweise eher Dinge andeuten…." Ich tunkte die Pommes in Ketchup und schmeckte das Salzige.

Enya


"Okay", antwortete ich und schaute auf dem Boden, als wir gingen: "Es ist alles kein Zufall, vielleicht der nächtliche Überfall und das kam bestimm ihnen gelegen, um ihre Fäden zu ziehen und weil die Wachen den Überfall nachforschen. Ich denke nicht mehr, dass eine Kreatur sie so übel gerichtet hat, es sollte nur so aussehen…..denn es ist schon komisch, wenn danach die andere Fünf kurz vorm Verrecken war und ihr Videos oder Fotos bekommt, um fertig gemacht zu werden. Nur bei der Fünf gab schon direkten Kampf, wahrscheinlich weil sie eher in ihrem Zimmer sich verkrochen hatte und somit konnten sie nicht viel über sie herausfinden, aber wir waren oft in den Park…..jedenfalls wird bald das Einhorn auch was abbekommen, denn sie ist eurer Zentrum."


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23.05.2016, 21:37

Illya

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich Enya so viele Gedanken über all die Vorfälle gemacht hatte, aber das alles zu hören, bestätigte nur meine Vermutungen. > Dasselbe ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Jemand spielt mit unfairen Mitteln, lässt uns beobachten und nutzt unsere Schwächen aus, um uns zu brechen. Und einfach jeder weiß, dass Ivana wichtig für uns ist. Sie ist nicht nur unsere Heilerin, sondern auch ein Familienmitglied.< stimmte ich ihr zu und sah mich konzentriert um.
> Aber zuerst wirst du dich in das System hacken, den Kontakt zurückverfolgen und ich werde mich solange mit einer Bekannten treffen, die mir eventuell helfen wird. Vielleicht, wenn ich Glück habe. < fügte ich hinzu, fuhr mir dabei durchs Haar.

Luana

Stimmt, so hießen diese Wesen. Faune. Wenn der Feind diese Gaben für den eigenen Vorteil nutzte, dann machte er das genau richtig, denn bisher hatten wir nur Schläge kassiert, aber uns nicht zur Wehr gesetzt. Das passte mir nicht, denn ich steckte ungern etwas zurück. Lieber ließ ich es raus, bevor es zur einer gewaltigen Explosion kam. Dann sollten wir nach einem Faun suchen, besser als gar nichts. Oder kennt ihr schon jemanden?
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700

24.05.2016, 06:21

Sergio

"Sí, es gibt eine Faunfamilie, die lange mit unsere Familie befreundet sind und zwar sind sie nicht vor Ort, aber wir können sie um Rat beten, an wen wir hier uns vertrauensvoll wenden können und wir bekommen heute sicherlich auch Ergebnisse von den Fäden", antwortete ich ihr und konnte ihr ansehen, dass ihr die Untätigkeit verstimmte, doch zuerst mussten wir taktisch planen: "Und es wäre wahrscheinlich auch klug, herauszufinden, wer das Video geschickt hat."

Enya

"Okay, dann mache ich gleich die Liste mit den Materialien und du kümmerst dich um das Anderes", wir hatten das Gelände erreicht und somit verstummte ich, ich hatte keinen Bock, dass ein Idiot uns belauschte. Wir erreichten den Wohntrakt und kaum hatte er die Tür geöffnet, ging ich sogleich in Zimmer, um die Liste zu machen, was ich brauchte für das Hacken. Es würde ein wenig kostspielig sein, aber das spielte für den Riesen kaum eine Rolle.