Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 301

01.07.2016, 16:46

Ganz gut, mir ist unglaublich warm XD Und dir?

Illya

Mein Kopf schmerzte nun auch noch, weil die vielen Gedanken und Gefühle belastend waren, also verstaute ich sie wieder dort, wo ich sie die ganze Zeit schon mit mir herumtrug und stand auf. Länger sollte ich hier nicht verbleiben, denn wenn ich erst einmal alle Wunden öffnete, würde ich nicht so schnell von hier wegkommen. Daher kehrte ich dem Altar den Rücken zu und sah vor meinem inneren Auge, wie Lux und ich damals gelegentlich hierher gekommen waren, um zu beten. Damals hatte er das nicht gekannt. Das Beten. Er hatte nicht einmal gewusst, dass wir Nachkommen des Himmels an einen Gott glaubten. An etwas oder jemanden, der uns auf unserem Weg begleitete. Als Lux dann gestorben war, hatte ich für eine Weile jeglichen heiligen Ort gemieden, obwohl das zu meinem Alltag gehörte und jetzt wurde ich wieder schmerzlich daran erinnert, welch wundervolle Person ich verloren hatte.
Als die schwere Tür hinter mir ins Schloss fiel, verschwand der Kummer aus meinem Gesicht und zurück war der erstgeborene Sohn eines Sacharows. Mein Leben lang war ich hierfür trainiert worden, also fiel es mir nicht schwer, eine Maske zu tragen.

Luana

Es tat gut, in seinen Armen zu liegen und seinem Herzschlagen zu lauschen. Es beruhigte mich. Außerdem fand ich dadurch die Kraft, den Kopf in den Nacken zu legen und in sein ernstes Gesicht zu blicken. Ich mochte es nicht, wenn seine Augen trüb waren. Wenn das himmlische Blau von Wolken bedeckt wurde, sodass das Strahlen verschwand. Solange wir zusammenhalten, wird niemandem ernsthaft etwas passieren. Wir helfen einander, das hat uns bis jetzt jedes Mal das Leben gerettet. Früher hätte ich solche Worte nicht ausgesprochen, weil ich an so etwas wie Zusammenhalt nie geglaubt hatte, aber nun tat ich es.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 302

01.07.2016, 17:06

Bei uns komische Luft und dunkelwolkig XD

Sergio


Ich küsste auf ihrem Stirn, als sie das sagte: "Sí, du hast Recht." Doch dann spürte ich in der Nähe eine Aura, die nicht hierher gehörte. Eine Gefahr näherte sich und sofort ließ ich Luana los, um in Enyas Zimmer zu stürmen. Sie stand am Fenster, wirkte gereizt und ich entdeckte den Dhampir in dem Baum. Ich schoss nach vorne, zog Enya nacht hinten: "Hey!" "Bleib da", befahl ich ruhig und sah direkt in die Augen des Dhampirs. Seine Augen waren pechschwarz und er bleckte die Zähne, dann schlich ein raubtierhaftes Lächeln in seinem Gesicht. Er hielt etwas in der Hand, ein Badetuch und das sah verdächtigt Unseren ähnlich aus. Warnend ließ ich die grüne Flammen über meinem Körper wandern und er verschwand. Die Falte auf meiner Stirn vertieftet sich, es war ein klares Zeichen. Er hatte Enya zu seiner Beute auserkoren, er war zu einem dunklen Dhampir geworden. "Ich werde Illya sagen, dass dein Fenster Schutzrunen braucht, er ist auf der Jagd", meinte ich zu Enya und sah sie an.

Enya


Ich verschränkte die Arme und unterdrückte das Zittern meiner schwache Beine: "Ich weiß, dass er scharf auf mein Blut ist, ich bin doch nicht blöd." Er schüttelte den Kopf: "Am Anfang war es vielleicht nur ein Spiel für ihn gewesen, aber jetzt ist es ernst. Ihre Herren sorgen dafür, dass ihre vampirische Seite am Dominantesten wird und dass das Menschliche mehr verschwindet, sie werden dann zu dunklem Dhampir. Das heißt, sie unterdrücken ihre Menschlichkeit." "Na super, aber jetzt verpiss dich aus meinem Zimmer!", knurrte ich und der Italiener seufzte, doch dann verließ er das Zimmer. Kaum war die Tür zu, musste ich mich auf das Bett setzten. Mein verdammter Bein war noch nicht in Topform. Also war der Brief eine Falle gewesen.


1 303

01.07.2016, 17:14

Ohje, auch nicht schön XD Und sonst? Freust du dich aufs WE? :D

Illya

Nach zehn Minuten erreichte ich den Wohntrakt und betrat das Innere. Luana war die erste Person, der ich begegnete und sie wirkte angespannt. In diesem Moment kam auch Sergio aus Enyas Zimmer, was meine inneren Alarmglocken schrillen ließ. > Was ist passiert? Wieso warst du in ihrem Zimmer?< Enya mochte es nicht, wenn jemand 'Fremdes' in ihrem Zimmer war, insbesondere dann nicht, wenn sie ausdrücklich ihre Ruhe wollte.
Da war ich einmal fort und schon wurde ich mit der nächsten Hürde konfrontiert. So langsam baute sich eine Wut in mir auf, die nicht gesund für mein inneres Gleichgewicht war. Eine Sache noch und es würde zu einer Explosion kommen.

Luana

Ich hatte nicht einmal Zeit, etwas zu sagen oder zu tun, da löste er sich auch schon von mir und verschwand in Enyas Zimmer. Meine Beine wollten ihm folgen, doch ich blieb an Ort und Stelle stehen. Wenn er mich brauchte, würde er mich schon rufen, also wartete ich angespannt. Kurze Zeit später tauchte dann Illya auf. Ihm sah man nichts mehr an. Sein Gesicht glich dem einer Statue. Undurchsichtig, verschlossen und... kalt. Daher wunderte es mich nicht, dass seine Stimme schneidend erklang, als er sich an Sergio wandte, der aus Enyas Zimmer kam. Auch ich fragte mich, was dort passiert war.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 304

01.07.2016, 17:24

Klaro und du?:D Bin aber jetzt offline, falls du naher on bist, bin ich kurz auch da ;) Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Abend:)

Sergio


Als ich das Zimmer verließ, schien Illya in diesem Zeitpunkt die Wohnung betreten haben und seine Stimme ließ mich aufblicken. Ich kannte auch diese Seite von ihm, es gab kaum was, was wir von uns nicht kannten, da wir Fratris waren. "Dieser Halbsauger hatte in dem Baum gelungert und seine Aura ist ziemlich dunkel geworden, er wird vampirischer und hat deutliche Signale gezeigt, dass er ab jetzt Jagd auf Enya macht. Ihr Fenster braucht also Schutzrunen", informierte ich ihn sogleich.

Enya


Ich hatte aber keinen Angst vor diesem Halbsauger, wenn er mit mir anlegen wollte, würde er schon meinen Feuer zu spüren bekommen und ich schnaubte leise. Ich legte mich nun wieder richtig hin und zog erneuert das Kissen an mich. Dämlich von ihm zu glauben, dass ein Brief mich locken würde. Wobei fast hätte ich es doch getan, weil ich an Illyas Schutz gedacht hatte. Aber dann hatte ich mich doch dagegen entschieden. Mein Kopf brummte und ich war total müde.



1 305

01.07.2016, 17:40

Oh ja, ich brauche etwas Abstand zum Lernen XD Okidoke *_*

Illya

Dieser... Ich ballte die Hände zu Fäusten und kämpfte die Wut hinunter, die nun erst recht wild aufflammen wollte. Am liebsten wäre ich losgezogen, um dieses widerliche Stück Dreck zu verprügeln und all meinen Frust an ihm rauszulassen, doch stattdessen nickte ich bloß und begab mich in mein Zimmer. Dort holte ich die gesegnete Kreide, die in meinem Tresor lag und ging damit in Enyas Zimmer. Keine Sekunde länger sollte sie irgendeiner Gefahr ausgesetzt sein. Nicht solange das hier unser Rückzugsort war.
Sie lag in ihrem Bett, geschwächt und so weit ich beurteilen konnte, genervt. Ich sagte nichts, sondern öffnete das Fenster und spähte nach draußen. Niemand war da, aber ich konnte die verbliebenen dunklen Energien spüren. Er hatte sich also Enya als Fraß ausgesucht... Der sollte es ruhig wagen, noch einmal herzukommen. Ich würde ihm den letzten Lebensfunken aus dem verseuchten Körper prügeln.
Mit routinierten Bewegungen begann ich die Wand um das Fenster mit Schutzsymbolen zu versehen, die ich vor einiger Zeit allesamt auswendig gelernt hatte. Jedes vollständige Symbol leuchtete kurz auf, zum Zeichen, dass ich es richtig gemacht hatte und als ich fertig war, steckte ich die Kreide in meine vordere Hosentasche. Erst dann sah ich wieder zu Enya. > Wie fühlst du dich?<

Luana

Ah, dieser Kerl hatte sich also auf die Lauer gelegt, um Enya zu vernaschen. Soso, dieses Problem hatten wir jetzt also auch noch. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und hoffte, dass wir diesen Kerl schnell loswurden. Wie, war mir egal, aber ich glaubte, dass Illya das schon regeln würde. Er sah aus, als könnte er eine Armee Dunkelwesen abschlachten. Ein wenig angsteinflößend, aber nur ein bisschen.
Seufzend sah ich Sergio an. Mir fiel auch eine Sache ein, die ich ihm bisher noch nicht erzählt hatte und ich hatte das dringende Bedürfnis ihm das jetzt zu sagen. Wobei... Es gab zwei Dinge. Damals, als ich den Elf um Hilfe gebeten habe, um deinen Bruder zu finden, musste ich einen Handel eingehen. Dass ich ihm etwas schulde, wenn seine Hilfe glückt. Vorgestern hat er mir mitgeteilt, dass er sich mit mir in der Bibliothek treffen will. Für ein Gespräch unter vier Augen. Ich legte eine kurze Pause ein. Und vor einer etwas längeren Zeit fand ich in der Bibliothek hinter einem wandhohen Regal einen geheimen Zugang, der hinter die Wand führt. Bisher habe ich nichts gefunden, was dieses Regal bewegt oder verschwinden lässt, aber es gibt immer noch versteckte Gänge. Damals schützte ich dieses Wissen, weil ich abhauen wollte, aber da dies nun nicht mehr Fall ist, kann ich dir das sagen. Jetzt denke ich eher daran, dass vielleicht mehr davon wissen und dadurch problemlos an Orte gelangen, zu denen sie eigentlich keinen Zutritt haben sollten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 306

01.07.2016, 18:42

Ohne Verschnaufpause wird man ja sonst verrückt:D

Sergio


In seine Augen wütete die Wut, doch Illya beherrschte sich und ich sah ihm kurz nach. Dann wandte ich mich an Luana, als sie in meinem Kopf zu sprechen begann. Mein Körper verspannte sich sofort, als sie den Elf erwähnte und der vermeintlichen Geheimgang überraschte mich. Ich fuhr fahrig mit der Hand durch das Haar: "Ich möchte nicht, dass du mit den Elf triffst, nicht nur Dunkelwesen sind die Feinde. Ich gebe dir gleich eine angemessene Geldsumme und damit ist die Schuld beglichen. Außerdem wäre es mir wohler wenn du zukünftig auf Kontakt zu ihn verzichtest, er scheint zu sehr Interesse für dich zu zeigen. Und das mit den geheimen Gang, dass könnten wir nach der Theorie anschauen." Ich war froh über ihre Ehrlichkeit.

Enya


Illya kam herein und ich hatte das blöde Gefühl, dass er ziemlich weit weg war. "Alles okay, ich geh pennen", ich drehte mich um, sodass ich ihm den Rücken kehrte. Ich vergrub mein Gesicht in das angedrücktes Kissen. Momentan konnte ich nicht damit umgehen, dass er distanziert war. Mir fehlte seine offene Wärme. Außerdem befeuerten mich zuviel Gedanken und davon bekam ich Kopfschmerzen. Ich schloss meine Augen, vielleicht war der Schlaf das Richtige.


1 307

01.07.2016, 18:51

Oh ja, das auf jeden Fall :O Welcome back *_*

Illya

Seufzend betrachtete ich ihren Rücken, während zwei Seiten unerbittlich in mir kämpften. Schließlich gewann der Part, der einfach nicht die Kraft fand, für sie da zu sein. Ich wünschte, ich wäre wie die Sonne. Immer voller Power mit warmen Strahlen umgeben, aber das war ich nicht. Auch ich hatte meine schwachen Momente und wenn sie schlafen wollte, dann respektierte ich das, auch wenn mir bewusst war, dass das gelogen war. Ich kannte Enya nun gut genug, um zu wissen, dass sie meine Nähe vermisste, aber die konnte ich ihr gerade nicht geben. Also tat ich ihr den Gefallen und verschonte sie mit meiner geknickten, wütenden Stimmung.
Ich schloss die Tür langsam hinter mir zu, als ich ihr Zimmer verließ, ehe ich dann in meines verschwand. Mein Schädel pochte, als hätte ich eine Woche lang nicht geschlafen. Erneut entfuhr mir ein tiefer Seufzer, während ich mich aufs Bett warf und das Gesicht in das Kissen grub. Ich war nervlich am Ende.

Luana

Irgendwie hatte ich mit dieser Reaktion gerechnet. Natürlich war es nachvollziehbar, dass er keinen Kontakt zwischen uns beiden wollte, aber immerhin hatte er letztens dabei geholfen, seinen kleinen Bruder zu retten. Klar, er könnte seine eigenen Ziele verfolgen und mich umbringen wollen, aber die Bibliothek erschien mir als zu öffentlich, um mir irgendetwas anzutun. Dann komm doch einfach mit. In der Bibliothek darfst du ja anwesend sein und er muss ja nicht wissen, dass du da bist. Es gibt genug Regale, hinter denen du auf mich aufpassen kannst. Dieser Vorschlag war bestimmt besser, als den Elf mit Geld abzuspeisen. Das erschien sogar mir etwas... unpassend.
In Ordnung, das mit dem Geheimgang erledigen wir noch.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 308

01.07.2016, 19:03

Hehe^^ Merci:D

Sergio


Tief seufzte ich und rieb kurz an meine Schläfen, ich überdachte genau ihren Vorschlag und brauchte einige Sekunden bis ich zu einem Entschluss kam: "In Ordnung, ich werde dort früher erscheinen, damit der Elf mich nicht entdecken kann und halte mich bedeckt in der Nähe auf. Aber wenn ich den kleinsten Verdacht habe, dass du in Gefahr bist trotz der Öffentlichkeit, werde ich sofort eingreifen." Ernst sah ich sie an und nickte anschließend: "So, dann lass uns losgehen. Wir haben schon den fast den ersten Unterricht verpasst", meinte ich und rieb meinen angespannten Nacken.

Enya


Als er ging, breitete sich in mir Kälte aus und die Einsamkeit schlug brutal in meinem Magen. Ich stand ausdruckslos auf, um die Tür mit einem Werkzeug abzuschließen. Ich ging zu dem Regal und griff nach den Perlen, die ich seit jenem Tag nicht mehr berührt hatte. Dann kroch ich unter die Decke, hielt fest die Perlen in meiner Hand und hörte mein eigenes Atem.


1 309

01.07.2016, 19:15

Und steht heute etwas auf dem Plan? ;)

Illya

Als es kurze Zeit später an der Tür klopfte, klopfte mein Herz schneller und ich hoffte, dass es Enya war. Auch wenn ich nicht gerade in der besten Verfassung war, so würde es mir viel bedeuten, wenn sie kam, aber es war Ivana. Den kleinen Stich der Enttäuschung verdrängte ich sofort. Sie war verletzt worden, ich durfte nicht so egoistisch denken.
> Hey, ich wollte mal nach dir sehen. Du machst einen ziemlich beschissenen Eindruck. < kam sie sogleich zum Punkt, was mich nur kurz zum Lächeln brachte, ehe ich die Schultern niedergeschlagen sinken ließ. Ivana setzte sich neben mich und legte eine Hand auf meinen Rücken, um in sanften Bewegungen auf und ab zu streichen. Ich entspannte mich ein bisschen.
> Willst du darüber reden? Ich kann mir vorstellen, dass du vorhin an Lux denken musstest. Es tut mir leid, dass du das alles wieder durchkauen musst, aber du weißt, dass ich für dich da bin. So wie alle anderen.< versuchte sie mich aufzumuntern, aber es vertrieb nicht alle Schatten, die über meinem Kopf kreisen und darauf warteten, mich in meinem schwächsten Moment anzugreifen und zu quälen. Heute würde ich bestimmt nicht schlafen können.
> Das weiß ich sehr zu schätzen, danke Ivana. Ich brauche einfach nur Zeit, um das zu verdauen. Ich hatte schreckliche Angst um Enyas Leben. Heutzutage gibt es Gifte, die einen in wenigen Sekunden umbringen können und allein der Gedanke, dass es Enya trifft, ich... < Meine Stimme brach, meine Hände begannen leicht zu zittern, also ballte ich sie zu Fäusten.
Diesmal schlang Ivana die Arme um mich. > Ich verstehe, du brauchst es nicht auszusprechen. Aber ihr geht es gut, das ist das Wichtigste. Du hast getan, was getan werden musste und hast ihr somit das Leben gerettet. Versink nicht in das Loch, das du selbst ausgebuddelt hast.< Das hörte sich einfach an, war es aber leider nicht.

Luana

Gut, dann würden wir das so machen. Ich fragte mich, was der Elf mit mir besprechen wollte oder was ich ihm für einen Gefallen tun sollte, allerdings glaubte ich nicht mehr, dass das etwas Zwischenmenschliches war. Da ich mit Sergio zusammen war, wusste ich ungefähr, wie ein Mann sich verhielt, wenn er körperliches Interesse an einer Frau hatte und beim Elf war das nicht der Fall, auch wenn ich das anfangs gedacht hatte. Daher war ich sehr neugierig.
Mich würde es nicht stören, wenn wir auch den Rest verpassen, aber ich weiß ja, wie wichtig es für euch ist, immer anwesend zu sein, um zu zeigen, dass ihr fleißige Kerlchen seid, die ungern schwänzen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 310

01.07.2016, 19:28

Nur chillen und du?:D

Sergio


"Willst du etwa sagen, dass wir Strebern sind?", ein kurzes schiefes Lächeln huschte über meinem Gesicht, aber verschwand sogleich wieder. Dafür war die Anspannung noch zu stark in meinem Körper anwesend und wir verließen den Wohntrakt, ich wusste, dass Ivana sich um Illya kümmern würde und dass auch Enya nicht alleine sein würde, wenn was sein sollte. Wir kamen verspätet in den Saal an und zum Glück war bei dem Elf keinen Platz frei, sodass wir nicht unsere Stammplätze nehmen konnten, sondern die hinterste Reihe nehmen mussten. Ich entschuldigte mich kurz bei dem Lehrer und wir gingen nach hinten.

Enya

Die Kälte hüllte mein Herz ein und ließ es zu Eis gefrieren, während ich innerlich leerer wurde und stumm starrte ich in der künstliche Dunkelheit. Ein stechender Schmerz machte sich plötzlich in dem Brustkorb bemerkbar, ich umklammerter fester die Perlen und atmete schwerer. Das hier war unerträglicher, als das Gift. Mit körperliche Schmerzen kam ich besser klar. Etwas Nasses brannte auf meine Wangen und ich biss fest auf meine Unterlippe. Ich wollte nicht heulen.


1 311

01.07.2016, 19:36

Nachher gehe ich zu einer Freundin und dann chillen wir weiter XD

Illya

Ivana blieb noch eine weitere Viertelstunde bei mir, in der sich mich auf andere Gedanken bringen wollte, aber es klappte leider nicht. Dennoch wusste ich ihre Versuche zu schätzen. > Kannst du bei Enya vorbeischauen?< fragte ich Ivana, bevor sie endgültig verschwand. Sie runzelte die Stirn. > Ich wollte vorhin zu ihr gehen, aber sie hat die Tür verschlossen und da ich weiß, dass sie mich nicht mag, wollte ich sie nicht unnötig auf die Palme bringen. Soll ich es trotzdem darauf anlegen?<
Enya hatte sich also eingeschlossen. Wieso tat sie das immer? Hatte sie mir nicht gesagt, dass sie daran arbeiten wollte? Seufzend schüttelte ich den Kopf. > Nein, wenn sie alleine sein will, dann lass das lieber mit dem Einbrechen.<
Die Tür fiel ins Schloss und zurück blieb ich mit meinen Kopfschmerzen. Ich legte mich rücklings hin, starrte an die Decke und schloss die Augen, um irgendwie zur Ruhe zu kommen. Ich war immer noch wütend auf diesen Dhampir, ich wollte ihn tot sehen. Dennoch blieb ich liegen. Es war nicht meine Art, loszuziehen und jemanden abzuschlachten. In der Arena würde ich genug Leute töten müssen.

Luana

Wie? Das hast du nicht gewusst? meinte ich neckisch und rollte kopfschüttelnd mit den Augen, als er sich beim Lehrer für die Verspätung entschuldigte. Der konnte froh sein, dass überhaupt Leute anwesend waren, wenn alles so extrem langweilig war. Wie gut, dass ich meinen Zeichenblock mitgenommen hatte, ansonsten würde ich das nicht überleben. Zwar fehlte mir gerade die Inspiration, aber irgendwas würde mir schon einfallen. Hoffte ich jedenfalls.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 312

01.07.2016, 19:44

Hihi, klingt auch gut:D

Sergio


"No, überhaupt nicht", kurz erschien wieder das Grinsen und wir setzten uns hin, Luana hatte ihren Zeichenblock mitgenommen und normalerweise war das für mich einen entspannten Anblick. Doch diesmal konnte ich mich weder auf dem Unterricht konzentrieren, noch die Entspannung finden. Natürlich zeigte ich die innere Unruhe nicht offen, außen hin trug ich wie immer meine selbstsichere Maske, damit die Leute um uns herum keinen Weg fand, mich zu treffen.

Enya


Einen Moment hatte es an der Tür geklappert, mein Herz hatte sich ausgesetzt und dann hörte ich die nervige Stimme des Einhorns. Und die Kälte stieg auf Nordpol. Ich schloss meine Augen und spürte das Zusammenziehen meines Magens, roch den frischen Gras und fühlte die Unebenheit der Grabsteine. Als ich die Augen öffnete, war ich bei der alte Eiche. Mit der Decke, bis jetzt hatte ich noch nie mit einem Gegenstand teleportiert. Ich setzte mich an der Eiche und wickelte mich in der Decke ein, während ich die Gräber anstarrte und immer noch die Perlen in meiner Hand hielt. Ich hatte nicht mehr in den Zimmer ausgehalten, ich musste da weg.


1 313

01.07.2016, 19:54

Jap :D

Illya

Gerade als ich mich ein wenig entspannen wollte, spürte ich ein Ziehen in meinem Nacken. Ich wusste, was das bedeutete. Enya hatte sich an einen anderen Ort begeben. Enttäuschung und Wut mischten sich in den ohnehin brodelnden Vulkan meiner Gefühle und ich verstand einfach nicht, wieso sie mir das antat. Hatte ich nicht genug gelitten, als ich dabei hatte zusehen müssen, wie sie bebend und zitternd auf dem Krankenbett lag? Um ihr Überleben kämpfend?
An Entspannung war jetzt nicht mehr zu denken. Ich richtete mich auf, verließ das Zimmer und ging nach oben in den Trainingsraum. Es zerriss mich innerlich, nicht zu wissen, wo Enya sich gerade befand, aber ich sah es nicht ein, immer und immer wieder ihr hinterherzurennen. Trotz unserer Geständnisse hatte sich nichts geändert, was meine Laune nicht gerade verbesserte. Also tat ich das, was ich jetzt am meisten brauchte. Ich begann auf den Boxsack einzudreschen.

Luana

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Sergio sehr angespannt war. Für Außenstehende mochte er einen ganz normalen Eindruck zu machen, aber da ich schon eine längere Zeit mit ihm zusammenlebte, wusste ich, dass das nur Fassade war. Er machte sich bestimmt Sorgen um seinen Cousin und auch um Enya. Irgendwie waren wir doch zu einer Familie zusammengewachsen, also fiel es mir echt schwer, mich auf eine Zeichnung zu konzentrieren. Daher legte ich den Stift weg, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte zur Tafel. Trübe Stimmungen schlugen mir auf den Magen, also hoffte ich, dass wenigstens unser 'Date' schön werden würde. Allerdings bezweifelte ich das in diesem Moment.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 314

01.07.2016, 20:05

Sergio


die Stunden zogen sich davon und ich schaffte es doch ein paar neue Informationen aufzuschreiben, unbewusst nahm mein Gehirn das Gespräch des Lehrers auf. Dabei fing ich an über das Treffen zu denken, was wollte der Elf genau von Luana? Und was hatte sich mit dem Geheimgang auf? Wenn er wirklich dort war, dann konnten wirklich ein paar Personen davon wissen und darunter vielleicht auch Feinde. Kurz schaute ich zu Luana hinüber, sie schien nicht kreativ zu sein und unauffällig drückte ich sanft ihren Bein.

Enya


Das Fehlen der Schwäne wurde wieder präsenter, sie waren neben Illya die Einzigen hier gewesen, denen ich mich irgendwie nah gefühlt hatte und ich hatte auch heimliche Gespräche mit ihnen geführt, auch wenn es total bescheuert klang. Ich schluckte einen Kloß hinunter, kaute meine Unterlippe blutig und diese Kälte ließ mich frösteln. Mechanisch begann ich das Unkraut zu zupfen und nach eine Weile kehrte ich auf meine Weise zurück in das Zimmer zurück, kein Bock demnächst auf Dunkelwesen zu treffen. Ich taumelte durch den Raum, in meinem Kopf drehte es sich und ich öffnete die Zimmertür. Die Perlen legte ich vorher in dem Regal ab und wankend ging ich ins Badezimmer. Mein Magen war ebenfalls kein Höhenflug, scheinbar eine Nachwirkung. Nichts Neues.


1 315

01.07.2016, 20:10

So, bin dann off, schönen Abend dir noch :D

Illya

Irgendwann hatte ich genug, aber die negativen Gefühle waren immer noch nicht fort. Auch dann nicht, als ich spürte, dass Enya wieder da war. Schwer atmend drehte ich mich zum Spiegel.
Ich sah mich selbst und doch irgendwie nicht. Die letzten Jahre hatten mich gezeichnet, sowohl mein Äußeres als auch mein Innenleben. Die seelischen Wunden waren jedoch schlimmer. Das Aussehen ließ sich einfacher reparieren, aber wenn in einem etwas gebrochen war, dann vermochte nicht einmal die Zeit es endgültig zu heilen.
Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter. Dunyas Worte krochen an die Oberfläche, verdrängten alles andere. Dunklere Zeiten warteten auf uns. Was heute passiert war, war nur ein Vorgeschmack gewesen und ich wollte nicht wissen, was man noch für uns geplant hatte. Ich würde Kräfte freisetzen müssen, die ich eigentlich im Verborgenen halten wollte. Sie gehörten zum dunklen Teil meines Selbst. Das, was einst ein Dämon in mir gepflanzt hatte und nun unwiderruflich zu mir gehörte. Es floss in meinem Blut, schwarze Flammen. Ein starker Kontrast zu meinem hellen Numen. Damals hatte mein Vater alles versucht, um die Schwärze zu vertreiben, aber nichts hatte geholfen. Er hätte mich töten müssen.
Heute lebte ich damit, aber in Zeiten wie diesen, wenn die negativen Gefühle mich übermannten, spürte ich die Schatten, die mir Dinge zuflüsterten, die ein Himmelswesen nie denken würde. Und ich hörte sie wieder. Sie verlangten nach Zerstörung, wollten freigelassen werden.
Meine linke Hand begann unangenehm zu brennen, als würde ich sie in kochendes Wasser halten und ganz langsam drückte sich das schwarze Sigel gegen die Haut an meinem Handrücken. Das Brennen wurde stärker, brachte mein Blut zum Kochen. Ich umfasste mit der 'gesunden' Hand das flammende Handgelenk und presste die Luft zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Das Herz schlug mir bis zum Hals, als die Haut der Handinnenfläche aufplatzte und dunkles Blut zu Boden tropfte. So fing es immer an. Dämonen waren widerliche Wesen, die alles mit Blut besiegelten und ich hasste dieses ekelhafte Gefühl in mir, das mich dabei jedes Mal durchflutete. Meine Atmung wurde schneller, Schweiß bildete sich auf meiner Stirn, als ich in die Hocke ging und um Fassung bemüht war.
Die Sicht vor meinen Augen verschwamm, als sich mehr Tropfen zu den anderen gesellten und ein Zischen von sich gaben. Um zu verhindern, dass ich dem Flüstern der Schatten nachgab, musste ich dringend das Bewusstsein verlieren, also hielt ich die Luft an. Oft genug hatte ich das in der Vergangenheit getan.

Luana

Wie immer bekam ich nicht viel mit, obwohl ich zuhörte und auch hinsah, aber meine Gedanken waren eben ganz wo anders. Erst als Sergio mein Bein drückte, blinzelte ich und sah ihn kurz an. Er wirkte ebenfalls nachdenklich, doch die Geste sollte wohl bedeuten, dass dennoch alles in Ordnung war. Naja, ich hoffte, dass diese schwarzen Wolken über unseren Köpfen verschwand, weil sie mich extrem nervten, also erwiderte ich den Druck mit meiner Hand und richtete den Blick wieder nach vorne.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 316

01.07.2016, 20:22

Wünsche ich dir auch :)

Sergio


Ihre Erwiderung lockerte ein wenig die Anspannung, doch dann merkte ich wie der Bann zu Illya unangenehm zog und verblasste, sodass es sich wie ein dunkles Loch anfühlte. Ich wusste, was es bedeutete. "Maledetto", zischte ich leise, ich stand auf und packte meine Sachen beisammen: "Luana, wir müssen gehen." Ich lief in forschen Schritten hinunter, meldete mich bei dem Lehrer wegen angeblichen wichtigen Termingespräch ab und mit Selbstbeherrschung verließ ich ruhig den Saal. Erst als der Flur sich leer vor mir erstreckte, wurde meine Schritte schneller. Illya ging es ganz und gar nicht gut, hoffentlich war Ivana schon bei ihm.

Enya


Ich putzte mir den Mund, um den widerlichen Geschmack loszuwerden und hatte leider einen Blick in den Spiegel geworfen. Ich sah total scheiße aus, wie eine halbe Mumie. Angeschlagen verließ ich das Badezimmer und warf einen beiläufigen Blick in den Trainningsraum, als ich an ihn vorbeiging. Dann kehrte ich alarmiert zurück und stützte in den Raum. "Illya!", meine Stimme klang zu hoch, fast panisch. Er lag regungslos auf dem Boden, schien sich nicht zu rühren und ich sah die Tropfen von Blut auf dem Boden. Ich kniete mich hin, mein Herz brach aus der Kälte und schlug wild bis zu meiner Kehle. Ich konnte sehen, dass er noch atmete. "Bitte wach auf", ich rüttelte an ihn, die plötzliche Verzweiflung kroch meiner Wirbelsäule hoch und mein Blick verschwamm sich. "D….du darfst nicht sterben", krächzte ich.


1 317

02.07.2016, 13:24

Illya

> Glaub mir, Sacharow. Wenn das vorbei ist, wird dich dein ach so toller Gott nicht mehr wie einen Sohn empfangen. Du wirst nach deinem Tod vom Himmel verbannt und auf der Erde weilen. Für immer, bis du irgendwann verrückt wirst.< Der Dämon lächelte bei seinen Worten, nahm sich selbst Blut ab und sah mit seinen bernsteinfarbenen Augen zu mir. Ein bösartiger Zug umspielte seine Lippen, während ich vergebens versuchte, mich von den Fesseln zu lösen. Aber es war ausweglos. Die eingravierten Symbole am Stuhl hinderten mich daran, auch nur einen Finger zu bewegen. Ich war ihm ausgeliefert.
> Keine Sorge, es wird nur ein bisschen piksen und dann... Naja, ich bin gespannt, wie viel ihr Nephilim an Schmerz ertragen könnt.< Er kam mit der Spritze näher, setzte an und stach zu.


Welche Schmerzen ich erlitten hatte, war nicht mit Worten zu beschreiben. Mein Unterbewusstsein wollte diese Erinnerung auf keinen Fall wiederaufleben lassen, doch es war diese Stimme, die mich daran erinnerte, dass ich aus der Schwärze hinaus musste. Ich spürte kurz darauf kühle Hände an meinen Schläfen, Funken sprangen in mir umher. Vage nahm ich bekannte Worte wahr, in meiner Muttersprache. Es war aber nicht meine Mutter.
> Alles ist gut, Illya. Es ist vorbei, die Schatten sind fort. Du bist in Sicherheit. Du bist nicht mehr bei ihm, hörst du? Du bist hier, hier bei mir und Enya. Mach jetzt langsam die Augen auf, langsam.< Benommen tat ich das, was die Stimme von mir verlangte und sah zunächst alles sehr verschwommen. Besorgte Augen musterten mich. Ivana. Ich wollte etwas sagen, es kam jedoch nur ein Krächzen heraus. Mein Hals brannte immer noch. Dann wanderte mein Blick zur Seite. Enya. Sie weinte. Wieso weinte sie?
> So ist gut, es ist vorbei. Bleib ruhig liegen, Sergio kommt bestimmt bald und kümmert sich um dich.<

Luana

Was war nur los heute? Ein Drama nach dem anderen. Mal hatten wir zwei oder drei Wochen ein geregeltes Leben und dann auf einmal nicht mehr. Dann gab es einen Tag voller Überraschungen und neu zugefügten Wunden. Eine reine Achterbahnfahrt war der Aufenthalt hier. Kommentarlos eilte ich Sergio hinterher und hoffte, dass niemand ums Leben gekommen war, denn das wäre echt zu viel des Schlechten.
Kaum hatten wir den Saal verlassen, spurtete er los und ich war ihm dicht auf den Fersen. Wir erreichten den Wohntrakt in weniger als einer Minute. Unser Weg führte direkt nach oben, wo das Einhorn nach Sergio rief und irgendwie bekam ich es ein wenig mit der Angst zu tun. Was erwartete und da oben?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 318

02.07.2016, 14:05

Sergio


Kaum waren wir in den Wohntrakt, hörte ich Ivana rufen und Energie floss kribbelnd durch meinem Körper, sodass ich mit einem Satz oben auf der Treppe stand. Ich steuerte zielstrebig in den Trainingaraum, Illya lag mit einem bleichem Gesicht auf dem Boden und ich konnte die Schatten in seiner Aura deutlich spüren, die allmählich zu verblassen begannen. Enya wirkte völlig aufgelöst und in Ivanas Gesicht konnte ich ablesen, dass der schwarze Siegel des Dämons sich wieder gezeigt hatte. Ich ging zu Illya und kniete mich ihn, um ihn ein wenig aufzurichten: "Ich bringe dich in dein Zimmer, Fratris." Ich schlang einen Arm um seine Körpermitte und sein Arm selbst legte ich um meine Schultern, ehe ich ihn stehend hochzog. Ich sah Luana an, als sie gerade hereinkam: "Kümmerst du dich bitte um Enya?" Ich wusste, dass Enya Ivanas Hilfe nicht annehmen würde, daher hoffte ich, dass sie aber Luanas Nähe eher akzeptierte. Sie sollte jetzt auch nicht alleine sein. Kurz schaute ich zu Ivana hinüber: "Machst du bitte für uns eine Kanne Tee? Ich glaube wir können alle eine kleine Stärkung gebrauchen." Mit diese Worte ging ich weiter, stützte Illya und als wir in seinem Zimmer ankamen, legte ich ihn in das Bett. "Tut dir irgendwas noch weh?", fragte ich ihn und sah ihn forschend an.

Enya


Plötzlich kam das Einhorn, drängte sich neben mir und machte irgendwas mit Illya, wodurch er scheinbar wach wurde. Dabei sprach sie in seine Sprache und ich hätte sie am Liebsten geschüttelt, weil ich die verdammte Worte nicht verstehen konnte. Doch ich war wie erstarrt, innerlich zerbrach ich Illya so zu sehen und diese Hilflosigkeit machte mich unglaublich wütend. Ich konnte nur zerstören, aber nicht helfen. Die Kälte kroch zurück, nistete sich in meinem Herz ein. Aufeinmal erschien der Italiener und schnappte sich Illya, ich blieb immer noch erstarrt auf der selbe Stelle sitzen und meine Wangen brannten von den Tränen.


1 319

02.07.2016, 14:20

Illya

Noch bevor Sergio den Raum betrat, spürte ich ihn schon und klammerte mich an unsere Bindung, die sanft in meinem Kopf vibrierte. Die letzte Stimme eines Schattens verklang. Mit einem leisen Aufstöhnen ließ ich mir aufhelfen und schnaufte leise, als wäre ich tagelang gelaufen. Kaum lag ich auf dem Bett, atmete ich tief aus und drehte den Kopf zu Sergio. > Nein, es ist vorbei.< murmelte ich mit heiser und schloss die Augen, um zurück zu mir selbst zu finden. Meine Hand brannte zum Glück nicht mehr. Ich bewegte sie leicht, spürte jeden Muskel meiner Finger und sah wieder zu meinem Cousin.
Tut mir leid, ich hätte mich irgendwie besser beherrschen sollen. Ich hasse das... Mein letzter Anfall war erst vor einem halben Jahr. Der Stress der letzten Zeit war wohl zu viel...

Luana

Keine Ahnung, was mit dem Riesen passiert war, aber Illya am Boden zu sehen, war ein sehr verstörender Anblick. Das passte einfach nicht zusammen, aber wenigstens war er nicht tot. Sergio brachte ihn aus dem Raum, das Einhorn verschwand in die Küche und ich blieb unschlüssig im Türrahmen stehen. Enya machte einen ziemlich beschissenen Eindruck. Kein Wunder, Sergio hätte ich auch nicht gern in diesem Zustand entdecken wollen.
Ich ging zu ihr, setzte mich ihr gegenüber hin und musterte sie. Als wir damals zur Auktion gefahren sind, hätte ich es nie für möglich gehalten, mal wieder wie ein Mensch zu fühlen. Ich habe alles und jeden gehasst. Ich erinnere mich, wie wir uns begegnet sind und wie wir beide keine Lust auf den ganzen Scheiß hatten. Und jetzt? Du bist mit deinem Träger zusammen, dem du am Anfang den gesamten Bauch angekokelt hast und auch ich habe Vertrauen zu meinem gefunden. Hätte man mir das damals gesagt, ich hätte der Person ins Gesicht gelacht. Und vielleicht geschlagen.
Ich seufzte und schaute in den Spiegel, wo wir beide zu sehen waren. Was hier passiert, können wir uns nicht zum Vorwurf machen. Das Leben ist unfair, das wissen wir beide am besten. Keine Ahnung, was das gerade war, aber wenn du den Schock überwunden hast, geh zu Illya und umarm ihn. Früher hab ich das gehasst, aber jetzt tut es ganz gut, wenn man in den Arm genommen wird. Das macht Sergio immer bei mir. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, doch man sieht euch deutlich an, wie viel ihr euch gegenseitig bedeutet. Das ist schön. Wenigstens etwas in unserem Leben, das nicht unfair ist.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 320

02.07.2016, 14:52

Kann nicht wahr sein, ich schreibe gerade den Beitrag und als ich es abschickte, war Internet futschXD Hallo übrigens:D

Sergio


Sanft schüttelte ich den Kopf und setzte mich auf die Bettkante hin: "Es braucht dir nicht leid zu tun, Illya, wir sind keine Maschinen." Dann verfinsterte sich einen Moment meine Augen: "Wir sorgen dafür, dass du nicht verlieren wirst und selbst wenn ich dafür durch die Hölle gehen muss, um mit den Dämonen aufzunehmen." Mein Stirn glättete sich wieder und ich fuhr kurz mit der Hand durch das Haar: "Ruhe dich aus, heute ist viel geschehen."

Enya


Das Einhorn verschwand und Luana setzte sich gegenüber mir hin. Stumm hörte ich ihr Gelaber erstarrt zu und gepresst sagte ich: "Ich….ich kann das nicht. Vorhin…..hat er mich alleine gelassen. Außerdem hat er ja das Einhorn und sein Cousin. Sie scheinen auch zu wissen, was mit ihn war." Das Letzteres sagte ich verbittert, Illya war es wichtig gewesen, dass ich offener wurde und er selbst aber verschwieg scheinbar einige wichtige Sachen. Ich zog meine Beine an mich und stützte meinen Kinn darauf, ich war ausgelaugt: "Ich weiß nicht mehr, ob es richtig ist, dass wir zusammen sind... Wir scheinen immer schwächer zu werden und vielleicht bin ich zu menschlich geworden….. Ich muss härter trainieren und weniger gefühlig werden, damit ich dafür sorgen kann, dass er da durchkommt…..außerdem…..ich glaube, ich reiche ihm nicht aus…ich bin noch zu…impulsiv, aber ich habe bereits meine Grenzen erreicht, ich kann mich nicht so viel ändern, ich kann nicht die sein, die er haben will….ich kann nicht so wie du sein. Ihr….ihr seid wie eine Einheit und scheint immer stärker zu werden. Ihr streitet euch nicht mal….dabei würde ich für ihn sterben." Keine Ahnung warum ich ihr sowas anvertraute, vielleicht weil mir bei den Grabsteine bewusst war, dass ich außer Illya Niemanden hatte.