Illya

Es war immer wieder ein unbeschreibliches Erlebnis mit ihr intim zu sein und von der Gewalt geballter Gefühle niedergeschlagen zu werden. Nicht auf die unangenehme, sondern auf eine höchst befriedigende Art und Weise. Ich presste meine Lippen auf ihren wohlduftenden Hals, um meine Laute zu dämpfen und spürte, wie auch Enya erbebte. Schwer atmend löste ich mich dann wieder von ihr, um frischen Sauerstoff in meine Lungen zu atmen und legte mich auf die Seite. Ich nahm ein paar tiefe Atemzüge, um das wilde Herzschlagen zu beruhigen und erst dann zog ich Enya in meine Arme, genoss die Weichheit ihrer Haut auf meiner. Ich brauchte keine Worte, um zu beschreiben, wie gut sich das angefühlt hatte.

Luana

Meine Augen wurden größer, als er diese Worte aussprach. Mein Herz stockte. Ich war...überwältigt. Dass ich für ihn sehr viel empfand, also es musste Liebe sein, war für mich keine Neuigkeit, aber das von ihm zu hören, haute mich wirklich um. Ich hatte nicht daran gezweifelt, dass er tiefe Gefühle für mich hegte, aber es war ein vollkommen besonderer Moment es aus seinem Mund zu hören. Mein Herz nahm wieder seine Arbeit auf und ich schmiegte mich noch enger an ihn, weil ich nicht wusste, wohin ich diese durchflutende Wärme verlagern sollte. Ich war innerlich am Zerplatzen.

Illya

Mein Lächeln wurde breiter, als sie das sagte und ich fühlte mich sehr geerdet. Mit Enya zusammen zu sein, war so viel besser als alles andere, was das Leben mir bot. Dass ich dazu bestimmt war, Leben auszulöschen, um den Menschen in unseren geschützten Gebieten weiterhin zu helfen, wurde erträglicher, weil sie bei mir war. Auch wenn ich stark war und nicht bezweifelte, es bis ins Finale zu schaffen, so tat es mir innerlich weh, wenn ich dafür töten musste. Und sei es auch nur ein Dunkelwesen. Was die Keller-Familie betraf, war mir ehrlich gesagt, egal. Sie auszulöschen, machte mir nichts aus. > Fühlst du dich eigentlich bereit mit den Dunkelwesen in den Ring zu steigen?< fragte ich Enya leise.

Luana

So langsam verlor ich wirklich den Bezug zur Realität. Meine Gedanken schwirrten quer durcheinander, mein Herz schlug mal schnell, dann wieder langsamer und die Hitze in meinem Inneren wütete wie ein Waldbrand in mir. Ich klammerte mich an Sergio, um nicht endgültig den Halt zu verlieren, während mein Atem stoßweise über die Lippen kam. Er quälte mich, eine bittersüße Qual war das.

Illya

Dass sie rasch das Thema wechselte, entging mir natürlich nicht, also beharrte ich nicht auf das bevorstehende Training. So oder so würden wir gleich aufbrechen müssen und ich wollte nicht wissen, wie das Treffen mit unseren schlimmsten Feinden ausfallen würden. Hauptsache, die Sicherheitsvorkehrungen waren bei diesen Trainingseinheiten sehr groß, sodass niemand ernsthaft zu Schaden kam. > Hm, diese Frage kann ich nicht wirklich beantworten. Ich vermeide es, Menschen mit Eigenschaften zu versehen, die sie zu dem macht, was sie sind. Ich liebe dich als ein Ganzes und nicht aufgrund bestimmter Teile, die positiv auffallen. Ich mag alles an dir.<

Luana

Ich fühlte mich mehr denn je zu ihm verbunden. Mein Herz schmolz dahin. Mit den Lippen fuhr ich über seine Kinnlinie, rüber zu seinem Hals und saugte mich dort an der weichen Haut fest. Alles in mir zerbarst in kleine funkelnde Sterne, die mich von innen heraus erhellten und ich fühlte mich vollkommen. Als hätte ich etwas gefunden, was die Barriere in mir in den Grundfesten erschütterte. Ich spürte es deutlich. Etwas Gravierendes hatte sich in mir verändert, im positiven Sinne. Sergio... ich, ich liebe dich auch.

Illya

Ich genoss das Streicheln auf meiner Brust. Wäre ich eine Katze, hätte ich jetzt genüsslich geschnurrt. Auf ihre Frage hin, musste ich leicht lächeln. > Nun ja, nicht überall, wo es warm ist, muss es zwingend schön sein. Ich bin in diesen eher kühlen Gebieten aufgewachsen und habe mich daran gewöhnt. Natürlich verbrachte ich meinen Urlaub gern in den wärmeren Regionen, vorrangig bei Sergios Familie, die sowieso in Italien leben, aber ich mag meine Heimatstadt. Da ist viel Kultur vorhanden, die Menschen sind nett, wenn auch sie einen strengen Eindruck machen und sie sind alle trinkfest.< Letzteres sagte ich mit einem Grinsen.
> So konnten wir stundenlang feiern, ohne auf dem Boden zu liegen. Das ist bei großen Feierlichkeiten von Vorteil.< fügte ich hinzu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Luana

Mehrere erfreute Seufzer entkamen meinen Lippen, als er Küsse auf meinem Gesicht verteilte und mein Herz schmolz erneut dahin. Ich genoss es, wie er sein gesamtes Gewicht auf mir verlagerte, sodass ich jeden Winkel seines Körpers spüren konnte. Es kam mir vor, als wären wir eine unzertrennliche Einheit und ich wollte ihn am liebsten gar nicht mehr loslassen. Umso größer war meine Angst, ihn irgendwann zu verlieren, aber daran wollte ich nicht denken. Er würde nicht so wie Kaito enden, zumal das nun andere Bedingungen waren, in denen wir uns nun bewegten.

Huhuuu Federle, endlich endlich endlich habe ich meine Klausuren hinter mich gebracht *_* Wie geht es dir?

Illya

Naja, sie brauchte auch nicht das Trinken zu erlernen, denn das war eigentlich nicht nötig. Wein war aber lecker, den sollte sie ruhig mal probieren. Vielleicht sollte ich mal eine guten liefern lassen. > Ja, Schnee gibt es bei uns auf jeden Fall. < In diesem Moment fiel mir ein, dass sie so etwas noch nie zuvor gesehen hatte, was ich wirklich schade fand. Ich mochte Schnee und es würde ihr bestimmt gefallen. > Wenn alles vorbei ist, nehme ich dich mit und dann wirst du einen echten Winter erleben.< versprach ich ihr lächelnd.

Luana

Ach menno. Heute wünschte ich, jemand anderes würde das Frühstück zubereiten, denn es war gar nicht nötig, dass er das immer machen musste. Immerhin war Frühstück zubereiten, gar keine schwere Aufgabe. Schmollend sah ich ihn an, auch wenn seine Worte mich tief berührten. Wenn ich so wundervoll bin, dann dürftest du nicht in der Lage sein, jetzt aufzustehen und das Bett zu verlassen. Denn ich werde nicht mitkommen. Aus Trotz, damit du doch hierbleibst. Meine Augen funkelten.

Sehr gut hehhe *_* Also war dein Tag schön

Illya

Ich lachte leise über ihre niedliche Begeisterung. Sanft streichelte ich ihr über den Kopf, ihr seidiges Haar glitt durch meine Finger. > Ja, all das kannst du machen und ja, es ist kalt wie Eis, aber erträglich. Schneeengel kannst du auch machen, das lieben die Kinder in unserer Nachbarschaft.< Mein Blick glitt kurz in die Ferne, als ich daran dachte und ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. > Ich habe vor allem eine Schwäche für Schneemänner. Das hat mir am meisten Spaß gemacht.<

Luana

Ich nickte lächelnd, denn es fiel mir schwer, meine schmollende Fassade aufrecht zu erhalten. Lass doch jemand anderes das Frühstück machen und solange bleibst du schön hier, damit ich noch kuscheln kann. Ich bin noch nicht gesättigt. Um meine Worte zu unterstreichen, schmiegte ich mich wieder enger an ihn und grub meine Nase an seinem Hals, der herrlich nach uns beiden duftete.

Und wie ist das Wetter? Bei mir braut sich ein Gewitter zusammen :O

Illya

Dass sie sich so sehr darüber freute, erwärmte mein Herz. Ich wollte so sehr, einen normalen Alltag mit ihr durchleben. Aufwachen, frühstücken, arbeiten gehen und hin und wieder tolle, aufregende Dinge tun. Normal sein. Kein Kampf, kein Blut, vor allem kein Tod. Ihre nächste Frage erwiderte ich mit einem sanften Lächeln. > Glaubst du, dass ich dir die Welt zu Füßen lege, nur um dich dann nach den Festspielen wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen? Ich liebe dich, Enya. Ich wüsste nicht, warum sich unsere Wege trennen sollten.<

Luana

Ich freute mich, dass er doch eingelenkt hatte und hoffte, dass jemand anderes für das Essen sorgte. Wie gesagt, so schwer das nicht. Daher schmiegte ich mich enger an ihn, sodass kein Platz mehr zwischen uns war und küsste seinen Hals. Mit den Händen fuhr über seinen Rücken, erkundete die festen Muskeln und seufzte entzückt.

Ui so schlimm also :O

Illya

Da hatte ich wohl wieder ihren sensiblen Kern getroffen. Ich legte meine Arme um sie und drückte sie fester an mich, während ich ihren Atem an meinem Hals spüren konnte. Natürlich hatte ich erwartet, dass sie bei mir bleiben wollte, immerhin liebten wir uns. Dennoch wusste ich auch, dass wir keine Ahnung hatten, was uns noch bevorstand und ob es überhaupt ein Danach gab. Ich hoffte es, ich hoffte es sehr. > Ich weiß, Enya, ich weiß. Ich liebe dich auch!<

Luana

Seine streichelnde Hand hinterließ feurige Spuren auf meiner Haut und sorgte dafür, dass sich all die Härchen aufrichteten. Als stünde ich unter Strom. Lächelnd küsste ich weiter seinen Hals, während ich seine Liebeserklärung wie ein trockener Schwamm aufsog. Das zu hören, war so schön. Ich spürte die Wärme in meiner Brust nun deutlicher. Ich mag es, wenn du Italienisch sprichst. Das klingt so... leidenschaftlich. So intim.

Was machst du nebenher?

Illya

Ich merkte, dass sich eine kleine dunkle Wolke über uns zusammenbraute, doch das wollte ich nicht zulassen. Wir sollten jeden einzelnen Moment mit Freude genießen, also hob ich ihr Kinn an, sah ihr tief in die Augen und küsste sie. Erst zärtlich, liebevoll, dann innig und voller Inbrunst. Sie zu küssen, war wie eine Art Heilung für meine Seele, die viel zu viel Schlechtes gesehen hatte. Ich drückte sie mit der anderen Hand näher an mich und verdrängt jegliche negativen Gedanken.

Luana

Oh, das machte mich erst recht glücklich. Ihn in seiner Sprache sprechen zu hören, war unglaublich anziehend. Ich könnte ihm stundenlang zuhören und an seinen Lippen hängen. Lächelnd löste ich mich von seinem Hals und fand den Weg zu seinem sinnlichen Mund, von dem ich einfach nicht genug bekam. Für einen Mann hatte er einen äußerst hübschen Mund, der zum Küssen verlockte. Alles an ihm war hinreißend.

Hihi, ich auch Und wie süß du bist, dass du noch das Italienische übersetzt *_* Aber das brauchst du nicht, hatte Italienisch in der Schule gehabt XD

Illya

Immer wenn wir uns küssten, verlor ich mich komplett darin und nahm nichts mehr um mich herum wahr. Eigentlich war das nicht so gut, da wir in einer recht gefährlichen Umgebung lebten, aber ich konnte nichts anders. Ich wurde schwach. Erst als mein Handy auf der Kommode zu vibrieren begann, fand ich wieder den Halt in der Realität, machte mir aber nicht die Mühe ranzugehen. Stattdessen war es Ivana, die die traute Zweisamkeit beendete, als sie an der Tür klopfte. > Ich weiß ja, dass ihr es liebt zu turteln, aber raus aus den Federn und ab hoch in die Küche, damit ihr euch eine Stärkung gönnt.<
Leise lachend löste ich mich von Enyas weichen Lippen.

Luana

Die Gänsehaut wurde heftiger, als er in Fahrt kam und mich mit seinem italienischen Liebesgeflüster beinahe um den Verstand brachte. Ich verstand nur vage, was er mir sagen wollte, aber es reichte aus, um mein Herz verrücktwerden zu lassen. Unruhig fuhren meine Hände über seinen Rücken, ich presste mich keuchend an ihn und wollte ihm alles geben, was ich ihm anbieten konnte. > Auch ihr beiden, raus aus dem Bett und kommt hoch. Ich hab Frühstück gemacht.< ertönte plötzlich die Stimme des Einhorns, aber ich dachte nicht daran jetzt aufzuhören. Wie denn? Ich brannte regelrecht.