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14.04.2016, 06:23

Sergio


Da kamen auch schon die hungrige Mäulern, ich grinste Illya an: "Grazie, Fratris. Für euch nur das Bestes." Auch Luana erschien und als die Tellern von der Vorspeise gefüllt waren, wünschte ich allen: "Buon Appetito!" Nur Enya war nicht gekommen, doch dann hörte ich kaum wahrnehmbare Schritte und die vermisste Person erschien an der Tür. Meinem Essen entkam niemand, dafür sorgte der Duft, der die hungrige Mägen anlocken sollte.

Enya


Wortlos folgte ich ihm in das Gebäude, egal wie groß die Räume waren und man hier rausgehen konnte, so war es dennoch ein Gefängnis. Ein goldenes Gefängnis mit dem Ziel am Ende in der Arena zu verrecken. Als wir in den Zimmer gingen, lief das Einhorn gerade die Treppe hoch und ich entdeckte die andere Fünf. Heute Nacht würde ich mit ihr reden, für eine Flucht aus der Akademie brauchte ich sowas wie Unterstützung, auch wenn es mir nicht schmeckte. Ich blieb stehen, während alle nach oben gingen und auf eine heile Welt machten, darauf hatte ich echt kein Bock. Doch dann vernahm ich den Duft und mein Magen meinte behaupten zu müssen, dass mein Frühstück nicht genug war. Verräter! Ich ging die Treppe hoch und natürlich hatten sie das Esszimmer gewählt. Meine Muskeln spannten sich an, meine Augen wurden wachsam und ich ging zu einem Stuhl rüber, der noch frei war. In der Einrichtung musste man selbst beim Essen stets wachsam sein.


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14.04.2016, 10:15

Illya

Grinsend setzte ich mich an den Tisch, nahm Gabel und Messer in die Hand und sah kurz auf, als auch Enya auftauchte. Ich schenkte ihr ein knappes Lächeln, was sie sowieso missverstehen würde und widmete mich dann dem Essen. Es schmeckte hervorragend, wie immer, wenn Sergios Hände dafür verantwortlich waren. > Du übertriffst dich, Sergio!< merkte ich ehrlich an und leckte mir über die Lippen. Ich hatte nicht gemerkt, dass das Frühstück nicht gereicht hatte, weshalb ich alles aufaß, was auf meinem Teller lag.
> Du hast bestimmt Nachtisch gemacht, nicht wahr? Ich hab die weggeworfene Mascarpone gesehen!< meinte Ivana daraufhin und ihre Augen funkelten begierig. > Du hast nicht ernsthaft Tiramisu gemacht!?< fügte ich hinzu und freute mich jetzt schon auf diesen köstlichen Nachtisch. Das war Sergios Spezialität und ich ahnte, dass ich heute für mein Mittagsschläfchen ins Bett rollen würde. Ein Stück reichte auf keinen Fall aus, wenn man Feinschmecker war.

Luana

Während sich die anderen unterhielten, sah ich kurz zu der Fünf und dann wieder auf mein Essen. Es schmeckte gut, ja, verdammt, es schmeckte besser als das blöde Hotelessen. Wie er es hingekriegt hatte, das in weniger als zwei Stunden zu zaubern, war mir ein Rätsel, aber wenigstens musste ich nichts dafür tun, um es essen zu dürfen. Mein Magen erfreute sich an diesen Köstlichkeiten und beim Wort Nachtisch horchte ich auf. Tiramisu? Das sagte mir nichts. War das ein Kuchen? Irgendwas Italienisches?
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14.04.2016, 15:30

Sergio

"Ach was", wank ich die Aussage lässig ab, dabei freute ich mich über den Lob und sah zufrieden zu, wie sie nun die Lasagne verspeisten. "Natürlich, mia bella", schmunzelte ich und ich lachte: "Sí, ich habe Tiramisu gemacht, immerhin sind hier viele Naschkatzen an dem Tisch." Auch Luana schien es zu schmecken, wobei sie mehr das verbarg, doch ich konnte es in ihrem Blick ablesen und bei Enya war ich mir nicht sicher, sie war zu angespannt, um das Essen zu genießen. Ich stand auf, um den Nachtisch zu holen, nachdem die Lasagne aufgegessen wurde.

Enya

Bruschetta, Lasagne und Tiramius, das klang mir alles fremd und verdächtig italienisch, aber es scheint essbar zu sein. Das bescheuerte Lächeln von den Riesen hatte ich komplett ignoriert, keine Ahnung, was er damit wieder bezwecken wollte. Ich hielt mich aus den Gesprächen aus, aß zügig und war jederzeit bereit, aufzuspringen, falls Einer mir dumm ankommen sollte. Wenn ich alleine am Tisch gegessen hätte, dann hätte ich dem Essen wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt, der nicht so übel war. Sogar besser als das Hotelessen.


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14.04.2016, 16:54

Illya

Ach ja, Tiramisu gehörte auf jeden Fall zu einem gelungenen Mittagessen dazu. Ich stand auf, holte mit Sergio die süße Speise und verteilte mit ihm gleich große Portionen auf kleine Teller. Luana machte einen neugierigen Eindruck, was ich als gutes Zeichen deutete, aber Enya sah aus, als müsste sie gleich jemanden umbringen. Lächelnd stellte ich den Teller neben ihrem anderen ab. > Ich bin mir sicher, dass es dir schmecken wird. Du kannst dich ruhig entspannen. <
Ich setzte mich wieder an meinen Platz hin, nahm den Löffel in die Hand und probierte. Oh ja, Sergio hatte sich mal wieder übertroffen, ich schmolz dahin. > Kein Wunder, dass eine Reihe Frauen dich zum Mann haben wollen. < neckte ich meinen Cousin und hatte mein Stück bereits nach wenigen Minuten verschlungen. Ivana lachte.
> Wie kannst du Tiramisu genießen, wenn du es mit drei Bissen hinunterschlingst. < tadelte sie mich, weil ich zu den Leuten gehörte, die sich aus langsamen Essen nichts machten. > Ich kann auch schnell genießen.<

Luana

Als man mir den Teller mit diesem Tiramisu vor die Nase stellte, betrachtete ich es misstrauisch. Nie gesehen, nie gegessen. Aber es sah lecker aus, sehr sogar. Ich probierte ein bisschen, ließ die Süße auf meiner Zunge zergehen. Zugegeben, der Italiener hatte es drauf, aber das würde ich nie offen zugeben, denn diese Freundlichkeit und der gute Service waren bestimmt Mittel, um uns um den Finger zu wickeln. Darauf fiel ich aber nicht rein! Ich wusste, was auf mich zukam und gutes Essen allein reichte nicht aus, um den Aufenthalt in der Akademie zu verschönern. Ich war ja unfreiwillig hier.
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14.04.2016, 17:06

Sergio


"Es sind nicht nur meine Kochkünste, die überzeugen", grinste ich frech und schob einen Stück in meinem Mund, sí, der Nachtisch war perfekt. Genau auf dem Punkt und der Espresso rundete das Ganze ab, für die Frauen hatte ich aber Cappuccino gekocht, da es milder war. "Was wollt ihr naher noch machen?", erkundigte ich mich, während ich selber überlegte, was ich heute noch tun könnte, bevor morgen das Ernst des Lebens begann.

Enya


Meine Augen wurden schmal, als der Riese das sagte und ich schob demonstrativ den Teller mit dem Nachtisch von mir fort. Jetzt war mir der Hunger vergangen und wortlos stand ich auf, da ich keine Sekunde hier länger sitzen wollte. Ich ging hinunter und betrat das Zimmer, in der ich zurzeit leben würde. Aber nicht lange. Gelangweilt ließ ich mein Blick durch den Raum gleiten, ich hatte lange nichts mehr gebastelt.


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14.04.2016, 17:18

Illya

Natürlich hatte ich gesehen, dass Enya nichts angerührt hatte und ich fragte mich, was genau ihr Problem war. Dass ich nett zu ihr war? Leider gehörte ich zu den Menschen, die sich viele Gedanken um andere machten und oft genug war ich deswegen mit meinem Vater in Konfrontationen geraten. Aber ausschalten ging halt nicht, weshalb ich ahnte, dass ich einige schlaflose Nächte vor mir hatte.
Auf Sergios Kommentar hin lachte ich leise. Mir war bewusst, dass wir von guten Eltern stammten und dass wir auch ganz andere Vorzüge zu bieten hatten, aber wenn man ständig daran denken musste, dass einem das Leben bald genommen werden konnte, war mir nicht nach Gesellschaft. Beziehungen waren für mich nie infrage gekommen, einfach aus dem Grund, weil ich niemanden gebrochen zurücklassen wollte. Man brauchte nur zu sehen, was Lux Tod aus mir gemacht hatte...
> Ich weis nicht so recht, höchstwahrscheinlich gehe icdh wieder meditieren. < antwortete ich schulterzuckend.

Luana

Als die Fünf kommentarlos verschwand, war ich mit dem essen fertig. Und da ich keine Lust auf Unterhaltungen hatte, beschloss ich die drei allein zu lassen und mich in mein Zimmer zu begeben. Was sie für den Rest des Tages geplant hatten, war mir egal, also brauchte ich es nicht zu wissen. Somit war ich wenig später zurück in meinem Zimmer, schmiss mich aufs Bett und widmete mich meinen ausgeliehenen Büchern, in die ich wieder eintauchte. Nebenher ließ ich den Fernseher laufen, damit es nicht so ruhig war. Ruhe hatte ich in der Einrichtung zu genüge genossen.
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14.04.2016, 17:26

Sergio

Die Frauen verschwanden schnell und es würde dauern bis sie sich in der Gesellschaft entspannen und vielleicht gesprächig sein konnten, aber mit der Zeit würde es dazu kommen. "Bene, ich werde ein wenig trainieren, wenn es dich stört", meinte ich und wusste, dass Illya die Umgebung ausschalten konnte, aber auch gleichzeitig aufmerksam genug war, um rechtzeitig zu reagieren.

Enya

Ich starrte den Flachbildschirm an der Wand, das vor dem Bett hing und hätte ich Werkzeug, würde ich es einfach auseinandernehmen und wieder die Teile zusammenbauen. Doch ich hatte kein Werkzeug. Der Gedanke den ganzen Tag hier rumzuhocken ließ mein Finger zucken. Also verließ ich das Zimmer und wieder hoch, doch diesmal in die Küche. Vielleicht fand ich hier was, was die nötige Werkzeuge ersetzen konnten.


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14.04.2016, 19:18

Illya

> Net, das ist kein Problem!< sagte ich sofort, erhob mich und räumte gemeinsam mit ihm und Ivana die Teller auf. Ivana würde sich nachher in ihrem Zimmer aufhalten, um sich zu entspannen und uns dann bescheid geben, sollte sie das Bedürfnis haben, rauszugehen. Denn allein durfte sie nicht in der Akademie herumlaufen, weil sie eine gefährdete Rasse war und es genug Leute gab, die scharf auf ihr Herz waren. Unsere Waffen glaubten, die einzigen Gefangenen zu sein, aber Ivana war es auch.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging anschließend in das Studio, um mich nahe des Fensters niederzulassen. So hatte Sergio genug Platz, um zu trainieren und vielleicht würde ich später mit ihm ein kleines Duell führen, damit wir wieder in die Gänge kamen. Morgen schon würde das harte Training beginnen.

Luana

Mir ist langweilig, schoss es mir durch den Kopf, als ich durch die Kanäle zappte. In der Einrichtung war es zwar auch nicht besser gewesen, aber hier war es seltsamerweise irgendwie schlimmer. Woran das lag, wusste ich auch nicht, aber nicht einmal das Lesen bot genug Ablenkung. Deswegen hatte ich die Bücher auf die Kommode neben dem Bett gestapelt, ließ sie nun unberührt.
Als ich eine Nachrichtensendung fand, legte ich die Fernbedienung beiseite und lauschte der Sprecherstimme, die mitteilte, was auf der Welt so los war.

Ich lad nachher ein neues Kapitel hoch *_*
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14.04.2016, 19:37

Wuhuuu*___*

Sergio


"Buono", nickte ich und sobald das Esszimmer aufgeräumt war, ging ich in mein Zimmer, um mich umzuziehen. In Freizeitklamotten würde ich kein Sport machen, dafür war die Jeans nicht gemacht. Ich nahm noch einen Schwitztuch und I-Pod, damit ich etwas Musik habe für die Motivation. Ich joggte die Treppe hoch, ging erstmal zum Trainingsfahrrad. Er stand in eine Ecke mit einem Bildschirm an der Wand davor, sie waren miteinander verbunden und man könnte so tun, als würde man in Landschaft fahren, dazu gab es verschiedene Szenenbilder und Schwierigkeitsstufen, doch das Fahrrad war erstmal nur eine Aufwärmung für mich.

Enya


Ich fand einige Gegenstände, die ich als Werkzeuge missbrauchen konnte und auch in den Badezimmer konnte ich ein paar Sachen nehmen, auch wenn davon nichts mir gehörte, wie der Nagel-Set zum Beispiel. Ich kehrte in den Zimmer zurück, montierte den Fernsehen von der Wand. Mit den Alternativen dauerte es, doch dieser Hindernis war nicht allzu groß. Dann begann ich Stück für Stück den Fernsehen auseinander zu nehmen, dabei summte ich leise irgendwelche Zahlen und meine Fingern tauchten flink tiefer in die Welt der Technik ein.


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15.04.2016, 01:53

Uuuuund? :D

Illya

Während Sergio brav auf dem Fahrrad radelte, begab ich mich in die höhere Ebene meines Bewusstseins, um die Energien in meinem Inneren zu mobilisieren. Ich wurde eins mit mir selbst, vergaß alles um mich herum und doch nahm ich alles wahr. Es war ein unbeschreiblicher Zustand, jedoch war er sehr wichtig, um herauszufinden, ob es etwas gab, was repariert werden musste. In meinem Fall war es die Trauer um den Verlust von Lux, denn ich hatte das immer noch nicht überwunden. Dieses Loch in meiner Brust störte meinen Energiefluss, aber mit jeder Meditation wurde es besser. Es musste besser werden, denn erst dann würde ich mich vollends auf Enya verlassen können. Ich war mir sicher, dass sich unsere Wege bald kreuzen würden, aber bis dahin würde ich Geduld beweisen müssen. Nicht so einfach, wie man glaubte.

Luana

Irgendwann wurde mir selbst das zu langweilig und so beschloss ich meinen Körper zu dehnen und zu trainieren. Ab morgen würde man uns sicherlich mit irgendwelchen lahmen Übungen foltern, aber das gehörte eben dazu.
Seufzend schwang ich mich auf den Balken, der das Himmelbett zusammenhielt und baumelte mit dem Kopf nach unten. Das Blut schoss mir in den Kopf, jedoch hatte ich gelernt, den Druck eine Weile lang auszuhalten. Man hatte uns das in der Einrichtung 'beigebracht'. Naja, es war eher eine Folter gewesen, aber ich hatte es ja überlebt. Somit besann ich mich auf meine innere Entspannung und zählte im Inneren von hundert auf null runter.
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15.04.2016, 07:53

Meine leanderische Ader (ich liebe diese WortXD) hat es sehr gefallen und gefreut, bin aber viel zu gierig, kann jetzt schon kaum auf den nächsten Kapitel abwarten und vor Allem frage ich mich, warum der eine Kerl sich seltsam benimmt:D

Sergio


Ich hatte eine Waldroute gewählt, schaltete mein I-Pod ein und als die Musik in meine Ohren klang, begann ich zu radeln. Mein Körper begann sich langsam durch die entspannte, regelmäßige Bewegungen zu erwärmen und dadurch wurden die Muskeln weicher, sodass sie naher geschmeidig sein würden. Nach eine halbe Stunde stieg ich von dem Rad ab, trank einen Schluck Wasser von meiner Flasche und ging zu den Gewichthebern hinüber. Ich musste täglich die Armmuskulatur trainieren, damit ich mühelose die Waffen in die Händen für eine längere Zeit halten konnte, als würden sie nur ein Fliegengewicht tragen. Mein Bauch spannte sich leicht an, als ich das schwerstes Gewicht über meinem Kopf zu heben begann.

Enya


Die ganze einzelne Teile lagen über dem Boden verstreut, es sah wie ein Chaos aus und das Inneren des Fernsehen war komplett leer. Jetzt konnte ich ihn zusammenbauen. Ich nahm die ersten Teile, montierte sie an die richtige Stelle und suchte zu ihnen die andere passende Teile, die miteinander verbunden werden mussten. Es war wie ein Puzzlespiel. Vorher hatte ich kurz auf die Uhr geguckt, um einzuschätzen wie lange ich in einem entspannten Tempo mit den alternativen Werkzeuge brauchte. Dabei summte ich die ganze Zeit, irgendwie funktionierte mein Hirn dann dadurch schneller die Sprache der Technik zu verstehen.


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15.04.2016, 09:14

Echt? Freut mich, dass du ein neues Lieblingswort hast hahahh XD Du meinst wohl Ahanu, oder ;)


Illya

Ganz vage nahm ich die Bewegung im Raum wahr und die Spannung, die in der Luft lag. Scheinbar hatte Sergio eine andere Trainingsmethode gewählt. Allmählich kehrte ich in meinen Körper zurück, nachdem ich lange genug in Trance verfallen war und öffnete die Augen. Zunächst musste ich gegen das helle Licht anblinzeln, aber schließlich gewöhnte ich mich an meine Umgebung wieder und stand auf. Ich sollte nun ebenso meinen Körper trainieren, damit er für morgen fit war, weshalb ich das Laufband ansteuerte und zu laufen begann. Zuerst langsam, dann immer schneller.

Luana

Nach dem langen Baumeln als Fledermaus beendete die Übung und begann meine Glieder zu dehnen. Arme und Beine, unterschiedlich intensiv. Ich spürte, wie sich einige Anspannungen lösten, was sich sehr gut anfühlte. So hatte ich das Gefühl, endlich mal was Sinnvolles in diesem goldenen Gefängnis zu tun.
Dabei spekulierte ich darüber, wie es morgen wohl so sein würde, denn ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete. Schulunterricht? Einzelne Gruppen, die gegeneinander antreten mussten? Sowieso hatte ich nicht vor gegen andere Fünfer zu kämpfen, da wir doch alle dazu gezwungen wurden, hier zu sein.
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15.04.2016, 14:41

Sergio


Meine Arme begannen nach eine Weile zu Brennen, aber es war nicht schmerzhaft, immerhin war ich daran gewöhnt und ich stellte den Gewichtheber zurück. Mit den Tuch wischte ich mir den Schweiß von der Stirn, die Musik plärrte weiter in meine Ohren und ich sah, dass Illya auch begonnen hatte körperlich zu trainieren. Ich ging zu einem Gerät, das die Muskulatur der Beine trainierte, indem man die Beine pressen musste und die Gewichte selbst wählen konnte. Ich nahm einen Stöpsel von den Ohr: "Illya? Du muss mich erinnern, dass ich mit dir naher was besprechen muss." Ich dachte an die eine Abmachung mit Luana und das wollte ich endlich mit Illya besprechen, ehe ich einen Konzept entwickelte und meinem Vater davon berichtete.

Enya


Immer mehr verschwand das wilde Durcheinander auf dem Boden und der Inhalt füllte sich bis ich den letzten Teil angeschlossen hatte und den Deckel des Fernsehen zuschraubte, ehe ich ihn an der Wand montieren konnte. Ich schaute auf die Uhr, ich hatte eine Stunde, 10 Minuten und 34 Sekunden gebraucht. Mit den richtige Werkzeuge wäre ich schneller gewesen. Ich schaltete den Fernsehen ein und das Bild tauche ohne Probleme auf, ich prüfte die verschiedene Kanäle und es gab keine Störungen oder Fehlsignale. Zufrieden nickte ich, ich mochte es etwas zu erschaffen oder was Kaputtes heil zu machen. Es war ein befriedendes Gefühl und das Einzige was ich positiv empfinden konnte, viel Möglichkeiten wurde uns nicht gegeben.


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15.04.2016, 15:25

Illya

Mein Kopf drehte sich zu Sergio, ich nickte. Zwar hatte ich keinen blassen Schimmer, worüber er mit mir sprechen wollte, aber ich ahnte, dass es etwas mit den beiden Frauen zu tun hatte. Sie waren sowieso zurzeit das Zentrum unserer Aufmerksamkeit, da alles von ihrer Mitarbeit abhing. So blöd das auch war.
Ich konzentrierte mich wieder auf das Laufen, beschleunigte das Band und wechselte inn schnelle Rennen. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn, mein Herz pochte wilder in der Brust und Wärme durchflutete mich in starken Wellen. Ich atmete meiner Geschwindigkeit passend ein und aus, während ich auf den Fernseher starrte, der den Anschein erweckte, ich würde durch ein weites Feld rennen.
Meine Bein- und Bauchmuskulatur spannte und entspannte sich in zügigen Abständen, während sich meine Atmung zunehmen beschleunigte. Ich atmete durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, wurde schneller und konzentrierter.

Luana

Nachdem ich mich ausgiebig gedehnt hatte, legte ich mich zurück auf das Bett und starrte an die Decke. Langeweile und Anspannung herrschten in meinem Inneren, unentschlossen darüber, welche Seite gewichtiger war.
Seufzend rollte ich mich auf die Seite, schloss die Augen und hing meinen Gedanken nach. Hier gab es nicht viel zu tun, leider. Und ich würde ganz bestimmt nicht zu den Trägern gehen, um sie darum zu bitten, mich rauszulassen. Sowieso durfte ich das zu meinem Missfallen nicht allein tun. Ständig brauchte ich einen Begleiter, was mir gehörig auf die Nerven ging.
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175

15.04.2016, 16:36

Ups, habe vergessen zu antwortenXD Ja, ihn meinte ich, konnte nur nicht sein Name ausschreiben :D

Sergio


Immer wieder spannten die Muskeln sich in meine Beine an, kämpften gegen das eingestellte Gewicht und durften dann anschließend für wenige Sekunden sich entspannen, ehe ich das Prozedur wiederholte. Als sie irgendwann angenehm zu brennen begann durch die Hitze und das kraftaufwendiges Pressen, stützte ich mich mit den Arme auf dem Boden und machte ein paar Liegestützen, dort wurde jeder Körperteil zum Mitmachen animiert. Mein Shirt klebte mittlerweile an dem Körper, doch ich war noch nicht zu erschöpft, da musste schon mehr sein, um mich in diesem Zustand bringen zu können.

Enya


Erneuert warf ich einen Blick auf die Uhr, die Zeit kroch langsam dahin und bis zu dem Abend war es noch volle drei Stunden, dann musste ich auch noch auf die Nacht warten, um zu der andere Fünf zu schleichen. Natürlich könnte ich jetzt es ausprobieren, doch die Anderen waren wach und die Wahrscheinlichkeit uns zusammen zu erwischen war hoch, sie wussten genau, dass wir uns keine Beachtung schenkten und somit würde es komisch aussehen, wenn wir plötzlich uns auf die Pelle rückten. Ich hatte Langeweile, es gab hier für mich kaum Möglichkeiten mich irgendwie zu beschäftigen, um nicht vor Langeweile zu verrecken und wenn ich mich bewegen wollte, war ich auf den verdammten Russen angewiesen, was besonders ächzend war.


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15.04.2016, 17:24

Hahhaha kein Problem ;) Dann kannst du dich ja auf das nächste Kapitel freuen, wenn es soweit ist :D

Illya

Nach dem anstrengenden Lauf schaltete ich das Gerät aus und griff zur Wasserflasche, die ich zuvor mitgenommen und auf den Boden gestellt hatte. Ich nahm drei große Schlucke, atmete tief durch und ging zum Boxsack hinüber, der von der Decke hing und darauf wartete, von meinen Fäusten präpariert zu werden.
Davor holte ich mir aber weiße, fünf Zentimeter breite, Bänder, die ich mir um die Hände band, um das Aufplatzen meiner Haut zu verhindern. Nicht immer half es, aber es war eindeutig angenehmer, als mit bloßen Händen auf den Sack einzudreschen. Anschließend stellte ich mich vor den Sack hin, lockerte kurz meine gesamte Körpermuskulatur, ehe ich sie dann gänzlich anspannte und zu boxen begann. Faust für Faust schlug ich das hängende Ding zusammen, trieb es näher an die Decke und beschleunigte den Wechsel meiner Hände, die bei jedem gelandeten Treffer ein lautes Klatschen erschallen ließen. Stoßweise atmete ich ein und aus, stets das Ziel vor Augen.

Luana

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass im Fernsehen überhaupt nichts Interessantes lief, beschloss ich in den Wohnbereich zu gehen, um vielleicht dort etwas zu finden, was mich ablenken könnte. Tja, da gab es aber nichts zu finden. Stattdessen war es totenstill und nicht einmal das Einhorn war zu sehen, weil sie scheinbar beschlossen hatte, in ihrem Zimmer zu bleiben. Naja, konnte mir egal sein.
Aus diesem Grund ging ich die Treppen hoch und begab mich in das Studio, das angeblich für uns Waffen gedacht war. Ich sah mich neugierig um: Laufbänder, Medizinbälle, Hanteln, Matten, Springseile und so weiter. Ich ging zu einem großen Ball aus Gummi hinüber, auf den man sich setzen konnte. Sowas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Was sollte man damit trainieren? Rumsitzen und dabei durch die Gegend hüpfen? Ich setzte mich darauf hin, umfasste den gummiartigen Griff und begann auf der Stelle auf und ab zu hopsen, sodass mein Gewicht die Oberfläche leicht eindrückte und zurückfederte. Entgegen meiner Erwartung machte das irgendwie... Spaß. Bis ich dann von der Wucht des Zurückfederns zu Boden fiel. Wie gut, dass das niemand gesehen hatte.
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15.04.2016, 17:42

Hihi:D Jaaa*__*

Sergio


Nach 100 Liegestützen ging ich auf dem Laufband, der nun frei war und wählte wieder die Waldszene und begann zu laufen, erst langsam und dann steigerte ich immer mehr das Tempo. Meine Atemzügen passte sich dem rhythmischen Laufen an, mein Herz schlug schneller in den Brustkorb und die Wärme klebte an meinem Körper. Meine Arme bewegten sich passend zu den Füße und mein Kopf hatte sich geleert, während ich im Hintergrund die Musik hörte.

Enya


Ich lehnte mich an das geöffnete Fenster, starrte in die Parkanlage und beobachtete ein paar herumlaufende Menschen. Nein, es war keine Menschen. Es waren Wesen, verschiedenste Arten und die meisten von Ihnen waren Natur aus sowas wie Feinde, weil ihre Genen nicht zueinander passten. Würde auch komisch aussehen wenn ein Blutsauger der beste Kumpel von einem Flügelmann war. Es gab nur wenig Grauzonen. Ich stieß mich vom Fenster, sammelte die Gegenstände auf und brachte sie zurück zu ihre Plätze. Dabei bemerkte ich, dass scheinbar die Trainingsräume benutzt wurden. Und da die Türen nicht zu waren, sah ich den Riesen in einen Sack eindreschen, den Italiener auf einem Ding laufen und die Fünf hockte auf dem Boden. Fehlte noch das Einhorn. Ich verdrehte die Augen und ging wieder die Treppe hinunter.


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16.04.2016, 10:24

Illya

Irgendwann war auch das Boxen genug und ich hielt den hängenden Sack fest, damit er nicht wild durch die Gegend baumelte. Ich entfernte die Bänder, schmiss sie zurück an ihren Platz und lockerte meine Muskeln. Mein Blick fuhr zu Sergio herum, der nun auf dem Laufband war und Musik hörte. Ich ging auf ihn zu und machte ihn auf mich aufmerksam, deutete dabei auf seine Kopfhörer. Er hatte ja vorgehabt mit mir über etwas zu sprechen, also war jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, weil wir schon mehr als drei Stunden trainiert hatten.

Luana

Ich stand wieder auf, klopfte mir den Staub von der Hose und brachte den Ball zurück in seine Ecke. Darauf würde ich mich nicht mehr hinsetzen, das war ja peinlich... Stattdessen nahm ich ein Springseil in die Hand und stellte mich vor die verspiegelte Front. Dann begann ich mit dem Rumhopsen, wurde schneller und schneller. Das Seil sauste durch die Luft und ich spürte, wie sich mein Körper bei jedem Sprung erhitzte.
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16.04.2016, 13:27

Sergio


Illya kam in meinem Blickfeld und ich nahm die Ohrstöpseln aus den Ohren, während ich gleichzeitig den Laufband ausschaltete. Es wurde immer langsamer bis ich nur noch ging und anschließend blieb es stehen, sodass ich von ihn runtergehen konnte. Ich wischte mir den Schweiß vom Gesicht und trank erst ein paar Schlücke, ehe meine Stimme sich melden konnte: "Ich habe mit Luana eine Abmachung, neben der Freiheit möchte sie die Schließung der Forschungseinrichtungen. Ich habe ihr gesagt, das kann ich nicht alleine entscheiden, würde mich jedoch darum kümmern und dass es eventuell nicht klappen würde, unsere Macht ist auch begrenzt. Ich würde gerne deinen Rat wissen, ich kann sie vollkommen verstehen, dass solche Einrichtungen nicht mehr existieren sollen und befürworte das auch, aber es ist eine ziemlich große Sache."

Enya


Ich war wieder in dem Zimmer, schaute erneuert aus dem Fenster und starrte auf dem Boden. Es war ächzend eingesperrt zu sein und vielleicht sollte ich mit dem Teleportieren doch einen Versuch starten. Ich konzentrierte mich auf einem Baum, denn man musste sich vorstellen können, wo man gebiemt werden möchte, doch bei mir gab es eine Störung wie bei einem Fernsehen. Das Bild flackerte zu sehr und so landete ich ganz woanders, weswegen ich mir Einiges zugezogen hatte. Ich spürte das vertraute Kribbeln in meinem Nacken, Fingerspitzen und Zehen, es breitete sich in meinem ganzen Körper aus und mein Magen bekam ein seltsam hohles Gefühl. Plötzlich packte mich der Sog und ich verschwand aus dem Zimmer, um in wenige Sekunden in die Baumkrone zu landen. Äste schlugen auf mich ein, während die Schwerkraft mich nach unten zog und Blätter sammelte sich an meinem Körper an. Ich schaffte nach einem dicken Ast zu packen, einen Ruck ging durch mich und ich schwebte ein paar Metern über dem Boden. Mit den Füße fand ich andere stabile Äste unter mir und kletterte von dem Baum hinunter. Ich war draußen Mit Kratzern und Blätter im Haar. Aber ich war draußen und triumphierend schlich ein Lächeln in meinem Gesicht.


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16.04.2016, 13:41

Illya

Ah, das also hatte Luana dazu bewegt, hierher zu kommen. Es hätte mich gewundert, wäre sie aus freien Stücken mitgekommen. Zugegeben, ein schlechter Handel war es nicht, denn auch ich war der Meinung, dass die Einrichtung geschlossen werden musste. Was die dort trieben, war unmenschlich und ethisch nicht vertretbar. Man brauchte sich nur anzusehen, in welchem Zustand die 'Experimente' verkauft wurden. Enya und Luana hatten keinerlei Umgang mit anderen Menschen, vertrauten niemandem und strahlten radioaktiv Distanz aus. > Ich bin völlig deiner Meinung, Enya hat auch gewollt, dass mehr in die Kinderheime investiert werden soll und dass somit das Abkaufen von Kindern verhindert wird. Aber dass unsere Macht begrenzt ist, stimmt auch. Wir werden uns mit unseren Vätern auseinandersetzen müssen, denn wenn jemand gute Kontakte hat, dann sie. Und wir werden auch mit vielen anderen Freunden sprechen müssen, um endlich was zu bewegen.<
Ich war dabei noch etwas zu sagen, da vernahm ich das verräterische Kribbeln an meinem Nacken - ein schlechtes Zeichen. > Enya..< fluchte ich ungehalten und eilte aus dem Studio, die Treppen runter direkt in ihr Zimmer. Sie war nicht da, aber ich spürte, dass sie in der Nähe war. Ich ging ans Fenster und entdeckte sie unter einem Baum. Wie zum Himmel... Sie hatte doch nicht...
Ich riss das Fenster auf und lehnte mich vor, zischte: > Enya, es ist verdammt nochmal nicht die richtige Zeit, um das Teleportieren zu üben. Du darfst nicht allein raus und das weißt du. Komm wieder nach oben, bevor dich jemand sieht und wir gleich am ersten Tag Ärger bekommen. <

Luana

Erst als ich eine schnelle Bewegung aus dem Augenwinkel bemerkte, hörte ich mit dem Seilspringen auf und erwischte den Russen dabei, wie er die Treppen in Sekundenschnelle hinunterraste. War irgendwas passiert? Ich legte das Seil zurück in die Kiste, fuhr mir mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn und ging ebenso nach unten. Sah, dass die Fünf fehlte und dass der Russe das Fenster geöffnet hatte, um vermutlich mit der Entflohenen zu sprechen. Nicht schlecht, sie hatte es also geschafft diesen Käfig aus eigener Kraft zu verlassen.
Völlig desinteressiert kehrte ich in mein eigenes Zimmer zurück, suchte frische Sachen aus und machte mich wieder auf den Weg nach oben, weil ich noch duschen wollte. Wer, welche Probleme hatte, war mir piepegal. Ich fand es sogar ganz witzig. Die Tür des Bades schloss ich hinter mir zu, dann entkleidete ich mich und stieg unter die Dusche, die genauso wie im Hotel, sehr luxuriös ausgestattet. Na immerhin etwas Gutes, was dieses Gefängnis zu bieten hatte.
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