Lucifer
Natürlich hab ich nicht mit einer freudigen Begrüßung gerechnet und so ertrage ich die Ohrfeige - die deutlich härter und schmerzvoller ist als ich gedacht hätte - und sehe ihr dabei zu wie sie versucht zu verstehen, was hier vorgeht. "Du...warte..Hölle?" sie ist sichtlich verwirrt und ich erkläre: "Die Hölle. Die letzte Reisestätte der Bösen und Unartigen. Das Gegenstück zum Paradies. Ort unendlicher Folter und Qualen - alles erfunden, zu deiner Information. Wir quälen hier niemanden."


Malakai
Gott, das ist ja fast zu traurig um es mit anzusehen. Lucifer ist so ein Vollidiot! Denkt er wirklich nach seiner Sprengaktion wird sie jemals wieder mit ihm sprechen? Die Mädchen die er zuvor immer mit in die Hölle gebracht hat waren Opfer 'zufälliger' Unfälle die natürlich auf seinem Mist gewachsen waren. Doch dieses Detail hat er den Damen stets verschwiegen. Bei Macey war es eine Kurzschlussreaktion. Ich glaube kaum, dass er das wirklich durchdacht hat. Ich nippe an meinem Scotch, während ich mir das Ganze anschaue. Sobald sie wütend davon stürmt, werde ich ihr nachgehen. Ich muss nur geduldig abwarten.

Lucifer
"Macey.." sage ich und hebe beschwichtigend die Hand, doch schon ist sie aus dem Penthouse verschwunden. "Macey!" rufe ich ihr nach und seufze dann schwer. "Verdammt." fluche ich und gehe zur Türe, doch da hält mich Malakai am Arm zurück. "Ich mach das schon. Sie wird vermutlich etwas Zeit brauchen um sich abzukühlen." Ich sehe ihn einen Moment an, ehe ich einwillige und nicke: "Okay.. Pass auf, dass sie nicht ins schwarze Viertel kommt! Wenn ihr etwas passiert.." "Jaja.." sagt er. "Dann krieg ich es mit dir zu tun, schon klar. Schau du lieber zu, dass du mit den Rebellen fertig wirst. Die stressen schon wieder rum. Aber versuch diesmal nicht alle umzubringen." mit diesen Worten dreht er sich um, stellt seinen Scotch ab und folgt Macey aus dem Penthouse ins Treppenhaus und die Treppe runter.



Malakai
Ich lasse Lucifer in der Wohnung zurück und folge Macey das Treppenhaus runter. "Macey!" rufe ich runter und sehe wie sie drei Stockwerke unter mir die Treppe runter geht. "Warte bitte kurz!" ich beschleunige meine Schritte. Das ist jetzt meine Chance. Ihre Wut auf Lucifer wird mir helfen. Mein Plan scheint aufzugehen. Natürlich liegt noch ein laaanger Weg vor mir, bis ich mein Ziel erreichen kann, aber ich bin auf einem guten Weg. Nach all diesen Jahrhunderten.

Malakai
Endlich erreiche ich sie und gehe neben ihr die Treppe runter, während ich zu ihr rüber sehe. "Nein. Ich will sicher gehen, dass du nicht überfallen wirst, da draußen." ich zucke mit den Schultern. "Und ich kann dir die Hölle zeigen, wenn du willst. Dich rumführen. Keine Sorge. Wenn ich dabei bin, wird dich keiner anfassen."

Lucifer
Ich sehe den beiden noch kurz nach, ehe ich selbst zur Bar gehe und mir ein Glas Scotch einschenke. Ich hätte mir denken können, dass sie nicht begeistert davon sein würde sich in der Hölle wieder zu finden. Aber sobald sie sich ein wenig abgeregt hat, werde ich ihr die Hölle genauer zeigen und dann wird sie einsehen, dass es hier gar nicht so übel ist. Ich seufze und trete mit dem Glas in der Hand zum Fenster um meinen Blick über die ganzen Hochhäuser und Wolkenkratzer zu werfen. Doch dadurch, dass ich mich im höchsten Gebäude und im obersten Stock befinde, kann ich alles überblicken. Meine Stadt liegt mir wortwörtlich zu Füßen. Ich trinke einen Schluck des köstlichen Getränks und meine Gedanken schweifen von Macey zu den Rebellen. Die Rebellen sind eine Gruppe von Aufständischen, die sich gemeinsam auf die Jagd nach Teufel machen. Sie wollen Rache an uns Herrschern nehmen, weil sie hier sind. Zwergenaufstand. Aber sie töten und brechen die Regeln und deswegen muss ich sie trotzdem ernst nehmen.

Malakai
"Wenn du Vergewaltigt und ermordet werden willst, geh alleine raus." sage ich und halte mühelos mit ihr Schritt. "Natürlich wirst du nicht sterben, aber es ist dennoch nicht angenehm." ich seufze bei ihren letzten Worten und sehe kurz auf den Boden, ehe ich wieder zu ihr rüber sehe. "Das ist mir klar. Nur solltest du wissen, dass wir nicht alle so sind wie Lucifer. Er ist der Boss hier unten und trifft die wichtigen Entscheidungen. Wir haben da meistens nicht viel zu melden. Ich wollte ihn überzeugen es nicht zu tun, aber er hat drauf bestanden." ich schüttle den Kopf. "Das ist natürlich trotzdem keine Entschuldigung dafür, was er getan hat."


Lucifer
Also stelle ich mein leeres Glas schließlich in die Spüle und teleportiere mich aus dem Gebäude auf die Straße und mache mich auf den Weg zu einem ihrer Treffpunkte. Ich weiß über alles und jeden in der Hölle bescheid, kenne sie beim Namen. Immerhin hab ich die meisten selbst hier runter gebracht. Es gibt so viele Menschen die ihre Seele für Geld, Frauen oder Ansehen an den Teufel verkaufen. Deswegen wächst die Stadt auch immer weiter. Es kommen immer mehr Seelen. Sie alle Leben hier unten. Manche - wie zum Beispiel Serienmörder oder andere Killer - verrotten in den Zellen, wie sie es verdient haben. Aber die meisten weilen hier unten in Wohnungen und Bars. Es gibt Theater und Kinos, es gibt Bordelle und Stripclubs. Es gibt fast alles was es auf der Oberfläche auch gibt. Außer etwas anderes als die Stadt. Manche der Seelen - die die schon lange hier sind und vergessen haben was Leben heißt - schicke ich auf die Erde, damit sie Aufträge für mich erfüllen. Sie sammeln dann Seelen, schließen Verträge mit verzweifelten ab und stiften Unruhe.

Malakai
"Ich bin Malakai." sage ich und beobachte ihre Gesichtsregungen als sie in die Stadt blickt. Sie sieht ganz angenehm überrascht aus. "Er.. wie soll ich es am besten sagen..." druckse ich herum. "Er ist sehr speziell. Wenn er etwas haben will, nimmt er sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Und als er dich in diesem Diner gesehen hat, wusste er sofort, dass er dich haben will. Wir haben versucht ihn davon abzuhalten, aber... er ist eigen. Warte mal kurz, gib mir deine Hand. Ich zeige dir was." strecke ich meine aus. Er hat sie ja manipuliert, als er sie ausgequetscht hat und sie es dann wieder vergessen lassen. Wird Zeit, dass sie sich daran erinnert.

Malakai
Die Kleine ist skeptisch. Gut. Dann ist sie nicht dumm. Ich lasse meine Hand sinken und grinse leicht, ehe ich weiterhin neben ihr herlaufe. "Ja, das denken viele. Bis wir sie eines besseren belehren. Es gibt auch den Himmel. Gute Menschen, gläubige und fromme kommen in den Himmel, die bösen in die Hölle. Zumindest war das so, bis der Krieg zwischen Engeln und Teufeln ausgebrochen ist. Die Engel wollten selbst die dunkelsten Seelen um sie zu reinigen und wir haben auch die Gottesgläubigsten geholt. Zumindest Lucifer. Das ganze ging über Jahrzehnte so. Ich hab Lucifer immer wieder gewarnt und ihm gesagt, dass es nicht richtig ist. Aber er ist... speziell. Er hat nicht damit aufhören wollen. Erst als alle Teufel sich gegen ihn zusammengeschlossen haben und auf das Ende des Krieges gepocht haben, hat er sich auf einen Deal mit den Engeln eingelassen. Er ist immer noch ein großer Gegner davon. Deswegen hat er auch heute alle Vorsicht in den Wind geschossen um dich zu sich zu holen. Deine Seele wäre Tabu für ihn gewesen, aber dadurch, dass er einen ganzen Laden in die Luft gejagt hat, konnte er deine Seele stehlen, ohne dass die Engel etwas bemerken." ich seufze schwer und schüttle den Kopf. "Lust auf einen Drink?" frage ich und deute auf eine Bar.

Malakai
"Nichts. Das ist es ja. Deine Seele ist rein. Aber du hast trotzdem Biss. Das mag er." ich zucke mit den Schultern und gehe hinter die Bar. Um die Uhrzeit ist keiner hier. Ich greife nach der Whyskey Flasche und hebe sie hoch um sie leicht zu schütteln und sie fragend anzusehen. "Ich erkläre dir alles was du wissen willst. Aber das klingt nach einem Gespräch mit Alkohol" grinse ich und schenke uns beiden was ein. Dann schiebe ich ihr ihr Glas hin und nehme meines in die Hand.

Malakai
Sie hasst ihn? Sehr gut! Das Ganze wird sowas von funktionieren! Sie wird bestimmt mit mir kooperieren. Nicht weil sie mir vertrauen würde oder so, sondern weil sie es ihm heimzahlen will.
Ich schenke ihr nach und mache mich daran es ihr zu erklären. "Es ist eigentlich relativ einfach. Ein Mensch stirbt auf der Erde und seine Seele löst sich von seiner menschlichen Hülle. Sie 'schwebt' quasi eine Weile noch am Ort des Todes. Da kommen die Teufel ins Spiel. Vor dem Krieg und dem Pakt gab es immer eine Art Kampf um die Seelen zwischen Himmel und Hölle. Jeder wollte sie haben. Wer zuerst da war oder den Kampf gewann, der nahm sie mit. Entweder nach oben ins 'Paradies' oder hier runter in die Hölle. Irgendwann haben die Engel das ganze nicht mehr ausgehalten und schickten ihre gesamte Armee runter um die Menschen zu schützen. Wir fanden das nicht so toll, weil das hieß keine Seelen mehr. Also haben wir auch unsere Armeen geschickt und es kam zu eben besagtem Krieg. Das ging bestimmt vier Jahre so. Dann hat Lucifer sich mit dem obersten Erzengel Rafael auf einen Pakt geeinigt. Er wollte das wie gesagt eigentlich nicht und ist noch immer ein großer Gegner davon, aber wir haben ihn dazu gezwungen."

Malakai
"Naja. Hier unten gibt es nicht allzu viele hübsche, junge Frauen. Die meisten Seelen sind alt oder verdorben und unleidlich. Es gibt wenig gute Gesellschaft hier unten. Deshalb sucht sich Lucifer ab und zu Seelen von oben aus, die ihm gefallen und nimmt sie hier runter in die Hölle. Er wird nur meistens sehr schnell gelangweilt von ihnen und sucht sich neue aus. Ich sag ja. Er ist speziell." seufze ich und trinke dann mein Glas leer, ehe ich mir nachschenke und sie dabei ansehe. "Ja. Du bist tot. Es ist eigentlich ganz einfach. Du kannst dir eine freie Wohnung aussuchen und Leben wie auch immer du willst. Du musst dich nur an die Regeln halten, sonst bekommst du Probleme. Wenn du dich gut benimmst lässt dich Lucifer bestimmt irgendwann auch auf die Erde." ich zucke mit den Schultern.

Malakai
Ich renne ihr sofort hinterher mit einem breiten, innerlichen Grinsen auf dem Gesicht. Sie hasst ihn. Gut. Sehr gut! "Macey! Warte! Bitte! Bleib einen Moment stehen!" rufe ich und hole sie schließlich ein. Ich halte sie an der Schulter zurück und sage: "Bitte.. warte einen Moment. Ich weiß wie es dir im Moment gehen muss. Aber ich habe eine Idee.."