Habe ich mir schon gedacht
Holly:
Als sie uns erblickte, legte sie das Magazin bei Seite und erhob sich, um uns zu begrüßen.
"Guten Tag, Mrs Stevens." - sie umarmte meine Mutter und dann fiel ihr Blick auf mich und ich konnte in ihren Augen diese Hämme sehen, mit der sie mich immer bedachte. "Holly." - sie schlang ihre dürren Arme auch um mich.
"Hallo Ruby." - konnte ich nur zwischen zusammengepressten Zähnen hervorpressen und befreite mich ganz schnell aus ihrer Umarmung, die einem Würgegriff ähnelte.
"Guten Tag die Damen." - die Beraterin namens Gina erschien und lächelte uns an. Wir hatten uns bereits vor Wochen kennen gelernt, als wir hier waren, um die Kleider auszusuchen. "Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?" - wollte sie wissen.
"Ein Wasser." - sagte meine Mutter nur lächelnd und ich schüttelte nur mit dem Kopf. Ich wollte nichts, außer das Kleid anzuprobieren und wieder abzuhauen. Die Kletterwand und Evan warteten auf mich.
Nach dem Wasser brachte Gina auch das erste Kleid. Zuerst das Kleid für meine Mutter. Gina, Tilly und sie verschwanden dann in der Umzugskabine.
"Und? Was gibt es neues?" - wollte Ruby wissen, als ob es sie tatsächlich interessierte.
"Nichts." - antwortete ich nur knapp.
"Deine Schwester hat mir erzählt, dass du alleine zu der Hochzeit kommst." - sagte sie und ich wusste schon in welche Richtung das gehen sollte. Ich hatte noch nie einen festen Freund und das war eine Sache, mit der Ruby mich immer aufziehen konnte. In ihren Augen sah ich bereits dieses Glänzen, das nur darauf wartete, dass ich bejahte, um das ganze Gift rauszupressen.
"Da irrte sie sich." - sagte ich nur und reckte das Kinn in die Höhe. "Ich bringe meinen Freund mit." - log ich und Ruby sah mich überrascht an. Ich feierte meinen Triumph.
"Du hast einen Freund?" - kam Tilly dazu und ich schluckte. Eigentlich hatte ich es gesagt, damit Ruby ihren Mund hielt.
"Ja." - meinte Stimme hörte sich verunsichert an und genauso fühlte ich mich auch.
"Wirklich?" - erneut nickte ich und mein Herz rutschte mir in die Hose. "Kenne ich ihn?" - erneut ein Nicken von mir. "Wer ist es?"
"E...Evan." - sagte ich leise.