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14.08.2016, 08:35

Holly:

An manchen Tagen vermisste ich meinen besten Freund, wie in diesem Moment, obwohl mein Freund bei mir war. Doch mit Ethan war es ganz anders gewesen und ich sehnte mich nach der Unbeschwertheit, nach mir selbst. Ich seufzte.
"Und was sagst du? Möchtest du etwas neues wagen?" - wollte Ethan von mir wissen un ich sah in sein erwartungsvolles Gesicht. Es stimmte schon, dass ich mit meinem Haar nicht immer klar kam, doch ich hatte auch Angst, dass ich mit einer anderen Frisur noch schlimmer aussehen würde. "Außerdem wachsen die Haare eher nach." -versuchte mich Ethan weiterhin zu einer neuen Frisur zu ermutigen. Ich überlegte und nickte.
"Ja, vielleicht nach der ...." - setzte ich an, doch er nahm bereits meine Hand und zog mich zur Wohnungstür.
"Ich kenne das einen Friseur in der Innenstadt." - sagte er und eher ich mich versah, saß ich bereits auf dem Beifahrersitz. Und bevor ich auch nur blinzeln konnte, hielt Ethan schon vor einem Friseurladen. "Bereit?" -wollte er wissen und sah zu mir rüber. Ich stand etwas unter Schock. Natürlich willigte ich ein, doch ich dachte, ich hatte noch etwas Zeit mich auf den Friseurbesuch mental vorzubereiten.
"Nicht wirklich." - bezweifelte ich, doch Ethan lachte nur und half mir aus dem Auto zu steigen.
Ich saß auf dem Stuhl, während Ethan und die Friseurin, die sich als Vanessa vorgestellt hatte, um mir standen und über mein Haar diskutieren. Mit großen Augen beobachtete ich die beiden im Spiegel und irgendwie fehlten mir die Worte.
"Hinten mache ich es etwas kurz und nach vorne hin etwas länger und dann glätte ich die Haare." - erklärte Vanessa und lächelte mich im Spiegel an.
"Hört sich doch gut an." - meinte Ethan und sah mich ebenfalls an. Verunsichert und ohne ein einzigen Wort von mir zu geben, sah ich von meinem Freund zur Friseurin und wieder zurück und nickte.
Während ich die Scherre hörte, hielt ich die Augen geschlossen und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit.
"Fertig." - hörte ich Vanessa sagen und ich öffnete meine Augen. Das Herz, was gerade noch in meiner Brust gallopierte, blieb stehen. Ich lehnte mich vor und betrachtete die fremde Frau im Spiegel. Sie war hübsch und die Frisur stand ihr, doch es war nicht mehr ich.
***Urlaub**** 8)

422

14.08.2016, 11:11

Evan

Theresa umarmte mich sofort, kaum hatte sie mich gesehen und würgte mich beinahe: "Hallo Evan." "Hi", keuchte ich ein wenig und Jemand lachte, ein Mann erschien hinter ihr. Er streckte mir die Hand aus: "Hallo, ich bin Niclas." Ich nahm sie entgegen und schüttelte ihn zurückhaltend. Er müsste genauso groß wie ich sein und war einiges kräftiger als ich, was wahrscheinlich an seinem Tischlerberuf lag, von den Melanie mir erzählt hatte. Simon jedoch hatte ich mir anderes vorgestellt, sowas wie ein typischer Surferboy. Doch er war das Gegenteil, komplett normal und freundlich, der scheinbar gerne Witze machte. Langsam taute ich in der Gruppe auf, als wir zu essen begann und dann hatte ich später es geschafft über meinem Schatten zu springen. Mit Simon verstand ich mich am Besten, mich interessierte das Leben in Amerika und wie er dazu kam, sein Studien im Ausland fortzusetzen. Ab und zu Mal spürte ich Melanies Hand an Meiner und ich schenkte ihr ein warmes Lächeln.
Nach dem Essen saßen wir später beide auf dem kleinen Balkon, wobei sie eher auf meinem Schoß saß und ich auf dem klapprigen Stuhl. "Sie waren alle nett gewesen", sagte ich zu ihr und strich mit der Hand über ihrem Rücken. Ich hatte schnell gemerkt, dass sie gerne Kleider oder Röcke trug, denn in Hose sah ich sie nie. "Und sie mögen dich auch, du hast ihren Segen bekommen", lächelte Melanie und küsste mich. Und sie hatte auch den Segen meiner Eltern bekommen, vorgestern hatte ich sie sie vorgestellt. Amanda kannte Melanie ja schon vorher, das hat wahrscheinlich das Ganze noch vereinfacht. "So, ich muss jetzt nach Hause und meinen Anzug glätten", seufzte ich. "Du wirst toll aussehen", antwortete sie überzeugt und begleitete mich zu der Tür. Wieder küssten wir uns und dann fuhr ich mit den Bus nach Hause. In meinem Zimmer angekommen, schrieb ich Holly: Hey, aufgeregt? LG Evan


423

14.08.2016, 13:58

Holly:

Ethan war ganz angetan von meinem Aussehen und schwärmte davon, als wir auf dem Weg zu meiner Wohnung waren. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich es mochte, dass er selbst diese Entscheidung getroffen hatte. Immerhin betraf es mein Haar. Ich seufzte innerlich über meine Überlegungen. Wie kleinlich war ich denn? Es war nur eine Frisur und die Haare würden schon bald nachwachsen. Außerdem machte ich Ethan eine Freude damit. Ich sah zu ihm rüber und musste lächeln. Er war sehr attraktiv und langsam gewöhnte ich mich daran, seine feste Freundin zu sein. Jedoch verlor ich mich selbst und manchmal war es ein komisches Gefühl, so zu tun, als wäre man jemand anderes.
Du übertreibst, diese beiden Worte sagte ich mehrmals in letzter Zeit zu mir. Man musste in einer Beziehung Kompromisse eingehen und sich auch anpassen.
"Wollen wir heute noch zusammen essen gehen?" - wollte Ethan wissen, als er vor der Bäckerei meiner Eltern das Auto zum Stehen brachte.
"Nein, ich muss mich noch etwas ausruhen, bevor es morgen losgeht." - sagte ich, aber eigentlich wollte ich nur Zeit für mich. Ich mochte es, Ethan um mich zu haben, doch manchmal wünschte ich mir einige Minuten nur für mich alleine.
"Schade." - sagte Ethan und verzog die Lippen zu einer süßen Schnutte.
"Aber Morgen früh sehen wir uns in der Kirche." - ich beugte mich zu ihm rüber und küsste ihn. Dann stieg ich aus und wank ihm zu.
Zuhause angekommen streifte ich die Pumps von meinen Füssen und lief ins Wohnzimmer. Das Handy hatte ich Zuhause gelassen und nun sah ich auf das Display.
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich die Nachricht von Evan entdeckte. In solchen Momente wurde mir immer bewusst, wie sehr wir uns entfernt hatten. Jetzt musste er seinen Namen schon unter die SMS setzen.
"Es geht." - schrieb ich zurück. "Und wie geht es dir? LG Holly."
***Urlaub**** 8)

424

14.08.2016, 18:36

Evan

Erst nach eine halbe Stunde erhielt ich eine Antwort von Holly und schrieb sogleich zurück: Gut, bist du alleine zuhause? Kann ich zu dir kommen? Ich hatte nicht viel Lust auf Ethan zu treffen, ich mochte ihn nicht und das lag nicht nur daran, dass ich auf ihn eifersüchtig war, sondern dass Holly sich seitdem merklich veränderte. Wenn ich sie darauf ansprach, wich sie mir aus und wechselte das Thema oder wir stritten uns beinahe. Ich hatte das beunruhigende Gefühl sie Stück für Stück zu verlieren und ich konnte dagegen nichts machen, irgendwas hatte sich zwischen uns geschoben. Es fühlte sich schlecht an.


425

14.08.2016, 21:28

Holly:

Evan hatte mir schon mehrmals deutlich zu verstehen gegeben, dass er meinen neuen Freund nicht mochte. Allerdings akzeptierte er auch, dass ich mit Ethan zusammen sein wollte und ging ihm aus dem Weg. Genauso tat ich es auch bei Melanie. Sie war hübsch und wirklich sehr nett, zumindest kam sie so rüber, als wir uns nur das eine Mal im Cafe getroffen hatten und genau deswegen hasste ich sie. Sie passte zu Evan und das machte sie zu meiner Feindin.
An diesem besagten Tage hatte ich angenommen wieder Zeit mit Evan alleine zu verbringen und freute mich sehr, als er mich auf eine Tasse Kaffee einlud. Aber ich hielt es einfach nicht aus, als er Melanie ebenfalls dazurief. Und unter einem ziemlich dürftigen Vorwand verließ ich das Kaffee. Seitdem konnte ich mich erfolgreich vor einem Kennenlernen mit ihr drücken und das würde ich weiterhin machen. Ich konnte sie nicht mal ansehen, ohne einen Mordplan zu schmieden. Mein Herz blutete, weil er sie nun über mich und unsere Freundschaft stellte.
Ich biss mir auf die Unterlippe und sah wieder auf das Display, weil mein Handy geklingelt hatte.
Er wollte sich mich mir treffen, es freute mich, doch machte mich auch traurig. Wie bereits erwähnt, hatten wir nicht sehr viel Zeit für einander übrig, seitdem wir beide in festen Beziehungen waren.
"Klar, ich freue mich." - schrieb ich dann doch und fuhr mir über das Haar und erschrack. Ich musste mich erstmal an die neue Frisur gewöhnen.
***Urlaub**** 8)

426

14.08.2016, 21:33

Evan

Ich wartete auf die Antwort und erhielt sie auch, ich stand sofort auf und griff nach meiner Jacke. Es war ein lauer Abend, ich schlug den Kragen hoch und nach 5 Minuten erreichte ich das Haus. Ich klingelte an der Tür, nervös rückte ich meine Brille auf der Nase zurecht. Letzte Woche hatte ich endlich die Neue tragen können.


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14.08.2016, 21:41

Guten Abend ^^


Holly:

Etwas verloren blieb ich in der Mitte des Wohnzimmers stehen und sah mich um. Ich war nervös, das war nicht von der Hand zu weisen. Meine Hände waren eiskalt und zitterten leicht. Wie sollte ich ihn begrüßen? Über was sollten wir reden? Die Themen Melanie und Ethan wollte ich vermeiden, aber das würde schwer werden. Evan hatte schon lange keine feste Freundin und er würde sicherlich erpicht darauf sein, mir alles über sie zu erzählen. Während ich darüber nachdachte, fing es an in meiner Brust zu schmerzen. Ich kratzte leicht über die Stelle.
Es war schwierig zwischen uns und ich fragte mich, ob wir überhaupt noch Freunde waren. Immerhin sah es in den letzten Wochen so aus, als würden wir uns aus dem Weg gehen und von meiner Seite war es auch so. Ich wollte Evan nicht zusammen mit Melanie sehen, weil ich dann das Gefühl hatte, ihn verloren zu haben.
Als es an der Tür klingelte machte ich auf und öffnete auch die Tür an meiner Wohnung, wo ich wie immer im Türrahmen stehen blieb.
Was würde er wohl zu meiner neuen Frisur sagen? Mochte er sie?
Verlegen fuhr ich mir über das kurze Haar.
***Urlaub**** 8)

428

14.08.2016, 21:49

Guten Abend:)

Evan

Die Tür summte und ich trat ein, ich sprang die Stufen aufeimal. Holly stand am Rahmen und kurz entglitten meine Zügen, einen Moment hatte ich sie nicht erkannt. Es war ihre Haare, ihr wildes Haar existierte nicht mehr. "Du warst beim Friseur?", fragte ich sie und ging hinein. Es sah zwar nicht schlecht aus und rahmte elegant ihr Gesicht ein, doch ich hatte ihre wilde Haare geliebt, es hatte zu ihr gehört.


429

14.08.2016, 21:59

Wie geht es dir?


Holly:

Ich sah ihn die Treppe hochlaufen und als ich in sein Gesicht blickte, rutschte mir das Herz in die Hose. Es gefiel ihm nicht. Zweifel machten sich in mir breit, während ich wieder eine Hand über mein Haar streifen ließ.
"Ähm..." - machte ich nur und ging bei Seite, um ihm Eintritt zu gewähren. "Ja. Ethan .... Ich meine, ich dachte mir, dass es Zeit für etwas neues ist. Du weißt ja, ich habe mein Haar nie gemocht." - fügte ich dann hinzu. Ethan bei der neuen Frisur zu erwähnen war sicherlich nicht so gut von mir, immerhin war Evan eher der Meinung, ich würde mich wegen meinem neuen Freund verbieggen.
***Urlaub**** 8)

430

14.08.2016, 22:04

Gut und dir selbst?:)

Evan

Ich zog ein Augenbraue hoch, als sie kurz Ethan erwähnte und dann plötzlich was Anderes sagte, sie log mich an. Ich konnte es an ihrem Gesicht ablesen und es tat weh, dass meine beste Freundin mich anlog. "Es sieht schick aus", antwortete ich darauf: "Aber deine ursprüngliche Friseur hatte den Charakter." Ich fuhr mit der Hand über den Nacken: "Lass uns in die Küche hinsetzen, ich möchte dir gerne was erzählen."


431

14.08.2016, 22:12

Auch, nur das Internet nervt :( Wie immer halt ;)


Holly:

Also hatte ich doch recht, er mochte meine Frisur nicht. Verunsichert sah ich auf den Boden vor mir und schloss hinter ihm die Tür.
"Klar." - sagte ich nur tonlos und ging in die Küche, hörte seine Schritte hinter mir. Oder war es das Herz, was in meiner Brust wie eine Vorschlaghammer schlug? "Möchtest du etwas trinken? Kuchen habe ich leider nicht. Wegen dem Kleid muss ich auf meine Linie achten." - erklärte ich ihm mit einem schwachen Lächeln. Doch auch das war nur ein Halbwahrheit. Natürlich musste ich sehen, dass mir das Kleid passte, doch Probleme mit meiner Figur hatte ich noch nie. Ethan meinte, dass ich darauf achten müsste. Ich biss mir auf die Lippe. "Was gibt es denn?" - wollte ich dann wissen.
***Urlaub**** 8)

432

14.08.2016, 22:19

Kommt mir bekannt vorXD

Evan

"Apfelschorle, bitte", antwortete ich ihr und setzte mich an den Tisch, meine Augenbrauen schossen in die Höhe: "Holly, du bist nicht dick." Wahrscheinlich war es wieder Ethan gewesen und innerlich ärgerte mich das, dass er versuchte sie zu formen. Er akzeptierte sie nicht, wie sie war und das störte mich besonders. Jeder war so, wie er war und genau die Unterschiedlichkeit machten die Menschen besonders. "Ich wollte dir sagen, dass ich nun mit Melanie offiziell zusammen bin und sie kommt morgen als meine Begleitung, Tilly hat mir die Erlaubnis gegeben. Dann könnt ihr euch endlich kennenlernen", ich drehte den Glas in meiner Hand um und sah sie an.


433

14.08.2016, 22:26

Weiß auch nicht, abends hat er immer keine Lust mehr, habe ich den Eindruck :)


Holly:

Ich holte eine Flasche Apfelschorle aus dem Kühlschrank und schenkte uns beiden etwas ein. Ein Glas reichte ich an ihn. Ich reagierte nicht auf seine Aussage, dass ich auf Kuchen nicht zu verzichten brauchte. Allerdings traff mich die zweite Aussage, wie ein Stromschlag. Ich war nicht in der Lage mich zu rühren, ich stand einfach nur da und starrte ich an, während jegliches Leben aus meinem Körper glitt. Ich starb innerlich, qualvoll.
Das er mit ihr zusammen war, hatte ich mir schon gedacht und doch war es nicht, es zu wissen. Ein kleiner Teil in meinem Inneren hatte doch gehofft, dass er sich gegen Melanie entscheiden würde.
Das war schon schlimm genug, aber dass ich ihre Anwesenheit auf der Hochzeit meiner Schwester ertragen musste, war noch schlimmer. Ich wollte sie nicht kennen lernen, eher wollte ich ihr aus dem Weg gehen.
Das Glas mit der Schorle glitt mir aus der Hand und zerschellte auf dem Boden. Dieses Geräusch brachte mich in hier und jetzt zurück.
"Oh ..." - entfuhr nur meinen Lippen. "Mist." - sagte ich und griff nach den Scherben, um die Sauerrei wegzuräumen. "Das ist ... toll." - meinte ich dann zu der Aussage, dass Melanie mit zur Hochzeit kam, obwohl meine Stimme sich gar nicht nach einem Toll anhörte.
***Urlaub**** 8)

434

14.08.2016, 22:39

Vielleicht AlterserschöpfungXD

Evan

"Danke", bedankte ich mich bei ihr und ihre Reaktion verwirrte mich, als sie zuerst nichts sagte. Ihr Glas fiel zu Boden und ich bückte mich sofort zum Boden, um ihr zu helfen. Holly konnte mich nicht täuschen, sie fand es gar nicht toll Melanie kennenzulernen und ich verstand es einfach nicht. "Du siehst eher aus, als hätte ich dir gesagt du muss in eine Schlangengrube springen. Ich verstehe nicht, warum du so ablehnend bist, du kennst sie nicht mal und du warst auch damals Derjenige gewesen, die ebenfalls es wollte, dass ich mit Melanie treffe. Ich war mir sicher gewesen, dass ihr euch anfreunden würdet….aber mit deine neue Art bin ich mir nicht mehr sicher", enttäuscht und traurig sogleich erhob ich mich, schmiss die Scherben in den Mülleimer. "Ich habe wenigsten einen Grund deinen Freund nicht zu mögen, denn er will dich verändern und zu einer Person machen, die du nicht bist. Dennoch dulde ich ihn, weil du ihn liebst. Wie dem auch sei, ich gehe besser nach Hause."


435

14.08.2016, 22:50

Haha, das würde eher auf mich passen :)


Holly:

Seine Worte machten mich wütend, aber nicht, weil sie ungerecht waren, sondern weil sie der Wahrheit entsprachen. Mir war schon lange klar, dass Ethan versuchte mich zu verändern, aber nie würde ich es zugeben.
"Ja, vielleicht hatte ich ja damals gesagt, dass du zu diesem verfluchten Date gehen sollst, aber es hat hat sich viele verändert in letzter Zeit. Und ich habe mich verändert, aber nicht nur wegen Ethan, sondern auch, weil man sich verändern muss, um weiterzukommen." - entgegnete ich ungehalten und warf die Scherben ebenfalls in den Mülleimer, allerdings nicht sehr vorsichtig und prompt hatte ich mich am Zeigefinger geschnitten. "Shit." - schimpfte ich und hielt die Wunde unter kaltes Wasser. "Und du lässt mich auch hängen wegen ihr. Ist das nicht Grund genug, um sie nicht zu mögen?" - wollte ich wissen und presste die Lippen zu einer schmallen Linie zusammen.
Zu gerne hätte ich ihm jetzt alles, was ich fühlte an den Kopf geworfen, doch das würde die Situation nur noch verkomplizieren.
"Und in einem Punkt hast du recht, du solltest gehen." - sagte ich immer noch wütend.
***Urlaub**** 8)

436

14.08.2016, 22:57

Ach, Quatsch:) Gehe jetzt offline, gute Nacht^^

Evan

Ihre Worte verletzten mich, das dachte sie wirklich von mir? Meine Stimme war rau: "Das stimmt nicht... du hast einfach nur keine Zeit mehr, nicht mal für unseren Klettertag und da gehe ich seit zwei Wochen immer alleine, weil es unser Ding gewesen war. Und es hat leider sich viel verändert, ich vermisse meine beste Freundin." Ich ging in den Flur und verließ die Wohnung. Statt nach Hause zu gehen, wanderte ich durch die Straßen und meine trübe Laune passte zu den graue Wolken, die jetzt erschienen waren.


437

14.08.2016, 23:06

:D
Wollte ich auch gerade sagen, Gute Nacht :love:


Holly:

Seine Worte trafen mich härter, als es ein Rammbock tun konnte. Tränen traten mir in die Augen, während ich mich an der Küchentischplatte festhielt.
Es stimmt wirklich, ich hatte ihn vernachlässigt, was zum größten Teil an Ethan lag und auch daran, dass ich Angst hatte, dass Evan Melanie mitbringen würde zu unserem Klettertag. Dass er sie in die Sache, die nur uns beiden gehörte, miteinbeziehen würde. Und eigentlich hatte ich schon angenommen, dass er bereits mit ihr das Hobby teilte. Es tat weh zu hören, dass er jedes Mal darauf gehofft hatte, dass ich in die Kletterhalle kam und gleichzeitig bekam ich ein schlechtes Gewissen.
Ich konnte niemanden anderen die Schuld dafür geben, dass Evan und ich uns auseinander lebten. Irgendwie waren wir beide schuld daran, dass unsere Freundschaft immer mehr an Licht verlor. Vielleicht war sie bereits erlöschen.
Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und schluchzte.
"Ich vermisse dich auch." - flüssterte ich leise.
***Urlaub**** 8)

438

15.08.2016, 11:33

Evan

Ich glaubte das Problem an unsere Lage war, dass wir nicht mehr richtig miteinander sprachen, wie früher. Entweder stritten wir uns oder umgingen das Thema unserer Freundschaft. Ich hätte nicht lange schweigen dürfen und jetzt würde ich sie immer mehr verlieren, auch mich betraf die Schuld. Es fing an zu regnen und niedergeschlagen kehrte ich heim. Um meiner Familie zu entgehen, war ich sogleich in mein Zimmer gegangen, kurz duschen gewesen und nun lag ich ruhelos in dem Bett. In der Nacht wälzte ich mich hin und her, geplagt von aufwühlende Träume. Dementsprechend fühlte ich am nächsten Morgen mich nicht ganz so fit, schlaftrunken stieg ich aus dem Bett und machte mich fertig für die bevorstehende Hochzeit.
Unten waren alle bereits wach, es klingelte an der Tür und ich öffnete sie. Melanie stand vor mir mit strahlende Augen und trug ein grünes Kleid, was zu den Augen passte. "Guten Morgen, du siehst hübsch aus", ich küsste auf ihren Stirn. "Danke", freute sie sich und wir gingen gemeinsam in die Küche, um zu frühstücken. Ich verbarg meine wahre Stimmung, während meine Familie und Melanie ausgelassen waren. Meine Mutter hatte seit der erste Begegnung einen Narren an ihr gefressen und es freute mich, dass sie sich verstanden. Dann war es soweit, wir fuhren zur Tillys Hochzeit.


439

15.08.2016, 20:36

Holly:

Die Tränen versiegten, doch das Herz blutete nach wie vor. Es tat weh, zu verstehen, dass wir uns nicht mehr so nah waren, wie früher und sicherlich würde es nie wieder so sein. Das stimmte mich traurig.
Ich seufzte und räumte die Küche auf, bevor ich meinen Finger verarzte und mich ins Bett legte. Einschlafen konnte ich allerdings nicht. Die ganze Zeit drehten sich meine Gedanken um Evan und seiner Freundin.
Ich legte mich auf den Rücken und sah in die dunkle Decke, während die Uhr neben mir auf dem Nachttisch immer lauter wurde. Es wurde später und ich verspürte keine Müdgikeit, nur Verzweiflung und Trauer.
Als ich es nicht mehr aushielt, stand ich auf, machte mir einen Kakao und setzte mich vor den Fernseher, wo ich dann später noch einschlief. Mein Handy klingelte und ich öffnete träge meine Lider und stöhnte. Mein Kopf schmerzte und die schlaflose Nacht fühlte ich in jedem Glied meines Körpers.
Ich sah auf die Uhr und wurde augenblicklich wach. Es war kurz nach 8 Uhr und um 10 ging schon die Trauung los. Allerdings musste ich noch zu Tilly fahren, mich umziehen und mich umstylen lassen.
Während ich den Schlafanzug auszog, griff ich nach dem Handy. Es war Tilly.
"Wo bist du?"- ihre Stimme hörte sich sehr gestresst an.
"Noch Zuhause." - antwortete ich und hörte sie auf dem anderen Ende der Leitung nach Luft schnappen. "Aber ich mache mich schon auf dem WEg." - sagte ich noch und legte auf. Ich putzte mir die Zähne und nahm mein Kleid und die Schuhe. Meine Mutter hatte heute bei Tilly übernachtet, um ihr heute Morgen zu helfen, aber sie hatte mir ihr Auto dagelassen. Ich legte das Kleid auf den Rücksitz und fuhr los. Es dauerte etwa 30 Minuten bis ich bei Tillys Haus ankam.
In der Wohnung herrschte schon reines Durcheinander. Tilly wurden gerade die Haare gemacht und gleichzeitig wurde sie geschminkt. Als ich jedoch reinkam, erstarrten alle.
"Was hast du mit deinen Haaren gemacht?" - meine Mutter fand als erste die Sprache wieder. Verunsichert fuhr ich mir über das Haar.
"Ich wollte mal was neues." - sagte ich beinahe entschuldigend.
"Es sieht gut aus." - bemerkte Tilly und streckte mir einen Daumen nach oben.
Dann wurde auch ich geschminkt und in mein Kleid gesteckt. Weil Ruby einige Blumen in ihrem Haar trug, bekam ich auch eine Blütte in mein nun kurzes Haar gesteckt und mit einer Haarnadel gefestigt.
Dann fuhren wir in einer vorgefahrenen Limousine zur Kirche.
***Urlaub**** 8)

440

15.08.2016, 20:48

Evan

Wir kamen bei der Kirche an, fanden einen Parkplatz und verließen das Auto. Es waren schon andere Gäste da, Freunde von Tilly, Verwandte und ihre Kollegen. Vorne wurden die Familie sitzen, daher nahmen wir die hintere Reihe, da wir zu Freunde gehörten. "Sieht das hübsch aus", flüsterte Melanie und bewunderte die Kirche. Ich lächelte nur, aber ich hatte keinen Bezug zur Kirche, ich war auch nicht religiös, auch wenn ich getauft wurde. Melanie dagegen war etwas abergläubisch.


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