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441

15.08.2016, 20:54

Holly:

Vor der Kirche standen bereits keine Menschen mehr.
"Wir sind viel zu spät." - meinte Tilly, als sie aus dem Fenster des Wagens sah.
"Das ist deine Hochzeit, also kommst du nicht zuspät." - versuchte Ruby sie zu beruhigen, die von der Nervosität meiner Schwester ziemlich genervt schien. "Sie sind alle schon drinen und warten." - erklärte sie und stieg aus.
Als wir alle ausgestiegen waren, hackte Tilly sich bei Mom und Dad unter. In der letzten Minute hatte sie entschieden, dass unsere Eltern sie zusammen zum Altar bringen würden.
Ruby ging als erste rein. Während leise Musik spielte schritt sie zum Altar und blieb links vom Alter stehen, lächelte strahlend. Nun war ich an der Reihe. Ich schluckte und lief los, langsam und mit einem Lächeln, wie wir es in den letzten Tagen geprobt hatten.
Die Kirche war beeindrucken, doch wenn ich mal heiraten würde, würde ich einen einsamen Strand bevorziehen. Wir waren katholisch getauft worden und gingen jeden Sonntag in die Kirche, doch einen Bezug dazu hatte ich nicht. Mein Herz schlug schnell, während ich mich vor Ruby stellte.
***Urlaub**** 8)

442

15.08.2016, 21:01

Evan

Die Musik setzte ein und der Bräutigam schien aufgeregt zu sein, seine Augen fingen an plötzlich zu leuchten. Die Braut war erschienen, ihre Eltern führte sie und dann erblickte ich Holly. Um meinem Herz wurde es schwerer. Melanie hatte sich an mir gelehnt und seufzte gerührt, als der Pastor zu sprechen begann.


443

15.08.2016, 21:13

Holly:

Während der Pastor etwas über die beiden zum besten gab, hing ich meinen Gedanken nach. Ich sah zu Tilly, sie lächelte Jeffrey die ganze Zeit an und ihre Wangen hatten eine rosa Farbe angenommen. Sie war wunderschön aus, in ihrem weißen Kleid und sogar Jeff sah gut aus, obwohl ich ihn eher als spießig einstuffte. Er war einer ven halt voller Fehler. Er war der einzige, der so etwas nicht hatte. Ich mochte ihn nicht, weil er mich immer berichtigte und meinte, alles besser wissen zu müssen.
Mein Blick schweifte weiter über die anwesenden Gästen und ich hoffte Evan irgendwo zu entdecken. Und da saß er, in der letzten Reiher und Melanie saß neben ihm. Schmerzhaft schluckte ich und wandt meinen Blick wieder ab. Es war schon jetzt viel zu viel für mich und ich fragte mich, wie ich die Hochzeit übersehen sollte.
***Urlaub**** 8)

444

15.08.2016, 21:23

Gehe offline, gute Nacht:)

Evan

Die Beiden gaben ihren Ja-Wort und die Ringe wurden ausgetauscht, ehe sie sich küssen durften um die Ehe zu versiegeln. Kurz hatte Holly ihren Blick gesteift, wahrscheinlich hatte sie nach Ethan gesucht. Er saß eine Reihe vor mir. Die Gäste und wir erhoben uns, gingen langsam nach draußen und man gab uns Reis, mit denen wir das getraute Ehepaar bewerfen sollten. Erneuert ertönte die Musik.


445

15.08.2016, 21:37

Gute Nacht :love:


Holly:

Nach dem Kuss eilten die Gäste nach draußen, ich dagegen blieb noch in der Kirche und ging erst raus, als Jeff und Tilly händchenhaltend auf dem Gebäude gingen. Vor der Tür wurden sie von lauten Rufen und Glückwünschen empfangen und die Anwesenden warfen Reis über ihre Köpfe. Sie liefen zu dem Brautauto, was direkt vor der Tür stand und wanken glücklich. Das Auto setzte sich in Bewegung und das neugetraute Ehepaar zu der Feierlokation zu bringen. Auch die anderen Gänste eilten zu ihren Autos, um ihnen zu folgen.
Ich lächelte ebenfalls. Meine Schwester war glücklich und es war egal, dass ich ihre Auserwählten nicht leiden konnte. Ich sah in die Menge und begegnete Evans Blick. Das Lächeln wich sofort von meinem Gesicht, weil es weh tat, dass Melanie seine Hand hielt.
"Hey Holly." - wurde ich von Ethan angesprochen und bekam sogleich einen Kuss auf den Mund gedrückt. "Du siehst fantastisch aus." - bemerkte er und legte seinen Arm um meine Taile. "Fahren wir?" -ich nickte nur und ließ mich von ihm zu seinem Auto führen.
***Urlaub**** 8)

446

16.08.2016, 10:40

Evan

Tilly und Jeffrey wirkten glücklich, lachend waren sie in ihrem Hochzeitsauto gestiegen und fuhren zu der Lokation, wo die Feier stattfinden würde. Ich spürte Hollys Blick und zaghaft lächelte ich ihr zu, doch dann kam schon Ethan auf sie zu. "Dann wollen wir auch mal los", meinte mein Vater und wir begaben uns ins Auto. Die Frauen sprachen angeregt über das Brautkleid und mein Vater schenkte mir ein Grinsen, ich erwidertes es. Die Fahrt dauerte nicht allzu lang und erneuert fanden wir zum Glück einen Parkplatz, da auch die Anderen eingetroffen waren.


447

16.08.2016, 21:44

Holly:

Schon bald erreichten wir als eines der ersten Autos den großen Saal, wo die Hochzeitsfeier stattfinden würde. Obwohl ich hier erst gestern mit Tilly war, um die Dekorateure zu beaufsichtigen, war ich von der hohen Decke mit Kronleuchter überwältigt. Die Dekoration war in Gold und Weiß gehalten, Tilly hatte sich dafür entschieden und es sah fabelhaft aus.
Dann begann die gängige Prozedur und als alle dann tanzten, saß ich gelangweilt an meinem Tisch und nippte an meinem Weinglas. Meine Mutter hatte Ethan zum Tanzen auf die Tanzfläche geschleppt. Was ich auch begrüßte, irgendwie überforderte er mich heute mit seiner Anwesenheit. Er schwärmte von der Hochzeit und gab mir zu verstehen, dass er nicht mehr so lange damit warten wollte. Ich dagegen konnte mir nicht vorstellen zu heiraten, vielleicht in 10 oder 15 Jahren.
Ich seufzte und stürzte mein Kinn auf meine Handflächen, während ich die Tanzenden betrachtete.
***Urlaub**** 8)

448

16.08.2016, 21:58

Jace

"Sieht das wunderschön aus!", staunte Melanie, als wir in den Saal gingen und ich war nicht minder beeindruckt, jedoch wirkte mir ein solcher Saal mächtig. Es kam die Begrüßung, die Ansprache des Brautpaares und mit Wein oder Sekt angestoßen. Dann begann das Brauttanz, ehe die Anderen mit auf die Tanzfläche durften. Ich entdeckte Holly alleine an an dem Tisch. "Evan, würdest du mit mir tanzen?", fragte mich Melanie. Ich kräuselte mit der Nase. "Bitte, wir tanzen auch nur ganz außen und müssen uns nur hin und her wiegen, wie dieses Paar!", sie deutete auf ein älteres Paar und sah dabei mich mit Kulleraugen an. Sie wusste, dass ich nicht tanzen konnte und auch nicht so gerne mochte. Sie würde verstehen, wenn ich nein sagen würde. "Okay", gab ich dennoch nach, ich wollte ihr eine kleine Freude machen. Ihre Augen leuchteten, sie zog mich am Rand der Tanzfläche und unbeholfen legte ich meine Hände an ihre Hüften. Ich besaß keinen Rhythmusgefühl.


449

16.08.2016, 22:11

Holly:

Mein Blick fiel auf Evan und Melanie. Sie hatte ihn sogar zum Tanzen gebracht. Ich hatte es früher auch immer versucht, doch er lehnte stets ab, weil er zwei linke Füße hatte. Aber für diese Melanie tanzte er sogar. Ich schnaubte wütend. Mein Glas war leer und um diese Situation zu ertragen, brauchte ich Alkohol. Ich griff nach der Flasche Wein, die auf dem Tisch stand und schenkte mir ein. Normalerweise trank ich keinen Wein, denn er stieg mir zu schnell in den Kopf, doch heute wollte ich mir die Birne zuknallen.
"Holly."- es war Ethan, der mch ansprach. Ich sah ihn fragend an. Er hielt sein Handy in der Hand und ich wusste, was das bedeutete.
"Du musst weg?"- erriet ich und er lächelte schuldbewusst.
"Mein Dad."- sagte er und ich seufzte. "Wir sehen uns morgen."- verabschiedete er sich und gab mir einen Kuss.
Jetzt brauchte ich noch mehr vom Wein.
***Urlaub**** 8)

450

16.08.2016, 22:18

Evan

Ich fühlte mich sehr unwohl in meiner Haut, doch Melanie wirkte glücklich und hatte ihren Kopf an meinem Brustkorb gebettet. Als das Lied endete, hörte sie auf und sah zu mir lächelnd hoch: "So, ich erlöse dich jetzt von deiner Qual." Ich musste verlegen lachen, langsam kannte sie mich immer besser. "Ist das nicht Holly?", sie deutete auf Holly. "Ja…", murmelte ich. "Dann lass uns zu ihr gehen, wir haben ja gar noch gar nicht Hallo gesagt und ich würde endlich gerne deine beste Freundin kennenlernen", meinte sie und zog mich in Hollys Richtung. Ich dachte an unseren letzten Streit. Doch bevor ich Melanie aufhalten konnte, waren wir schon bei Holly und Melanie reichte ihr schüchtern die Hand: "Hallo, ich bin Melanie."


451

16.08.2016, 22:26

Holly:

Auch dieses Glas hatte ich rasch geleert und ich kippte mir noch Wein rein. Ich fühlte mich alleine, unter so vielen Menschen. Mein bester Freund hatte seine zweite Hälfte und meine zweite Hälfte hatte mich sitzen lassen, weil sein Vater ihn wiedermal anrief. Ich seufzte und nahm einen Schluck. Dann sah ich Evan und Melanie auf mich zugegen und mein Herz schlug noch schneller. Melanie war tatsächlich süß und sehr hübsch. In meinem Inneren machte sich die Eifersucht breit.
"Hi, ich bin Holly."- stellte ich mich ebenfalls vor, sah dann zu Evan und wieder zu ihr. "Sehr erfreut."- sagte ich dazu.
***Urlaub**** 8)

452

16.08.2016, 22:32

Evan

"Endlich kann ich dich mal kennenlernen, Evan hatte viel von dir gesprochen", lächelte Melanie sie an und verlegen rückte ich meine Brille aus Gewohnheit zurecht, denn sie saß eigentlich perfekt auf meiner Nase. Holly trank Wein, eigentlich vertrug sie sowas nicht. "Die Hochzeit deiner Schwester ist wunderschön", fuhr Melanie fort.


453

22.08.2016, 19:40

Holly:

"Ach wirklich?" - meinte ich, als sie sagte, dass Evan viel von mir erzählt hatte. Ich stand auf, schwankte gefährlich und hielt mich an der Tischplatte fest. "Er hat also von mir erzählt." - widerholte ich, aber eher um mir das in Erinnerung zu rufen, weil mein Kopf wie vernebelt schien. Während jedoch mein Gehirn etwas langsamer war, war dafür meine Zunge umso schneller. "Von dir hat er mir leider nur ganz wenig erzählt." - sagte ich und sah zu Evan, funkelte ihn an und sah dann wieder zu seiner Freundin, die so eckelhaft süß wirkte, dass ich beinahe Diabetis bekam. Ihr schenkte ich ein engelsgleiches Lächeln. "Du wirst ihm wohl nicht so viel beteuten, wenn er kaum ein Wort über dich verliert." - sagte ich im nächsten Augenblick. Melanies Lächeln wich aus ihrem Gesicht, was unnatürlich bleich wurde. Das hatte sie wohl getroffen. Das hatte sie auch verdient. Niemand hatte das Recht mir Evan wegzunehmen. Dieses graue Mäuschen erst recht nicht. "Entschuldigt mich." - sagte ich nur und sah wieder zu meinem besten Freund. Dann wandte ich mich von den beiden ab und torkelte zu den Toilettenräumen.
***Urlaub**** 8)

454

23.08.2016, 08:15

Evan

Holly war betrunken, dass sah ich an ihre glasige Augen und die nächsten Worte von ihr schockierten mich. Es zerriss innerlich mein Herz und hinterließ eine eisige Kälte. So kannte ich sie gar nicht, so gemein. Als sie mich wieder ansah, sah ich sie nur enttäuscht an und schüttelte traurig den Kopf. Dann drehte ich mich zu Melanie um, ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Ich fasste ihre Hände und musterte sie eindringlich: "Melanie, es ist völliger Unsinn, dass du mir nichts bedeutet. Du bist eine wundervolle Frau und ich habe dich sehr gerne. Ich weiß nicht was mit Holly los ist, zurzeit ist unsere Freundschaft brüchig geworden und wir sehen uns zudem auch nicht mehr oft, daher konnte ich ihr auch nicht viel von dir erzählen." Ich wischte ihr eine Träne von ihrer Wange weg: "Es tut mir leid." Sie schluckte und atmet tief ein: "Okay." "Ich komme gleich wieder, ich gehe mit Holly reden. In Ordnung?", ungern ließ ich sie jetzt in diesem Zustand zurück, ich fühlte mich schuldig für diese Situation. Stumm nickte sie, ehe sie sagte: "Ich kann solange mit deiner Mutter reden, sie mag mich wenigsten." Ich ließ sie los und dann folgte ich den Weg, den Holly genommen hatte. Ich war wütend, verwirrt und dermaßen enttäuscht über ihrem Verhalten. Noch bevor sie in eine Toilette reingehen konnte, fasste ich ihren Arm an und fuhr sie an: "Was sollte das Holly? Ich erkenne dich nicht wieder! Du warst ziemlich gemein gewesen und ekelhaft, momentan kann ich dich deswegen nicht leiden. Solange du nicht mehr die Alte wirst, hältst du dich einfach von Melanie fern und lässt sie in Ruhe. Deinen Frust kannst du gefälligst an deinem ach so tollen Ethan auslassen. Wo ist der denn überhaupt? Hat er jetzt von deine Launen auch die Schnauze voll?" Ich war so in Rage, dass mir erst später die Worte bewusst wurde. Doch ich nahm sie nicht mehr zurück, denn sie war eindeutig zu weit gegangen und das konnte ich mir nicht mehr gefallen lassen.


455

23.08.2016, 11:57

Holly:

In meinem Kopf drehte sich alles und ich hatte mühe mit dem Laufen, doch während ich mich darauf konzentrierte nicht umzufallen oder mit jemanden zusammenzustoßen, spürte ich diesen großen Stein in meinem Inneren. Mein Herz blutete, weil ich für ihn nicht mehr wichtig war. Sie war es jetzt. Ich schniefte, ließ meine Tränen mich jedoch nicht übermannen.
Eigentlich wollte ich gar nicht auf die Toilette, ich wollte mich dort einfach nur verstecken und weinen, bis ich zu müde war, um darüber nachzudenken, wie sehr es wehtat, dass Evan mich nicht liebte.
Doch bevor ich die Damentoilette erreichen konnte, wurde ich am Arm gepackt und als ich mich zu Evan drehte, schwirrte meine Kopf noch mehr. Und ich brauchte etwas, bis seine Worte bei mir ankamen.
Wahrscheinlich hätte ich ganz anders reagiert, wenn ich nicht getrunken hatte, doch es entschuldigte mein Verhalten nicht. Aber es war auch zuspät, um alles wieder zurückzunehmen.
"Auch wenn es dich gar nichts angeht, er musste arbeiten."- sagte ich zu ihm und merkte, dass ich mich gar nicht beruhigt hatte. Ich war wütend und enttäuscht und fühlte mich von ihm verraten. "Du ... bist an allem schuld. Du hast mich gegen die eingetauscht." - warf ich ihm vor und merkte, dass ich lauter wurde. "Mit ihr bist du zusammen und ich wurde aufs Abstellgleis geschoben." - sagte ich und Tränen verschleierten meinen Blick. "Du hast jetzt deine Freundin und ich habe ... niemanden."- ich wurde leiser und sah ihn erschrocken an. Das wollte ich eigentlich gar nicht sagen aber ich fühlte mich tatsächlich alleine. Ethan arbeitete viel und wenn wir zusammen waren, hatte ich das Gefühl, dass er nur die Frau mochte, die ich vorgab zu sein. "Es tut mir leid, das war wirklich nicht fair, was ich Melanie an den Kopf geworfen hatte." - ich schluckte und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Er konnte nichts für meine Gefühle. "Entschuldigte bitte, ich habe mich unmöglich verhalten."
***Urlaub**** 8)

456

23.08.2016, 13:27

Evan

Meine Hand glitt von ihrem Arm, als sie mir diese Dinge an den Kopf warf und meine Stimme klang voller Bitterkeit, wie ich es zuvor noch nie gekannt hatte: "Das sagt die Richtige. Ich habe all die Jahren stumm ertragen müssen, wie du andere Männer anhimmelst und dich in Beziehungen gestürzt hast, musste deine Liebeszeug anhören und dir beistehen. Dann gönnst du mir nicht mal ein bisschen Glück, wo endlich mal ein Mädchen sich aufrichtig für mich interessiert? Und ja, du benimmst dich unmöglich seit du Ethan hast. Weiß du was? Ich sehe keinen Sinn mehr zu versuchen unsere Freundschaft zu reparieren. Ich bin es müde. Aufwiedersehen, Holly." Ich wandte mich von ihr ab und flüchtete aus dem Gebäude. Ich ging zu Melanie und sagte zu ihr: "Ich möchte nach Hause, willst du noch hier bleiben?" Besorgt sah sie mich an und schüttelte den Kopf: "Nein, ich komme mit dir." "Danke", lächelte ich schwach und fühlte mich aber hundeelend. Wir verließen den Ort und ich rief einen Taxi.


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23.08.2016, 20:12

Holly:

Auch ich fühlte mich müde und das war auch unter anderem der Grund, warum ich ihm nicht nachgelaufen war. Außerden hatte er alles gesagt und dem blieb nichts zuzufügen. Unsere Wege trennten sich nun und keine Worte konnten unsere Freundschaft noch retten. Ein weitere Aussprache würde nur zu mehr Tränen, Vorwürfen und Unterstellungen fühlen und das wollte ich nicht. Unsere Beziehung war so toll gewesen, dass sie auch mit Respekt beenden werden mus
ste. Das gelang uns zwar nicht ganz, doch es müsste reichen. Jetzt konnte er sich von Melanie trösten lassen und mir blieb nur mein Bett, in das ich mich verkriechen wollte und die Tränen, die ich zurückgehalten hatte.
Ich entschuldigte mich bei meiner Schwester und Jeff, klagte über Kopfweh und ließ mich von Jeffs Cousin Brian nach Hause fahren.
***Urlaub**** 8)

458

23.08.2016, 20:30

Evan

"Evan, was ist los?", fragte mich Melanie, als wir in meinem Zimmer waren und ich ruhelos durch ihrem Zimmer lief. Ich stützte mich gegen die Wand ab und fuhr mit der Hand über das Gesicht, in meiner Kehle spürte ich einen Klumpen. Sie nahm meine Hand und sah mich sorgenvoll an: "Habt ihr euch gestritten?" Tief atmete ich ein: "Ja….unsere Freundschaft ist beendet." Erschrocken sah sie mich an: "Doch nicht meinetwegen, oder?" Ich schüttelte müde den Kopf: "Nein, wegen viele Sachen." Dann schwieg ich einen Moment und sah sie traurig an: "Melanie? Ich war dir nie ganz ehrlich gewesen…ich war eine sehr lange Zeit in Holly verliebt gewesen und ich habe gedacht, dass…" "Dass du mich so lieben kannst, wie du es bei ihr getan hast", in ihre Augen sah ich die Erkenntnis und den Schmerz, den ich ihr bereitete: "Ich denke, es ist besser, wenn ich alleine nach Hause gehe." "Es tut mir leid", flüsterte ich und als sie ging, saß ich erschöpft auf dem Bett. Ich vergrub mein Gesicht in Händen. Jetzt hatte ich nicht nur Holly verloren, sondern auch Melanie. Seufzend fuhr ich mir später über das Gesicht und mir fiel den Flyer auf meinem Schreibtisch auf. Vor einige Tage hatte ihn der Professor ausgeteilt, es ging um eine Fernstudium im Ausland. Ich nahm es in die Hand und sah sie mir an. Vielleicht sollte ich raus aus London, einen kompletten Neuanfang machen.


459

23.08.2016, 20:36

Holly:

In meiner leeren Wohnung angekommen, streifte ich die Schuhe ab und zog auch das Kleid aus, was ich als eine rosa Pfütze mitten im Wohnzimmer liegen ließ. Ich brauchte es eher nicht mehr und gemocht hatte ich es nie. Ich stellte mich unter die Dusche und während die warmen Wasserstrahlen auf meine nackte Haut rieselten, musste ich wieder an Evans Worte denken. Er hatte unsere Freundschaft beendet. Es tat weh, das zu akzeptieren. Doch es war seine Entscheidung und er hatte allen Recht dazu. Ich war unfair gewesen, ihm gegenüber und auch Melanie, bei der ich mich noch persönlich entschuldigen wollte. Sicherlich war sie jetzt nicht der besten Meinung von mir.
Nach der Dusche legte ich mich in mein Bett und starrte in die Decke, bis es draußen wieder zu dämmern anfing.
***Urlaub**** 8)

460

23.08.2016, 20:46

Evan

Ich brauchte zwei Stunden bis ich mich getraut hatte, das Formular auf Senden zu drücken und lehnte mich wie erschlagen in dem Stuhl zurück. Der Professor würde die E-Mail wahrscheinlich erst am Montag lesen und dann würde er entscheiden, ob ich das Fernstudium mit meiner Notenleistung machen konnte. In den Internet begann ich zu recherchieren, was ich alles brauchte für die Reise, sollte ich angenommen werden. Das Fernstudium wurde in Amerika angeboten, genauer gesagt in den Staat Florida. Orlando. Gegen Mitternacht schleppte ich mich unter die Dusche, meine Augen brannten und danach lag ich ausgelaugt in dem Bett. Ich konnte kaum klar denken, es schwirrte viele Sachen in meinem Kopf herum.